Motorumbau Leichtbau
in terrini´s fall geht es nicht um den drehmomentabhängigen kraftschluß sondern eher um die scherkräfte- ich habe schon "selbstbremsende" sättel gesehen die sich leicht schräg durch gedehnte und verbogene schrauben in die bremsscheibe verliebt haben ....ich benutze z.b. schwarze maschinenschrauben für die sattelbefestigung- scheiß´auf die paar gramm- an der bremse hängt u.a. meine gesundheit. mein nachbar hat sich z.b. an seinen 125er roller zu kurze bremsbelag- führungsstift-schrauben bestellt und mich gott sei dank gefragt, ob es reicht, wenn die bolzen nur durch ein loch des bremssattels gehen .....terrini weiß, wie sehr sich alte schrauben durch scherkräfte dehnen können da sie ihre maximale zugkraft nicht mehr halten können. das 10mm lange gewinde im alu der gabel hält mehr zug aus als ne alte sattelschraube.
lg
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- Klaus69
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@Wayne: Wenn die Schraubverbindung der Sattelhälften richtig gerechnet wurde sollte gar keine Scherkraft auftreten...
Falls doch hast Du natürlich mit Deiner Aussage recht. Ich kenne das nur von alten Brembos etc wo man hochfeste Schrauben nutzte um zu verhindern das die Zange "aufgeht"...
Unter anderem deswegen wurden doch die einteilligen Sättel entwickelt...
Falls doch hast Du natürlich mit Deiner Aussage recht. Ich kenne das nur von alten Brembos etc wo man hochfeste Schrauben nutzte um zu verhindern das die Zange "aufgeht"...
Unter anderem deswegen wurden doch die einteilligen Sättel entwickelt...
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
Benjamin Franklin, 1759
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richtig nur hast du durch eine alte schraube genau dieses problem, dass bei einer vollbremsung scherkraft plus zugkraft auf die schraube einwirken- da die schraube ihre maximale dehnung nach mehrmaliger benutzung schon überschritten hat wird sie am bund weich und dehnt sich- oder noch schlimmer-der kopf reißt ab. (kennst du ja von alten schrauben die du mal zu sehr angezogen hast)
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- Klaus69
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Wenn das passiert hat aber der Konstrukteur bei der Berechnung des Anzugsmoments gepennt (alternativ der Schrauber geschlampt oder mit ungenauem Werkzeug gearbeitet ).
Eine "richtig" gerechnete Schraubenverbindung sollte nicht in den Bereich der Dehn- (geschweige denn der Streck-) grenze kommen.
Allerdings hast Du in sofern Recht das man früher leider etwas "unvorsichtig" mit den angenommenen Kräften im Harcore Betrieb war. Dann tritt das geschilderte Phänomen auf...
Ich würde eher vermuten Terrinis Tip beruht darauf das eine hochfeste Schraube auch bei heftigem Bremsen nicht in den Bereich der Dehngrenze kommt und sich somit auch nicht längt.
Das führt dann zu einem direkteren Gefühl für die Bremse da sich Druckänderungen am Hebel direkter auf die Bremswirkung auswirken <=Was`n Satz
Eine "richtig" gerechnete Schraubenverbindung sollte nicht in den Bereich der Dehn- (geschweige denn der Streck-) grenze kommen.
Allerdings hast Du in sofern Recht das man früher leider etwas "unvorsichtig" mit den angenommenen Kräften im Harcore Betrieb war. Dann tritt das geschilderte Phänomen auf...
Ich würde eher vermuten Terrinis Tip beruht darauf das eine hochfeste Schraube auch bei heftigem Bremsen nicht in den Bereich der Dehngrenze kommt und sich somit auch nicht längt.
Das führt dann zu einem direkteren Gefühl für die Bremse da sich Druckänderungen am Hebel direkter auf die Bremswirkung auswirken <=Was`n Satz
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@other: Mir gings eigentlich hauptsächlich darum `ne Darstellung zu finden die auch für "nichtmetaller" nachvollziehbar ist.
Hatte mal ein Fachkunde Buch in dem`s `dazu ne schöne Zeichnung gab...
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genau...Casi hat geschrieben:ich glaube Terrini hat die Schrauben der Sättel gemeint, mit denen die zwei Sattelhälften miteinander verschraubt werden.
Aufzündtermine 2006:
04.06. Anneau du Rhin
Aufzündtermine 2005:
03.05. Hockenheim
23.05.-25.05. Brünn
08.07. Hockenheim
27.08. Hockenheim
08.09. Anneau du Rhin
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genau das meinte ich, Casi
Ich versuch´s mal ganz plump zu erklären:
-die Bremssättel der ZXR (und vieler anderer Bikes) sind zweiteilig. Vier Schrauben mit einer Zugfestigkeit der Norm 8.8, sollen das Ganze zusammenhalten. Wenn nun über den Bremshebel Druck ausgeübt wird (Bremsbeläge werden von je 2 Bremskolben pro Gehäusehälfte an die Scheibe gepresst), ist die Belastung auf diese 4 Schrauben verteilt.
Naturgemäß versucht immer etwas nachzugeben, wenn man mit Druck etwas auseinander presst. Der schwächste Punkt ist, vom Guss der Gehäusehälften mal abgesehen, die Schraube.
-tatsächlich geben die Materialien nach, auch wenn man es weder sieht, noch Undichtigkeiten auftreten.
-bei einer intakten Bremse plus passender Beläge (gedachte Reibpaarung des Herstellers zwischen Belag und Scheibe), wird man im normalen Fahrbetrieb nicht unbedingt einen Unterschied feststellen (auch abhängig von der Sensibilität des Fahrers).
-bei einer scharf gefahrenen Bremse (Straße oder gar Rennstrecke) kommt jetzt aber fast dauerhaft das Thema Wärme/Hitze hinzu. Unter Hitze haben die Materialien aber nochmals andere Dehnfaktoren, als im kalten Zustand.
-um das Bremssystem hierbei zu unterstützen, kann man längere Schrauben (damit das ganze Gewinde der Bremssattelhäften genutzt wird [Original ist das nicht so]) mit der Norm 11.9 (wesentlich zugfester und weniger Dehnung) verwenden.
Verschlechtern wird man durch diese Maßnahme sicherlich nichts, eine Verbesserung in vielen Fällen aber definitiv eingetreten. Natürlich entbehrt das aber nicht die generelle Pflege, die eine Motorradbremse braucht.
Wenn jede Schraube einzeln gewechselt wird, braucht man keine Angst zu haben, dass das System undicht wird oder Luft zieht.
Gut sortierte Schraubenhändler können auch das maximale Anzugsmoment für 11.9 Schrauben nennen. Dieses sollte man dann auch mittels Dremo-Schlüssel nutzen.
Ich versuch´s mal ganz plump zu erklären:
-die Bremssättel der ZXR (und vieler anderer Bikes) sind zweiteilig. Vier Schrauben mit einer Zugfestigkeit der Norm 8.8, sollen das Ganze zusammenhalten. Wenn nun über den Bremshebel Druck ausgeübt wird (Bremsbeläge werden von je 2 Bremskolben pro Gehäusehälfte an die Scheibe gepresst), ist die Belastung auf diese 4 Schrauben verteilt.
Naturgemäß versucht immer etwas nachzugeben, wenn man mit Druck etwas auseinander presst. Der schwächste Punkt ist, vom Guss der Gehäusehälften mal abgesehen, die Schraube.
-tatsächlich geben die Materialien nach, auch wenn man es weder sieht, noch Undichtigkeiten auftreten.
-bei einer intakten Bremse plus passender Beläge (gedachte Reibpaarung des Herstellers zwischen Belag und Scheibe), wird man im normalen Fahrbetrieb nicht unbedingt einen Unterschied feststellen (auch abhängig von der Sensibilität des Fahrers).
-bei einer scharf gefahrenen Bremse (Straße oder gar Rennstrecke) kommt jetzt aber fast dauerhaft das Thema Wärme/Hitze hinzu. Unter Hitze haben die Materialien aber nochmals andere Dehnfaktoren, als im kalten Zustand.
-um das Bremssystem hierbei zu unterstützen, kann man längere Schrauben (damit das ganze Gewinde der Bremssattelhäften genutzt wird [Original ist das nicht so]) mit der Norm 11.9 (wesentlich zugfester und weniger Dehnung) verwenden.
Verschlechtern wird man durch diese Maßnahme sicherlich nichts, eine Verbesserung in vielen Fällen aber definitiv eingetreten. Natürlich entbehrt das aber nicht die generelle Pflege, die eine Motorradbremse braucht.
Wenn jede Schraube einzeln gewechselt wird, braucht man keine Angst zu haben, dass das System undicht wird oder Luft zieht.
Gut sortierte Schraubenhändler können auch das maximale Anzugsmoment für 11.9 Schrauben nennen. Dieses sollte man dann auch mittels Dremo-Schlüssel nutzen.
keinen Bock mehr auf Signaturen
Kleine Anmerkung:
11.9 er gibts meines Wissens nicht...
aber 10.9 oder 12.9
Kosten auch nicht viel (z.B. für die Bremssättel):
ca. 0,30 Euro/Stück (für Firmen, minus Prozente...).
Im Werkzeughandel sollten die nicht mehr als 1,- Euro Stück kosten.
Wichtig:
Obendrauf steht immer die Festigkeit = 12.9 (oder andere).
Diese Schrauben sind immer schwarz. (ich nehm mal an, verzinken oder andere Verfahren reduzieren die Festigkeit.)
Dabei steht die 1. Zahl für die Mindestzugfähigkeit*100 (bei 12.9 also 12*100 => 1200 N/mm²)
Und die zweite dient zusammen mit der ersten zur Angabe der Scherfestigkeit *10 (also 1. mal 2. *10 => 12*9*10=1080 N/mm²)
Somit besitzen diese Schrauben eine 2-3fach höhere Festigkeit als Alu und sollten dementsprechend bei hoch beanspruchten Teilen auch so verschraubt werden (2 bis 3 mal Durchmesser = Gewindetiefe).
Hugh... der Konstrukteur hat gesprochen
11.9 er gibts meines Wissens nicht...
aber 10.9 oder 12.9
Kosten auch nicht viel (z.B. für die Bremssättel):
ca. 0,30 Euro/Stück (für Firmen, minus Prozente...).
Im Werkzeughandel sollten die nicht mehr als 1,- Euro Stück kosten.
Wichtig:
Obendrauf steht immer die Festigkeit = 12.9 (oder andere).
Diese Schrauben sind immer schwarz. (ich nehm mal an, verzinken oder andere Verfahren reduzieren die Festigkeit.)
Dabei steht die 1. Zahl für die Mindestzugfähigkeit*100 (bei 12.9 also 12*100 => 1200 N/mm²)
Und die zweite dient zusammen mit der ersten zur Angabe der Scherfestigkeit *10 (also 1. mal 2. *10 => 12*9*10=1080 N/mm²)
Somit besitzen diese Schrauben eine 2-3fach höhere Festigkeit als Alu und sollten dementsprechend bei hoch beanspruchten Teilen auch so verschraubt werden (2 bis 3 mal Durchmesser = Gewindetiefe).
Hugh... der Konstrukteur hat gesprochen
@terrini
dann sag´ihm aber bitte auch, dass mit den schrauben alleine gar nix besser wird.....die kombination macht die musik. .....eine dem entsprechende radialpumpe, stahlflexummantelte leitungen.....bremsverteiler raus und ne doppelschraube an die pumpe usw...... mach die leute nicht notgeil terrini
lg
WAYNE
dann sag´ihm aber bitte auch, dass mit den schrauben alleine gar nix besser wird.....die kombination macht die musik. .....eine dem entsprechende radialpumpe, stahlflexummantelte leitungen.....bremsverteiler raus und ne doppelschraube an die pumpe usw...... mach die leute nicht notgeil terrini
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also bis auf die radialpumpe hab ich auch alles. da muss ich noch ein paar brötchen für verkaufen an der tanke
tamer lass die schrauben mal zusammen besorgen.
wenn ich die genauen angaben zu den schrauben habe, kann ich mal fragen, ob mein vater solche besorgen kann oder ich frag mal plump beim schraubenhändler hier bei mir im gewerbegebiet.
stellen die dinger schliesslich her.
tamer lass die schrauben mal zusammen besorgen.
wenn ich die genauen angaben zu den schrauben habe, kann ich mal fragen, ob mein vater solche besorgen kann oder ich frag mal plump beim schraubenhändler hier bei mir im gewerbegebiet.
stellen die dinger schliesslich her.
- Klaus69
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@Hänschen:Sieht ganz danach aus. Wenn hier jemand den Motor leicter machen will ist er meißt auf der Renne unterwegs und wirft Sie ganz raus
@Mod: Bitte den Threat teilen. Ist teilweise doch sehr unterschiedlich zum Subjekt...
@Mod: Bitte den Threat teilen. Ist teilweise doch sehr unterschiedlich zum Subjekt...
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Benjamin Franklin, 1759
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