Öltemperatur wie hoch?

Alles über die Technik der originalen 750er Motoren
Gast

Öltemperatur wie hoch?

Beitrag von Gast »

Moin Leute,

hab grad meinen elektr. Oiler getestet und bin dabei bissl Autobahn "gefahren"

Wenn die Bahn frei war, volles rohr was die Dicke hergab, so ca. 40km

Dabei stieg die Öltemperatur auf 114 Grad, Sensor ist in die Ölwanne eingeschraubt.

Normal?

Hatte den Motor vorher noch nie so "gejagt", bin dann runter und 7km Landstrasse, dann ne Pinkelpause gemacht, nach dem Motor abstellen gabs ne kleine Pfütze mit Kühlwasser...

Hmmm....ZKD? Risse im Kopf? :shock:

Takis

Beitrag von Takis »

Alles normal , wenn das Wasser aus dem Überlaufschlauch aus dem Überlaufbehälter gekommen ist .

Rainer

Beitrag von Rainer »

@ freak c
Ist dein Lüfter am Kühler angelaufen ??

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Powerslide
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Beitrag von Powerslide »

ist normal, jedenfalls wars bei meiner auch so wenn ich so richtig aufgedreht hatte.

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

114° ist recht wenig für volle hacke bahn :-). Mach andere hier haben da schon die 140° überschritten (was deutlich ein zeichen für zu magere motoreinstellung war, aber mir glaubt ja kaum einer...).

Wenn du dann anhälst, fehlt der fahrtwind, motor ist aber noch heiss (114°) wasser kocht dann ein wenig. Deshalb sollte man nach so ner fahr noch 1-2km langsam schlendern damit sich alles aklimatisieren kann.

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Leute,

ok, also sind grundsätzlich die 114° erstmal i.O. ?! Super.

Also waren die 7-10km Landstrasse/Ortschaft zu wenig...ok die Temp. Nadel war auch noch recht hoch.

Kühler ist glaube ich gelaufen, weis es nicht mehr genau, als Sie das Wasser ausgespuckt hat hab ich den Motor gleich wieder gestartet und mich mit dem Wasser lassen beeilt damit Sie wieder Fahrtwind bekommt, bin dann so mit 100-120km/h gefahren da gingen alle Temps. wieder langsam runter, kurz vor zu Hause wars dann fast wieder wie "immer"

Werd ich morgen erstmal den Kühlmittelstand checken...

Danke für die Antworten...!

Weltschrauber

Beitrag von Weltschrauber »

:? ...ich glaub mein Kühlkreis ist einfach zu gut ......

Koso Geber auch unten in der Ölwanne .....bei " Normalbetrieb " und Temperaturen wie gestern komm ich grad mal auf 78 - 85 * Öltemp .
Wen ich mich auf die Autobahn lege und richtig am Hahn reiße ( über 25 km ) komm ich so auf max 90 - 95* .....Öltemp .

Sowie ich dann wieder langsamer werde kann man zusehen wie im Sekundentakt die Öltemp auf ca 80* fällt ...

Nur einmal im Stau ist die Temp auf 104* angestiegen - das wars ........

und bevor Fragen kommen - JA - Thermostat ist drin ( neu ) !!!! Und mein freundlicher versucht was herauszufinden ob es daran liegen kann das meine ein USA Import ist ..( erstzulassung in Californien )

Gast

Beitrag von Gast »

sehe das so wie Weltschrauber, die Temperaturen kommen in etwa mit meinem Motor hin, habe auch den Koso und nen 9er drin. Wenn ich an der Ampel stehe im Sommer kommt das Öl mal auf 103-105 Grad, Wasser vielleicht n paar grad drüber, aber über diesem Wert war ich noch nie, und sobald das Mopped auch nur geringsten Fahrtwind hat geht die Temperatur sofort wieder auf normale Werte im 80er Bereich. Egal wie schnell ich fahre, über 90 Grad kommt die Temperatur nie. Alles andere würde ich als extrem problematisch ansehen, auf dem Originalinstrument sind ca 110 Grad die rote Markierung, 114! ist nicht mehr als ungesund!

mad1111

Beitrag von mad1111 »

Fugu hat geschrieben:sehe das so wie Weltschrauber, die Temperaturen kommen in etwa mit meinem Motor hin, habe auch den Koso und nen 9er drin. Wenn ich an der Ampel stehe im Sommer kommt das Öl mal auf 103-105 Grad, Wasser vielleicht n paar grad drüber, aber über diesem Wert war ich noch nie, und sobald das Mopped auch nur geringsten Fahrtwind hat geht die Temperatur sofort wieder auf normale Werte im 80er Bereich. Egal wie schnell ich fahre, über 90 Grad kommt die Temperatur nie. Alles andere würde ich als extrem problematisch ansehen, auf dem Originalinstrument sind ca 110 Grad die rote Markierung, 114! ist nicht mehr als ungesund!
das sehe ich genauso!!!alles was an/über 120° geht ist nicht gut...und sollte so auch nicht sein und wenn du wirklich 7(!!!)km landstrasse gefahren bist und die temparatur nicht runter kam, dann stimmt was nicht...meiner hatte nie mehr als 90/95° öltemperatur und langsam war ich bestimmt nicht...

Gast

Beitrag von Gast »

werd das mal weiter beobachten, heute die Dicke die Landstraße gejagt, da war alles wie immer....öltemp knappe 90° Wassdertemp. immer im unteren 1/4 der Anzeige...und Landstraßen heitzerei ist denke ich noch belastender, als BAB langhin...

werd mal bei gelegenheit das Thermostat checken...

Frank

Beitrag von Frank »

Bei 2 Bar Absolutdruck (Umgebungsdruck + Überdruck am Kühlerdeckel) sind in der Theorie knapp über 120 Grad zulässig. Es gibt aber ein paar Einschränkungen:
-Wenn der Kühlerdeckel etwas undicht ist, beginnt das Kühlmittel zu kochen. Die Dampfblasen behindern den Wärmetransport *erheblich*, da aufgrund der Gravitationskraft die Zirkulation sich verringert und zudem Wasserdampf keine hohe Wärmekapazität hat. Der Kühlerdeckel und das gesamte Kühlsystem müssen 100% dicht sein.

-Weichstoff-Kopfdichtungen lagern Feuchtigkeit ein. Wenn auch das Kühlsystem unter Druck steht, so gibt es Bereicht in der Dichtung, wo dieser Druck fehlt. Es bilden sich Dampfbvlasen, die die Dichtung in ihrer Struktur zerstören. Das glibt zum Glück nicht Mehrlagen.-Metalldichtungen neuerer Motoren.

-Hohe Betriebstemperaturen und hoher Druck im Kühlmittel belasten den Antrieb unnötig und auch der Wirkungsgrad sinkt.

Ich würde mit allen Mitteln versuchen, die Temperatur im bereich 100°C zu halten. Bei Umbau ZXR auf 900B würde ich den Schalter des Kühlerlüfters auf eine elektronische Steuerung umbauen, eine elektrischen Wasserpumpe vorsehen und einen Thermostat mit geringerer Öffnungstemperatur einbauen. Es sollte damit möglich sein, die Kühlung in ihrer effizient massiv zu verbessern. Bedingung ist ein intakter Kühler mit ferien Lamellen und freien Wasserdurchlässen.

Gast

Beitrag von Gast »

Kühler hab ich im Winter gesäubert und die lamellen die verbogen waren gerichtet.

Denke mal das Kühlsystem ist dicht, ich sehe nirgends am System undichte stellen, auch nicht am nagel neuen Thermostatdeckel.

könnte die Autobahnfahr ja mal ohne Thermostat wiederholen...evtl. hat es gehangen...

Habe schon versucht eines zu bekommen das früher öffnet...mein Kawa dealer konnte mir nicht helfen...hat jemand tipps?

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

jep, das der 900C oder zx7r, öffnet bei 60°. ZXR macht 82°.

Gast

Beitrag von Gast »

900C sind die Modelle ab 98, oder?

Passt das auch sicher ins Thermostatgehäuse der B?

Marcello

Beitrag von Marcello »

jep, das der 900C oder zx7r, öffnet bei 60°. ZXR macht 82°.
@ Chef

Passt das 1 : 1 ins ZXR-Thermostatgehäuse ?

Falls ja ,so probier ich bei mir evtl. auch mal das 60 Grad-Thermostat ... über Laptop kann ich das dann mal austesten.
Bis zu 115 Grad Celsius erreiche ich an meiner H2 laut Laptop im Stand ,wenn der Motor lange im Leerlauf läuft und ich ihn auch bissi konstant auf Drehzahl halte.

Man muss nur zusehn ,daß die Kühlmitteltemp unter Last (mit zusätzlicher Fahrtwindkühlung) wiederrum auch nich zu sehr absinkt ... das wäre auch nicht gut ... müsste man also mal testen ob gut oder schlecht.


LG Marcello :D :wink:

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

jo, hat die selben abmessungen... es steht halt 60° drauf, anstatt 80° oder 82°.

Marcello

Beitrag von Marcello »

8) 8) 8) 8) 8) 8) 8)

Danke Chef ... testen kann man immer alles ... ich werd mir son Ding mal ordern und dann den "neuen" Wärmehaushalt meines H2-Motors mal testen.


LG Marcello :D :wink:

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

na ja, auf ist auf. Der macht halt nur früher auf...

Marcello

Beitrag von Marcello »

Ich frag mich etz gerade ,warum das 7er-Thermostat bei 60 Grad bereits öffnet ... es ist ja so ,daß der Aufdruck ja bedeutet ,daß das Dehnstoffelement ab dieser Temperatur beginnt zu öffen und nicht ,daß das Thermostat bei dieser Temperatur bereits voll geöffnet ist.

Wäre im Fall der 7er ja auch scheisse ... es sollen ja keine 60 Grad-Motorbetriebstemperatur erzielt werden ... das wäre zu wenig und würde Verschleiss wie auch unnötigen Kraftstoffverbrauch bedeuten.

Wenn es aber bei 60 Grad beginnt zu öffen (und nicht bereits ganz offen ist) ,so wird sich die tatsächliche Betriebstemperatur des Motors in jedem Fall darüber befinden.Man kann also sagen ,es wird schon früher begonnen über den großen Kreislauf (Kühler vorn) Wärme abzuführen.

Im Falle des ZXR-Thermostates wird erst ab ca. 80 Grad begonnen über den Kühler Wärme abzuführen.

Somit ergibt sich für mich folgendes daraus :

Betrachten wir einen einzelnen Betriebspunkt ... einfach mal 80 Grad.
Das ZXR-Thermostat beginnt dann zu öffnen (ist aber noch nicht ganz offen) = über den großen Kreislauf (Kühler) wird bei diesem Betriebspunkt nur eine bestimmte Menge Wärme abgeführt ... aber nicht die maximal mögliche ,da das Thermostat noch nicht voll offen ist (Dynamik Fahrtwind mal ausser Acht gelassen).

Das 7er-Thermostat ist bei 80 Grad mit Sicherheit bereits voll geöffnet (da es bereits ab 60 Grad beginnt zu öffnen).
Die Wärmemenge des Motors ist in beiden Fällen natürlich die Gleiche ... aber mit dem Unterschied ,daß mit dem 7er-Thermostat bei 80 Grad Temp bereits mehr Wärme durch den Wasserkühler vorn abgeführt wird als mit dem ZXR-Thermostat.

Somit ergeben sich 2 Aussagen hierzu bei 80 Grad Kühlmitteltemperatur :

Das ZXR-Thermostat beginnt ab hier ,einen Teil der Wärme über den Wasserkühler abzugeben ... in meinen Augen sind hier die Vorraussetzungen somit größer ,daß die Kühlmitteltemperatur noch weiter ansteigen wird ... und das tut sie ja auch ... sie geht auf über 100 Grad im Stand.

Das 7er-Thermostat ist bei 80 Grad bereits VOLL offen (da es bereits bei 60 Grad "beginnt" zu öffnen) ... hier wird bei 80 Grad bereits die maximal mögliche Wärmemenge über den Wasserkühler an die Umgebung (Aussenluft) abgegeben.
Somit ist hier die Tatsache ,daß die Temperatur ab 80 Grad aufwärts (unser betrachteter Beispiel-Betriebspunkt) nicht so schnell noch weiter ansteigen wird ,da hier schon mehr "Kühlung" über den Wasserkühler erfolgt.

In summa summarum könnte es also sein (trotz gleicher Wärmeentstehung seitens des Motors ... besonders Gegend ZK) ,daß sich eine etwas geringere Dauer-Betriebstemperatur des gesamten Aggregats einstellen wird.

Und das ist genau das ,was ich halt mal testen will ... ob ich da auf`m Holzweg bin ... oder ob sich tatsächlich eine geringe Betriebstemperatur einstellen wird ... und falls ja a) wieviel Differenz und b) ob sinnvoll ...

Auch wissen wir :

Je geringer die Betriebstemperatur des gesamten ZK (größter Entstehungsort von Hitze) ,umso besser die Zylinderfüllung.Natürlich in Grenzen ... ich glaub mal gehört zu haben ,daß man im Rennsport am liebsten 70 Grad erreichen bzw. halten will ... das is so gerade nich "zu kalt" (denn zu kalt bedeutet mehr Verschleiss) und auch nich zu heiss (für mehr Leistung via mehr Volumina in punkto Zylinderfüllung).

Was meinst Du Chef ? Is das alles Quatsch oder macht dies Sinn ?

Könnte ja sein ,daß die bei der 7er damit einfach nen ganz kleinen Tacken Mehrleistung des betriebswarmen bzw. heissen Motors bewirken wollen und beim 9er (der eh Hitzeprobleme hat) gleichzeitig ne etwas bessere bzw. früher einsetzende Wärmeabführung.


LG Marcello :D :wink:

Frank

Beitrag von Frank »

Klar ersichtlich ist, daß der kältere Therostat nur Vorteile in den Bereichen bringt, in denen der heißere Thermostat nicht eh voll auf ist. Das wäre dann z.B. die Fahrt auf der Autobahn mit konstant 150km/h. Hier ist die Verlustwärme am Motor schon hoch, aber die Kühlung auch so gut, daß der Thermostat im Regelbereich ist. Der kältere Thermostat wird die Betriebstemperatur absenken. Bei Betrieb in der Stadt ist die Kühlung aufgrund der niedrigen Luftgeschwindigkeit durch den Kühler und der geringen Drehzahl der Wasserpumpe so beschränkt, daß auch der Werksthermostat voll öffnet. Begrenzender Faktor ist hier der Kühler.

Vergleicht man größere PKW Motoren mit dem Motorradantrieb, fällt auf:
-Der Spritverbrauch im Leerlauf ist recht ähnlich.
-Der PKW hat die 2,5-fache Menge an Kühlmitten und die 4-fache Masse von Motorblock incl. Zylinderkopf

Daher kann der Motorradmotor weniger Wärme speichern, also auch schlechte Betriebsbedingungen nicht so lange überbrücken. Die Funktion des Kühler / Lüftersystem ist daher sehr wesentlich.

Ziel ist ja, die Wassertemperatur über *alle* Betriebsbedingungen *konstant* auf einem angemessenen Niveau zu halten. Ständige Schwankungen von über 10 Grad sind nicht akzeptabel. Wie oben beschrieben sehe ich einfach umsetzbares und gewinnbringendes Potential an drei Punkten.


-Lüftersteuerung: Wenn ich den Legend mit dem Kadett vergleiche, zeigt sich klar der Vorteil einer elektronischen Lüftersteuerung. Die Bimetallschalter sind ungenau, unzuverlässig und mit hohen Toleranzen behaftet. Der Hersteller legt sie so aus, daß sie innerhalb ihrer Herstelltoleranz nicht im normalen Betrieb ansprechen. Gleichzeitig ist die Hysterese recht groß gewählt, damit sich der Kontaktabbrand in Grenzen hält. Der Kadett geht daher bei der Temperatur bis über 102 Grad, ehe der Lüfter einschaltet. Dann sinkt die Temperatur fast 10 Grad, bis er wieder abschaltet. Ausgehend von der Betriebstemperatur 91 Grad sind das deutliche Schwankungen. Beim Legend wird die Temperatur unter sonst gleichen Bedingungen auf 3 (drei!) Grad genau gehalten, weil das Steuergerät den Elektrolüfter auf ganz schwacher Stufe frühzeitig und kurz zuschaltet. Man erkennt keine Schwankung auf dem Borddisplay und den Lüfter hört man nur, wenn man vor der Motorhaube steht. Bei der ZXR sind die Schaltpunkte des Lüfters auf ein: 96...100°C und aus: 93...95°C ausgelegt. Normale Betriebstemperatur ist etwa 82 Grad. Mit einer elektronischen Steuerung ließe sich der Lüfter geregelt zuschalten, wie wir es bei unseren Einspritzversuchen über das Labornetzteil gemacht haben. Man kriegt es damit hin, die Temperatur sehr stabil zuhalten und nebenbei durch die Regelung auf niedrige Leistung den Lüfter zu schonen. Und die Sache ist verschleißfrei, da ein MOSFET den Lüfter regelt.

-Thermostat: diese Wachsteile haben auch üble Toleranzen, dennoch funktionieren sie in Anbetracht des miserablen Aufbaus erschreckend zuverlässig. Ich hab so ein Teil mal aufgetrennt. Zentrales Element der Regelung ist eine Zylinderkammer, die mit Wachs gefüllt ist. In dieser kammer sitzt ein Gummizylinder, der das Wachs in der Kammer einschließt. Und im Gummizylinder sitzt eine Nadel, die vom sich ausdehnenen Wachs gegen die Federkraft herausgedrückt wird. Bei den PKW kann man ja Thermostate für Tropenländer kaufen - die haben einen verringerte Temperaturbereich. Wenn der 7er Thermostat passt, wärte das eine sehr gute Alternative. Die Qualität des Thermostats entscheidet darüber, wie groß die Temperaturdifferenz zwischen Öffnungsvbnbeginn und "voll offen" ist.

-elektrische Wasserpumpe: Es gibt Pfuscherfirmen, die immer wieder in die selben Fettnäpfchen treten. Eine davon heißt VW. Wie kriegt man ein fehlkontruiertes Kühlsystem in Serie in den Griff? Elektrische Zusatzpumpe! Wenn ich den Durchsatz grob abschätze, müsste eine Pumpe mit etwa 60W gut geeignet sein. Diese Pumpen gestatten auch in ausgeschaltetem Zustand nahezu unbehinderten Wasserdurchfluß, so daß sie bei Bedarf zugeschaltet werden können. Regelung natürlich auch hier elektronisch, damit minimal Energie verbraucht wird.

Es ist anzunehmen, daß schon mit den Punkten 1 und 2 eine stabile Temperatur von 80 Grad zu erzielen ist. Wenn nicht, kann man die Elektropumpe ja noch zusätzlich einbauen.

Ein guter Betriebspunkt sind stabile 80 Grad. Das liegt unterhalb des Taupunkts, so daß sich das Öl nicht mit Verbrennungsrückständen anreichert. Und es reduziert den Druck im Kühlsystem, was Kopfdichtung, Schläuche und Pumpe schont. Beim 9er B wäre es mal zu testen, ob auch mit Kombination aus Elektropumpe und Lüfterregelung die Temperatur am Kopf genau stabilisiert werden kann. Den Thermofühler könnte man dann am Kopf anbringen. Gegen die innere Struktur der Kühlkanäle im Kopf hilft das natürlich wenig, aber zumindest wäre damit das Mögliche getan.

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Eins noch. Bei der 7er geht der wassergekuehlte oelkühler ebenfalls uber das thermostat (genau wie mein winterumbau, oel warm nach 5km). Bei der ZXR ist der dagegen ständig offen, da er am kuehler direkt angeschossen ist.

Das ein voll offener thermostat besser ist, da gehe ich mit. Weniger widerstand, mehr zirkulationsgeschwindigkeit.
Dennoch: nur die effektive kühlfläche des kuehlers ist maßgeblich an der wärmeabgabe beteiligt. Dazu komt noch etwas thermodynamik... Wenn die umgebungsluft von 30° auf 20° fällt, funktioniert ein kuehler besser, warum deltaT ist größer. Genau so verhält es sich mit der wassertemperatur. Wenn das wasser 10° heißer ist, gibt es auch an die umgebung mehr/leichter wärme ab, da deltaT auch groeßer ist (bei konstanter kühlfläche). Man koennte sagen der thermische wiederstand verkleinert sich. Das gleiche gilt für den luftstrom, der das ganze dann abtransportiert.

Zum blubbern im ausgleichbehälter:
Wenn der kuehlerdeckel gerinfügig undicht ist, kann das kuehlsystem nicht genug druck aufbauen. Wasser kocht dann frueher, und drückt in den ausgleichsbehälter, durch den verrigerten wasserstand im kuehler nimmt die aktive kuehfläche rapide ab. Das ist bei freak-c passiert. Trotz langsamer weiterfahrt nimmt die temp nur langsam ab.

Abhilfe ueberhitzung:
Sicher stellen, das genug druck im kuehlsystem ist (min 1.1...1.5 bar). Pruefen ob das thermostat wirklich richtig auf macht. Nachsehen, das nicht mehr als 20% der lammellen verbogen oder verdreckt sind. Pruefen ob der unterdruckeinlass im kuehlerdeckel funzt und das wasser zurück in den kuehlkreislauf geht, sonst sinkt der der wasserstand immer weiter.
Evtl. luftfuehrung optimieren. Kuehlerluefter betrifft nur stadtverkehr und stand, sollte dann auch funzen. Ueber 30km/h sollte der fahrtwind immer ausreichen.
Gemisch kontrollieren, ein zu mageres gemisch fuehrt immer zu ueberhitzung. Kopfdichtung muss intakt sein, der druck der sonst entsteht beseitigt immer das kuehlwasser in den ausgleichbehälter.

Das 60° thermostat muss vorteile haben, sonst wäre es nicht im 900C und 7er verbaut, dennoch bringt es nix, wenn die oben genannten punkte nicht zutreffen.

Marcello

Beitrag von Marcello »

Ja das stimmt.Sehe ich genauso.

Ich hab bei mir den Vorteil ,daß ich meinen Kühlerlüfter über den Einspritzcomputer steuern kann ... ich kann ihm alles "befehlen" ,was ich will.Z.B. die Zuschaltung meiner Lima-Erregung (ab wann dauerhaft einsetzend und wann ausschaltend) hab ich ja auch schon über den Computer am laufen (funzt super).

Im Sommer z.B. sag ich ihm im Programm : "Bei 85 Grad Lüfter einschalten und bei 82 Grad wieder aus".Dann läuft er zuverlässig und nie so lange am Stück ... lieber dann öfter mal einschaltend.

Im Winter könnte ich dies etwas hochsetzen ,obwohl da die Umgebungstemperaturen bereits so sehr kühlen ,daß der Lüfter eher nur selten laufen wird.

Zusätzlich hab ich noch 2 Möglichkeiten bezüglich Standfestigkeit der Schaltung auf elektrischer Seite :

1) Ich verwende ein normales Arbeitsstromrelais plus Freilaufdiode (da eine induktive Last geschaltet wird)

2) Ich verwende dazu einer meiner Mosfet-Relais (elektronisches Relais) ... dann ist es steuerungsseitig so gut wie absolut verschleißfest (da keine Kontakte zum schalten verwendet werden).

Das Ganze dann halt noch in Verbindung mit dem früher öffnenden Thermostat der 7er.
UND ... den Kühler nochmal vornehmen und mal alle Lamellen etwas reinigen und abbürsten ,sowie mal ordentlich durchpusten (für bestmögliche Wärmeabfuhr seitens des Wasserkühlers).


LG Marcello :D :wink:

Gast

Beitrag von Gast »

Sind ja super Ideen dabei, blöd nur das ich kein elektronik Genie bin, kann mir einer so eine elektronische Lüftersteuerung bauen?! Oder gibt es sowas schon fertig irgendwo?

Zu meinem BAB Wärmeproblem...

Ich glaube immer noch nicht an die ZKD, warum?

1. blubbert es nur wenn der Bock wie nach der BAB fahrt extrem heiß ist

2. blubbert es nur wenn der Motor aus ist

3. habe ich nochmal nen CO2 Test gemacht, negativ

Wenn es blubbert und es von einer defekten ZKD/Kopf kommt, müssen doch Abgase mittels Co2 Test nachweisbar sein.

Habe schon einen neuen Thermostat Deckel verbaut, da das unterdruckventil im alten kühlerdeckel mal funktioniert hat und mal nicht, also mal hat sich der Motor das Kühlwasser zurück geholt und mal nicht.

Am Kühlerdeckel scheint es aber nicht gelegen zu haben, da der neue Deckel die selben Spielchen macht wie der alte.

Ich hätte jetzt mal das Thermostat rausgenommen und wäre mal ne Runde ohne gefahren.

Wenn er sich auch dann das Wasser nicht zurück holen sollte....muss im Bereich ZKD/Zyl. Kopf doch was faul sein. Dann schmeiße ich meinen CO2 Tester als 1. in die Tonne.... :?

Was mir noch aufgefallen ist, nehme ich bei abgekühltem Motor den Thermostat Deckel ab, "zischt" es kurz und leicht.

Habe das spiel einige male durch und kann mit ziemlicher sicherheit sagen, das keine Luft rausgedrückt sondern "angesaugt" wird.

Also ist ein Unterdruck vorhanden aber evtl. zuwenig um das unterdruckventil vom Deckel aufzuziehen?????

Würde der Motor bei den jetzigen außentemperaturen wirklich "zu kalt" laufen ohne Thermostat?

Müßte doch anhand der Wasser und Öl Temp. anzeige ersichtlich sein, denke mal ein paar Testkilometer schaden nicht...

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Terrini
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Beitrag von Terrini »

... ich glaub mal gehört zu haben ,daß man im Rennsport am liebsten 70 Grad erreichen bzw. halten will ...
Konkret 65° - 68° für 4-Takter, etwa 45° für 2-Takter, um die optimale Leistungsausbeute zu erzielen, Marcello.
Funktioniert mit Standard-Kühler aber nur, wenn das Thermostat aus dem Kreislauf genommen wird, da es selbst "offen gestellt" ein Hindernis im Kreislauf darstellt.
Nachteil ist hier natürlich das lästige Abdecken der Kühlerfläche, abhängig von der Außentemperatur. Ganz offen zu fahren war erst ab ca. 28° Außentemp möglich, da unterhalb genannter Temp die Kühlflüssigkeit während der Fahrt sonst nicht besagte 65° erreicht hätte.
Anderseits überschritt die Kühlertemp nicht die 80°, selbst bei einer Außentemp von fast 40°.

Mit Thermostat konstante 85° - 95° während der Fahrt, unabhängig von Außentemp, entsprechend weniger Leistung (spürbar) und Temps von mehr als 111° (danach keine Anzeige mehr) nach dem Abstellen, trotz langsamer Fahrt von etwa 3,5 KM.
Kein Lüfter.

Gemessen an ZXR400 mit 1.000 RPM mehr freigegebener Drehzahl über CDI - entspricht knapp 15.300 RPM.

Hätte ich das mit dem 7ner Thermo früher erfahren, wär´s bei unserer H reingekommen.
In Anbetracht der sicher nicht besser werdenen Kühler (Alter und Verkalkung, Wasserstein) sicherlich keine so abwegige Überlegung.
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Beitrag von Terrini »

freak-c hat geschrieben:
Würde der Motor bei den jetzigen außentemperaturen wirklich "zu kalt" laufen ohne Thermostat?

Müßte doch anhand der Wasser und Öl Temp. anzeige ersichtlich sein, denke mal ein paar Testkilometer schaden nicht...
Ist nicht zu empfehlen, da nicht ausschließlich und permanent unter Volllast gefahren werden kann/wird.
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