Thema Ansaugstutzen ... ein ewiges Leid ...

Alles was die Technik der ZXR betrifft, aber in keine andere Rubrik paßt.
Marcello

Beitrag von Marcello »

Die strömungsgünstige Abgaszusammenführung begünstigt dieses Verhalten anders als bei quer eingebauten Interverenzrohren.
Interferenzrohre haben wir beim Original-Krümmer ja keine.
Hier nutzt man bei Vorhandensein die Auslass-Strömung eines anderen Zylinders ,um beim anderen wiederrum eine bessere Zylinderspülung zu bewirken.
Anordnung in Höhe/Querschnitt & Länge haben hier entscheidenden Einfluss ... auch wieder ne kleine Wissenschaft für sich smile ... :) ... auszuloten bzw. zu optimieren nur auf Prüfständen.

Im Augenblick bin ich bezüglich Terrinis H2 auf dem Trip in Richtung "Problem Auslass Zylinder 4" ... bin echt mal gespannt ,wenn ichs genau messen werde.
Reine Kompressionsmessung kannst hier ziemlich vergessen (dient eher zu Vergleichen zwischen den 4 Zylindern , ausser sie ist auf einem wirklich sehr im Keller) ... da müssen wir mit`m Druckverlust-Tester (Konstant-Druck im Zylinder bei Zünd-OT) ran ... dann sehn wir ,was die Butter kostet :P

Wäre schön ,dort fündig zu werden ... auf der anderen Seite scheisse ,da dann der Motor defi raus muss (ZK runter) und mal überraschen lassen in wie fern und mit welchem Aufwand reparabel (Wirtschaftlichkeit).
Zur Not hätte ich für Charles aber noch nen kompletten H2-ZK von nem H2-Lagerschaden-Motor ... aber soweit sind wir noch nich ... etz wird erst mal weiter geprüft ... und dann schauen wir mal gezielt weiter ... mit System vorgehen ist hier wichtig ... sonst dreht man sich im Kreis und weiss anschließend gar nix mehr :lol: ... Terrini ist momentan zu Recht sehr sehr pöse auf seine H2-Madame ... kann ich aber sehr gut verstehn ... man macht und tut und diese Drecksau will einfach nich spurn ... :evil: :lol: ... dennoch werden wir sie besiegen ... da bin ich mir ganz sicher ... diesmal isses halt bissi mehr Aufwand ... aber aufgeben is nich ... der zeigen wirs :twisted: :twisted: :twisted:


LG Marcello :D :wink:

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Kawapapa
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Beitrag von Kawapapa »

@Marcello,
mit der Bewrtung von Kompressionsdiagrammen haste rcht.Da gibt es eine tolle techniche Info von Perkins-Diesel zu die diese Problematik sehr gut umschreibt.
LG Kawapapa

Marcello

Beitrag von Marcello »

@ Kawapapa

Haste vielleicht nen Link dazu ? Wäre mal interessant diese Beschreibung.

Meine ganzen Aussagen & Vermutungen z.B. beziehn sich immer auf meine eigenen gemachten Erfahrungen ... also was ich selbst durchs schrauben immer beobachtet und somit gelernt hab ... es aber auch nochmal irgendwo niedergeschrieben zu sehn ,find ich immer sehr sehr interessant (was andere z.B. dazu sagen bzw. wie deren Erfahrungswerte liegen) ... sozusagen als Bestätigung der eigenen Theorien ,welche rein durch jahrelange Praxis erlangt wurden.


LG Marcello :D :wink:

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Kawapapa
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Beitrag von Kawapapa »

@Marcello,
habe die Sachen auch nur auf Papier.Bring sie Dir beim nächsten Kölner Stammtisch mit.Da komm ich 100% hin. War ja am Freitag wegen Weihnachtsfeier verhindert.

LG Kawapapa

Marcello

Beitrag von Marcello »

Und nochwas ... Theorie is immer interessant smile ...

Frage : Warum können undiche Ventile bei verschiedenen Drehzahlen unterschiedlich in Bezug auf Auswirkung der Undichtigkeit auftreten ?

Möchte diese Frage nicht schon direkt beantworten smile ... denn ich weiss es natürlich (is einfach grins) ... möchte mal in die Runde fragen (???)

Wer kann mir das technisch herleiten und noch ein Beispiel dazu aus dem normalen Leben nennen ?
Wäre für Terrinis Problemfall wiederrum im Falle des Falles auch voll anwendbar ... :)

Das Quiz ist eröffnet ... also los ... kloppt mal in die Tasten :D :D :D


LG Marcello :D :wink:

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Kawapapa
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Beitrag von Kawapapa »

@Marcello,
glaube wir machen bald noch einen Wissenschaftsfred auf.Über dieses Thema gab es mal eine Abhandlung von MTU.Weiß nicht ob das hier ein Begriff ist.Hatte ich vor Jahren sehr viel Befassung mit MTU,habe die Motoren in Nah Ost repariert..Gehe mal im Keller suchen.Wahnsinnsthema!!!

Marcello

Beitrag von Marcello »

:lol: :lol: :lol:

Mach mal ... geil das ... meine Hose wird schon eng :oops: :lol: :lol: :lol:
Wenn Du schnell bist im Keller ,dann spring ich gleich noch direkt auf meine Frau ... denn die liegt schon im Bett :) ... schläft aber schon halb ... also müssen wir schnell sein ,damit ich noch ördentlich einen hoch krieg :lol:


LG Marcello :D :wink:

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Kawapapa
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Beitrag von Kawapapa »

@marcello,
meine liegt auch schon im Bett,muß aber viele Kartons durchwühlen weil die Sache lange her ist.Ich glaube Du verstehst daß ich die offene Wunde zuerst versorgen muß.Glaube wir haben aufm nächsten Stammtisch Zeit zuwenig.-----auch wenn ich en alter Sack bin.

LG Kawapapa

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Zeto
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Beitrag von Zeto »

Marcello hat geschrieben:Und nochwas ... Theorie is immer interessant smile ...

Frage : Warum können undiche Ventile bei verschiedenen Drehzahlen unterschiedlich in Bezug auf Auswirkung der Undichtigkeit auftreten ?
...

LG Marcello :D :wink:
Ist zwar noch früh am morgen, aber ich versuchs mal...

Ist ganz einfach ne Zeitfrage,

Bei niedriger Drehzahl sind die ventile längere zeit geschlossen, bei einer minimalen undichtigkeit entweicht der aufgebaute druck durch die undichte stelle ja nicht sofort, sondern schleichend.

Ist das ventil länger geschlossen, hat der druck länger zeit durch die undichte stelle zu entweichen. -> größerer druckverlust.

Ist die drehzahl hoch, ist das ventil kürzere zeit zu, die undichtigkeit ist zwar noch vorhanden, der druck hat aber weniger zeit zur verfügung durch die undichtigkeit abzuhauen. -> geringerer Druckverlust.

Dürfte doch so in etwa hinhauen, oder? den praxisbezug darf jetzt jemand anderes machen :wink:

Marcello

Beitrag von Marcello »

@ Zeto

Yep ... genau das isses .... 1000 Points for President :D :D :D :D :D :D :D :D
Danke sehr Chef :D :wink: :wink:

Als Praxisbeispiel können wir z.B. ne stinknormale Fahrradluftpumpe anwenden.
Am Ausgang teilweise zuhalten und dann mal langsam pumpen und dann mal schnell pumpen.
Beim langsam pumpen entweicht durch die undichte Stelle mehr Druck als wenn man schnell pumpt ... beim schnell pumpen merkt man schon viel eher ,daß da trotz Undichtigkeit vorn dennoch ein spürbarer Druck aufgebaut wird.
Somit eindeutig ein Zeitspiel ... transferiert auf den Hubkolbenmotor ist das die Drehzahl.Bei höherer Drehzahl hat der Druck dann einfach nicht mehr die Zeit in dem Maße ,um großartig zu entweichen und Unheil anzurichten.

Übertragen auf Terrini ->

Niedere Drehzahlen = größere Verluste bei innerer Zylinderundichtheit (der Druck hat bezüglich Menge mehr Zeit über die undichte Stelle zu entweichen und tut dies dann auch).

Höhere Drehzahlen bzw. mehr Last (Thema "Gib dem Motor mehr zum ansaugen & verdichten & weniger Zeit dazu) = geringere Verluste = höherer Verdichtungsenddruck = bessere und homogenere Gemischbildung = der Zylinder läuft schon eher und besser mit ,sobald die Zündkerze sagt "Sooooo .... und JETZT Du Penner :) " ... :)
In Terrinis Fall läuft der 4te ja nur "fast" ordentlich mit ,wenn man schlagartig aufreisst (=schlagartig viel Last vorgibt und er kann in dem Moment dann plötzlich deutlich mehr ansaugen und auch verdichten inkl. allem was daraus dann wiederrum resultiert).


LG Marcello :D :wink:

Marcello

Beitrag von Marcello »

Und nochwas smile ... auch ne einfache Geschichte ,wie man bei ner plöden einfachen Kompressionsprüfung bereits die ersten Eindrücke auswerten kann ->

Hat bestimmt jeder schon mal gesehn oder erlebt ...

Du drückst alle 4 Zylinder ab ... z.B. Zyl. 1,2,3 erreichen bereits kurz nach Druck auf "Start" bereits ordentlich Druck auf`m Manometer (= die scheinen wunderbar dicht) ... Zylinder 4 braucht spürbar länger ,bis ein vernünftiger Wert erreicht ist.Letztendlich erreicht dieser Zylinder auch nen guten Wert ... aber er braucht halt länger als die anderen bis dieser Druck aufgebaut ist.

In so nem Fall schließ ich immer ne Druckverlustprüfung an (auf diesem Zylinder) ... denn dort ist dann meist was undicht (Ventile meist) ... und um dies zu beurteilen (in welchem Maße und an welcher Stelle) folgt dann halt eine weitere Dichtprüfung im Zünd-OT bei geschlossenen Ventilen ... 3,5bar drauf und dann mal "die Ohren spitzen".

Bei meiner eigenen ZXR weist z.B. der 1te Zylinder dieses Phänomen auf ... und bei meinem Auto der 2te Zylinder ... laufen tun sie beide wunderbar auf allen 4 ,obwohl offensichtlich jeweils 1 Zylinder nicht so dicht ist wie die anderen 3.

Auf diese Weise kann man recht einfach bereits "eine grobe" Vordiagnose stellen ... und diese dann später vertiefen zur genauen Lokalisation/Bestimmung & Beurteilung ... Hubkolbenmotoren sind zum Glück einfach ... ärgern können sie einen aber trotzdem und nich zu knapp :lol: :lol: :lol:


LG Marcello :D :wink:

Takis

Beitrag von Takis »

Brauch Onkel Terrini umbeding 4 Zylinder , so groß ist der doch nicht .
3 Zylinder reichen bei seinen Gewicht aus.

Marcello

Beitrag von Marcello »

:lol: :lol: :lol:

Sein Po is halt zart ... bei 3 Zylindern muss er wegen den Vibrationen zu oft pudern ... da geht dann mehr Geld drauf als für Sprit :) ... somit muss der 4te mitlaufen 8) :lol:


LG Marcello :D :D :D

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Zeto
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Beitrag von Zeto »

Marcello hat geschrieben: Du drückst alle 4 Zylinder ab ... z.B. Zyl. 1,2,3 erreichen bereits kurz nach Druck auf "Start" bereits ordentlich Druck auf`m Manometer (= die scheinen wunderbar dicht) ... Zylinder 4 braucht spürbar länger ,bis ein vernünftiger Wert erreicht ist.Letztendlich erreicht dieser Zylinder auch nen guten Wert ... aber er braucht halt länger als die anderen bis dieser Druck aufgebaut ist.
Da hätte ich dann doch mal noch ne frage dazu,

warum baut sich auf zylinder 4 der druck langsam auf, bei ner kompressionsmessung wird doch der druck nicht gehalten, sondern die kw ständig durchgedreht, d.h. die ventile öffnen, der druck geht flöten und muss sich im verdichtungstakt wieder neu aufbauen. Langsam aufbauen könnte sich der druck doch nur dann, wenn zuviel Druck durch die kolbenringe flöten geht, und diese erst nach mehrmaliger bewegung abdichten, wegen evtl. schmierfilmbildung etc.

Undichte ventile dürfte man dadurch doch aber nicht entdecken können, oder?

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Harm
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Beitrag von Harm »

seh ich auch so.
S.
ZXR ist Lifestyle...alles andere sind nur Motorraeder!

Aufzynden 2020:
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Terrini
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Beitrag von Terrini »

Takis hat geschrieben:Brauch Onkel Terrini umbeding 4 Zylinder , so groß ist der doch nicht .
3 Zylinder reichen bei seinen Gewicht aus.
So einen blöden Spruch hat mir am Sonntag schon einer gesteckt....

...."wo ist denn Dein Problem, Kawa hat doch immer schon 3-Zylinder gebaut".

Mach wir es kurz, Takis - der Typ war zwar nicht länger als Du, dafür aber schwerer. Und trotzdem schaut er sich jetzt die Blumen von unten an.

Und jetzt seid brav und ärgert mich nicht, denn ich bin gerade höchst sensibel. Kenne solche Probleme von keinem meiner anderen Bikes, deswegen bin ich gerade auch so sauer...

On Topic:

was mir jetzt aber gar nicht in den Kopf will, ist, dass das Bike vor der Kontrolle des Ventilspiels, dem Abdichten der Stutzen und den Synchen der Gaser immer noch besser lief als jetzt.
Zum 3. Mal andere Kerzen, Kabel und Stecker haben natürlich nichts gebracht.
Das einzig erhebende dabei war aber die grandiose Fehlzündung, welche ich durch falsch gesteckte Spulen verursacht habe :lol:. Vorbei gehende Passanten dachten wahrscheinlich, dass da in der Schrauberhalle gerade jemand erschossen wurde :roll:
keinen Bock mehr auf Signaturen :|

Weltschrauber

Beitrag von Weltschrauber »

Thema Ansaugstutzen :

Da bin ich dran - und die ersten Resultate sehen ganz vielversprechend aus . Da ich aber seit heute früh wieder " on the road " bin brauch ich noch ein paar Tage . Fotos folgen natürlich .

ich hab 2 Lösungen :

1. Ein aufgeklebtes PTFE Band ( original 3mm dick ) wird aber in den mü bereich gedrückt .Dichtet ab wie sau ......

2. Mittels eines Runddichtungschneider eine kleine Nut in den Stutzen "drehen" und einen 3mm O-ring einsetzen . ( dauert keine 5min pro stutzen )

Beides werd ich in den nächsten Tagen weiter ausarbeiten

Marcello

Beitrag von Marcello »

@ Zeto & Harm

Das war so gemeint ->

Der Zylinder hat grob gesehn 3 Abdichtungen.

- Die Einlassventile
- Die Auslassventile
- Die Feinabdichtung Kolbenringe gegen Zylinderwand

Messen wir Kompression (Verdichtungsdruck) ,so habt Ihr natürlich Recht ... es ist ein hin und her aus Druckaufbau und Druckabbau bei drehender KW ... logisch.

Etz zum Kompressionsprüfer ... ich hab z.B. nen Motometer für Benzinmotoren (die sind im Prinzip alle gleich) ... der hat unten ein Rückschlagventil ... Druck der eingeht zur Messuhr wird somit gehalten bzw. gespeichert und kann nicht mehr entweichen (wegen dem Rückschlagventil unten an der Spitze).

Praktisch bedeutet dies :

Ich starte ... der Motor dreht ... und der Zeiger steigt kontinuierlich an ... da seitens des Kompressionsprüfers keine "Entspannung" stattfindet wegen dem vorhandenen eingebauten Rückschlagventil unten ,zeigt er nur Druck ... im weiteren Verlauf immer weiter ansteigend.

Etz kommt das ,was ich zu Anfangs meinte :

Es gibt Zylinder ,da baut sich der Druck sehr schnell auf und nach paar Umdrehungen der KW sind wir auf dem Manometer schon auf z.B. 12bar.
Dann gibt es Zylinder ,da muss man länger starten bis der maximal erreichbare Enddruck erreicht ist ... und genau dies meine ich ... und wollte sagen ,daß dies dann in meinen Augen ein grobes Vorab-Indiz dafür ist das dieser Zylinder dann etwas undicht zu sein scheint -> er braucht nachweislich länger für tatsächlichen Druckaufbau ,um meinen Kompressionsprüfer auf z.B. diese 12bar zu treiben ... und daraus folgere ich ,daß ein absolut dichter Zylinder einen schnelleren Druckaufbau hat als ein etwas undichter.

Die Undichtheit bei aufwärts gehendem Kolben kann natürlich obige 3 Ursachen haben ... mit "meist Ventile" wollt ich nur sagen ,daß aus Erfahrung viel eher Ventile undicht sind als z.B. Kolbenringe zu stark verschlissen sind (nicht umsonst wird Kompression bei betriebswarmem Motor gemessen = Kolben is rund und Ringe liegen sauber an Druck- und Gegendruckseite des Zylinders ... der kalte Kolben dagegen ist ballig und oval) ... und bei den Ventilen sind es z.B. die Auslassventile ,welche anfälliger sind da sie dynamisch am höchsten belastet sind (besonders thermisch) ... was nicht heißt das Einlassventile nicht auch undicht werden ... alles schon gehabt in allen Variationen ... möglich ist natürlich immer alles.

Hoffe ,hab mich nun etwas besser ausgedrückt als zu Anfangs ... sorry :oops: :) :wink:


LG Marcello :D :wink:

Marcello

Beitrag von Marcello »

Und nochwas hab ich beobachtet (an meiner Sau) :

Das mit der sich erst aufbauenden Feinabdichtung durch den Ölschmierfilm halte ich natürlich auch für plausibel.

Etwas dagegen spricht aber dann :

Mein Motor hat gerade gelaufen ... er ist betriebswarm ... Restöl klebt noch überall ... auch an den Zylinderwänden wie auch Kolbenringen.
Dann dreh ich Kerzen raus und messe sofort Kompression mit Vollgas (damit der Motor voll ansaugen kann).
Und dann beobachte ich das ,was ich zu beschreiben versuchte ... z.B. 1 Zylinder braucht echt lange um z.B. die 12bar zu erreichen auf dem Manometer ... andere Zylinder hingegen drücken schon nach paar Umdrehungen der KW das Manometer direkt auf 12bar.

Mangelnde kurzzeitige Feinabdichtung kann das dann meiner Meinung nach auf diesem "trägen" Zylinder nicht sein ... :roll: ... erst Recht nicht ,wenn sich dieses "Bild" immer und immer gleich wiederholt und es immer genau der gleiche Zylinder ist ,welcher für Druckaufbau deutlich länger braucht als die anderen Zylinder ... und das muss ja ne Ursache haben.
Wie schon gesagt ist es an meiner ZXR immer der 1te Zylinder ... 2,3 & 4 drücken die 12-13 bar deutlich schneller auf dem Kompressions-Manometer.Der 1te is dagegen wie ne Schlaftablette ... kommt hoch ... steigt weiter ... steigt weiter ... steigt weiter ... ich drück das Messgerät fest aufs Kerzenloch ... und irgendwann später bin ich dann auch bei 12 bar ... genau das mein ich ... ein Fehler am Messgerät kann es auch nicht sein (z.B. Gummispitze unten am Kerzenloch verschlissen ... ist eh neu drauf) ... sonst wäre es bei den anderen Zylindern auch so träge ... is aber nich der Fall.


LG Marcello :D :wink:

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J-Racer
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Beitrag von J-Racer »

Marcello....füll mal etwas Öl in den "hinkenden" Zylinder und meß nochmal (durchs Kerzenloch damit ein schöner Film auf dem Kolbenboden ist).

Der Kompressionstest muß von der "Zeit" her für alle Zylinder gleich sein. Ein guter und "dichter" Motor spuckt fast die selben Werte in der selben Zeit pro Zylinder aus......
Gruß Chokri # 577

Marcello

Beitrag von Marcello »

@ J-Racer

Das mit dem Öl kenn ich natürlich und hab ich zuletzt mal an nem FZR600 4JH-Motor gemacht (mit ner Spritze bissi 10W40 durchs Kerzenloch und erst mal gestartet zum verteilen) ... die Kompression stieg auf 17,5 bar dann :lol: ... auch nach mehrmaligen Messungen hintereinander warns immer noch über 17bar :lol:
Dieser Motor hatte nur 5K gelaufen ,aber viele Jahre gelegen ... aus diesem Grund hatte ich das mit dem Öl mal gemacht damals (Ziel war eigentlich nur mal schmieren und fertig ,damit er weiter liegen kann ohne das Kolbenringe fest gehn könnten).
Der Druckanstieg war ohne Öl gleichmäßig und schnell auf allen 4 Zylindern (= prima) ... mit Öl auf allen Zylindern bei in etwa 17,5bar ... = guter Motor trotz der langen Lagerzeit.

Mit der Ölnummer führt man eine bessere Feinabdichtung herbei ... und bei verschlissenen Zylindern eine sichtbare Verbesserung des Verdichtungsdruckes herbei ... UND ... evtl. auch nen schnelleren Druckanstieg ... und genau das interessiert bei diesem Test.

Meinen H2-Spritzenmotor reiss ich eh bald auseinander (wird kpl. revidiert und evtl. dann direkt 800) ... bin mal gespannt auf den Zustand des ZK ,sowie der Zylinder usw. ...


LG Marcello :D :wink:

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Beitrag von J-Racer »

Marcello hat geschrieben:
Mit der Ölnummer führt man eine bessere Feinabdichtung herbei ... und bei verschlissenen Zylindern eine sichtbare Verbesserung des Verdichtungsdruckes herbei ... UND ... evtl. auch nen schnelleren Druckanstieg ... und genau das interessiert bei diesem Test.
RICHTIG :wink:

Man kann dadurch schöne Rückschlüsse ziehen........ 8)
Gruß Chokri # 577

Marcello

Beitrag von Marcello »

:lol:

BOIOIOIOIOING :!: :D :D :D

Und etz müssen wir uns nur noch Terrinis H2 vorknöpfen und all das testen 8) 8) 8)
Evtl. auf dem Weg nach Hattingen am Mittwoch fahr ich über Düsseldorf und wir machen das dann schnell ... und von dort dann gemeinsam weiter zum Pizza-Mampfen 8)


LG Marcello :D :wink:

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Zeto
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Beitrag von Zeto »

Marcello hat geschrieben:@ Zeto & Harm

Das war so gemeint ->

Der Zylinder hat grob gesehn 3 Abdichtungen.

- Die Einlassventile
- Die Auslassventile
- Die Feinabdichtung Kolbenringe gegen Zylinderwand

Messen wir Kompression (Verdichtungsdruck) ,so habt Ihr natürlich Recht ... es ist ein hin und her aus Druckaufbau und Druckabbau bei drehender KW ... logisch.

LG Marcello :D :wink:
Alles klar, jetzt hab ichs verstanden.

d.h. also, der Zylinder erreicht zwar seinen druck von z.B. 12Bar, kann diesen aber nicht lange genug halten, um den Druckmesser soweit ausschlagen zu lassen. Auf dem Druckmesser sollte man dann ja zu beginn einen relativ großen sprung sehen können, auf z.B. 6-7Bar und ab da dann schrittweise bis zu den 12. Da ja der gegendruck größer ist.

Monster-Sascha

Beitrag von Monster-Sascha »

Bei hohen Drehzahlen läuft der doch auf allen vier Töppen, oder?

Blas das Teil mal eine halbe Stunde auf der Autobahn durch, Drehzahlen um 10.000U/min, Begrenzer muss nicht sein.
Geht auch im 4. oder 5. Gang, brauchst kein Topspeed dazu. Nur immer wieder satte Last auf den Motor geben.

Dann ist das Teil mal komplett durchgeblasen und dann check nochmal alle Einstellungen, die der Ventile, etc.

Vielleicht muss sich das Zeug auch erstmal alles sauber setzen nach der Einstellung, sprich: die Ventile mal wieder sauber an die Sitze legen.

Vergaser müssten dann auch den letzten Dreck durchgesogen haben.

Sowas hat in hartnäckigen Fällen immer mal wieder geholfen.
Theorie hin oder her, einfach mal das Ding belasten, hinterher sieht man weiter.

Grüße Sascha

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