neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Moin, also ich hab mein moped nun endlich fast wieder zusammgebastelt, und nun überlegte ich ob ich den motor einfahren müsste, wie son neuwagen.
was am motor neu ist: zylinderbank gehohnt, neue, bzw. ausgetauschte nockenwellen, ventile ausgetauscht und neu eingeschliffen. (diverse neue dichtungen, neue kolbenringe etc.-aber das ist ja egal) motorunterteil ist nur geputzt worden.
also ich denke mir das es bestimmt sinn macht den motor nicht gleich voll zu treten, aber was für einen drehzahlbereich würdet ihr empfehlen nicht zu überschreiten? und wie viele km muss ich vorsichtig sein!?
und ein ölwechsel nach paar km schadet wohl auch nicht,oder!?
danke schon mal
gruss
mo
was am motor neu ist: zylinderbank gehohnt, neue, bzw. ausgetauschte nockenwellen, ventile ausgetauscht und neu eingeschliffen. (diverse neue dichtungen, neue kolbenringe etc.-aber das ist ja egal) motorunterteil ist nur geputzt worden.
also ich denke mir das es bestimmt sinn macht den motor nicht gleich voll zu treten, aber was für einen drehzahlbereich würdet ihr empfehlen nicht zu überschreiten? und wie viele km muss ich vorsichtig sein!?
und ein ölwechsel nach paar km schadet wohl auch nicht,oder!?
danke schon mal
gruss
mo
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Die Hersteller sagen in Regel 1000km bis halbe Nenndrehzahl bei Neumotorrädern.
Halte ich jedoch in deinem Fall für übertrieben. Aber Vollgasetappen würde ich die ersten Km schon unterlassen.
Gemütliches Landstraßenfahren, mit wechselnden Drehzahlen halte ich für die beste Variante.
Halte ich jedoch in deinem Fall für übertrieben. Aber Vollgasetappen würde ich die ersten Km schon unterlassen.
Gemütliches Landstraßenfahren, mit wechselnden Drehzahlen halte ich für die beste Variante.
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Ich hab meine nach Kawa Angaben eingefahren, keine Beschwerden bisher.
Beim Stöbern im Netz habe ich neulich einen Beitrag gefunden, den ich ganz interessant finde, hier der Beitrag (nicht von mir) und der Link zum englischen Original. Kann man zumindest mal diskutieren, ob ich´s so machen würde weiß ich aber auch nicht, allein schon wegen der Garantieansprüche etc...
Würde mich mal interessieren, was die Experten davon halten !
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http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
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Bitte beachten!
Der folgende Artikel zum Thema Motor einfahren entstammt folgender Quelle:
http://koflair.blumenpfluecker.com/modu ... cle&sid=43" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich habe mir einstmals den Artikel hier an dieser Stelle für mich selber auf meinem Server konserviert, weil ich diese Einfahr-Methode interessant und diskussionswürdig finde.
Google sorgte dann irgendwie dafür, dass diese Seite hier inzwischen sehr häufig besucht und zitiert wird, was eigentlich nicht mein Ziel war.
Bitte beachten:
Ich bin nicht der Autor dieser Einfahr-Methode.
Und nun viel Spaß beim Lesen und Diskutieren...
Motor einfahren nach MotoMan-Methode
Da sich KoflAIR intensiv mit der Behandlung eines neuen Motors beschäftigt hat, wollen in diesem Artikel seine Conclusios mitgeteilt werden. Der größte Teil der hier dargebotenen Theorie stammt von MotoMan's amerikanischer Tuningpage Mototuneusa.com. In diesem Artikel wird mit einigen Mythen des Einfahrens aufgeräumt. Es ist relativ erstaunlich, was hier zu lesen steht, andererseits jedoch sehr logisch, und empirisch belegt.
Einen neuen Motor einfahren
Der neue Motor sollte erst dann zum ersten Mal gestartet werden, wenn der Fahrer bereit ist, das Gerät anzuwärmen, um im Anschluss den Einfahrvorgang in einem Zug durchzuziehen. Keine Angst, dauert nicht lang. Nach 70km sollte der Motor praktisch fertig eingefahren sein!
Zuvor sollte jedoch sichergestellt sein, dass in den Motor ein simples mineralisches Öl eingefüllt ist, und kein vollsynthetisches Superöl. Das Öl darf während des Einfahrvorgangs nämlich nicht perfekt schmieren, es will ja ein wenig gehobelt werden! Ein Billig Öl 10W 40 auf Mineralbasisfür 5 EUR pro Liter sollte reichen, vor allem wird dieses Öl nicht lange im Motor verbleiben...
Motor warmfahren
Das Wichtigste gleich zu Beginn: Ein Motor sollte IMMER warmgefahren werden, bevor er belastet wird. Die meisten bleibenden Schäden entstehen, wenn ein Motor noch zu kalt ist. Da stimmen die Maße im Motor noch nicht, und das Öl schmiert noch nicht gscheit weil's noch kalt ist. Warmfahren sollte am besten mit niedrigsten Drehzahlen und wenig Gas erfolgen, dabei kann nicht viel passieren. Vorteilhaft ists dabei, wenn nicht gerade polarähnliche Temperaturen herrschen und der Anwärmvorgang rasch erfolgen kann.
Das Lastwechselverfahren
Das grundlegende Prinzip beim von MotoMan empfohlenen Einfahrvorgang ist es, Last auf die Kolben zu bringen, damit die noch ganz frischen Kolbenringe, die im neuen Motor erst Teile der Zylinderwand satt berühren, durch den Druck der Verbrennung an die Zylinderwände gepresst werden, und sich dabei passgenau mit der Zylinderwand verschleifen. Dazu muss im Brennraum Last hergestellt werden. Die L-förmig kontruierten Kolbenringe werden durch den Druck förmlich an die Zylinderwand gepresst, und korrekt verschliffen.
Nach den Lastphasen soll jeweils ein Ausrollvorgang erfolgen, bei dem der Gasgriff geschlossen wird, der Motor jedoch eingekuppelt bleibt. Durch diesen Motorbremsvorgang (ohne dass zusätzliche Bremsen benutzt werden!), entsteht ein Unterdruck im Brennraum. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens wird dabei jedesmal Öl aus dem Kurbelgehäuse entlang der Zylinderwand hochgesaugt. Dieses Öl schmiert nach, und das Öl "schwemmt" auch die mikrofeinen Metallpartikel in den Zylinder hoch, die beim einschleifen entstehen. Von hier aus werden sie in Folge mit den Abgasen ausgepufft.
Einfahrphase 1
In der ersten Phase, die etwa 10 bis 15km dauert, sollte der Motor in oben beschriebenen Lastwechselverfahren mit 60% Gas durch die Gänge 2, 3, 4 beschleunigt werden, und die Motordrehzahl soll sich dabei im Bereich 40-70% der Nenndrehzahl bewegen. Nach erreichen der 70% im vierten Gang den Gasgriff schließen und den Motor abbremsen lassen. Dieser Abbremsvorgang ist wichtig und gehört zum Einfahrvorgang. Auch das leichte Auskühlen der Kolbenringe in dieser Phase ist Teil des Programms!
Prozentrechnung: Beginnt beim Motor der rote Bereich zB bei 11.000 U/min, wäre dieser laut 40%-70% Anweisung im Bereich 4.400 - 7.700 U/min zu bewegen. Um die Gasgriffstellung 60% zu kennen, sollte diese Position schon vor dem Start am Griff markiert werden! Wink
Einfahrphase 2
Wir befinden uns nach Abschluss der Phase 1 in etwa bei Kilometerstand 25. Bis Kilometer 70 wird nun mit 80% Gas operiert, und die Drehzahl sollte sich dabei im freudigen Bereich zwischen 30% und 80% der Nenndrehzahl bewegen! Sollten 80% Drehzahl im Vierten Gang jenseits aller Limits sein, können auch die Gänge 1-3 statt 2-4 verwendet werden.
Rechnung: 30% Drehzahl bei einem Motor, dessen Nenndrehzahl nun 600er mäßige 14.000 U/min betrüge, wären 4.200 U/min. 80% von 14.000 sind satte 11.200 U/min. Also. Zum Beispiel. Zweiter Gang, 30% Drehzahl, also 4200 U/min. 80% Gas geben, bei 7000 in den 3. Gang schalten, und bei 9000 auf den Vierten Gang. Bei Erreichen von 11.200 U/min komplett vom Gas weg und das Motorrad ausrollen lassen, runter bis 3000 U/min. Zweimal zurückschalten, 4200 U/min einpendeln, und erneut hochbeschleunigen.
In den beiden unteren Gängen darf gegen Ende dieser Phase ruhig auch kurzes Vollgas gegeben werden, aber wirklich nur kurz! Wichtig ist es, die Ausrollphasen korrekt einzuhalten, damit sich die Kolbenringe von der Last wieder erholen können, und frisches Öl in die Honriefen der Zylinderwände gesaugt werden kann!
Ölwechsel nach 70km
Jetzt, bei Kilometerstand ca. 70, sollte das noch heiße oder zumindest deutlich warme Öl komplett inklusive Filter gewechselt werden. In diesem Öl sind nun aufgrund der "Hobelarbeiten" im Motor massig Metallpartikel enthalten, die sich nun eigentlich in den Ölleitungen des Motors festsetzen würden. Die gröberen Metallspäne wurden nämlich in den Zahnrädern des Getriebes zu feinen Metallpartikeln zerpresst, die nun für einen wahren Metalliceffekt im Öl sorgen.
Diese Schwebeteilchen haben das Bedürfnis, sich an die Wände der Ölleitungen anzulegen, von wo sie nach erkalten des Öls nicht mehr weggeschwemmt werden können, sie bleiben für die gesamte Lebensdauer des Motors dort haften. Damit verringern sie den Durchmesser der Ölleitung, sorgen in Folge für erhöhten Pumpaufwand, und verringern die Schmierung, aber auch die Leistung des Motors, wenngleich nur geringfügig. Aber es geht uns doch ums letzte PS, nicht wahr? Wink Damit sich die Metallpartikel daher nicht festsetzen können, lassen wir umgehend sämtliches Öl des Motors ab und entfernen auch den Ölfilter. Die zweite Ölfüllung sollte auch wieder aus einem mineralischen Öl bestehen. Denn auch in den nächsten 200km wird noch deutlich gehobelt!
Einfahrphase 3
Bis Kilometerstand 250 sollte der Motor nun weiterhin jeweils nach einer sorgfältigen Anwärmphase, im oben beschriebenen Lastwechselbetrieb mit relativ viel Gas betrieben werden. Die Kolbenringe sind nun zwar bereits schon zum größten Teil perfekt auf die Zylinderwände eingeschliffen, der Vorgang ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Der Motor sollte immer wieder in den unteren Gängen mit 80-100% Gas im Drehzahlbereich 40-90% hochgedreht werden. Auf die Motorbremsphasen sollte nicht vergessen werden. Und, der Motor sollte noch nicht auf Nenndrehzahl hochgedreht werden.
Ölwechsel bei 250km
Wer es sehr genau nimmt, der sollte im Bereich um die 250km nochmals das Öl wechseln. Dieser Ölwechsel ist jedoch optional. Falls durchgeführt, weiterhin ein relativ billiges mineralisches Öl einfüllen. Es wird nach wie vor gehobelt.
Bis Kilometer 1000
Bis zum 1000er Service sollte der Motor weiterhin hart hergenommen werden. Nie auf sorgfältiges warmfahren verzichten! Bei warmem Motor den "Blumenpflückmodus" tunlichst meiden. Ausfahrten durch elends lange Ortsgebiete sind in dieser Phase nach wie vor nicht empfehlenswert. Und Achtung auf hinterherfahrende Fahrzeuge, die aufgrund der ständigen Tempowechsel leicht irritiert reagieren könnten. In dieser Phase würde sich ein Tag am Ring anbieten.
Nach dem 1000er Service
Im Grunde genommen ist der Motor jetzt schon fertig. Dennoch laufen nun noch einige Vorgänge ab, im Zuge welcher der Motor erst seinen endgültigen leichten Lauf bekommt. Dabei werden nach wie vor Metallflächen behobelt. Das Öl des 1000er Service sollte daher nach wie vor kein vollsynthetisches sein, sondern bestenfalls teilsynthetisch.
Der Motor kann nun eigentlich schon voll belastet werden, wenngleich Dauervollgasphasen noch gemieden werden sollten. Wiegleich auch Dauerstau im Bummeltempo dem Motor nicht zuträglich ist für seine endgültige Leistungsfähigkeit.
Vollsynthetisches Öl ab 3500km
Erst ab Kilometerstand 3500 ist der Einfahrvorgang im Motor völlig abgeschlossen. Ab diesem Moment ändert sich praktisch nichts mehr. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo auch ein vollsynthetisches Öl mit all seinen Gleitadditiven eingefüllt werden kann. Damit komplettiert man sein Paket eines leistungsfähigen Motors mit perfekt dichtenden Kolbenringen, und damit mit geringstmöglichem Ölverbrauch und höchstmöglicher Lebensdauer des Aggregats.
Problemzone Geschwindigkeit
Das beschriebene Einfahrverfahren erfordert immer wiederkehrende Tempowechsel und relativ hohe Fahrgeschwindigkeiten. Eine 1000er geht im 4. Gang mit 80% Nenndrehzahl locker 200 km/h schnell. Hier wären daher die Gänge 1 - 3 zu verwenden, doch auch die dritte geht mit 80% Nenndrehzahl um die 180 km/h, was deutlich über dem erlaubten Limit auf österreichischen Straßen liegt. Wo fährt man seinen Motor daher günstigerweise ein?
Eine Möglichkeit ist eine freie Autobahn. Sonntags um 6 Uhr früh sollte die Verkehrsdichte entsprechende Fahrten ermöglichen, natürlich nur auf deutschen Autobahnen Wink
Eine weitere Möglichkeit wäre auf einer abgeschlossenen Rennstrecke. Im Zuge des Vormittagstrainings in einer langsameren Gruppe lässt sich ein Motor eigentlich sehr gut einfahren. Die ständigen Beschleunigungs- und Abbremsmanöver auf einer Rennstrecke passen eigentlich ideal zu MotoMan's Einfahrmethode. Besonders in den Phasen 2 und 3 ist ein Rennstreckentraining das ideale Umfeld für sinnvolles einfahren.
Eine weitere Möglichkeit ist es, seinen Motor auf einem Leistungsprüfstand einzufahren. Hierbei ist auf ausreichende Kühlung des Motors zu achten. Etwas üppiger dimensionierte Gebläse sollten imstande sein, den thermischen Haushalt des Motors unter Kontrolle zu halten. Im Falle von drohender Überhitzung den Motor unbedingt 15-20 Minuten abstellen und ein wenig auskühlen lassen.
Wissen: Das Honmuster im Zylinder
Bei der Produktion wird die Innenseite eines Zylinders sehr genau mit einem Honwerkzeug geschliffen. Ein Kolben wird dabei sowohl nach vorne/hinten bewegt, als auch dabei gedreht. An den Zylinderwänden entsteht dabei ein sich schräg kreuzendes Honmuster. In den Rillen dieses Muster bleibt das Motoröl hängen und sorgt für die Schmierung des im Zylinder gleitenden Kolbens.
Dieses öltragende Honmuster sollte während der gesamten Lebensdauer des Motor aufrechterhalten bleiben! Befinden sich hier glattpolierte Stellen, dann kann hier auch kein Öl getragen werden, es kommt zu übermäßiger Erhitzung, und kann letztlich sogar zu einem Kolbenfresser führen. Die Zylinderwand wird poliert, wenn der Motor übervorsichtig mit sehr wenig Brennraumdruck eingefahren wird!
Erfahrungsberichte
In einem Forum berichtete ein GSX-R1000 Fahrer, dass sein nach dieser Methode eingefahrenes Motorrad um 9 PS mehr hatte, als ein nach Handburchvorschrift eingefahrenes Motorrad gleichen Produktionsmonats (!!). 9 PS ist nicht wenig! Die 9 PS sind zudem proportional über das gesamte Drehzahlband zu sehen, das heißt der gut eingefahrene Motor produziert ganz einfach mehr Drehmoment, durch optimale Abdichtung und perfekte Gleiteigenschaften der Kolbenringe im Zylinder.
Müssen Lager eingefahren werden?
Nein, Lager brauchen nicht eingefahren werden, diese laufen (vor allem heutzutage) kontaktfrei. Stets am Ölfilm dahin. Alte Weisheiten von den mikrosopischen Gebirgen auf den sogenannten glatten Metallflächen sind heutzutage hinfällig. Die Fertigungsmaschinen bauen Metallflächen mittlerweile mit sehr geringen Toleranzabweichungen, hier gibt es nichts mehr zu schleifen.
Und die Einfahrvorschriften der Hersteller?
Die Einfahrvorschriften der Hersteller wonach, die Drehzahl pro 100km um 100 U/min gesteigert werden darf oder so ähnlich, sind aus unerklärlichen Gründen quer durch die Bank großer Mist. Einfahren nach der MotoMan Methode macht außerdem viel mehr Spaß als: Bis 300km 4000 U/min, bis 500km 5000 U/min, bis 700km 6000 U/min, ...
Ungünstige Momente vermeiden
Ungünstige Momente beim Einfahren sind städtischer Stop & Go Verkehr mit roten Ampeln und 30 km/h Zonen, ewig lange 50km/h Ortsgebiete, Zweipersonenbetrieb steil aufwärts (gilt nur bedingt für großvolumige Motoren). Der Motor soll mit Druck zügig hochdrehen können, aber nicht zu zügig. Würgereien mit dem 6. Gang sollten vermieden werden. Wichtig ist der Einsatz der Motorbremse beim langsamerwerden, nicht auskuppeln und Motor auf Standgasdrehzahl bummeln lassen.
Neue Motoren im Werk
Nach dem Zusammenbauen bekommen Großserienmotoren im Werk üblicherweise einmal ein ganz festes Vollgas von 15 Sekunden. Hier wird geprüft, ob der Motor prinzipiell funktioniert. Dieses Vollgas startet auch gleichzeitig den Einfahrvorgang. Großserienmotoren werden NICHT am Prüfstand eingefahren, wie zeitweise angenommen wurde. Das würde viel zu viel Zeit und Sprit kosten... Wink
Wirklich teure Motoren hingegen werden mit einem Lastwechselprogramm, das vergleichbar ist mit MotoMans Methode, eingefahren und gemessen. Auch Formel I Motoren werden dieserart eingefahren. So, und nun gibts wohl wieder mal viel Glauben vs. Wissen zu bewerten?
Quelle: http://koflair.blumenpfluecker.com/modu ... cle&sid=43" onclick="window.open(this.href);return false;
Beim Stöbern im Netz habe ich neulich einen Beitrag gefunden, den ich ganz interessant finde, hier der Beitrag (nicht von mir) und der Link zum englischen Original. Kann man zumindest mal diskutieren, ob ich´s so machen würde weiß ich aber auch nicht, allein schon wegen der Garantieansprüche etc...
Würde mich mal interessieren, was die Experten davon halten !
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Bitte beachten!
Der folgende Artikel zum Thema Motor einfahren entstammt folgender Quelle:
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Ich habe mir einstmals den Artikel hier an dieser Stelle für mich selber auf meinem Server konserviert, weil ich diese Einfahr-Methode interessant und diskussionswürdig finde.
Google sorgte dann irgendwie dafür, dass diese Seite hier inzwischen sehr häufig besucht und zitiert wird, was eigentlich nicht mein Ziel war.
Bitte beachten:
Ich bin nicht der Autor dieser Einfahr-Methode.
Und nun viel Spaß beim Lesen und Diskutieren...
Motor einfahren nach MotoMan-Methode
Da sich KoflAIR intensiv mit der Behandlung eines neuen Motors beschäftigt hat, wollen in diesem Artikel seine Conclusios mitgeteilt werden. Der größte Teil der hier dargebotenen Theorie stammt von MotoMan's amerikanischer Tuningpage Mototuneusa.com. In diesem Artikel wird mit einigen Mythen des Einfahrens aufgeräumt. Es ist relativ erstaunlich, was hier zu lesen steht, andererseits jedoch sehr logisch, und empirisch belegt.
Einen neuen Motor einfahren
Der neue Motor sollte erst dann zum ersten Mal gestartet werden, wenn der Fahrer bereit ist, das Gerät anzuwärmen, um im Anschluss den Einfahrvorgang in einem Zug durchzuziehen. Keine Angst, dauert nicht lang. Nach 70km sollte der Motor praktisch fertig eingefahren sein!
Zuvor sollte jedoch sichergestellt sein, dass in den Motor ein simples mineralisches Öl eingefüllt ist, und kein vollsynthetisches Superöl. Das Öl darf während des Einfahrvorgangs nämlich nicht perfekt schmieren, es will ja ein wenig gehobelt werden! Ein Billig Öl 10W 40 auf Mineralbasisfür 5 EUR pro Liter sollte reichen, vor allem wird dieses Öl nicht lange im Motor verbleiben...
Motor warmfahren
Das Wichtigste gleich zu Beginn: Ein Motor sollte IMMER warmgefahren werden, bevor er belastet wird. Die meisten bleibenden Schäden entstehen, wenn ein Motor noch zu kalt ist. Da stimmen die Maße im Motor noch nicht, und das Öl schmiert noch nicht gscheit weil's noch kalt ist. Warmfahren sollte am besten mit niedrigsten Drehzahlen und wenig Gas erfolgen, dabei kann nicht viel passieren. Vorteilhaft ists dabei, wenn nicht gerade polarähnliche Temperaturen herrschen und der Anwärmvorgang rasch erfolgen kann.
Das Lastwechselverfahren
Das grundlegende Prinzip beim von MotoMan empfohlenen Einfahrvorgang ist es, Last auf die Kolben zu bringen, damit die noch ganz frischen Kolbenringe, die im neuen Motor erst Teile der Zylinderwand satt berühren, durch den Druck der Verbrennung an die Zylinderwände gepresst werden, und sich dabei passgenau mit der Zylinderwand verschleifen. Dazu muss im Brennraum Last hergestellt werden. Die L-förmig kontruierten Kolbenringe werden durch den Druck förmlich an die Zylinderwand gepresst, und korrekt verschliffen.
Nach den Lastphasen soll jeweils ein Ausrollvorgang erfolgen, bei dem der Gasgriff geschlossen wird, der Motor jedoch eingekuppelt bleibt. Durch diesen Motorbremsvorgang (ohne dass zusätzliche Bremsen benutzt werden!), entsteht ein Unterdruck im Brennraum. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens wird dabei jedesmal Öl aus dem Kurbelgehäuse entlang der Zylinderwand hochgesaugt. Dieses Öl schmiert nach, und das Öl "schwemmt" auch die mikrofeinen Metallpartikel in den Zylinder hoch, die beim einschleifen entstehen. Von hier aus werden sie in Folge mit den Abgasen ausgepufft.
Einfahrphase 1
In der ersten Phase, die etwa 10 bis 15km dauert, sollte der Motor in oben beschriebenen Lastwechselverfahren mit 60% Gas durch die Gänge 2, 3, 4 beschleunigt werden, und die Motordrehzahl soll sich dabei im Bereich 40-70% der Nenndrehzahl bewegen. Nach erreichen der 70% im vierten Gang den Gasgriff schließen und den Motor abbremsen lassen. Dieser Abbremsvorgang ist wichtig und gehört zum Einfahrvorgang. Auch das leichte Auskühlen der Kolbenringe in dieser Phase ist Teil des Programms!
Prozentrechnung: Beginnt beim Motor der rote Bereich zB bei 11.000 U/min, wäre dieser laut 40%-70% Anweisung im Bereich 4.400 - 7.700 U/min zu bewegen. Um die Gasgriffstellung 60% zu kennen, sollte diese Position schon vor dem Start am Griff markiert werden! Wink
Einfahrphase 2
Wir befinden uns nach Abschluss der Phase 1 in etwa bei Kilometerstand 25. Bis Kilometer 70 wird nun mit 80% Gas operiert, und die Drehzahl sollte sich dabei im freudigen Bereich zwischen 30% und 80% der Nenndrehzahl bewegen! Sollten 80% Drehzahl im Vierten Gang jenseits aller Limits sein, können auch die Gänge 1-3 statt 2-4 verwendet werden.
Rechnung: 30% Drehzahl bei einem Motor, dessen Nenndrehzahl nun 600er mäßige 14.000 U/min betrüge, wären 4.200 U/min. 80% von 14.000 sind satte 11.200 U/min. Also. Zum Beispiel. Zweiter Gang, 30% Drehzahl, also 4200 U/min. 80% Gas geben, bei 7000 in den 3. Gang schalten, und bei 9000 auf den Vierten Gang. Bei Erreichen von 11.200 U/min komplett vom Gas weg und das Motorrad ausrollen lassen, runter bis 3000 U/min. Zweimal zurückschalten, 4200 U/min einpendeln, und erneut hochbeschleunigen.
In den beiden unteren Gängen darf gegen Ende dieser Phase ruhig auch kurzes Vollgas gegeben werden, aber wirklich nur kurz! Wichtig ist es, die Ausrollphasen korrekt einzuhalten, damit sich die Kolbenringe von der Last wieder erholen können, und frisches Öl in die Honriefen der Zylinderwände gesaugt werden kann!
Ölwechsel nach 70km
Jetzt, bei Kilometerstand ca. 70, sollte das noch heiße oder zumindest deutlich warme Öl komplett inklusive Filter gewechselt werden. In diesem Öl sind nun aufgrund der "Hobelarbeiten" im Motor massig Metallpartikel enthalten, die sich nun eigentlich in den Ölleitungen des Motors festsetzen würden. Die gröberen Metallspäne wurden nämlich in den Zahnrädern des Getriebes zu feinen Metallpartikeln zerpresst, die nun für einen wahren Metalliceffekt im Öl sorgen.
Diese Schwebeteilchen haben das Bedürfnis, sich an die Wände der Ölleitungen anzulegen, von wo sie nach erkalten des Öls nicht mehr weggeschwemmt werden können, sie bleiben für die gesamte Lebensdauer des Motors dort haften. Damit verringern sie den Durchmesser der Ölleitung, sorgen in Folge für erhöhten Pumpaufwand, und verringern die Schmierung, aber auch die Leistung des Motors, wenngleich nur geringfügig. Aber es geht uns doch ums letzte PS, nicht wahr? Wink Damit sich die Metallpartikel daher nicht festsetzen können, lassen wir umgehend sämtliches Öl des Motors ab und entfernen auch den Ölfilter. Die zweite Ölfüllung sollte auch wieder aus einem mineralischen Öl bestehen. Denn auch in den nächsten 200km wird noch deutlich gehobelt!
Einfahrphase 3
Bis Kilometerstand 250 sollte der Motor nun weiterhin jeweils nach einer sorgfältigen Anwärmphase, im oben beschriebenen Lastwechselbetrieb mit relativ viel Gas betrieben werden. Die Kolbenringe sind nun zwar bereits schon zum größten Teil perfekt auf die Zylinderwände eingeschliffen, der Vorgang ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Der Motor sollte immer wieder in den unteren Gängen mit 80-100% Gas im Drehzahlbereich 40-90% hochgedreht werden. Auf die Motorbremsphasen sollte nicht vergessen werden. Und, der Motor sollte noch nicht auf Nenndrehzahl hochgedreht werden.
Ölwechsel bei 250km
Wer es sehr genau nimmt, der sollte im Bereich um die 250km nochmals das Öl wechseln. Dieser Ölwechsel ist jedoch optional. Falls durchgeführt, weiterhin ein relativ billiges mineralisches Öl einfüllen. Es wird nach wie vor gehobelt.
Bis Kilometer 1000
Bis zum 1000er Service sollte der Motor weiterhin hart hergenommen werden. Nie auf sorgfältiges warmfahren verzichten! Bei warmem Motor den "Blumenpflückmodus" tunlichst meiden. Ausfahrten durch elends lange Ortsgebiete sind in dieser Phase nach wie vor nicht empfehlenswert. Und Achtung auf hinterherfahrende Fahrzeuge, die aufgrund der ständigen Tempowechsel leicht irritiert reagieren könnten. In dieser Phase würde sich ein Tag am Ring anbieten.
Nach dem 1000er Service
Im Grunde genommen ist der Motor jetzt schon fertig. Dennoch laufen nun noch einige Vorgänge ab, im Zuge welcher der Motor erst seinen endgültigen leichten Lauf bekommt. Dabei werden nach wie vor Metallflächen behobelt. Das Öl des 1000er Service sollte daher nach wie vor kein vollsynthetisches sein, sondern bestenfalls teilsynthetisch.
Der Motor kann nun eigentlich schon voll belastet werden, wenngleich Dauervollgasphasen noch gemieden werden sollten. Wiegleich auch Dauerstau im Bummeltempo dem Motor nicht zuträglich ist für seine endgültige Leistungsfähigkeit.
Vollsynthetisches Öl ab 3500km
Erst ab Kilometerstand 3500 ist der Einfahrvorgang im Motor völlig abgeschlossen. Ab diesem Moment ändert sich praktisch nichts mehr. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo auch ein vollsynthetisches Öl mit all seinen Gleitadditiven eingefüllt werden kann. Damit komplettiert man sein Paket eines leistungsfähigen Motors mit perfekt dichtenden Kolbenringen, und damit mit geringstmöglichem Ölverbrauch und höchstmöglicher Lebensdauer des Aggregats.
Problemzone Geschwindigkeit
Das beschriebene Einfahrverfahren erfordert immer wiederkehrende Tempowechsel und relativ hohe Fahrgeschwindigkeiten. Eine 1000er geht im 4. Gang mit 80% Nenndrehzahl locker 200 km/h schnell. Hier wären daher die Gänge 1 - 3 zu verwenden, doch auch die dritte geht mit 80% Nenndrehzahl um die 180 km/h, was deutlich über dem erlaubten Limit auf österreichischen Straßen liegt. Wo fährt man seinen Motor daher günstigerweise ein?
Eine Möglichkeit ist eine freie Autobahn. Sonntags um 6 Uhr früh sollte die Verkehrsdichte entsprechende Fahrten ermöglichen, natürlich nur auf deutschen Autobahnen Wink
Eine weitere Möglichkeit wäre auf einer abgeschlossenen Rennstrecke. Im Zuge des Vormittagstrainings in einer langsameren Gruppe lässt sich ein Motor eigentlich sehr gut einfahren. Die ständigen Beschleunigungs- und Abbremsmanöver auf einer Rennstrecke passen eigentlich ideal zu MotoMan's Einfahrmethode. Besonders in den Phasen 2 und 3 ist ein Rennstreckentraining das ideale Umfeld für sinnvolles einfahren.
Eine weitere Möglichkeit ist es, seinen Motor auf einem Leistungsprüfstand einzufahren. Hierbei ist auf ausreichende Kühlung des Motors zu achten. Etwas üppiger dimensionierte Gebläse sollten imstande sein, den thermischen Haushalt des Motors unter Kontrolle zu halten. Im Falle von drohender Überhitzung den Motor unbedingt 15-20 Minuten abstellen und ein wenig auskühlen lassen.
Wissen: Das Honmuster im Zylinder
Bei der Produktion wird die Innenseite eines Zylinders sehr genau mit einem Honwerkzeug geschliffen. Ein Kolben wird dabei sowohl nach vorne/hinten bewegt, als auch dabei gedreht. An den Zylinderwänden entsteht dabei ein sich schräg kreuzendes Honmuster. In den Rillen dieses Muster bleibt das Motoröl hängen und sorgt für die Schmierung des im Zylinder gleitenden Kolbens.
Dieses öltragende Honmuster sollte während der gesamten Lebensdauer des Motor aufrechterhalten bleiben! Befinden sich hier glattpolierte Stellen, dann kann hier auch kein Öl getragen werden, es kommt zu übermäßiger Erhitzung, und kann letztlich sogar zu einem Kolbenfresser führen. Die Zylinderwand wird poliert, wenn der Motor übervorsichtig mit sehr wenig Brennraumdruck eingefahren wird!
Erfahrungsberichte
In einem Forum berichtete ein GSX-R1000 Fahrer, dass sein nach dieser Methode eingefahrenes Motorrad um 9 PS mehr hatte, als ein nach Handburchvorschrift eingefahrenes Motorrad gleichen Produktionsmonats (!!). 9 PS ist nicht wenig! Die 9 PS sind zudem proportional über das gesamte Drehzahlband zu sehen, das heißt der gut eingefahrene Motor produziert ganz einfach mehr Drehmoment, durch optimale Abdichtung und perfekte Gleiteigenschaften der Kolbenringe im Zylinder.
Müssen Lager eingefahren werden?
Nein, Lager brauchen nicht eingefahren werden, diese laufen (vor allem heutzutage) kontaktfrei. Stets am Ölfilm dahin. Alte Weisheiten von den mikrosopischen Gebirgen auf den sogenannten glatten Metallflächen sind heutzutage hinfällig. Die Fertigungsmaschinen bauen Metallflächen mittlerweile mit sehr geringen Toleranzabweichungen, hier gibt es nichts mehr zu schleifen.
Und die Einfahrvorschriften der Hersteller?
Die Einfahrvorschriften der Hersteller wonach, die Drehzahl pro 100km um 100 U/min gesteigert werden darf oder so ähnlich, sind aus unerklärlichen Gründen quer durch die Bank großer Mist. Einfahren nach der MotoMan Methode macht außerdem viel mehr Spaß als: Bis 300km 4000 U/min, bis 500km 5000 U/min, bis 700km 6000 U/min, ...
Ungünstige Momente vermeiden
Ungünstige Momente beim Einfahren sind städtischer Stop & Go Verkehr mit roten Ampeln und 30 km/h Zonen, ewig lange 50km/h Ortsgebiete, Zweipersonenbetrieb steil aufwärts (gilt nur bedingt für großvolumige Motoren). Der Motor soll mit Druck zügig hochdrehen können, aber nicht zu zügig. Würgereien mit dem 6. Gang sollten vermieden werden. Wichtig ist der Einsatz der Motorbremse beim langsamerwerden, nicht auskuppeln und Motor auf Standgasdrehzahl bummeln lassen.
Neue Motoren im Werk
Nach dem Zusammenbauen bekommen Großserienmotoren im Werk üblicherweise einmal ein ganz festes Vollgas von 15 Sekunden. Hier wird geprüft, ob der Motor prinzipiell funktioniert. Dieses Vollgas startet auch gleichzeitig den Einfahrvorgang. Großserienmotoren werden NICHT am Prüfstand eingefahren, wie zeitweise angenommen wurde. Das würde viel zu viel Zeit und Sprit kosten... Wink
Wirklich teure Motoren hingegen werden mit einem Lastwechselprogramm, das vergleichbar ist mit MotoMans Methode, eingefahren und gemessen. Auch Formel I Motoren werden dieserart eingefahren. So, und nun gibts wohl wieder mal viel Glauben vs. Wissen zu bewerten?
Quelle: http://koflair.blumenpfluecker.com/modu ... cle&sid=43" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
sehr sehr intererrans,am anfang schien mir der artikel viel zu lang als dass ich ihn lesen wollte,ab der hälfte gings mir dann zu schnell
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Ja, extrem langer Text... .
Grundsätzlich sind ein paar sehr interessante Aspekte drin .
Wie so oft scheint es mir aber im Ganzen aber noch nicht "rund".
Zb Schwebeteilchen im Öl... wenn diese Dinger im Motor rumwirbeln, wofür hab ich dann einen Ölfilter bzw bis welcher Partikelgröße ist dieser wirksam? Und Gleitlager müssen heutzutage nicht mehr eingelaufen werden... Mag sein. Ich für mich würde hier aber noch nicht ganz beruhigt unterschreiben.
Grundsätzlich sind ein paar sehr interessante Aspekte drin .
Wie so oft scheint es mir aber im Ganzen aber noch nicht "rund".
Zb Schwebeteilchen im Öl... wenn diese Dinger im Motor rumwirbeln, wofür hab ich dann einen Ölfilter bzw bis welcher Partikelgröße ist dieser wirksam? Und Gleitlager müssen heutzutage nicht mehr eingelaufen werden... Mag sein. Ich für mich würde hier aber noch nicht ganz beruhigt unterschreiben.
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Auf der Seite gibt es interessante Artikel.
Mitas
- Klaus69
- Flachi-Brandstifter
- Beiträge: 11770
- Registriert: 20 Sep 2002 11:51
- ZXR-Modellreihe: L (93-95)
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
@Miata:
Klar werden feste Bestandteile im Öl mit geführt. Oder was glaubst Du aus was die Ablagerungen in Motoren mit schlechtem Öl stammen Daß das sicherlich eine Frage der Partikelgröße ist steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Klar werden feste Bestandteile im Öl mit geführt. Oder was glaubst Du aus was die Ablagerungen in Motoren mit schlechtem Öl stammen Daß das sicherlich eine Frage der Partikelgröße ist steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
Benjamin Franklin, 1759
Benjamin Franklin, 1759
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
@ cOOkie
Sehr interessanter Artikel.
Greetings...
Chris
Sehr interessanter Artikel.
Greetings...
Chris
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Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Zuvor sollte jedoch sichergestellt sein, dass in den Motor ein simples mineralisches Öl eingefüllt ist, und kein vollsynthetisches Superöl. Das Öl darf während des Einfahrvorgangs nämlich nicht perfekt schmieren, es will ja ein wenig gehobelt werden!
--
hab den Artikel damals noch in Original gelesen (ich glaub, da gab's auch noch ein kurzes Video dazu);
hat schon gute und valide Punkte.
die Wahrheit wird wohl -wie immer- irgendwo dazwischen liegen.
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Ohne das jetzt im Detail zu lesen (mein Interesse war bereits erloschen nach "es muss ja ein wenig gehobelt werden")
In einem Motor wird gar nicht gehobelt.
Dafuer gibts Hobelbaenke oder Fraesmaschinen.
Die Lager (welche vom Oel durchflossen werden) sollten schon passen und nicht erst im Fahrbetrieb auf Mass "gehobelt" werden.
Wenn man da naemlich mal anfaengt zu hobeln, hat man Sekunden spaeter nen kapitalen Lagerschaden (ok, damit ist das Einfahren dann auch beendet)
Zum "Einfahren" an sich:
Was viele unter "einfahren" verstehen, ist Unsinn.
Von wegen "die Lager muessen sich einlaufen" und derlei Quark.
Die Lager laufen von Anfang an komplett auf einem Oelfilm, die beruehren sich niemals (und duerfen sie auch nicht)
Ich hab Gleitlager nach 100.000km gesehen, die waren absolut wie neu!
Wenn mechanische Defizite vorhanden sind, werden sie frueher oder spaeter zu Tage treten (nach laenderer "babyzeit" dann eben spaeter)
Wie wird ein Motor eingefahren?
Beim Zusammenbau auf absolute Sauberkeit achten.
Alles nach Werksvorgaben einstellen und zusammenbauen.
Oel rein, Wasser rein.
Gruendlich!!! warmlaufen lassen/warmfahren.
Und dann gehts los!
Sprich: dann kriegt er das, wofuer er gebaut ist: Last!
Hat man sauber gearbeitet, haelt er.
Hat man Scheisse gebaut, haelt er nicht.
Aber Fehler im Material oder im Zusammenbau werden durch "Einfahren" niemals korrigiert...hoechstens nach hinten geschoben.
In diesem Sinne.....warmfahren, und dann mal richtig den Mischer aufmachen.
S.
In einem Motor wird gar nicht gehobelt.
Dafuer gibts Hobelbaenke oder Fraesmaschinen.
Die Lager (welche vom Oel durchflossen werden) sollten schon passen und nicht erst im Fahrbetrieb auf Mass "gehobelt" werden.
Wenn man da naemlich mal anfaengt zu hobeln, hat man Sekunden spaeter nen kapitalen Lagerschaden (ok, damit ist das Einfahren dann auch beendet)
Zum "Einfahren" an sich:
Was viele unter "einfahren" verstehen, ist Unsinn.
Von wegen "die Lager muessen sich einlaufen" und derlei Quark.
Die Lager laufen von Anfang an komplett auf einem Oelfilm, die beruehren sich niemals (und duerfen sie auch nicht)
Ich hab Gleitlager nach 100.000km gesehen, die waren absolut wie neu!
Wenn mechanische Defizite vorhanden sind, werden sie frueher oder spaeter zu Tage treten (nach laenderer "babyzeit" dann eben spaeter)
Wie wird ein Motor eingefahren?
Beim Zusammenbau auf absolute Sauberkeit achten.
Alles nach Werksvorgaben einstellen und zusammenbauen.
Oel rein, Wasser rein.
Gruendlich!!! warmlaufen lassen/warmfahren.
Und dann gehts los!
Sprich: dann kriegt er das, wofuer er gebaut ist: Last!
Hat man sauber gearbeitet, haelt er.
Hat man Scheisse gebaut, haelt er nicht.
Aber Fehler im Material oder im Zusammenbau werden durch "Einfahren" niemals korrigiert...hoechstens nach hinten geschoben.
In diesem Sinne.....warmfahren, und dann mal richtig den Mischer aufmachen.
S.
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Aufzynden 2020:
Hausbau
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Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
im artikel steht ja auch dass die lager berührungsfrei laufen,das hobeln bezieht sich auf den rauhigkeitswert der laufbuchsen nachm hohnen,und dass die kolbenringe diese unebenheiten so wegschleifen,bzw die kanten so brechen, dass kolbenringe und laufbuchse saugend,schmatzend dicht sind.
an und für sich bin ich aber auch deiner meinung dass,ein motor wenn er richtig zusammengebaut worden ist,laufen muss,andererseits denke ich aber auch dass nichts dagegen spricht dass der motor diese kanten erstmal bricht .
an und für sich bin ich aber auch deiner meinung dass,ein motor wenn er richtig zusammengebaut worden ist,laufen muss,andererseits denke ich aber auch dass nichts dagegen spricht dass der motor diese kanten erstmal bricht .
- Terrini
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Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Verwirrend doch nur, dass man in Motoren, die teilweise 100.000+ Km gelaufen haben, noch Hohnspuren findet.bjoerrn hat geschrieben:das hobeln bezieht sich auf den rauhigkeitswert der laufbuchsen nachm hohnen,und dass die kolbenringe diese unebenheiten so wegschleifen,bzw die kanten so brechen, dass kolbenringe und laufbuchse saugend,schmatzend dicht sind.
an und für sich bin ich aber auch deiner meinung dass,ein motor wenn er richtig zusammengebaut worden ist,laufen muss,andererseits denke ich aber auch dass nichts dagegen spricht dass der motor diese kanten erstmal bricht .
Also, wenn meine Kolbenringe soviel Kontakt zur Laufbuchse bekommen, dass da "gehobelt" wird, dann ist das nach meinem Verständnis ein "Fresser". Und wenn da irgendwo "Kanten" stünden die zuvor noch abgetragen werden müßten, dann hätte der Verantwortliche für diesen Zustand ein mächtiges Problem, mindestens mit meinem Rechtsbeistand.
Diese Aussagen, Thema Einfahren BliBlaBlub, werden nicht unbedingt glaubhafter, wenn man sich mal vor Augen hält, was da in PKW-Motoren schlummert. Ist da doch tatsächlich verpöntes Vollsynt drin, was zu allem Übel in der LongLife Variante auch noch 30.000 KM im Motor verbleiben darf. Ist mein Motor beim Verkauf mit 200.000+ KM dann noch als Neuwertig zu deklarieren?
Und jetzt mal zur Praxis und von Wasser gekühlten Motoren ausgehend.
Einen neuen Motor sollte man erst mit ausreichender Temperatur betreiben (Betriebstemperatur des Wassers!). Er sollte erstmalig nur Warm werden, aber nicht voll belastet werden. Warum so? Nun, damit die vielen kleinen Molekülchen, welche ja in den unterschiedlichsten Materialien schlummern, erstmal zueinander finden und sich ausrichten können. Das alles ist ein Vorgang weniger Kilometer, um es mal deutlich zu sagen. Ein Motor sollte danach die Gelgenheit bekommen wieder abzukühlen, womit der Einfahrvorgang auch tatsächlich bereits beendet ist.
Merke - Wasser geht vor Öl, was Temperaturen angeht. Ist das Wasser bei 90°, das Öl hingegen noch weit darunter, so kann trotzdem und herzhaft ein Motörchen gedreht werden. Und selbst wenn man nicht gewissen "Regularien" folgen kann, so ist es nicht gesagt, dass das Material darunter leidet.
Beispiel sind hier Motoren, die auf der Rennstrecke bewegt werden (ich spreche von meinen), wo man zwangsläufig eine Entscheidung treffen muß.
Einfahren eines neuen Motors auf der Rennstrecke? Viel Spaß damit, nur eben nicht mit mir.
Heizdecken auf den Reifen damit´s direkt Grip gibt und man nicht aufs Maul fällt, dann aber noch Wasser und Öl warm fahren? Ja klar, damit man danach den Adler macht, weil die Reifen inzwischen wieder ausgekühlt sind. Fakt ist, dass die Motoren direkt nach dem Start auf Höchstdrehzahl gehen und auch nach 30.000 KM kein Verschleiß festzustellen ist, der im direkten Zusammenhang mit dem nicht Ein- und Warmfahren in Zusammenhang gebracht werden kann.
Hat man die Möglichkeit einen Motor einzufahren, so wird das nicht schaden. Genausowenig ein Warmfahren. Was jedoch als "Einfahrempfehlung" in dem Link steht ist m. E. nicht zutreffend und auch absolut Realitätsfern. Nur weil´s auf ner Website einer Privatperson im Web steht, muß es noch lange nicht stimmen.
Uupps..., jetzt habe ich doch glatt im Internet das Gegenteil behauptet... (und meine es auch so ).
keinen Bock mehr auf Signaturen
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Interessante Diskussion.
Vielleicht liegt die Wahrheit wiedermal irgendwo dazwischen.
Gehen wir mal ins Extreme und nehmen uns einen PKW-Motor her mit 300tkm.
Etwas Kompressionsverluste und Ölverbrauch, schätze da lieg ich nicht ganz daneben. Aber läuft noch schick.
Gut, der Ölverbrauch kann und wird wohl durch ausgeleierte Ventilschaftdichtungen herrühren.
Aber woher kommen dann ausgeleierte Lagerschalen, Zylinderbuchsen die man auf Übermaß hohnen muß weil diese nicht mehr das Originalmaß haben...?
Es klingt beides logisch, Ölfilm ohne direkten Kontakt ebenso wie minimalste Abriebe.
Ich habe direkte Erfahrungen nur mit Modellmotoren. Ob man Zweitakter hier vergleichen kann...lasse ich mal offen.
Exakt selber Motor, einer gab aufm Platz Vollgas und los, ich dagegen ihn schön einlaufen lassen. Meiner lief zig Jahre und hatte sehr lange eine gute Kompression. Seiner dagegen hatte noch in der selben Saison nur noch wenig Kompression und sprang daher auch immer schlechter an und lief nicht mehr rund.
Ich für mich denke es wird minimal gehobelt bzw was abgetragen, wennauch das viel zu extrem beschrieben ist. Wird sich um Mikropartikel handeln...wie auch immer. So ganz erklären kann ichs noch nicht.
Vielleicht liegt die Wahrheit wiedermal irgendwo dazwischen.
Gehen wir mal ins Extreme und nehmen uns einen PKW-Motor her mit 300tkm.
Etwas Kompressionsverluste und Ölverbrauch, schätze da lieg ich nicht ganz daneben. Aber läuft noch schick.
Gut, der Ölverbrauch kann und wird wohl durch ausgeleierte Ventilschaftdichtungen herrühren.
Aber woher kommen dann ausgeleierte Lagerschalen, Zylinderbuchsen die man auf Übermaß hohnen muß weil diese nicht mehr das Originalmaß haben...?
Es klingt beides logisch, Ölfilm ohne direkten Kontakt ebenso wie minimalste Abriebe.
Ich habe direkte Erfahrungen nur mit Modellmotoren. Ob man Zweitakter hier vergleichen kann...lasse ich mal offen.
Exakt selber Motor, einer gab aufm Platz Vollgas und los, ich dagegen ihn schön einlaufen lassen. Meiner lief zig Jahre und hatte sehr lange eine gute Kompression. Seiner dagegen hatte noch in der selben Saison nur noch wenig Kompression und sprang daher auch immer schlechter an und lief nicht mehr rund.
Ich für mich denke es wird minimal gehobelt bzw was abgetragen, wennauch das viel zu extrem beschrieben ist. Wird sich um Mikropartikel handeln...wie auch immer. So ganz erklären kann ichs noch nicht.
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Das ein moderner Motor auch einem Verschleiß unterliegt ist klar, dieses gilt z. B. auch für Gleitlager. Solange der tragende Ölfilm nicht aufgebaut ist, unterliegen die Lagerschalen und - Zapfen einen erhöhten Verschleiß. Jeder Motorstart, insbesondere Kaltstart führt zum Abrieb des Lagerschalenmaterials.
Ein vermehrter Ölverbrauch ist auch nichts außergewöhnliches. Die Kolbenringe, Ölabstreifringe verschleißen mit der Zeit und Dichtringe, wie Ventilschaftdichtungen, verhärten. Der Motor verbrennt somit Öl. Unterschiedliche Materialien von Laufbuchsen bzw. Zylinder lasse ich mal außer Acht.
Alles nichts Besonderes und kein Zeichen für nicht durchgeführtes "Einfahren" des Motors. Das oben beschriebene Einfahrzeremoniell halte ich ebenfalls für totalen Blödsinn.
Ist so nützlich wie das Tragen einer Warnweste beim Motorradfahren.
Ein vermehrter Ölverbrauch ist auch nichts außergewöhnliches. Die Kolbenringe, Ölabstreifringe verschleißen mit der Zeit und Dichtringe, wie Ventilschaftdichtungen, verhärten. Der Motor verbrennt somit Öl. Unterschiedliche Materialien von Laufbuchsen bzw. Zylinder lasse ich mal außer Acht.
Alles nichts Besonderes und kein Zeichen für nicht durchgeführtes "Einfahren" des Motors. Das oben beschriebene Einfahrzeremoniell halte ich ebenfalls für totalen Blödsinn.
Ist so nützlich wie das Tragen einer Warnweste beim Motorradfahren.
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Warum denn das?Terrini hat geschrieben:bjoerrn hat geschrieben:
Merke - Wasser geht vor Öl, was Temperaturen angeht. Ist das Wasser bei 90°, das Öl hingegen noch weit darunter, so kann trotzdem und herzhaft ein Motörchen gedreht werden.
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Weil das Wasser ausschliesslich aussen an den Zylindern langgefuehrt wird, wo es richtig warm wird.bjoerrn hat geschrieben:Warum denn das?Terrini hat geschrieben:bjoerrn hat geschrieben:
Merke - Wasser geht vor Öl, was Temperaturen angeht. Ist das Wasser bei 90°, das Öl hingegen noch weit darunter, so kann trotzdem und herzhaft ein Motörchen gedreht werden.
Wasser ist ja auch zum Kuehlen da, Oel zum Schmieren.
Das Oel selbst wird durch die Verbrennungen thermisch lange nicht so belastet.
Darum wird das Wasser auch schneller warm.
Darum ist der Wasserkuehler auch 6-8mal so gross wie der Oelkuehler.
S.
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Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Wie Harm trefflich schrieb - Öl ist zum Schmieren da. Und es schmiert in fast jedem Zustand, also egal ob´s 10° Außentemp hat, oder eben 30°.
Die Wassertemp ist wichtiger, da Zylinderblock und Zylinderkopf sich unter Hitze ausdehnen Das Wasser sorgt dafür, dass das gleichmäßig geschieht.
Man stelle sich mal vor, das Öl ist warm, ca. 90-100°, der komplette Motor hingegen nur auf auf Lufttemperatur.
Wenn die Möhre jetzt voll belastet wird ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass sich mindestens im Zylinderkopf, vielleicht auch an den Laufbuchsen, Risse bilden. Ohne warmes Wasser ist der Unterschied zwischen Verbrennungstemp im Inneren des Motors und dem kalten Gehäuse nämlich einfach zu groß.
Das Wasser hat also erstmal die Aufgabe einen Motor auf eine bestimmte Temperatur zu bringen, bevor es seiner weiteren Aufgabe nachgehen kann, nämlich die des Kühlens.
Die Wassertemp ist wichtiger, da Zylinderblock und Zylinderkopf sich unter Hitze ausdehnen Das Wasser sorgt dafür, dass das gleichmäßig geschieht.
Man stelle sich mal vor, das Öl ist warm, ca. 90-100°, der komplette Motor hingegen nur auf auf Lufttemperatur.
Wenn die Möhre jetzt voll belastet wird ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass sich mindestens im Zylinderkopf, vielleicht auch an den Laufbuchsen, Risse bilden. Ohne warmes Wasser ist der Unterschied zwischen Verbrennungstemp im Inneren des Motors und dem kalten Gehäuse nämlich einfach zu groß.
Das Wasser hat also erstmal die Aufgabe einen Motor auf eine bestimmte Temperatur zu bringen, bevor es seiner weiteren Aufgabe nachgehen kann, nämlich die des Kühlens.
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Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Ich halte Einfahren generell für sinnvoll, da sich rauhe Oberflächen definitiv unter Mischreibung einlaufen bis ein definierter, langzeitstabiler Zustand entsteht. Ist an einigen Teilen wie z.B. den Nockenwellen oder den Kolbenringen gut sichtbar. Bei letzteren besonders beim 2-Takter. Die Dichtwirkung ist besonders gut erst nach einiger Laufzeit, und es ist von nachteil, bei Vollastbetrieb während der Einfahrzeit unnötig Blow-By zu erzeugen. Bei einigen Modellen (SC57) sieht man auch, dass der Ölverbrauch sich erst nach einigen 1000km stabilisiert.
Beim 4 Takter gibt es i.d.R. keinen Fresser wenn ohne Einfahvorgang direkt Vollast gefahren wird, aber zuträglich ist das der Lebensdauer nicht.
Die Öölqualität ist in erheblichem umfang von bedeutung - das habe ich letzte Woche gerade wieder gesehen (Ventilführungen an Verschleißgrenze). In mehreren wichtigen Bereichen wird das Öl deutlich wärmer als 200°C und das sind dummerweise genau diese Bereiche, wo ohnehin Mischreibung entsteht. Da spielt die Ölqualität eine sehr entscheidende Rolle.
Beim 4 Takter gibt es i.d.R. keinen Fresser wenn ohne Einfahvorgang direkt Vollast gefahren wird, aber zuträglich ist das der Lebensdauer nicht.
Die Öölqualität ist in erheblichem umfang von bedeutung - das habe ich letzte Woche gerade wieder gesehen (Ventilführungen an Verschleißgrenze). In mehreren wichtigen Bereichen wird das Öl deutlich wärmer als 200°C und das sind dummerweise genau diese Bereiche, wo ohnehin Mischreibung entsteht. Da spielt die Ölqualität eine sehr entscheidende Rolle.
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Aus aktuellem Anlass mit den Nockenwellen... wie lange dauert sowas da denn in etwa? Drehzahl vermeiden oder nur nich längere Zeit am Stück Drehzahlen?Frank hat geschrieben:Ist an einigen Teilen wie z.B. den Nockenwellen oder den Kolbenringen gut sichtbar.
- Klaus69
- Flachi-Brandstifter
- Beiträge: 11770
- Registriert: 20 Sep 2002 11:51
- ZXR-Modellreihe: L (93-95)
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
Ich hab`die Tage mal bei verschiedenen Nockenwelln Herstellern nachgelesen. Die sagen bei GANZ NEUEN Nockenwellen: Mit reichlich Öl einbauen und dann die ersten 20 Minuten nach dem ersten Motorenstart möglichst nicht unter ~ 2000 U/Min kommen lassen damit immer genug Öl an die Lager und Laufstellen kommt. Klingt nach gemütlich `ne Runde Landstraße oder Autobahn rollen...
Ich bin auch der Meinung ,wie Frank, das garantiert ein gewisses einlaufen statt findet. Verschleiß kommt nict von ungefähr. Sonst bräuchte man ja auch nicht warm fahren ( oder auf der Renne warm laufen lassen )...
Ich bin auch der Meinung ,wie Frank, das garantiert ein gewisses einlaufen statt findet. Verschleiß kommt nict von ungefähr. Sonst bräuchte man ja auch nicht warm fahren ( oder auf der Renne warm laufen lassen )...
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
Benjamin Franklin, 1759
Benjamin Franklin, 1759
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
also ich arbeite in einem motoreninstandsetzungswerk in kiel ( wulf johannsen )
von der biogasmaschine oder pkw motor bis zum 5000 kw schiffsdiesel machen wir grundüberholungen,sprich neue buchsen,kolben,köpfe,die maschinen werden auch erst ne zeitlang auf teillast gefahren,kommt also denke ich mal nicht von ungefähr mit dem einfahren.
von der biogasmaschine oder pkw motor bis zum 5000 kw schiffsdiesel machen wir grundüberholungen,sprich neue buchsen,kolben,köpfe,die maschinen werden auch erst ne zeitlang auf teillast gefahren,kommt also denke ich mal nicht von ungefähr mit dem einfahren.
Re: neu aufgebauten motor einfahren!?-wenn ja, wie?
moin, also ich habs jetzt 300km ruhig angehen lassen, langsam bischen zügiger werden lassen, auf den letzten 100km auch schon mal hoch auf 8000 touren, aber nicht mehr.
gestern hat sie dann neues öl und nen neuen filter bekommen und nu lass ich es gut sein mit dem einfahren.
an meiner magnetischen ablassschraube hing schon ein gewisser film von schmodder, kein großen partikel, aber man hat deutlich gesehen das auf den 300km was passiert ist.evt. auch ganz normal, hatte in meinem alten motor keine magnetisch schraube, kann sein das das immer so aussieht...
aber dieses thema ist ja ähnlich wie son ölfred, die ultimative weisheit ist wohl immer noch geschmackssache...
trotzdem danke!
gruss
mo
gestern hat sie dann neues öl und nen neuen filter bekommen und nu lass ich es gut sein mit dem einfahren.
an meiner magnetischen ablassschraube hing schon ein gewisser film von schmodder, kein großen partikel, aber man hat deutlich gesehen das auf den 300km was passiert ist.evt. auch ganz normal, hatte in meinem alten motor keine magnetisch schraube, kann sein das das immer so aussieht...
aber dieses thema ist ja ähnlich wie son ölfred, die ultimative weisheit ist wohl immer noch geschmackssache...
trotzdem danke!
gruss
mo