Diese Subaru-Spule bewirkte in meiner Injection-H2 ,daß der Motor egal ob kalt oder warm immer mehr als sofort ansprang ... man musste den Startknopf nur "anschauen" und schon lief der Motor.Ein ganz kurzer Druck und Motor läuft sicher hoch bis auf Leerlaufdrehzahl (kein Gasgeben oder sonstwas erforderlich ... nur kurz drücken und fertig ... geil).
In meinen Augen setzt eine Bündelung der Energie am Kontaktübergang der Kerze (wie bei den Iridium noch etwas mehr der Fall als bei den normalen CR9E) eine ordentliche Stoßionisation in Gang ,so daß selbst bei ungünstigen Betriebszuständen eine sichere Entflammung des Gemischs erfolgt.
Selbst teilweise Nebenschlüsse werden "überwunden" (z.B. Kerze nass bzw. feucht) ,so daß dann dennoch ein möglichst kräftiger Funkenüberschlag entsteht aufgrund von genügend Energiereserve seitens der Energiequelle (Spule).
Diese Subaru-Spule muss allerdings stromgeregelt betrieben werden.Die ZXR-CDI ist hierzu keinesfalls geeignet (die Endstufen würden "abrauchen"
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).
In sofern muss man sich da "was basteln".
CR9EK haben mit ihren 2 Masseelektroden den Vorteil ,daß der Funke in 2 mögliche Richtungen überspringen kann.
Tatsächlich ist es im Zündaugenblick so ,daß das gebildete Gemisch nicht immer an allen Orten genau gleich ist ... es ist tatsächlich etwas inhomogen ... auch wenn das Ziel die homogene Gemischbildung ist.So kann sich der Zündfunken den Weg "des geringsten Widerstandes" suchen ... was letztlich auch Gemischabhängig ist.
Und genau hiervon lebt die Entflammung ... das sich genau im Zündaugenblick ein zündfähiges Gemisch in direkter Kerzennähe befindet ... den Rest erreicht dann die Flammenfront im Brennraum und erledigt den Rest ,so daß letztlich alles kpl. durchbrennt.
Stichwort Durchbrenngeschwindigkeit des Gemischs ist auch ein sehr wichtiger Punkt ... je schneller umso besser.
Z.B. Alfa TwinSpark-Motoren haben 2 Zündkerzen pro Zylinder = deutlich kürzere Flammwege = schnelleres Durchbrennen des Gemischs = ca. 10 PS mehr Leistung des Motors dadurch.Tolle Sache ,sofern es der ZK erlaubt 2 Zündkerzen pro Brennraum unterzubringen.
In sofern steigert eine leistungsfähige Zündanlage deutlich die Betriebssicherheit des Motors (minimiert potentielle Zündaussetzer) ... denn nicht immer liegen optimale Bedingungen vor (wie z.B. Heisstart in Verbindung mit etwas Dampfblasenbildung) -> hier ist Zündenergie gefragt (selbst bei etwas Batterieunterspannung wie im Startaugenblick z.B.) ... und durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Zündenergie
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... genau wie mit Hubraum
Eine Zündanlage kann nur so "gut" sein ,wie es das Bordnetz ist welches diese speist ... sprich ne schlechte Batterie bzw. ne nich intakte Lima bzw. Übergangswiderstände bedeuten sofort "Leistungsverlust".
Hier ist das Zauberwort ,daß so ne Zündanlage genügend "Reserven" hat ... um dies in Extremfällen dann problemlos kompensieren zu können.
In sofern ist eine gute Zündanlage wie eine Art kleine Lebensversicherung in punkto Betriebssicherheit des Motors (auch unter ungünstigen Umständen).
Diese Subaru-Zündanlage werd ich nie vergessen ... die hat wirklich Dampf gehabt.
In der Injection-Software (zündungsseitig) hatte ich die Ladezeit der Spule auf ca. 2,5ms gesetzt ... das hat gereicht ,so daß bereits ordentlich Zündenergie am Start war.
Auf Entstörung seitens Kerzenstecker hatte ich damals verzichtet ... in meinen Augen reicht der Entstörwiderstand (cR9e ... R=Resistor = Widerstand) in der Kerze bereits völlig aus.
LG Marcello
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