Bastel-P / (Ex) Möchtegern-Sbk-L

[Dennis]

Funktioniert, kannst haben mit passendem Kabelbaum... dadrin enthalten sind 2 gegenläufige Röhrchen.

[Dennis]

Ich hab hier ja ewig nichts mehr reingeschrieben, aus verschiedenen Gründen. Hauptsächlich aus dem Grund, dass sich meine Interessen klar wegverändert haben vom Moped und es nur noch ein "Nebenhobby" ist.
Kurzes Resumée von der L insgesamt, bzw. kurze Zusammenfassung was war mit ein paar Bildchen und bischen Geschichte drumherum. Hier sind ja mittlerweile leider fast alle Bilder kaputt, und es wurde aus verschiedenen Gründen auch nicht halb so viel realisiert, wie ichs gern gehabt hätte. Hauptsächlich finanzieller Art, und grade an der L hingen noch ein paar ungute Erinnerungen dran. Die L wurde entsprechend vor längerem schon verkauft, genau wie der Großteil der Nachrüstteile.

-------

Ich lasse jetzt mal weitere Zeilen Blabla (hierrüber) weg.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die 7er ein Kindheitstraum von mir war. Die L ist es damals nur geworden, weil sie zu der Zeit knapp die Hälfte einer P gekostet hat - bei auf dem Papier nicht so sehr viel besseren Daten.
Jedenfalls wurde die P statt der L angeschafft dann.
Erklärtes Ziel war damals witzigerweise, die Karre, anders als die L, nahezu original zu lassen. Vor dem Hintergrund, dass kaum Zeit, und erst Recht kein Geld für sowas da war - Studium halt, mit Nebenjob, der grade so für das nötigste nebenher reicht. Moped das einzige, was verzichtbar gewesen wäre, aber ein Hobby brauchts ja irgendwie doch - und die Fixkosten für ne originale ZX(7)R, bei der man alle Wartungen selbst macht, sind ja prinzipiell überschaubar.
Natürlich hat das nicht hingehauen.
Die Zündkerze fasst in einem Bild den Zustand der P unter der Verkleidung gut zusammen, als ich sie gekauft hatte.

Von außen top und erste Hand. Naja.

Im Folgenden mal so ein bischen was sich angesammelt hat in letzter Zeit. Nicht unbedingt zusammenhängend.
Alle abgebildeten Drehteile entstammen im Übrigen der Hand des hiesigen Users SuperRider, der sich dankenswerterweise immer wieder mit den stümperhaften Zeichnungen aus meiner Handy-App herumschlägt.

---

Mit der P (und einer nahezu unfahrbaren Akra-Anlage) gings dann auch recht am Anfang mit Kumpels zum Nürburgring (Terroristenfahrt), das erste Mal. Gleich in der ersten Runde hats dann auch einen davon ins Krankenhaus gezaubert, und damit war dann irgendwie die Luft raus. Im Rückblick betrachtet war der Nürburgring wohl auch denkbar ungeeignet für die ersten Schritte.
Viel Verkehr, schwer lernbare Strecke, massig blinde Kurven, und das alles noch auf einem ähnlichen, aber doch prinzipiell unbekannten Moped. Das dazu durch die unabgestimmte Akraanlage noch beschissen lief, aber die miese Motorcharakteristik und fehlenden Vortrieb immerhin durch übertriebene Geräuschkulisse kompensierte.

Dennoch stand hiernach fest, dass ich bei gegebenen Möglichkeiten zukünftig Renntrainings machen will - vielleicht klappts ja dieses Jahr. Hauptsächlich abhängig davon, dass die Karre läuft zum Zeitpunkt, und nicht nur bebastelt wird.

10er Schwinge + Federbein +Umlenkung +Felge...

Näheres im dazugehörigen Thread: http://www.zxr750.de/board/viewtopic.php?f=19&t=60124" onclick="window.open(this.href);return false;

Verschiedenes
Vorspannerumbau:
Da die 7er gegenüber der L-Gabel zusätzlich zwar um die Druckstufenverstellung erweiter wurde, aber eben auch serienmäßig nur die Fahrhöhenversteller hat, wurde die Gabel entsprechend auch grade umgebaut im Zuge einer Wartung. Zukünftig kommt aber wohl doch eine aktuelle Gabel rein, aber das hat Zeit. Die umgebaute Gabel funktioniert im Gegensatz zum Originalteil auch so sehr gut. Angesichts der Gewichtsabnahme des Mopeds (aktuell -29kg) und meinen <70kg war dort kaum Negativfederweg da.


Lambdasonde:
Um die Karre vernünftig abzustimmen (ohne Nervenzusammenbruch), kam ne Breitbandlambdasonde (LSU 4.9 an Spartan-Controller) rein. Die notwendige Aufnahme wurde sturz- und kondenswassergeschützt wie abgebildet im Zwischenrohr der Akraanlage angebracht.


Hier ne Tuningsmaßnahme mit wohl unschlagbarem Kosten-/Nutzen-Verhältnis:


Verschd. Aluhalter, gelötet:
Wie sich herausgestellt hat, geht Alulöten mit Heimwerkmitteln recht gut und hat auch ne bombige Festigkeit, wenn die zu verbindenden Teile die Wärme nicht zu schnell abführen.
LiIon-Akku-Halter, versteifter Kühlerhalter, Benzinpumpenhalter, Elektronikhalter.


Akra-Racingline:

Mittlerweile mit Hexagonaldämpfer (sehr viel leichter).

Titan-Motorschrauben:
Da Grade5-Titan als Gewindestange sehr viel billiger ist (Nein, nicht der Chinakram) hab ich in Verbindung mit ner Mutter entsprechend die langen Bolzen gegen solche ausgetauscht. Hat sich bewährt. Fürs Flexen tuts allerdings der Rest einer 0815-Trennscheibe nich.


Motorhalter Alu:

Die Originaldinger sind nich nur hässlich, sondern vor allem unnötig schwer.

Heckunterverkleidung:
Um das ganze (erstaunlicherweise sauschwere) schwarzer Plastikzeug aus dem Heck rauszuschmeißen, und dort mehr Platz zu haben, ist ne HUV verbaut. Gibts als Standardteil im Netz.


Daneben halt noch das Übliche. 520er Kette, Stahlflex überall, Mra-Rennscheibe, LedBlinker, LedRücklicht, Stilllegung Sls, Entfernung VSV, Vergaserheizung, Carbon-Ramair, Fußrastenanlage, Aluschrauben, Aluhalter, LiIon-Akku, Einzelzündspulen...

Einspritzung
Mechanisches Kernstück bilden die Drosselklappenkörper und Einspritzleiste einer 600er Gsx-R. Die Drosselklappen bleiben weiterhin 38mm, da ich größeres für überdimensioniert halte.


Die Drosselklappenkörper verloren neben den Sekundärdrosselklappen und zugehörigem Stellmotor auch sonst einiges an nicht-funktionsdienlichem Material. Die Abstände der Drosselklappenkörper lassen sich recht gut anpassen ohne die Sekundärwelle, nur mit der starren Einspritzleiste muss etwas getrickst werden. Mit anderen Oringen und einer Bearbeitung von ein paar Gummies werden die minimal schräg stehen. Idealerweise werden die Einlasskanäle noch etwas angepasst, da sonst eine Kante von voraussichtlich 1mm reinsteht. Das bleibt aber erstmal außen vor, bis das ganze ordentlich läuft.
Der Durchmesser zum Motor hin ist 3,5mm zu klein, und wird durch einen Außenring aufs Originalmaß gebracht.

Als Druckregler kommt ein direkt auf der Einspritzleiste angebrachter Regler einer R1 zum Einsatz. Dieser nutzt den original einzigen Eingang auf der Einspritzleiste. Original einzigen Eingang, denn man kann ja einfach einen neuen dazu machen statt einen neuen Druckregler zu kaufen, wenn man anfangs blöderweise einen Schlauchanschluss (Zulauf +Rücklauf, statt nur Zulauf wie bei Vergaser) vergessen hat
Das ermöglicht ein Drehteil mit Konus, welches anstatt einem originalen Messingstopfen am Ende der Einspritzleiste eingepresst wird.


Als Sensorik kommt neben dem originalen TPS an der DKWelle und dem MAP-Sensor der Megasquirt ein zusätzlicher zweiter MAP-Sensor und ein Ansauglufttemperatursensor einer Zx6r dazu. Mittelfristig soll entsprechend mit dem Zusatzsensor eine barometrische Korrektur noch dazu, hauptsächlich da ich von den Dingern noch 2 rumfliegen habe. Lambdasonde siehe oben.
Zur Erfassung der Kühlmitteltemperatur will ich den ohnehin vorhanden Originalsensor im Thermostat weiterverwenden. Evtl. wird der zukünftig noch durch einen abgelöst, der "zentraler" sitzt. Fürs erste sollte das meinem Verständnis nach aber erstmal eine brauchbare Ausgangsbasis sein.

Begonnen werden soll erstmal mit SpeedDensity als Verfahren, und nur Einspritzung. Wenn das ganze dann brauchbar läuft, wird die Originalzündung noch abgelöst durch die ebenfalls vollkommen frei einstellbare Zündung der MS. Langfristig ist eine für die Einzelzündspulen artgerechte sequentielle Zündung, und dann entsprechend auch sequentielle Einspritzung geplant. Hierfür brauchs neben anderem Zündsignal aber auch einen Nockenwellensensor, woför ich schon ne Idee hab. Aber alles zu seiner Zeit. Erstmal bin ich froh, wenn die Karre überhaupt läuft und solange werden die Dinger eben von der originalen Zünding im WastedSpark missbraucht.

MS2:
Herzstück des ganzen Krams wird eine Megasquirt 2 bilden. Nach ewig langer Suche hab ich mich hauptsächlich aus Gründen der Erweiterbarkeit, meiner neu entdeckten Zuneigung zu Elektronikkram und der Herausforderung ("This combination uses a self-assembled V3.0 mainboard and a Megasquirt-2 daughtercard. This is aimed at the DIYer that wants the challenge of self-assembly and gives flexibility for future extension and modification.") für einen Bausatz entschieden. Bereits beim Aufbau und dem immer wieder erforderlichen Einlesen in die recht umfangreiche Beschreibung lässt sich tatsächlich einiges lernen.

"Not recommended in kit form for customers afraid of a soldering iron."

Für die bereits angesprochene zukünftige Zündung wurden beim Aufbau auch grade über ein paar Mosfets 4 Logikausgänge bereitgestellt. Die Logiksignale verarbeitet ein Bosch-Zündmodul, auf dem witzigerweise das Audi-Logo prangt und den Laststrom für die Spulen bereitstellt. Auf die Art werden hohe Ströme mit potentiell ungünstigen Störwirkungen innerhalb der MS-Steuerung vermieden.
Nach den obligatorischen Spannungsversorgungstests nach ersten Teils des Zusammenbaus stand der erst Funktionstest an. Erstaunlich erleichterndes Gefühl, als sich herausstellt, dass das schlimmste offenbar war, den seriellen Adapter zum Laufen zu kriegen. Nach dem Einspielen der Firmware (MSExtra hab ich genommen) direkt ins TunerStudio und mit ein paar Sensoren rumgespielt. Hihi.

Aktueller Stand ist nu, dass softwareseitig bis auf ein Startmapping die Ausgangsbasis zum Testen stehen dürfte.
Jetzt brauchs noch ein paar Tage freie Zeit um alles zusammenzufutscheln und mal zu testen. Ein paar mechanische Anpassungen brauchs vorher aber noch, z.B. die Realisierung des Rücklaufs.

[Kratzi]

Ein Wort:

BOAR

Beneidenswert wie du deine Ideen umsetzt

[der den Berg erklomm]

Du freak...

Schön dass du aktiv bist...

[timtailer3]

Super Bericht Danke dafür und weiter machen

[cptniklas]

Sehr interessant!! Und meinen vollen !

[Boxer Markus]

Klasse gemacht !!

[Veidi]

Beim vorderen Ritzel geht beim nächsten Wechsel aber noch was gewichtsmäßig

http://haeringer-motorsport.de/Antrieb- ... -520T.html" onclick="window.open(this.href);return false;

P.S. das von der 1000er Gixxer paßt vorne

[howard]

Coole Sache. Du hast zuviel Zeit.
Der chefkoch im r4f fourum hat eine ms3 in der srad und eine sequentielle
Einspritzung ohne NW Sensor realisiert. Ob das aber mit der ms2 geht, weiss ich nicht.

[Dennis]

Der chefkoch im r4f fourum hat eine ms3 in der srad und eine sequentielle
Einspritzung ohne NW Sensor realisiert. Ob das aber mit der ms2 geht, weiss ich nicht.

Prinzipiell könnte man das z.B. über einen missbrauchten MAP-Sensor, der den Druck in einem Ansaugkanal abgreift und darüber ermitteln kann wann der entsprechende Zylinder seinen Saugtakt hatte, und einer entsprechenden Schaltung realisieren. Ich denke aber nicht, dass es so viel aufwändiger ist das "richtig" zu machen (Schweißpunkt Nockenwelle +Sensor). Aber wie gesagt ist das alles erstmal kein wirkliches Thema.

Beim vorderen Ritzel geht beim nächsten Wechsel aber noch was gewichtsmäßig
http://haeringer-motorsport.de/Antrieb- ... -520T.html" onclick="window.open(this.href);return false;
P.S. das von der 1000er Gixxer paßt vorne

Das hab ich tatsächlich wie blöde gesucht, als ich den Kettensatz damals gekauft hab und nix gefunden. Wenn ich was passendes hatte, waren die Zähne unpassend. Das wird ohnehin bald gewechselt, da ich ein 15er verbauen musste wegen der Kettenlänge... das ärgert mich schon die ganze Zeit zusätzlich. Danke.

[Klaus69]

Geil Hab`s zwar eben nur überflogen, aber das ist genau nach meinem Geschmack
Irgendwie hatte ich den Beitrag bis eben überehen

Viel Erfolg beim weiter entwickeln und bitte weiter berichten...

[Veidi]

Kein Thema wegen dem Ritzel.

Was anderes:

Wie hast du denn die Motordistanzen gekontert?
Ging das einigermaßen ohne den Innensechskant?

[howard]

Seh ich das richtig? Hast du an der HUV zum Kennzeichen noch eine zusätzliche Strebe? Warum?
Noch ne Frage zum Tunerstudio. Wo hast du die Einstellung gefunden um den Drehzahlbereich auf der Analoganzeige
einzustellen? Ich finds nicht

[Dennis]

Wie hast du denn die Motordistanzen gekontert?
Ging das einigermaßen ohne den Innensechskant?

Innensechskant reingedremelt.

Seh ich das richtig? Hast du an der HUV zum Kennzeichen noch eine zusätzliche Strebe? Warum?

Die macht die Konstruktion sehr steif und ermöglicht die Materialeinsparung. Ohne die kommt es langfristig aber sowas von zu einem Dauerschwingbruch am Haupthalter. Ähnlich ner Fachwerkkontruktion, mit mittragendem Kennzeichen

Noch ne Frage zum Tunerstudio. Wo hast du die Einstellung gefunden um den Drehzahlbereich auf der Analoganzeige
einzustellen? Ich finds nicht

Basic/Load-Settings -> Gauge and Settings Limits

[Dennis]

Nach etwas Recherche bzgl. der verschiedenen Einspritzalgorithmen bin ich zum Schluss gekommen, dass es aufgrund der zu erwartenden Druckverhältnisse mit SpeedDensity, also einer Auswertung über den MAP-Sensor (mit zweitem Drucksensor in Airbox wegen Ramair) wahrscheinlich Problemene geben wird. Die MS bietet speziell für Einzeldrosselklappen den ITB-Modus (Independent Throttle Bodies) an. Prinzipiell ist das ein Hybrid aus SpeedDensity und Alpha-N (Drosselklappenstellung), welche ihre Stärken in verschiedenen Lastzuständen haben und theoretisch das beste aus Beiden kombiniert.
Der Modus erfordert aber weitere Messungen, im Grundsatz muss man ermitteln ab wann welches Verfahren besser funktioniert. Ich hoffe, dass sich das relativ leicht aus Logfiles ableiten lässt. Damit ist das vorerst aber entsprechend auch kein Thema, da vorher die Karre erstmal laufen muss. Ich könnte mir da auch durchaus vorstellen, dass das Ramair dort Probleme verursachen könnte. Zumindest sehe ich aktuell keine Möglichkeit, wie ich da den Airboxdruck reinrechnen lassen kann. Das wird wohl einiges komplizierter als gedacht.


Der Kühlmittelsensor ist nun da und wird den originalen Sensor ersetzen. Im Gegensatz zum Originalsensor ist er zweipolig, und bietet damit ein besseres Signal als der einpolige Originalsensor, welcher sich die Masse mit anderen Komponenten teilt. Sofern ich das Original aus dem Thermostat irgendwie rauskrieg, Kawasaki klebt die Teile mit verdammtem Silikon ein statt sie über einen Dichtring abzudichten.
Messkurve ist schonmal erfasst.

Die Logikausgänge waren bisher noch nicht getestet, und das gebraucht gekaufte Zündmodul auch nicht. Das Piepen ist das Multimeter, das ein Durchschalten des Zündmodul (aka Bestromung der Zündspule) signalisiert.
[youtube]J_G2tkZ1fkg[/youtube]
Zum Betrieb der Einzelspulen bietet die MS den Wasted-COP Modus an. Damit lässt sich Wasted-Spark für Einzelzündspulen realisieren, wobei das Zündmodul jeweils eine Spule einzeln ansteuert aber keine Modifikation des Zündspulenkabelbaums notwendig ist, bezogen auf sequentielle Zündung. Kurz, Zylinder 1+4 und 2+3 teilen sich auf der Logikebene ein Signal, was später einfach umschaltbar ist.
Das gleiche Testprozedere gabs für die Injektoren. Theoretisch sollte das also prinzipiell laufen können
Injektorenausgänge werden für sequentielle Ansteuerung aber noch überarbeitet werden müssen, wenns soweit ist.

Für unterwegs oder einfach zum Datenloggen gibts da interessante Android-Apps (Danke Klaus). MSDroid z.B. habe ich gestern mal getestet. Nicht nur kann man damit quasi sein Handy zum Dashscreen machen, man kann damit auch so ziemlich alle Einstellungen wie in der Hauptsoftware am Rechner verändern. Das ermöglicht theoretisch z.B. die Karre per Knopfdruck komplett anders zu konfigurieren oder unterwegs schnell was nachzubessern. Zusätzlich kann man die Sensoren vom Handy, z.B. für dreiachsige Beschleunigungen oder GPS mit aufzeichnen.

Irgendwie erkennt mein Handy den Adapter aber nicht richtig. Hat aber auch erstmal keine Priorität.

---

Frage bezüglich dem Abblitzen, was die MS-Anleitung vorschreibt, bzw. will ich sicher gehn, dass ich da nix falsch verstehe. Daher im Folgenden mal mein derzeitiges Verständnis davon, falls ich da falsch lieg bitte ich um Korrektur

-> Mit dem Blitztool stelle ich fest, wann der erste Zylinder zündet. Vorher hab ich Markierungen angebracht am Zündgeber, welcher sich bei laufendem Motor dreht. Zusätzlich eine stationäre Markierung, zum Abgleich. Wenn das Blitzding blitzt, sehe ich aufgrund der Beleuchtung welche (drehende) Markierung mit der Stationären übereinstimmt.
Da die Markierungen im Verhältnis zur Kurbelwelle stehen, greife ich hierüber bei verschiedenen Drehzahlen verschiedene Datenpunkte ab.
Wenn ich diese zusammenführe, erhalte ich lediglich die Zündkurve. Die Totpunkte sind mir durch originale Markierungen ja schon vorher bekannt.

Frage: Da die Daten der Zündkurve bei dem Motor bereits bekannt sind, bzw. wenn ich andere erprobte Werte (z.B. ne Kit-Zündkurve) nähme, ergibt sich fürs Abblitzen keine Notwendigkeit, und ich ich kann den Schritt eben doch überspringen? Ich ermittele doch "nur" die Zündkurve
Die Frage ergibt sich hauptsächlich aufgrund der mehrfachen ausdrücklichen Warnungen mit Hinweis auf zu erwartenden Motorschaden in der Anleitung, diesen Schritt nicht zu überspringen. Allerdings fehlen dazu weitere Erläuterungen.

[ZLEx-Coupe]

Hallo,
melde dich mal hier an
http://megasquirt.de/msforum/index.php" onclick="window.open(this.href);return false;
Die sind sehr freundlich und hilfsbereit und da steht auch schon vieles drin. Hast du eine originale MS oder ein Derivat a la UMC?

Edit: Ah ok hab gerade gesehen du hast eine originale. Die UMC2 hätte es dafür auch getan und ist einiges kleiner. Die kommt bei mir in Winter rein

[Dennis]

Kenn ich schon, aber danke. Ja, is ne originale... ein Ziel des ganzen Aufwandes ist (wie bei fast allem was ich mache) dass ich dabei was lerne, und wenn man bischen Ahnung von Elektrik hat und nicht nur stur die Anleitung runterarbeitet tut man das beim Zusammenbauen auch. Zudem ist der DIY-Ansatz genau mein Ding (inkl. dem Angeben danach wenns läuft ) und von der Erweiterbarkeit ist die MS auf dem Preisniveau denke ich unschlagbar.

Hab in der Zwischenzeit noch ein gutes Stück mehr gelesen und endlich auch geschnallt, wie das Timingproblem gemeint war. Wenn man in der Manual die Schritte liest, die erst hinterher folgen, dann erklärt sich das ganze auch. Prinzipiell gehts nicht um die Sollwerte, die man einträgt, sondern darum sicherzustellen, dass die Steuerung die Sollwerte auch tatsächlich so umsetzt wie mans gern hätte. War ja eigentlich auch recht naheliegend

[Klaus69]

Laß uns bitte auf jeden Fall an Deinen weiteren Erkenntnissen teil haben.

Rein didaktisch ist das aber ungeschickt wenn man erst ein nachfolgendes Kapitel lesen muß um das davor liegende zu verstehen..

[Dennis]

Hier gehts nicht weiter, weil die MS mir immer abschmiert, wenn vom Kurbelwellensensor ein ordentliches Signal kommt. Für sich ist jede Funktion getestet und einwandfrei, aber sobald das beschissene Signal vom Sensor kommt - Sense. Die komplette Steuerung schmiert einfach ab, reproduzierbar. Habe schon 2 verschiedene MS-Foren zu Hilfe gezogen und mittlerweile absolut alles probiert, was mir selbst eingefallen ist und irgendwie machbar ist. Über Suchmaschinen lässt sich auch kein ähnliches Problem finden, egal ob gelöst oder nicht. Einzige Idee die ich selbst noch hab, ist den ganzen Kram mit Aceton waschen, um irgendwelche möglicherweise störenden Flussmittelrückstände vom Löten zu entfernen... kommt die Tage an.
Falls sich tatsächlich wer für den Kram interessieren sollte, spannend isses nicht wirklich:
http://www.msextra.com/forums/viewtopic ... 82#p473982" onclick="window.open(this.href);return false; (Englisch)
http://megasquirt.de/msforum/viewtopic.php?f=2&t=5564" onclick="window.open(this.href);return false; (Deutsch)

Ansonsten eben das übliche:
Kabelbaum provisorisch angepasst, Triggerrad modifiziert und angebracht. Totpunkt vernünftig eingestellt (Dank Herr Gralsens Ührchen ).
#1-Zahn weiterhin wie beim Originalrad 90° BTDC.
Sonst gibts leider nix zu erzählen, da einfach nur unzählige Stunden in die verdammte Fehlersuche geflossen sind (und fliessen...).

[Klaus69]

Danke für`s Update. Du könntest mal den User Chef-Koch im R4F anschreiben. Der hat in Sachen Megasquirt inzwischen einige Erfahrung.
Vielleicht kann er ja helfen. Du weißt ja: Nicht jeder gibt alles was er weiß in Foren Preis. Wobei er seine Erfahrungen mit der Megasquirt erstklassig dokumentiert hat.

Hast Du einfach mal ǹen anderen Sensor versucht? Hat Deiner eigene Masse oder nicht?

[Dennis]

Der Sensor ist der originale von der P, identisch mit JKLMN. Ich hab grade den Schaltplan und die zugehörigen Bauteile der VR-Konditionierung gefunden und seh mir das nochmal genauer an. Nachher will ich mal den Kreis komplett übergehen und die Ms mit nem selbstgebastelten Logiksignal direkt am TachIn ansteuern. Ich vermute halt einfach, dass die VR-Schaltung den Input des Sensors durchlässt (>3V Schwankungen) und aufgrund der Spannungsspitzen damit den Prozessor zum Absturz bringt.

[Klaus69]

Deine Abstürze erfolgen im verbauten Zustand oder ist das noch ein Versuchsaufbau? Ich frage nur wegen der Masse. Bei `nem Versuchsaufbau wirst Du vermutlich die Masse direkt vom Netzteil haben, beim eingebauten Sensor über die Fahrzeugmasse. Letzteres sollte nach meiner Kenntnis ( wegen Genauigkeit ) vermeiden.

Was passiert denn wenn Du den Öldruckschalter ( der nur 0 und 1 kennt ) durch einen An / Aus Schalter ersetzt?

[Dennis]

Masse kann damit nichts zu tun haben, Sensor hat immer direkte Masse zur MS (Zweileiter). Selbst wenn die Masse komplett unabhängig vom Moped ist durch getrennte Schaltkreise passiert das, auch wenn man den Startermotor durch Kurbeln von Hand ersetzt, und auch bei komplett aus dem Motor ausgebautem Sensor.
Öldruckschalter mach ich nix mit und hat keinerlei Verbindung zur MS.


Edit:
Klaus, du hast mir grade (sehr indirekt) das Problem gelöst
Mir ist irgendwie wieder eingefallen, dass du was mit Informatik zu tun hattest - und dabei ist mir eingefallen, dass ich jetzt so ziemlich alles an Hardware durch habe und zig verschiedene Einstellungen in der Software probiert habe - alles ohne Erfolg.
Und siehe da, mal den alten Windows-Ansatz probiert: Wenns kacke läuft, einfach mal formatieren und alles neu installieren (Firmware/Projekt) - und weisste was:
Der Scheiss läuft jetzt! :reiten
Boah, mir geht grade so einer ab. Wenn der Akku geladen hat in 15min wird endlich abgeblitzt

[howard]

Ein boot tut gut.
Ich hatte mal nen Kurzschluss auf dem Prozessor.
Das hatte auch sehr merkwürde Auswirkungen.
Das Ding lief noch, aber die eingelesenen Werte stimmten
vorne und hinten nicht mehr.
Viel erfolg

[Kratzi]

Ein Glück geht's weiter

Dennis, laß dich nicht unterkriegen