Rahmenteile Eloxieren? TÜV?

Hier dreht sich alles um bauliche Veränderungen, technische Abnahmen, ABEs, Gutachten, einzuhaltende Vorschriften, etc.
Gast

Rahmenteile Eloxieren? TÜV?

Beitrag von Gast »

Mal eine generelle Frage..

Ich möchte in die Schwinge von meiner Gixx bei Deget einen Unterzug einschweissen lassen.

Das Problem ist die Oberflächenbehandlung danach, da die Schwinge original farblos harteloxiert ist und Deget die Unterzüge wohl in "Alu Pur" einschweisst, was dann wohl zumindest ....ungewöhnlich :wink: aussieht...



Polieren will ich nicht, weil´s "Halbfertig", "Unkosequent" aussieht mit polierter Schwinge und unpolierten Rahmen durch die Gegend zu fahren und es Stress mit TÜV / Polizei geben könnte.

Lackieren ist auch nicht der Hit.

Pulverbeschichten in Silber-Metallic wäre einen nette (NOT)Lösung..

Optimal wäre es, die ganze Schwinge wieder farblos harteloxieren lassen, wie im Original.

NUR:

Geht das?

Und was sagt der TÜV zum Eloxieren von Fahrwerksteilen?

Gefügeveränderung, ja oder nein?
Erlaubt, nicht erlaubt, eintragungspflichtig, eintragungsfrei...... ????

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Tie
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Beitrag von Tie »

Das würde ich den TÜV fragen, der Dir das Ding dann eintragen soll.
Geh hin auf ein Beratungsgespräch und laß Dir erklären ob - und wenn ja wie Du Deine Pläne in die Tat umsetzen kannst.
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Gast

Beitrag von Gast »

Das Problem dabei ist, dass es hier keinerlei fähige, kompetente Ansprechpartner beim TÜV gibt.

Nur :twisted: Idio.. die grundsätzlich alles Ablehnen.

Ich wohne hier im Landkreis DAH und der TÜV hier ist sowas von dermassen abartig unterirdisch GROTTENSCHLECHT...

Vor einigen Jahren wurde mir der "tolle Michelinreifen" der ja eingetragen ist ans Herz gelget...

Der gute Mann vom TÜV meinte damit den Michelin A/M 59 X in 160er Grösse mit dem meine kleine 1989 in Japan vom Band lief...

Das inzwischen 180er auf 5,5" Felge drin sind und GROSS UND FETT einegtragen sind wurde mal eben übersehen...

:shock: :twisted:

Dann gab´s da noch die nette Story von der wörtlich geforderten

"Bescheinigung des Herstellers, ob die Cockpitscheibe die höhere Geschwindigkeit aushält, weil ihr Motorrad ist ja entdrosselt! "

Five Stars Scheibe mit Nummer und Wellenzeichen....

Dann noch in meinen seligen GPZ 900 R Zeiten die Geschichte , das "ZR" Reifen ja nur bis 230 Km/h zugelassen sind..

Nach Meinung des DIENSTSTELLENLEITERS...

Und mir deswegen die PLAKETTE verweigert wurde.. :twisted:

Erst ein FAX von Metzeler brachte Klärung...

Bei einem Kumpel wollten sie ein Gutachten für Stahlflexleitungen sehen, weil nach ihrer Meinung die ABE nicht ausreicht und das ja nicht sein kann und überhaupt gehört sowas eingetragen weil ja Bremsen und überhaupt...

U.S.W. E.T.C.

Und mit solchen Storys könnte ich das Forum hier zupflastern.


TÜV und KOMPETENT ist halt leider ein Wiederspruch in sich, das ist meinen Erfahrung mit den Jungs nach mittlerweile über 20 Jahren.


Vor allem: Es gibt ja die STVZO.

Wieso sagt dann der eine Prüfer "JA" und der andere "NEIN".. eigentlich müsste da ja alles genau geregelt sein..





Einziger, guter, kompetenter Ansprechpartner beim TÜV den ich kenne wäre in FFB, aber der gute Mann ist sowas von überlaufen.....

In München wüsste ich niemand.


Hier bei mir in Dachau gibt es jetzt eine "KÜS" Prüfstelle, die Jungs sind echt gut drauf, fahren selber alle Motorrad, und kennen sich aus.

Die Prüfen auch mal die Schrauben der Achsen un der Bremssättel bei der HU.

Der TÜV will immer nur Papierkram sehen, die Jungs von der KÜS knien sich auf den Boden und befingern sicherheitsrelevante Schrauben an meinem Mopped.

Was finde ich jetzt wohl Kompetenter? :wink:

Aber Einzelabnahmen dürfen sie nicht machen, d.h. mit meiner Schwinge können sie mir nicht helfen.

Einzelabnahmen darf nur der TÜV machen, dafür sind die Jungs von der KÜS wohl zu blöd und unqualifiziert.... Nach Ingenieursstudium / bestandener KFZ Meister Prüfung... :wink:

"Denk ich an Deutschland in der Nacht..."


@ Tie:

Sorry, aber dein Bildchen da mit dem heulenden Rocker... "Schluchz.. TÜV Prüfer.."

Ich finde das nicht wirklich witzig, das ist leider die deutsche Wahrheit!
:roll: Da fehlt mir der Humor.





Und meine Frage bleibt:

GRUNDSÄTZLICH:

Eloxieren von Fahrwerksteilen ->

Ja oder nein?

Hat sowas vielleicht schon mal jemand eingetragen bekommen?

Tyler69

Beitrag von Tyler69 »

wie tie schon sagte: hinfahren und prüfer fragen. wie du schon selber eruiert hast gibt es da von prüfer zu prüfer verschiedene meinungen. ich denke es sind nicht alle idioten und grottenschlecht. manche möchten halt erst gefragt werden ob es in ordnung geht;)

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Tie
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Beitrag von Tie »

1. Vor allem: Es gibt ja die STVZO. Wieso sagt dann der eine Prüfer "JA" und der andere "NEIN".. eigentlich müsste da ja alles genau geregelt sein..

2. Einziger, guter, kompetenter Ansprechpartner beim TÜV den ich kenne wäre in FFB, aber der gute Mann ist sowas von überlaufen.....

3. Der TÜV will immer nur Papierkram sehen, die Jungs von der KÜS knien sich auf den Boden und befingern sicherheitsrelevante Schrauben an meinem Mopped.

Was finde ich jetzt wohl Kompetenter? Wink

4. Einzelabnahmen darf nur der TÜV machen, dafür sind die Jungs von der KÜS wohl zu blöd und unqualifiziert.... Nach Ingenieursstudium / bestandener KFZ Meister Prüfung... Wink

5. Sorry, aber dein Bildchen da mit dem heulenden Rocker... "Schluchz.. TÜV Prüfer.." Ich finde das nicht wirklich witzig, das ist leider die deutsche Wahrheit!
Rolling Eyes Da fehlt mir der Humor.
Welche Antwort hättest Du denn gerne gehabt? Ist ja nun wirklich nicht alltägliche Normalität was Du da vor hast. Das das 95% aller Prüfer sehr wahrscheinlich nicht auffallen würde?

Als erstes vorne weg: Jeder wird mit meinem Berufsstand mehr oder weniger "interessante" Erfahrungen gemacht haben. Das muß nicht breitgetreten werden, daß weiß man! Es menschelt halt in allen Schichten - auch in meiner - nur kann man meiner nicht ausweichen!
Die einen haben Ahnung, die anderen keine und wieder andere haben keine und tun als ob. Allwissend ist aber keiner!
Ich kenne genug Kollegen aus meiner Vergangenheit, denen ich alles zutraue, nur keine sinnvolle HU - schon garnicht am Moped.

Auch aus anderen Bereichen könnte man Bücher darüber schreiben, wer Entscheidungen über Dinge fällt, von denen diese verantwortliche Person aber GARKEINE Ahnung hat! Aber wir wollen jetzt nicht über Politik sprechen...

1. Ja, es ist reglementiert: Alle technischen Änderungen, die den Serienzustand verändern müssen überprüft und dokumentiert - sprich in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden.
Die Reglementierungen der StVZO beziehen sich aber auf den Serienzustand und/oder den dokumentierten Änderungen und diese sind zu überprüfen. Dabei gibt es keine Variablen (jedenfalls nicht offiziell!). Was also vom Sollzustand abweicht ...

Da der Phantasie der deutschen Kraftfahrer im Allgemeinen keine Grenzen gesetzt sind und dabei die kuriosesten und sinnlosesten Dinge auf Deutschlands Straßen bewegt werden sollen, die nicht ohne Weiteres nachvollziehbar dokumentiert werden können, gibt es für diese Fälle Rahmenbedingungen, die erfüllt werden müssen, um diese durch die so genannte Einzelabnahme amtlich zu machen.
(Dazu zählt auch Deine Konstruktion.)
Der Unterschied zu den 0815-Massen-Zubehörkram: Es haftet ganz alleine der aaSoP (=TÜV-Oberchefprüfer) mit seiner Unterschrift dafür, daß die Sache in Ordnung ist. Wobei wir wieder bei Zeile 3 meiner Antwort angekommen sind.
Der Umfang und die Art und Weise wie und wann der gute Mann zufrieden ist, liegt alleine in seinem Ermessen. Denn wenn derjenige etwas unterschreibt und jemand verreckt daran, war es ganz sicher seine letzte dienstliche Unterschrift.

Achja! Das Recht eine Prüfung zu verweigern haben alle Schichten der Prüfer-Hierarchie!

2. Ja, gute Männer sind selten!

3. Kommt mir bekannt vor! Kettenfett macht sich nicht gut aufm Fahrzeugschein... Ich sehs als zusätzlichen Stempel ...

4. Siehe Punkt 1. Nein, wir (Dekra, GTÜ, KÜS) scheißen die gleichen Häufen und stinken genauso! Aber TÜV=technische Prüfstelle. Nur die sind befugt nen §21 durchzuziehen. Wie und ob sie das machen streut individuell. Und die berufliche Qulifikation hat damit nichts zu tun, da der Ing. Grundbedingung ist diesen Job überhaupt auszuüben. Meister sind nur noch beim TÜV im Einsatz und stehen (zumindest theoretisch) unter der Dienstaufsicht eines Ingenieurs. Das heißt, daß die Jungs eigentlich nicht mal nen Prüfbericht selbst unterschreiben dürften!
Es ist aber kein Geheimnis, daß das nur die Theorie ist. (... weshalb auch auf TÜV-Prüfberichten nur der Name aber kein Dienstgrad oder Titel mit abgedruckt wird ...) und die Blauen alles ins Schlachtfeld jagen und jeden falsch betonten Furz der ÜOs im Fadenkreuz haben.

5. Gerade weil ich diesen Beruf ausübe habe ich den Humor!
Ich weiß, daß gerade mein Beruf für den Außenstehenden von Ar....ö....n geprägt wird. Oftmals hinterblickt der Kunde aber nicht die dahinterstehende Gesetzeslage oder versteht die Gründe weshalb und wieso.
Da lästerts sich ja auch so einfach drüber - eben weil man keine oder wenig Ahnung hat. (Allegemein und nicht auf Dich bezogen!)
Aber wie in der Politik, den Banken, bei der Polizei, etc.: Mit vollen Hosen lässts sich gut stinken!
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Gast

Beitrag von Gast »

Hi
Eloxieren von Fahrwerksteilen geht, aber wie Tie schreibt, den Prüfer am Besten fragen.
Gefüge wird nicht in diesem Sinne verändert. Eloxieren stellt eine reine Oberflächenveredelung dar. Der Nebeneffekt ist, das eine ca. 1-2my Schicht hart wird oder eben härter durch die Porenfüllung.
Ich habe irgendwo darüber geschrieben weil ich den ganzen rahmen und Unterzug meiner H2 erst blau eloxieren liess bevor es im Kawablau lackiert wurde.
Irgendwo habe ich das Ganze mal geschrieben. Sollte mit eloxieren als Suchwort zu finden sein.
Gruss UWE
EDIT. Habs gefunden Ist noch ein Link dabei

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Tie
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Beitrag von Tie »

Das Eloxieren is dem Material wurscht! Aber nicht das Anschweißen eines Unterzuges! Dabei verändert sich das Metallgefüge sehr wohl.
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Bernie
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Beitrag von Bernie »

...bei deget gibts in der regel ein (teile)gutachten dazu :wink:
form follows function

Marcello

Beitrag von Marcello »

Ich werde heute meinen Freund Victor (TÜV-Mann) vom Treffen in Köln mal dazu befragen.
Er rief mich eben an und wir sehn uns wahrscheinlich heut noch an der Werkstatt.Ma gucken was er dazu sagt bezüglich eloxieren und dokumentieren in den Fahrzeugpapieren.

Ansonsten bekomm ich den Job von den TÜV-Leuten auch seit vielen Jahren mit.
Als Normalo ,der zur Hauptstelle fährt hab ich selbst mehr als die Schnauze voll.Mach ich selbst auch schon lange nich mehr hier in Köln.

Wenn man aber inner Werkstatt arbeitet und mit eigenen Augen sieht ,was da jeden Tag ankommt ,so verstehe ich den werten Kollegen Tie mehr als sehr gut.
Besonders junge Leute basteln sich Sachen an ihre Kfz ,da schlägt man oft nur noch die Hände überm Kopf zusammen ... und dann werden sie noch pampig ,wenn der Ing. vom TÜV sagt "Ich versuche jedem zu helfen ,aber DAS geht beim besten Willen nich bzw. damit fahren Sie bitte bei der Hauptstelle vor"...

Wie Tie schon sagte ... die Jungs vom TÜV dürfen sich absolut nichts zu schulden kommen lassen (absolute Vorbildfunktion auch im Strassenverkehr) ... und 1 mal falsch unterschrieben und es passiert was ,so war das mit Pech dann die letzte Unterschrift ... und nur um einem fremden nen Gefallen zu tun ,schmeisst doch keiner seine Zukunft wech oder ??? irgendwo sind da Grenzen ,die jeder TÜV-MANN für sich individuell nicht überschreitet ... Victor hat auch seine Grenzen (hab ich auch schon oft erlebt) ,wo er sagt "NEIN,das kann ich nicht machen bzw. nicht zulassen" ... ist so ... der Mann hat letztlich auch Familie die er versorgen muss jeden Tag :wink:

Wir haben zuletzt in nem Seat-Autohaus z.B. unter anderem zusammen nen Pkw-Anhänger geprüft ... Aufbau/tragende Teile waren nicht ok /Ladeboden marode ... der Chef vom Autohaus drängte "Mann mann ich bekomm voll den Ärger...hab versprochen heut Abend is fertig" ... Victor sagte "Nein CHEF ... ERST INSTAND SETZEN ... DAS IST ZUVIEL ... MACH ICH NICHT" ...

Ich sag immer leben und leben lassen ... ich weiss ,daß es überall viele Idioten gibt (auch mit wirklich null Ahnung) ... aber die gibts leider wirklich überall und in jeder Branche ... nich jeder ist gewillt bzw. bereit dazu auch mal zwischen den Zeilen zu lesen ... warum auch für nen fremden ein Risiko auf sich nehmen ... das muss man verstehn ,wenn mal was nicht gehn sollte :wink: ... man kann ja dann immer noch woanders hinfahrn und sein Glück dann nochma bei nem anderen Kollegen vom TÜV probiern.

Mein Freund Victor vom TÜV ist mein großes Vorbild ... ich möchte gerne auch all das schaffen ,was er geschafft hat (ein wirklich langer & nicht einfacher Weg) ... darum geh ich auch an die FH Köln und danach noch auf die TÜV-Akademie wenn alles klappt wie geplant.


LG Marcello :D :wink:

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Tie
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Beitrag von Tie »

Bernie hat geschrieben:...bei deget gibts in der regel ein (teile)gutachten dazu :wink:
Dann verstehe ich die ganze Aufregung eh nicht! Wenn das dabei ist, kann er es von jedem Plakettenpapper für etwa 30 Steine eintragen lassen!
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Grammatik gelernt bei Yoda Du hast???

Marcello

Beitrag von Marcello »

Die Firma Deget kenn ich auch schon sehr lange ... das warn oder sind 2 Brüder ,die das zusammen aufgebaut haben.Ob sie immer noch zusammen machen weiss ich nich ... damals war wohl mal Stunk in der Bude bei denen ,wenn ich mich recht errinnere (kommt in den besten Familien vor smile...).

Auf jeden Fall ... was die machen und anfertigen bzw. umschweissen ,daß bekommt auch TÜV ... bei denen selbst im Hause 1000%ig und wenn die ein Gutachten oder sowas mitliefern dann auch überall sonst.
Die arbeiten sauber und gut und machen tolle Sachen ... allerdings is nich billig.Schöne Werkstatt haben die ... war aber auch lange nich mehr bei denen.


LG Marcello :D :wink:

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Bernie
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Beitrag von Bernie »

es ging ja nicht um den überzug an sich, sondern nur um das eloxieren.
Zuletzt geändert von Bernie am 16 Apr 2007 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Marcello

Beitrag von Marcello »

Ich hör auf jeden Fall auch mal nach ,weils mich auch interessiert ... schließlich siehts ja mit Sicherheit verdammt geil aus ,wenn man eloxierte Teile am Möppi hat ... selbst son simples eloxiertes Kettenrad mit ner farbigen Enuma-Kette (nur Beispiel) sieht schon klasse aus.Dann noch polierte Felgen dazu ... hmmmm ... nich schlecht :D :D :D


LG Marcello :D :wink:

Gast

Beitrag von Gast »

Weis jemand wie das mit PVT-Verchromen aussieht? Hab das mit Rahmen, Schwinge, Felgen, Fußrastenanlage und Gebelbrücken im Winter vor.

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Gast

Beitrag von Gast »

Ja, mir geht es NUR um das Eloxieren !!

(Schreib ich den Chinesisch verd... :? :?: :roll: )


Schweissen macht DER HIER:

http://www.deget.com/index_ie.html

MIT TÜV.

Sind jetzt sämtliche Klarheiten beseitigt??


:twisted: :wink: 8)


Mir geht es um die OBERFLÄCHENbehandlung von Rahmenteilen, wie der TITEL schon sagt.

Nachdem mir erst vor 2 Wochen ein Polizist hier in München beim Smalltalk bei einer Vekehrskontrolle wörtlich gesagt hat:

"Alles was polierten Rahmen hat leg ich erstmal still und schick ich zum TÜV, Materialuntersuchung..."

Will ich halt auf Nummer sicher gehen.

D.h. die Schwinge mit Eingeschweissten Unteruzg UND der Oberflächenbehandlung Eloxal eingetragen bekommmen, hieb- und stichfest in den Papieren stehen haben.

Wer weiss was einem Polizisten oder einem TÜV- / DEKRA Mensch sonst in 2, 3 Jahren mal für ein Blödsinn einfällt.... Bei einer Verkehrskontrolle oder der HU.

Der TÜV sagt so, die DEKRA so, und die Polizei sowieso wieder anders und ich kann dann zu Fuss weitergehen, weil nichts eingetragen ist.

Nö, Nö, ohne mich! :twisted:

Eintragen und fertig, dann kann mir keiner mehr an den Karren fahren!


Jetzt klarer worum´s mir geht?

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Tie
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Beitrag von Tie »

Sind jetzt sämtliche Klarheiten beseitigt??
:hammer:
Allerdings!

Ok, ich hab die Frage als Ganzes verstanden.

Nur das Eloxieren ...
Ok, Premiere! Bin noch nie damit in Berührung gekommen und habe keine Erfahrung damit. Ehrliche Antwort: Ich habe keine Ahnung wie Du das in die Papiere bekommst.

Mein Sachverstand sagt: Nur eine Oberflächenbehandlung, die der Stabilität und dem Material NICHTS anhat, da kein Material abgenommen wird. Theoretisch also kein Problem.
Aber daher eben auch wieder Antwort 1: TÜV fragen, wenn es eingetragen werden soll.
VORHER freundlich mit so nem Mensch reden, vielleicht die Schwinge unbehandelt schon mitnehmen und ihm zeigen, daß alles i. O. is. Soll er doch die Schuhgröße seiner Frau irgendwo verewigen, damit er das Ding später wiedererkennt.
Und ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Prüfer bei so viel Pflichtbewußtsein sich verweigert.

(Sorry, ich kann Dir nix anderes sagen!)

Bitte halte uns über den weiteren Verlauf auf dem Laufenden.

P.S.: Für das Verchromen gilt das Gleiche!
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Gast

Beitrag von Gast »

@ Tie.

JETZT.... Hat´s gschnackelt. :hammer:

:wink: :lol:

Das war jetzt mal eine klare Ansage, Danke dafür !


Tie, nimm bitte das was ich über Deine Kollegen in Dachau geschrieben habe nicht persönlich, ich kann durchaus differenzieren zwischen TÜV Dachau und TÜV im Rest von Deutschland. Die sind sicher nicht alle gleich, das ist mir klar.


Ausserdem ist mir natürlich klar, das man als TÜVler täglich mit dem Wahnsinn konfrontiert wird, wie auch Marcello so nett beschrieben hat.

Beim TÜV in FFB hängt eine nette Sammlung des Grauens an der Wand in der Halle.

Bis zu den Lüftungsschlitzen abgefahrene innebelüftete PKW Bremsscheiben, selbstgeschweisste Achsschenkel, selbtsgeschweisste Kardanwellen, Papierdünne Bremstrommeln, selbstgeschweisste Lenkgestänge von PKWs, bis auf 1mm BLECHstärke runtergefahrene Bremsbeläge.........

Da steht man erstmal SO davor:

:shock: :?

WAHNSINN !!

Ich möchte nicht wissen, was einem da an rollenden Schrotthaufen entgegenkommen würde, wenn es keinen TÜV gäbe.


Was mich aber stört ist das jeder "Pups" hier in Deutschland eingetragen werden muss oder eine Prüfzeichen / ABE haben muss und das man manchmal mit etwas "Nicht so fachkundigen" Personal konfrontiert wird.

O.K. ? :wink:

Ich warte jetzt mal ab was Marcello sagt, dann werd ich mich ggf. weiter umhören.


@ Papillon:

Dieses PVT Verchromem ist doch so eine Art spezielles Lackier,- bzw. Beschichtungsverfahren, hast Du da mal einen Link dazu?

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

das mit dem Eloxieren ist so eine Sache...

Bei der Vorbehandlung muß das alte Eloxat ab...runtergebiezt werden. Dabei geht Material verloren. Und zwar beim noch nicht eloxierten Teil mehr als beim eloxierten...und zwar recht fix, weil da echter Alufresser zum Einsatz kommt... also besser vorher machen?

Auf der anderen Seite muß das Material zum Eloxieren geeignet sein. Der Unterzug wird schon passen, aber es gibt nur wenig Alu-Schweissdraht der auch so kulant ist. Da solltest du mal bei Deget nachfragen.

Das Eloxieren läßt Du ja sicher machen? Mit denen mußt Du absprechen, was auf Dich und Dein Material zukommt... mit der Info gehst Du dann zum TÜVer...

Bin echt gespannt was raus kommt...sone richtige Super-leichtbau-schwinge verträgt nicht viel "Fehlmaterial"...Leichtbau bedeutet den Verzicht auf Reserven und Sicherheiten :wink:

Gast

Beitrag von Gast »

@ Sonic:

Das ist kein Leichtbau, das ist GSX-R....

:lol: :lol:


Aber danke für die Antwort! Hört sich vernünftig und Plausibel an.

Gast

Beitrag von Gast »

DER Christian hat geschrieben:Das ist kein Leichtbau, das ist GSX-R....
...dann erstmal mit der groben Schruppscheibe schoen vorgearbeitet...dann klappts auch mit dem Eloxierer :wink:

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Tie
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Beitrag von Tie »

Was mich aber stört ist das jeder "Pups" hier in Deutschland eingetragen werden muss oder eine Prüfzeichen / ABE haben muss und das man manchmal mit etwas "Nicht so fachkundigen" Personal konfrontiert wird.
Das erscheint Dir negativ und ist (auch für mich) oft lästig. ABER: Das Positive ist: Man kann in Deutschland jeden Scheiß eintragen!

Das ist in Europa fast einzigartig! Versuch mal in der Schweiz, in Italien oder auch nur in Österreich ne Einzelabnahme zu machen! Da wirst Du Dich nach Deutschland sehnen!

Zugegebener Weise haben die aber auch kein vergleichbares Überwachungssystem.

Glaube mir, so wies hier generell läuft ist das schon in Ordnung. Denn wenn man sieht was in Ländern ohne HU-System rumfährt ... Gute Nacht!
Woher soll ich wissen was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe?

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Gast

Beitrag von Gast »

DER Christian hat geschrieben: @ Papillon:

Dieses PVT Verchromem ist doch so eine Art spezielles Lackier,- bzw. Beschichtungsverfahren, hast Du da mal einen Link dazu?
http://www.m-o-v.de/front_content.php

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

Den letzten TÜV-Fritzen den ich live und in Farbe gesehen hab, hat meiner Cousine an der Duc die Plakette verweigert weil die Bremsscheiben gewackelt haben, macht ja nix das sie gefloatert waren. Es hat gewackelt und war somit defekt. LOL!

da Lob ich mir den ZauberTÜV. Kostet zwar mehr, aber dafür hab ich dann die Plakette ohne mich mit dem Typen rumzustressen.

Gast

Beitrag von Gast »

@ Papillon:

Die Lösung steht ja eigentlich in deinem Link:

ZITAT:

"Bei den „PTV Verfahren“ werden Ihre ein, und mehrteiligen PKW oder Motorrad Felgen, in einem umweltfreundlichen und aufwendigen Vakuum Verfahren metallisiert und danach im Autoklaven mit einer transparente Teflon- Nano Schicht (TNS Coating) versiegelt.

Es gibt somit auch keine TÜV Probleme, wie beim galvanischen Chrom! "




VAKUUM VERFAHREN metallisiert.. und da KLICKT´s bei mir!

Ich VERMUTE mal das es sich dabei um folegendes handelt:


Als Kind mal Modellautos oder so zusammengeklebt?

Matchbox, Revell, Airfix, etc. ???

Da waren auch immer die Stosstangen, Felgen, etc. aus "verchromten" Plastik dabei.

Und wie verchromt man jetzt Plastik? :wink:

Soweit ich weiss funktioineirt das Ganze in etwa so:

Man verdampft Aluminium und lässte es - unterschiedlich elektrisch aufgeladen, wie beim Pulverbeschichten - in einem Vakuumofen auf die Teile einwirken.

Fertig.

Das Ganze kann man sich wohl am besten wie eine Art Pulverbeschichten vorstellen, nur eben dass statt Pulver verdampftes Aluminum vewendet wird.

Da das wohl nur Oberflächlich einwirkt, wie bei einem Lack, und nicht ins Material eindringt wie Verchromen / Eloxieren könnte ich mir nicht vorstellen dass irgendein TÜV dieser Welt etwas dagegen einzuwenden hat.




Soweit meine Vermutung.

Wer weiss jetzt was genaueres?


:lol:



@ Sonic:

Böse Flachzange! Ääähhh... Kawa Fahrer!

:lol: :wink: :wink:

@ Tie:

In England schraube ich mir einen Turbolader ans Mopped oder schweisse wüst am Rahmen rum und niemand interessiert´s.... :wink:

http://oldskoolsuzuki.info/patrick/arti ... /index.htm

:P :wink:

Aber passt schon, ich weiss was Du meinst, und du hast ja auch recht.

:wink:

Gast

Beitrag von Gast »

Ich vermute PVT ist die deutesche Bezeichnung für das PVD-Verfahren.
Damit werden auch Klasse A Triebwerksteile beschichtet. Also die Teile, deren Versagen Menschenleben kosten kann. Also alles in allem doch recht materialschonend :wink:


Physical Vapour Deposition. Dabei wird das Metall, mit dem was beschichtet werden soll, quasi verdampft, wie bei einem Glühfaden von einer Lampe, und durch ein elektrisches Feld beschleunigt. Trifft es auf die Oberfläche, schlägt es sich nieder. Das ganze findet deshalb im Vakuum statt, damit die Metallatome nicht von Molekülen aus der Luft abgelengt werden und keine Verunreinigungen eingeschlossen werden.

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