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bremszange ?

Verfasst: 22 Dez 2004 9:43
von alter-mann
so gut kann keine bremszange der welt sein ...
gucks du preis ... wird dir uebel ...
http://www.micronsystems.de/pd154592269 ... egoryId=16
pssst ... es ist der preis fuer eine ... :shock:

Verfasst: 22 Dez 2004 11:05
von Strikemonster
Das macht dann ja für beide Seiten zusammen nur 7800. Das ist mal ein Schnäppchen.... :shock: :shock: :shock:

Verfasst: 22 Dez 2004 12:03
von Maggo
für das Geld kannst du dir ja ne Fräsmaschine kaufen und die Dinger selbst machen, dann hast du Bremszangen und ne Fräsmaschine.....

Verfasst: 22 Dez 2004 12:21
von Börni
Marco, da hatten wir den gleichen Gedanken.
Vor dem Forum hier war ich auch auf der Micronseite. Die Preise bei den halbwegs qualitativen Sachen sind wirklich erstaunlich :shock:
Die Nissin Radialpumpe kostet knappe 500,- Eier. Die gute Magura bei einer anderen Firma nur 349,-
In einem Wort, preiswert sind die Micronen nun wirklich nicht.....

Verfasst: 22 Dez 2004 12:24
von alter-mann
ich denke da stimmt der preis nich ...
so etwas kauft doch kein normaler mensch oder ?
bzw. was sollte den preis rechtfertigen ...
6 kolben ... nich ungewoehnlich ...
aus einem stueck ? ... da wirds bestimmt auch andere geben ?

Verfasst: 22 Dez 2004 14:40
von heizer_2
wucher nix als wucher.

Ich frag mich wie die die zylinder innen ausfräsen... von aussen ist ja nicht durchgefräst wie bei der R1 zange.

Verfasst: 22 Dez 2004 17:00
von Kawikaze
Monoblock... das ist halt das, was teuer macht.
Wenns jeder herstellen könnte, wärs auch billiger.
Wer sowas unbedingt braucht, bekommts nirgens billiger.
Sonst stell mal einer die Bohrungen von innen her, mit den notwendigen Toleranzen. Ich weiß jetzt auch nicht wie die das gemacht haben, evt. erodiert oder ne Spezialfräse entwickelt?

Verfasst: 22 Dez 2004 17:34
von alter-mann
hi klaus ...
nun habe ich ... keine ahnung bzgl. der fertigungstechnik ! ...
wie die zangen hergestellt werden koennen ...
aber egal wie ... ob schwer oder leicht machbar ...
(nicht auf dein posting bezogen) keine bremse der welt ist
als einzelteil oder anlage 7.800 euro wert ....
was mich erstaunt ... dass firmen so was anbieten ...
... ich kann mir nach wie vor diesen preis nich erklaeren ..

Verfasst: 22 Dez 2004 18:19
von Kawikaze
Das sind halt Einzelstücke. Das heißt, wenn nur 100 Stück verkauft werden, muß sich das rentieren.
zuerst kommt die Idee, dann braucht der Konstrukteur ne Woche, bis klar ist, wie die ausszusehen hat. Dann muß noch ne Fertigungsmethode aussgetüftelt werden. Und letzendlich wird dann eine bestimmte stückzahl produziert. Und diese Monoblockzangen werden vorerst NIE in Serie gehen, dafür sind sie zu aufwendig.
Monoblock und Serie geht nur bei Kompromissen, wie z.B. die Yamaha-Zangen (eine Seite offen).

Warum kostet nen Ferrari ne halbe Mio., und nen Golf 30mille?
Je seltener, komplizierter, edler desto teuerer...

Verfasst: 22 Dez 2004 18:35
von heizer_2
wie bekommen die die innenbohrung hin??

Das ist hexerei... teufelswerk...

Das es eine art einzelfertigung ist, erklärt den preis... Auch von der leistung her kommt wohl nix an diese anlage ran...
Die ist starr wie´n betonblock... Da hat das wort "druckpunkt" sicher ne bedeutung....

Verfasst: 22 Dez 2004 19:10
von alter-mann
josef ...(bzgl. druck)...
auch dieses kann ich mir nich so recht vorstellen ... :kratz:
habe auch bezuegl. auftretenter kraefte nich so den
mathematischen durchblich ...
was ich damit meine ...
es is doch eher das material... welches die "festigkeit" haben muss
sich nich zu verwinden ...
oder is ein verschraubt sooo viel schlechter ...
wenn die verschraubung der bremszange so viel nachgeben wuerde ...
muesse sie ja undicht werden ... :kratz: ..... :?:

Verfasst: 22 Dez 2004 19:46
von Harm
bzgl. Fertigungstechnik:
Fuer mich schaut das aus wie Druckguss.
Ist keine Hexerei, ist eine Form mit sogenannten Kernzuegen.
Ist sicher aufwendiger herzustellen, weil die Formen komplizierter sind, aber rechtfertigt den Preis in keinster Weise.
Aber es soll ja auch Leute geben, die Klodeckel aus purem Gold haben und brauchen.
So gesehen.....
S.

Verfasst: 22 Dez 2004 20:00
von Gast
denke auch Druckguss und die Büchsen eingepresst, aber auch das wäre keine 3800 oder was weiß ichwieviele Ocken wert!!! Formtechniken mit Kernen die so enge Toleranzen hergeben dass du ne Büchse reinpressen kannst gibts allemal und wäre ohne probleme in Massenferigung herzustellen - nur ihr habt ja gelesen was da steht - Weltmeisters Werkzeug - die Stückzahlen werden bewusst niedrig gehalten und da für sowas kaum Nachfrage besteht bzw. KEINE NORMALSTERBLICHE SAU sowas braucht - kosten sie n Schweinegeld - extra für diejenigen die unbedingt sagen können wollen: kumma - sch hab n Monoblock. Ich glaube niemand außer Rossi & Co. würde n Unterschied merken - außer den der sich im Kopf abspielt. Ich denke ÜBERtreiben muss mans nicht :wink:

Verfasst: 22 Dez 2004 23:43
von Kawikaze
Das ist nie und nimmer ein Druckgussteil. Und niemals bekommt man bei nem Druckgussteil die nötigen Toleranzen und Oberflächen hin, die Kolbenbohrungen müssten ansonsten nachgearbeitet werden, wegen den Entformungsschrägen. Abgesehen davon wäre es unmöglich hier beidseitig Kerne unterzubringen (in eine Spritzwerkzeug).
Ausserdem hat Spritzalu eine viel geringe Festigkeit als geschmiedetes, so dass man nicht das optimum an Gewicht herausbekommt.

Die Zange ist unglaublich aufwendig in der Herstellung, deswegen ist der Preis gerechtfertigt.
Wahrscheinlich sind die Kolbenbohrungen erodiert, wäre zumindest die einzige Möglichkeit, die mir dazu einfällt. Und das bedeutet, pro Zange müssen mehre (schrupp und schlicht, linke/rechte Seite, Hinterschneidungen für die Dichtringe) Elektroden hergestellt werden.
Alles zusammen ein irrsinniger Aufwand.
Wie würde mein Chef sagen: Da hat man die Hose naß...

Für alle, die immer noch nicht wissen, was jetzt an diesen Zangen so besonderes ist: Für Großserienzangen, die geteilt sind oder wie bei Yamaha, einseitig offen, ist die Herstellung äußerst einfach, die gesamte Herstellungszeit dürfte bei ca. 5 Minuten liegen (grob geschätzt).
Im Gegensatz dazu brauch man für die Monoblockzange mehrere Tage (meine Schätzung).

PS:
Naja, vielleicht irre ich mich auch *G*

Verfasst: 23 Dez 2004 6:43
von Gast
Mal ne blöde Frage:

Also, ich seh immer nur die eine Zange von derselben Seite abgebildet!
Wer sagt denn, das in der anderen Seite nicht doch Bohrungen und Stopfen drinne sind???

Ansonsten denke ich, das Ding ist geschmiedet und die Bohrungen aufwendigst erodiert.
Die Zange ist zumindest aussen nicht überfräst, und Druckguss kommt keinesfalls in Frage.

Verfasst: 23 Dez 2004 7:35
von alter-mann
... immernoch meine frage (siehe weiter oben)...
warum soll eine zange(aus einem stueck) besser sein ... :?:
... ich glaube das nich ... :kratz:

Verfasst: 23 Dez 2004 8:22
von heizer_2
Weil die aus einem stück ist, ist sie extrem verwindungssteif. Sie dehnt sich beim bremsen also nicht aus

Bei ner geschraubten gibt immer was nach... Und dazu kommt noch das die zange dann auch noch viel leichter ist...


Aber andi hat recht, die stopfen könnten auf er innenseite liegen...

Verfasst: 23 Dez 2004 8:34
von alter-mann
... wie gross ... ist ...
bzw. kann diese verwindung ( ausdehnung ) sein
... im bereich 1/10 mm oder 1/100 mm ...
und macht dass wirklich so viel aus ?
bzgl gewicht ... da esse ich dann lieber ein stueck kuchen weniger ... :D
is billiger ...

Verfasst: 23 Dez 2004 8:59
von Klaus69
@alter-Mann: Das "auf gehen" der Zangen ist zumindest spürbar. Deswegen gibt es ja auch den Tip die Schrauben die die Zangen zusammen halten gegen hochfeste Exemplare auszutauschen.

Ist zum Beispiel auf der Seite von Andy (der Engländer der den GSX R Zangen Umbau beschreibt) aufgeführt. Er verspricht sich davon ein besseres Gefühl beim Bremsen...

Verfasst: 23 Dez 2004 9:10
von morsekegel
hallo
erstmal hält bei einer monoblockzange die gesamte fläche der beiden (gedanklichen) hälften der bremszange und nicht nur 4 schrauben d.h. der kraftfluß innerhalb des materials ist günstiger man kann also höhere festigkeit oder geringeres gewicht erreichen. man kann es zwar nicht sehen aber ich denke das die kolbenbohrungen erodiert sind. außer brembo bzw ap-racing kann ich mir nur noch nissin als hersteller vorstellen die das überhaupt fertigen können und wenn man die preise von brembo sieht ist die nissin zange nicht zu teuer.

gruß marco

Verfasst: 23 Dez 2004 9:44
von Gast
Andi247 hat geschrieben:Mal ne blöde Frage:
Also, ich seh immer nur die eine Zange von derselben Seite abgebildet!
Wer sagt denn, das in der anderen Seite nicht doch Bohrungen und Stopfen drinne sind???
Dann wärs ja keine Monoblock Zange mehr :roll:

Verfasst: 23 Dez 2004 9:52
von Harm
Moeglich, dass sie erodiert sind, dann waers aufwendig.
Ob sie wirklich so viel steifer sind....ich weiss es nicht....
kann mir nur schwer vorstellen, dass das Material so viel weniger nachgibt, als ne Stahlschraubverbindung.
bzgl. Gewicht hat Marco meinen Gedanken schon anschaulich geschildert.
Einfach weniger fressen....oder vor der Ausfahrt nochmal zum Kacken gehn...dann hat man die paar Gramm wieder drin.
S.

Verfasst: 23 Dez 2004 10:28
von alter-mann
Harm hat geschrieben:....
kann mir nur schwer vorstellen, dass das Material so viel weniger
nachgibt, als ne Stahlschraubverbindung....
...zum Kacken gehn....
nummer 1 ... dito ...
nummer 2 ... dito ... die ultimative moeglichkeit gewicht zu sparen :D

Verfasst: 23 Dez 2004 10:57
von heizer_2
@Harm

vorm heizen kacken gehn rult... dann geht auch dei kombi wieder zu...

Verfasst: 23 Dez 2004 15:46
von Gast
Guter Tip mit dem Gewichtstuning durch k*****! :D :D :D

@Mick: Wieso solls keine Monoblockzange mehr sein, nur weil sie Stopfen hat? Entscheidend hierfür ist doch die Tatsache, das es keine verschraubten Hälften mehr gibt, und der Grundkörper ein Stück ist.

Wie dem auch sei, ich würde gern mal mehr Bilder von den Teilen sehen...
Kann ich mir eh nicht leisten, aber man muss ja auch von was träumen können. :?

Übrigens hätte ich da noch so ein Fertigungsrätsel aus Japan parat:
Im Mountainbikebereich gibt es schon seit Jahren hohlgeschmiedete Alutretkurbeln (Shimano XTR).
Bis heute hab ich nicht erfahren, wie die das machen. Es gibt nur einen Hohlraum ohne Bohrungen o. ä. nach aussen. Erst nach dem Aufschneiden glaubt man es wirklich, das sie hohl sind...