Verstehe ich das richtig in punkto total leer ,daß im Endpott gar nichts mehr drin ist außer der Hülle ??? (oder hab ich das falsch verstanden ?).
So ein Micron-Race-ESD z.B. ist ein reiner Asorbtionsschalldämpfer...sprich voller Durchgang von vorn bis hinten (ohne Prallbleche) durch ein Rohr mit vielen kleinen Löchern ,wohinter nur Dämmwolle ist und sonst nichts und selbst die brennt mit der Zeit weg.
Falls das der Fall ist (ESD völlig leer innen) ,so wird das bei Original-Bedüsung der Gaser in jedem Fall spürbar Leistung kosten ... und ist verdammt laut zugleich...ich selbst hab sowas schon öfter mal gehört und gesehen und finde diesen Sound eher scheisse (das ist nur noch laut und sonst nix).
Überlegen wir mal schnell :
Der ganz leere ESD bewirkt in keinem Fall ne Gemischanfettung in den Zylindern (gemeint ist das was tatsächlich drin ist im Zündaugenblick)...wir bemerken durch ihn gewissen Leistungsverlust und wissen mageres Gemisch bedeutet Leistungsverlust und zugleich höhere thermische Belastung des Motors -> also recht einfach und logisch ... da müssen wir noch nicht mal die Komplexität des Gaswechsels (besonders in der Ventilüberschneidung) betrachten inkl. der resultierenden Gasströmungen/Resonanzen im Saugrohr (zeitliche drehzahlabhängige Abfolge/Intensität der Druckwellen im Ansaugtrakt) um uns dies erklären zu können.
Wenn Du diese Anlage fährst (mit Augenmerk auf einen leeren ESD) ,so checke wenigstens mal die Kerzen nach kurzer Zeit (Kerzenbild) ... die Mühe würde ich mir in jedem Fall machen um auf Nummer sicher zu gehen...das wäre es mir wert
Wisst Ihr noch als wir früher noch verbleiten Sprit hatten ? ...
Der ESD wurde durch das Blei im Sprit bei guter Gemischbildung am Ende immer hellgrau .... das war immer ein gutes Zeichen für ne gute Verbrennung (wenn auch keine 100%ige Garantie aber zumindest ein gutes Zeichen).
Heute bei unverbleitem Sprit kann man über die Färbung am ESD-Endrohr nicht mehr unbedingt einen Rückschluss ziehen...aber über die Kerzen (vorausgesetzt richtiger Wärmewert) gehts letztlich doch immer.
Bei so nem Test auf der Dosenbahn am besten direkt Werkzeug mitnehmen und den Motor zum Schluss nicht in den Leerlauf kommen lassen (vorher den Kill-Schalter betätigen)...dann am Rastplatz Kerzen raus und schauen/beurteilen.
Je heller das Kerzenbild umso magerer....Stich ins braune bis rehbraun ist grüner Bereich (ah jetzt ja Kawasaki smile...)...je dunkler (schwärzer) umso fetter das Gemisch (schwärzlich/verrußt kann auch durch viel Kurzstrecke fahren entstehen -> Kerzen-Freibrenntemperatur wird dauerhaft nicht erreicht).
Bei mager unterscheidet man dann noch ob nur zu mager (zu hell) oder ob schon so sehr mager (deutlich zu heiß) ,daß schon Elektroden schmelzen.
Angeschmolzene Elektroden bzw. auch Isolatorfüße = tödlicher Bereich
= vorprogrammierter Motorschaden bei weiterem Fahren (besonders hohe Last/Vollgas Dosenbahn) ist dann ein recht schneller sicherer Tod ...
..und lässt bestimmt nicht lange auf sich warten
Wie gesagt ,ich beziehe meine Ausführungen hier auf nen völlig leeren ESD...wenn nur ein normaler Race (z.B. Micron) drauf ist so schau mal in anderen Threads...da ist gerade vor kurzem auch recht ausführlich zu geschrieben worden bezüglich Abstimmung oder nicht ...
LG Marcello
sorry...ich schreib immer so viel...