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Mal was zum Tüfteln ...

Verfasst: 28 Feb 2010 22:54
von Marcello
Gut Morning sagt Herbert :) ,

hab gerade nochmal spontan nen Gedanken von damals aufgefasst ...

Vladimir aus Frankfurt/M. hatte mir damals bezüglich seiner H mal berichtet ,daß er nen Kawa-Rennmechaniker kennen würde.

Dieser wäre bei seinen H-Gasern damals hingegangen und hätte die Bohrungen der 4 Mischrohre modifiziert.
Er sagte ,er hätte von unten schräg nach oben diverse Bohrungen geweitet wie auch deren Winkel (der sonst gerade ist) geändert.

Diese Modifikation der Mischrohre hätte dann sehr positiv bewirkt ,daß der lumfumspülte Sprit kommend von Schwimmerkammer und HD dann besser nach oben zur Nadeldüse strömen würde und man den Unterschied beim Fahren positiv bemerkt hätte.

Seine Worte waren damals "Das hat spürbar was gebracht ! ...".

Haben wir hierzu evtl. irgendwelche Erfahrungswerte ? ... bzw. hat jemand mal ähnliches gehört und könnte dazu was sagen ?

Mischrohre hätte ich genug ,um einfach mal bissi "zu testen" ...

Ob das wirklich nen Vorteil bringt (???) ... ich hab keine Ahnung :lol:


LG Marcello :D :wink:

Verfasst: 01 Mär 2010 15:45
von mvp
Die Frage kann dir auf jeden Fall Herr Topham beantworten, wenn du mal nett frägst bekommste ev. ne Antwort, die sind da nicht so.

Verfasst: 01 Mär 2010 22:54
von Marcello
Das is ne gute Idee Marco ... ich muss ihn eh noch anrufen wegen ner 36 Mikuni-Flachschieberbank ,welche auf ne alte GPZ1100 UT gebaut werden soll.

Danke ... gute Idee ... der könnte ne Info drüber haben :D

Im Grunde würde mir das Prinzip einleuchten ->

Sind die seitlichen Bohrungen im Mischrohr größer (da wo die Luft kommend von der HLD zuströmt) und in nem anderen Winkel ,so schäumt der dadurch fließende Sprit mehr auf ... es kommt zu ner wahrscheinlich besseren Vermischung von Luft und Sprit bereits im Mischrohr und evtl. sind dann auch die austretenden Kraftstofftröpfchen aus der Nadeldüse etwas "feiner".

Gute Gemischbildung kann Welten ausmachen ... siehe Einspritzer ,wo mit z.B. 3bar Kraftstoffdruck fein zerstäubt eingespritzt wird.

Oder aber nem Vmax-Motor ,wo wir die Einspritzventile damals so angeordnet haben in den selbstgegossenen Ansaugstutzen ,daß ein zusätzlicher Drall wie auch längerer Weg bei jedem Vmax-Motor nachweislich ca. 10 zusätzliche PS gebracht hat ... immer wieder der Hammer ,was son kleiner Schiss ausmachen kann wenns passt.


LG Marcello :D :wink:

Verfasst: 02 Mär 2010 18:51
von Redback
Im Prinzip klingt das für mich einleuchtend, der andere Winkel kann zusätzliche Verwirbelung verursachen und somit für eine besere Durchmischung sorgen, könnte mir aber auch vorstellen, das wenn der Winkel zu klein wird sich ein gegenteilige Effekt einstellen kann, weil dann die Strömung im Mischrohr fast laminar werden könnte und somit die Durchmischung schlechter würde (nur rein hypothetisch gedacht :roll: )

Ein längerer Weg bringt auch eine bessere Durchmischung weil dem gemisch mehr Zeit gegeben wird sich zu mischen (blöder Satz :? )
Wie bei dem Drall, der ja auch dafür sorgt, dass die Luft einen "Umweg" nehmen muss und somit einen weiteren Weg hat.

Was ich nur nicht sehe ist, wie eine erweiterung des Kanals was bringt. die Luft, die dadurch geführt wird ist durch den engsten Querschnitt bestimmt, wenn ich jetzt den Kanal vorne weite wird der Querschnitt größer und die Luft dadurch langsamer, ähnlich einem Difusor, was theoretisch eher nachteilig sein müsste :kratz:

Wenn Du das mal ausprobierst würd es mich aber sehr interessieren zu welchem Ergebnis das führt. :D

Gruß Sven

Verfasst: 03 Mär 2010 0:38
von Marcello
:D :D :D

Das mit dem Aufbohren (wie es mir damals berichtet wurde) vergrößert defi den Querschnitt und verlangsamt dadurch folglich die örtliche Strömung.

Jedoch vermute ich ,daß durch diese etwas größeren Bohrungen dann dennoch evtl. etwas mehr Luft ins Mischrohr eintreten kann ,welche wiederrum (wahrscheinlich) ein "Mehr-Aufschäumen" des Kraftstoffes durch "Beimengung" von Luft zur Folge hat ... ergo tritt der Kraftstoff oben an der Nadeldüse dann evtl. auch "etwas schmackhafter für den Motor" aus.

Geringere Geschwindigkeit ... aber dennoch mehr Menge ... das mein ich damit (meine Vermutung ... wissen tu ichs nich :lol: ).

Die Mischung von Luft & Kraftstoff kann generell gar nicht gut genug sein ... und umso homogener umso besser.
Des weiteren is auch stets von Vorteil ,je kleiner die einzelnen Kraftstofftröpfchen sind ... denn der Weg der Verbrennung eines flüssigen Stoffes is ja immer -> flüssig ... gasförmig ... und dann verbrennen ... und kleinere Kraftstofftröpfchen verdampfen "etwas" schneller als große und bewirken zudem ein möglichst "noch homogeneres Gemisch" ... in gewissen Grenzen halt.

Auf jeden Fall is ne gute Gemischbildung sehr sehr wichtig ... das macht unter Umständen "Welten" aus ... der Motor reagiert in jeder Hinsicht wirklich spürbar drauf.


LG Marcello :D :wink:

Verfasst: 03 Mär 2010 0:44
von Marcello
Im Umkehrschluss verkleinern die Dyno-Kits meist die HLD (Hauptluftdüse vorm Mischrohr sozusagn) durch so ne beschissene kleine Hülse zum Einkleben = weniger Luft fürs Mischrohr dann und ein Ansteigen der Krafstoffkurve = wir werden fetter.

Und was tun die Möhren damit ? :lol:

-> sie saufen spürbar mehr Sprit dann und laufen ohne gezielte Abstimmung nicht wirklich gut :lol: ... das ist Dyno-Jet-Kit :lol: ... war das 1te ,was ich damals aus meiner H2 rausschmiss ,als ich sie kaufte ... und seitdem lief sie ... und wie :D


LG Marcello :D :wink:

Verfasst: 03 Mär 2010 7:35
von Zeto
Ich kann mir nicht vorstellen, dass durch die Vergrößerung der Bohrung die Gemischbildung besser wird.

Ich denke, desto höher die geschwindigkeit, desto feiner wird zerstäubt.

Eine änderung des austrittswinkels kann denke ich schon zu einer Verbesserung führen, aufgrund anderer Verwirbelungen und damit einer evtl. besseren Gemischbildung.

Ich glaube die Bohrung ist nur deshalb vergrößert weil der austrittswinkel geändert wurde.

Was passiert denn, wenn man bei einer bestehenden Bohrung den Winkel ändern möchte? Man bohrt neu und vergößert somit die bestehende Bohrung.
Als nebeneffekt quasi, die frage ist nur gewünscht oder ungewünscht?

Verfasst: 03 Mär 2010 9:48
von Marcello
Auch wieder wahr ... wenn man in ne gerade Bohrung schräg reinbohrt (um nen steileren Winkel zu erzeugen) ,so wird der Querschnitt automatisch größer.

Keine Ahnung ,ob das gewollt ist/war oder halt nur ein unvermeidlicher Nebeneffekt dieser Veränderung.

Leider is sowas für uns nur mit dem Popometer messbar (wenns überhaupt was bringt) ... denn nen Prüfstand und viel Zeit darauf haben wir ja leider nicht.

Dennoch find ich so kleine Sachen auch immer wieder interessant ... wie auch Überlegungen hierzu.


LG Marcello :D :wink:

Verfasst: 03 Mär 2010 10:13
von Zeto
Natürlich ist das ganze Thema interessant, über so überlegungen könnte ich stundenlang quatschen.

Ich gehe mal davon aus, dass man so ne änderung im fahrbetrieb nicht merkt.
Auf dem prüfstand mit sicherheit nachweisbar.
Oder evtl. auch über ne lambda-anzeige sichtbar zu machen,
so nen ding muss ich mir demnächst auchmal zulegen um meine dicke auf die Yoshi-Anlage abzustimmen.

Marcello, du brauchst irgendwann defi mal nen prüfstand ;)

Verfasst: 03 Mär 2010 12:54
von Redback
Vielleicht könnte man sich nachdem man den Winkel hat wie man es will sich eine kleine Aluhülse drehen, und die dann wieder einsetzen um den erweiterten Querschnitt unter dem neuen Winkel wieder auf das alte Maß - unter Beibehaltung des neuen Austrittwinkels - zu reduzieren :?:

Ich denke, das wäre vielleicht einen Versuch wert und man könnte im nachhinein noch korrigieren und andere Winkel und Querschnitte ausprobieren. :kratz:

Wär auf jeden fall ein supergeiles Projekt :twisted:

Gruß
Sven

Verfasst: 03 Mär 2010 20:27
von Waldbaer
Ich denk mal das da evtl. der Venturi-Effekt oder der ???? (Scheisse, ich werd Alt) Effekt mit ne Rolle spielt. Bei uns in der Lüftungstechnik ist es z.B. so, wenn du ein Kanalstück erweiterst und dann verengst, dann hast du in einen Druckanstieg und keinen Druckverlusst durch das Formteil. Leider machen die Berechnungen heutzutage unsere PC`s und deshalb müsste ich erst mal suchen gehen wie das zusammenhängt. Das letzte mal wo ich sowas von Hand zu Fuss gerechnet hab ist ca. 20 Jahre her :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Verfasst: 03 Mär 2010 20:43
von McTschegsn
Gerechnet von Hand und gemessen mit Füssen? Ich wusste doch dass Du nen verkappter Engländer bist *duck*

Verfasst: 03 Mär 2010 22:14
von Waldbaer
McTschegsn hat geschrieben:Gerechnet von Hand und gemessen mit Füssen? Ich wusste doch dass Du nen verkappter Engländer bist *duck*
du pösser Puuube :evil: :evil:

Verfasst: 03 Mär 2010 22:41
von Redback
Waldbaer hat geschrieben:Ich denk mal das da evtl. der Venturi-Effekt oder der ???? (Scheisse, ich werd Alt) Effekt mit ne Rolle spielt. Bei uns in der Lüftungstechnik ist es z.B. so, wenn du ein Kanalstück erweiterst und dann verengst, dann hast du in einen Druckanstieg und keinen Druckverlusst durch das Formteil. Leider machen die Berechnungen heutzutage unsere PC`s und deshalb müsste ich erst mal suchen gehen wie das zusammenhängt. Das letzte mal wo ich sowas von Hand zu Fuss gerechnat hab ist ca. 20 Jahre her :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Venturi ist schon richtig - so hieß der alte Sack... dass die sich aber auch nie normale Namen aussuchen können... :wink: 8)

wie sich eine Querschnittveränderung auswirkt hängt allerdings von der Strömungsgeschwindigkeit ab. Im Unterschallbereich bewirkt eine Verengung einen Geschwindigkeitsanstieg und eine Druckreduktion, im Überschallbereich ist es genau umgekehrt.

Hat irgendwer ne Ahnung wie schnell die Luft durch die Mischrohre strömt? :kratz:
Ich würde eher auf Unterschall tippen.

Gruß
Sven

Verfasst: 03 Mär 2010 23:07
von Waldbaer
ab mal im Hirnkasten rumgekramt und siehe da..............

doch nicht komplett Altersseniel :lol: :lol: :lol:

Nach dem Gesetz von Bernoulli erfolgt durch die Verringerung der Geschwindigkeit im Hauptkanal eine statische Druckerhöhung nach der Verengung :wink: :wink:

Verfasst: 04 Mär 2010 7:41
von Zeto
Ich würd bei der gesamten strömungsgeschwindigkeit beim sauger auf unterschall tippen.

Somit desto kleiner der durchmesser der mischrohrer -> desto höhere Strömungsgeschwindigkeit -> bessere (homogenere) Gemischbildung
aufgrund der feineren Zerstäubung des Sprits wenn er mitgerissen wird.

Deswegen denke ich würde eine vergrößerung der Mischrohre eher kontraproduktiv sein.

Verfasst: 04 Mär 2010 9:50
von Catweazle
so und jetz wo ihr euch totgeredet habt wer Probierts aus? :lol:

Verfasst: 04 Mär 2010 10:17
von Zeto
Der wo frägt ;)

Alternativ der, der genug zeit und das material dazu hat. :lol:

Verfasst: 04 Mär 2010 10:25
von Catweazle
nö dem seine bleibt Original 8)

Verfasst: 04 Mär 2010 11:24
von Marcello
Ich hab noch ungefähr 30 Mischrohre rumliegen :lol:

Ich schau es mir mal an ... und bohr mal en bissi.
Die Originalbohrungen (die kleinen im Mischrohr) sind echt winzig.

Wenn ich den Vladi recht in Errinngerung hab ,so sagte er damals der Rennmechaniker hätte von unten schräg nach oben in Richtung Nadeldüse gebohrt und halt die Bohrungen ein klein wenig größer gemacht.

Kann natürlich auch sein ,daß der Schuss nach hinten losgeht & wir damit ne 3/4tel Liter-Rauchbombe bauen werdn :lol:


LG Marcello :D :wink:

Verfasst: 04 Mär 2010 13:00
von Redback
Auch nicht schlecht - ne ZXR als Nebelwerfer 8)

Die darf dann bei Gruppenausfahrten immer hinten Fahren um der Rennleitung die Verfolgung zu erschweren.

Das wäre also auch kein Fehlschlag im eigentlichen Sinne :twisted:

Verfasst: 04 Mär 2010 14:34
von Zeto
Jo, nachdem wir jetzt den Flammenwerfer ja schon haben, würde nen nebelwerfer schon gut dazu passen :twisted: