Guten Morgen
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,
sorry das ich jetzt erst wieder antworte ... klappte früher nicht.
Also ... ich beschreib es mal kurz bezüglich dieser M :
Ich stellte die frisch gemachten FCR zunächst mal nach WHB ein ... Bedüsung kpl. original ,da auch ne vollständig originale M vor mir stand inkl. originaler Abgasanlage in hervorragendem Originalzustand.
Sollte also grundsätzlich passen sagte ich mir ... bis auf Einstellungen halt.
Schritt 1 nach Grundeinstellung und Montage war das Synchen bei betriebswarmem Motor.
Dank dichter Ansaugstutzen gelang es mir eine wunderschöne Synchronität herzustellen.
Dachte schon "Hey ... da kannst ja schon probefahren und ma guckn wies alles funzt ..." ...
Dann kam der Augenblick ,wo ich die Airbox aufsetzte ... zuvor war ein nagelneuer Original-Luftfilter eingesetzt worden und auch die Zündkerzen waren im Vorfeld bereits erneuert.
Genau jetzt lief der Motor sofort spürbar schlechter ... der Leerlauf schwankte und die Gasannahme wurde unten rum schlechter.
1ter Gedanke -> "Zu fett grundeingestellt ... da ohne Airbox top und mit Airbox spürbar schlechter ...".
Also mit dem Gemisch Gaser für Gaser von Anschlag mager bis Anschlag fett (nach Gefühl) rumprobiert.
Dabei raus kam aber ,daß es nicht am Gemisch liegt ... wo ich zuerst dachte "Hey ... klarer Fall ... kann nur am Grundgemisch liegen" ... hab ich auch nur gedacht
Dann gings an Schwimmerkammerbelüftung ... dessen Umschaltung ... jegliche Varianten brachten keinen Erfolg und ich landete wieder beim Originalsetup.
Dann gings zurück an die Airbox ... Luffi mal raus ... Sekundärluftsystem mal raus ... Kurbelgehäuseentlüftung mal ab ... Schwimmerkammerbelüftung nur zum Test mal konstant auf Atmosphärendruck angehoben usw. ... es stellte sich letztendlich heraus ,daß wenn ich direkt neben der Kurbelgehäuseentlüftung eine 2te Belüftung in der Airbox setzte ,daß dies zu einer positiven Druckveränderrung in direkter Nähe der Ansaugung führte ... was letztlich dazu führt (meine starke Vermutung) ,daß der Motor dadurch in unteren Drehzahlen besser Luft ansaugen kann.
Betrachten wir es technisch ,so müssen wir feststellen das besonders in unteren Drehzahlen bei den meisten Motoren je nach Airbox und Ansaugsystem einige Milibar "Unterdruck" gegenüber Atmosphäre herrschen (in der Airbox) ... und Unterdruck in der Airbox ist eigentlich immer kontraproduktiv ... Atmosphäre oder gar drüber is gut in Bezug auf den Luftliefergrad (denn genau die brauchen wir bzw. dessen Sauerstoffgehalt ... denn genau damit macht man Power ... eine Grundvoraussetzung somit für jeden Motor ... das er genug Luft bekommt) ... aber nicht weniger (also Unterdruck mein ich) ,so daß eine Art "Widerstand" vorhanden ist.
Im Umkehrschluss sieht man bei Turbo-Motoren ja auch ,was an Mehrleistung erzielt wird wenn da mal "jemand" ordentlich "drückt"
Zu gerne hätte ich auch mal einen K&N-Luffi ausprobiert ... hatte aber leider keinen am Lager ... somit konnte ich das Druckverhalten der M-Airbox mit nem K&N nicht testen ... sondern nur mit dem originalen Luffi.
Bin dann wiedermals probegefahren und stellte zum Schluss dann fest ,daß die M rennt wie bekloppt und meiner Meinung nach auch volle Leistung abgibt ... mit diesem Ergebnis war ich dann zufrieden ... 10 Stunden später
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... und auch der Leerlauf und unten rum die untere Teillast (oben bereits berichtet) war einfach nur toll.Damit war ich dann zufrieden.
Meiner Meinung nach ist die seitliche Belüftung der M-Airbox (die weitestgehend ja gleich ist mit L) nicht ausreichend ausgeführt wie zudem wahrscheinlich auch an etwas ungünstiger Stelle ... diesem hab ich somit mal ein wenig unter die Arme gegriffen ... denn meine kleine Modifikation hat Wunder bewirkt ... jedenfalls bei genau dieser M ... denn jeder Motor ist wie immer individuell zu betrachten ... der Serienzustand war noch nie für wirklich jeden einzelnen Motor das wirklich Optimale ... weder für nen neuen Motor ab Werk ... noch für einen ,welcher bereits 40K gelaufen hat und sich in dieser Zeit wiedermals verändert hat.
Sagen wirs generell mal so -> Serienzustand wie ab Werk bzw. exakt nach WHB bewirkt ,daß jeder Motor läuft und grundsätzlich funktioniert.Individuelle Betrachtung & Einstellung bewirkt ,daß der Motor innerhalb der Serienleistungs-Streuung ab Werk bestmöglich funktionieren kann.
Die Unterschiede sind mal klein und mal größer ... in diesem Fall waren sie recht groß ,da mans (vorher/nachher) ganz deutlich gespürt hat.
Diese Erfahrung belegt gleichzeitig ,daß ich bei Arbeiten an FCR-Gasern das ganze Motorrad brauche ... weil die Gefahr einfach zu groß ist ,daß eine "nur Reinigung via Ultraschall" in den meisten Fällen keinen gleichzeitig top laufenden Motor garantieren kann ... besonders die FCR muss man individuell einstellen ... wenns bestmöglich laufen soll ... und das soll es ... dafür machen wir uns die ganze Arbeit ja.
CVK-Gaser sind unproblematisch ... da kann nach Reinigung und Instandsetzung mit viel Pech nach`m Transport höchstens mal ne Schwimmernadel hängen und im allerschlimmsten Fall (weil zuvor bereits der Fall) ne DK-Welle undicht sein und prozentual etwas Falschluft reinlassen (was man mit Auge nicht sieht und auch nach Gefühl nicht wirklich beurteilen kann) ... das wars dann aber auch schon ... hier kann man erfahrungsgemäß aber dennoch sagen "Plug & Play" ... bei FCR kann man dies NIEMALS blind behaupten ... dafür sind diese Rennsportgaser einfach zu speziell und auch zu empfindlich und auch zu vielseitig einstellbar und veränderbar aufgrund dessen ursprünglichen Funktionsprinzips für die Renne (denn für die Renne wurden sie erfunden ... weniger für die Strasse).
LG Marcello
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