Standgas und Drehzahlprobleme

Alles über die Reparatur und Abstimmung der Gleichdruck- und Flachschiebervergaser.
Metalhead77

Re: Standgas und Drehzahlprobleme

Beitrag von Metalhead77 »

Schau mal auf die Mircofilme J
Die helfen immer, da man ja nicht ständig das WHB neben dem PC liegen hat .
Die Wellen die Grali meint sind zwischen den einzelnen Gasern, damit die alle gleichzeitig betätigt weden.

Wenn du was einfach nicht weisst, ist die Frage auch nicht dumm

Tegg

Re: Standgas und Drehzahlprobleme

Beitrag von Tegg »

So,mal ein kleines Update. Ich hab gestern mal ein wenig Zeit und Motivation gefunden, um nochmal an die Zxr zu gehen. Habe mal die Zündkabel erneuert und die Kerzenstecker. Habe den Vergaser nochmals unter die Lupe genommen und festgestellt, dass die Düsennadelventile falsch drin waren und somit die Schwimmer tiefer hingen. Habe das dann korrigiert und habe dann nochmal die Membranen untersucht und geguckt, ob da alles heile ist und, ob alles richtig zusammen steckt. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieses kleine Plastikteilchen, was zwischen die Nadel und die Feder kommt teilweise ziemlich fest drin saß und man mit der Nadel von unten hochdrücken musste, um das rauszukriegen, während es bei den anderen einfach so rausfallen konnte, wenn man den Gasschieber umgedreht hat.
Jetzt werde ich den Gaser nochmal synchroniesieren und dann eine Testfahrt machen und gucken, ob das was gebracht hat oder die Probleme nach wie vor die Selben sind..

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Terrini
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Re: Standgas und Drehzahlprobleme

Beitrag von Terrini »

Kann schon mal sein, dass das Kunststoffteil etwas fester drin sitzt - hat keine Relevanz.

Viel wichtiger ist, dass keines der Kunststoffbeinchen eine Bohrung am Boden des Schiebers abdeckt, darauf solltest Du achten.

Erkläre mal bitte wie Nadelventile "falsch" eingebaut werden können, das blicke ich jetzt nicht. Meinst Du etwa die Montagerichtung des Bügels auf der Schwimmerzunge?
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Super Rider
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Re: Standgas und Drehzahlprobleme

Beitrag von Super Rider »

die Kunststoffteile können schon etwas fester drin sitzen, wenn die zuvor verdreht -somit falsch- eingebaut wurden
und dann, unter Druck, sich festgesetzt haben.

wie man die Nadelventile falsch einbauen kann wüsst ich auch gerne

Tegg

Re: Standgas und Drehzahlprobleme

Beitrag von Tegg »

Terrini hat geschrieben:Kann schon mal sein, dass das Kunststoffteil etwas fester drin sitzt - hat keine Relevanz.

Viel wichtiger ist, dass keines der Kunststoffbeinchen eine Bohrung am Boden des Schiebers abdeckt, darauf solltest Du achten.

Erkläre mal bitte wie Nadelventile "falsch" eingebaut werden können, das blicke ich jetzt nicht. Meinst Du etwa die Montagerichtung des Bügels auf der Schwimmerzunge?
Ja, ich meinte die Montagerichtung von Zunge und Bügel. Da war die Richtung des Bügels bei mir wohl falsch, sodass der Schwimmer ein paar Millimeter tiefer hing. Oder sollte das prinzipiell egal sein und das ist ein Anzeichen, dass ich neue Nadelventile brauche?

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Terrini
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Re: Standgas und Drehzahlprobleme

Beitrag von Terrini »

Ich denke da eher an einen "Messfehler" Deinerseits. Geprüft und ggfs. eingestellt wird immer mit einer Horizontalen Gehäusehälte. Neigst Du den Gaser nur ein wenig, verändern sich auch gleich alle Werte.

Der Unterschied zwischen Bügel nach "vorn" oder "hinten" ist minimalst. Wenn der Schwimmer halbwegs korrekt eingestellt ist, dann spielt die Ausrichtung des Schwimmerbügels absolut keine Rolle.

Sofern die Nadelventile am Konus keine Einbuchtungen oder gar Beschädigungen aufweisen, sind sie i. d. R. funktionstüchtig. Der Nadelsitz muss frei von jeglicher Beschädigung sein und darf natürlich auch keinen Schmutz aufweisen. Meine Empfehlung ist, den Nadelsitz zu entfernen und auch mal von der anderen Seite zu begutachten.

Ohne den eigentlichen Schwimmerstand zu kontrollieren gibt es zumindest ein kleines Indiz, in dem man die Dichtigkeit des Nadelventils prüfen kann.
Bei einer Horizontalen Gehäusestellung sollte der Schwimmer nicht den Grund des Gasers berühren. Das sollte erst der Fall sein, wenn man mit der Hand leicht den Schwimmer nachdrückt und so die Feder unter dem Bügel des Nadelventils betätigt.
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Tegg

Re: Standgas und Drehzahlprobleme

Beitrag von Tegg »

Messfehler hmm..es war wirklich kein minimaler Unterschied. Man konnte ihn schon so sehen.
Naja, momentan lieg ich mit einer Mandelentzündung im Bett, gerade jetzt, wo das Wetter wieder gut wird hier :roll:
Ich werd sehen, dass ich sie die wocheüber nochmal synce und dann mal gucken, ob die kleinen Veränderungen was gebracht haben. Vor den Veränderungen mit den neuen Kerzensteckern und den daran noch originalen Zündkabeln und den Spielerein am Vergaser war das Problem ja auch nicht da. Eventuell hat sich das ja schon gelöst, ich müsste halt nur mal zu einer Testfahrt kommen. Sobald ich die gemacht hab, werd ich mich nochmal zu Wort melden.
Bis dahin schon mal vielen Dank für die Hilfe :prost:

Gruß

Felix

Tegg

Re: Standgas und Drehzahlprobleme

Beitrag von Tegg »

Soo, gerade bin ich endlich zur Probefahrt gekommen und alle Sorgen und Probleme sind verflogen :) sie rennt jetzt wieder wie sau, läuft auf allen Vieren und der Leistungsverlust ist ebenfalls weg. Ich gehe mal davon aus, dass es mit den Zündkabeln zusammen hing und die einfach im Sack waren..
Dennoch hätte ich denke ich ohne euch mein Problem nicht gelöst und deswegen ein herzliches Dankeschön für eure Hilfe! :prost:

Gruß

Felix

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