Schwergängigkeit bei Flachies

Alles über die Reparatur und Abstimmung der Gleichdruck- und Flachschiebervergaser.
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dr.bruno

Schwergängigkeit bei Flachies

Beitrag von dr.bruno »

Sers,

ich hab mal ne Frage bezüglich meiner K. Ich merke da einen massiven Unterschied zu den Gleichdruckvergasern was den Kraftaufwand angeht. Bei der K muss ich richtig derbe festhalten damit sich die Gasrolle bewegt, das war bei der L davor net so. Ist das normal dass das so schwer geht?

Das Losbrechmoment war enorm, man musste erstmal richtig ziehen, dann kam die Gasrolle mit einem kurzen Ruck. Aber vernünftiges dosieren in der Kurve oder am Scheitelpunkt war eigentlich kaum möglich. Und am schlimmstes war es, das mir die Arme ständig dick geworden sind.

Die Bowdenzüge sind/oder waren i.O, nicht geknickt und es hat auch am Vergaser nichts geklemmt. :?:

Und da ich jetzt ohnehin alles auseinander habe, dachte ich das Problem vielleicht gleich eleminieren zu können.

Gruß bruno

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

vorab ich habe keine ahnung von flachschiebern ..

kann mir aber vorstellen das die "anteile mechanischer bauteile" an
einem flachschieber gegenueber einem gleichdruck-vergasser groesser
sind.

entsprechen hoeher ist die reibung dieser ... :idea:
es sollten also alle mechanischen bauteile "grundsaetzlich" insgesamt
eine groesser schwergaengigkeit verursachen ..

ich wurde alles "bewegliche" auf leichtgaengigkeit bzw. abnutzung pruefen

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

das die nicht ganz so leicht gehen wie die Gleichdruckvergaser ist denke ich normal. Aber (wie soll ich das am besten beschreiben?) man muss richtig kraft aufwenden bevor man die Gasrolle erstmal gedreht bekommt. Und wenn ich direkt am vergaser die Schieber hoch drehe geht es relativ einfach. Annähernd so wie beim GD-vergaser. Und das ist der Punkt der mir Kopfzerbrechen bereitet.

Vielleicht sollte ich die Gaser mal aufmachen und mir die Schieber und das ganze Werk mal genauer anschauen. Werde das gleich die Woche mal in Angriff nehmen. Evtl finde ich da schon die Ursache.

Danke schonmal für die fixe AW.

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

dr.bruno hat geschrieben:...aufmachen und mir die Schieber und das ganze Werk mal genauer anschauen. ...
ist mit sicherheit nich falsch ...
ausserdem hilft es oft die zuege "anders" zu verlegen ...
mechanische leichtgaengigkeit dieser u. des gasdrehgriffes
setze ich mal voraus ...

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

alter-mann hat geschrieben:mechanische leichtgaengigkeit dieser u. des gasdrehgriffes setze ich mal voraus ...
ja, das geht alles einwandfrei. Ich mach erstmal die Gaser auf, dann melde ich mich wieder. Evtl schon mit der Lösung des Probs, oder halt weiterer Ratlosigkeit.

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Maggo
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Beitrag von Maggo »

normal gehen die Flachis nicht großartig schwerer als die normalen Gaser. Ich würde mal die rollen der Schieber und deren Führungen überprüfen. Außerdem ob die Gaszüge leichtgängig sind und die Züge evtl. mal anders verlegen, macht manchmal viel aus.
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dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

also sollte ich da irgendwo nochwas finden was das schwergängige verursacht. dann vermute ich mal das die ursache meines übels irgendwo im inneren der Teile liegt. Wird zeit das Feierabend ist, dann gehts gebastel los. Danke schonmal für eure Hilfe.

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Terrini
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Beitrag von Terrini »

wenn Du das Gefühl hast, das die Schieber recht leicht hochgehen, bei Betätigung an der Umlenkrolle des Vergasers, dann solltest Du die Flachis auch erstmal in Ruhe lassen.

Als erstes die beiden Schrauben oben am Gasgriff (Gehäuse) leicht lösen und erneut probieren. Wenn´s immer noch so schwer geht, die Züge oben und unten aushängen und die tatsächliche Freigängikeit der Züge prüfen.

Außerdem, ganz wichtig!!, Lenker und das Gasgriffinnenrohr richtig reinigen. Kein Fett oder ähnliches zum Schmieren verwenden. MUSS trocken laufen.
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Gast

Beitrag von Gast »

Ich tippe auf die Kabel.
Ich selber habe beim Umbau meine alten Kabel verwendet und 2 Probleme waren dann da. Die Flachis liefen alleine leicht und der Gasgriff eigentlich auch. Das Problem war ersteres die Verlegung derselben und dann kam noch das kein Spiel zwischen Zug-und Rückzug war. Ging so sehr streng und man konnte eben nicht fühlen wann man eigentlich ans Gas kommt.
Gruss UWE

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

Habe gestern Abend die Gaser mal auseinander genommen. War ohnehin nötig, da alle nahezu Schläuche an-/verbrannt sind. Muss auch noch die O-Ringe prüfen und ggf ersetzen.

Hat vielleicht jemand eine Explosionszeichnung von den 39er CR Flachies? Das würde ungemein weiter helfen.

Gruß bruno

Gast

Beitrag von Gast »

Reicht Dir sowas
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Gruss UWE

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

Jo, danke Uwe!!! Genau sowas hab ich gesucht. So kann ich mir den ganzen Brassel mal raussuchen und kucken wo ich da Preislich hinkomme.

Die Saison 2006 hab ich nun mittlerweile abgehakt. Werde es finanziell nicht schaffen das Moped dieses Jahr noch fertig auf die Beine zu stellen. Also gibts jetzt en schön gemütliches Schrauben bei ner Falsche Beck's.


PS: Vielleicht fahrt ihr ja nächstes Jahr wieder in den Kyffhäuser, das hätte ich auch zu gerne mitgemacht, da ich dort vor 2 Jahren immer am WE war.

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

UPDATE:

Habe gestern abend die Gaser fertig auseinander genommen. Denke mal das die ganze Geschichte noch einiges leichter zu bewegen ist wenn ich das alles mal sauber gemacht habe. War mal dringend notwendig. Die kleinen Filzdichtringe an der Welle für die Schieber waren total verdreckt. Hoffentlich gibts sowas auch nachzukaufen...

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