Hab mal ne Frage:

Hat von Euch schonmal wer die Ventilschaftdichtungen von einem ZXR-Motor oder allgemein bei einem Mopedmotor ersetzt ohne dabei den Zylinderkopf zu demontieren?
Ich hätt halt ein Motor hier liegen mit nichtmal 25tkm und Kerngesund bis auf die Ventil-Schaftdichtungen, die altersbedingt nun siffen und deswegen frag ich mal in die Runde;
Wie sind eure Meinungen und Erfahrungen dazu?


Grüße
Benny

Ja, möchte der Benny nun viel Aufwand betreiben oder wenig?
Wäre er denn bereit zu pfuschen - und würde es hier auch zugeben wollen?

Im Prinzip gab es hier, im Forum, ja schon eine beschriebene Möglichkeit dafür - Druckluft drauf geben, damit die Ventile oben bleiben, wenn die Federn weg sind.
Sollte es dabei zu einem Druckabfall kommen, gibt's eimerweise Freude.

Wer aber so richtig pfuschen möchte, dreht den Motor soweit bis die Ventile an dem jew. Zyl. geschlossen sind, und stopft durch den Kerzenschacht
solang (Nicht-Draht-)Seil in den Brennraum, bis nix mehr rein geht. Dann dreht man die KW noch ein Stück weiter, um das Ganze zu verfestigen.

Der Rest kommt dann wieder darauf an, was du hast, was du kaufen kannst oder willst, etc.

Die Ventile oben zu halten ist nicht das Problem, du brauchst ein Werkzeug um die Feder zu pressen und die Keile zu entfernen.
Ich habe es bei der ZXR noch nicht gemacht, kann ich nicht genau sagen wie es funktioniert.
Wenn der Motor schon länger liegt, würde ich den Kopf runternehmen, die Ventile und Ventilsitze kontrollieren, die Kanäle eventuell bearbeiten und die Kopfdichtung erneuern.
So hast du Gewissheit, daß alles passt.

Dem von Funki is meiner Meinung nach nix hinzuzufügen.
Und die 40 Euro für ne Zylinderkopfdichtung is dann a scho fast wurscht

Ventile noch bißl läppen und dann is das ne gute Sache.

Und wenn der Motor eh draußen is - so einfach wirds nicht mehr werden.

Ölbohrungen und die entsprechenden Kipphebelbohrungen auch kontrollieren wegen Flucht gell!

Stimmt, bei genauem Nachdenken hätte ich mir die Fragen sparen können.
Pfuschen will ich ja ganz sicher nicht. Was mir einfällt, um die Ventilfedern auszubauen müssen ja eh die Nockenwellen raus. Was ist dann noch groß Aufwand den ganzen Kopf runter zu machen?

Also gut, hat sich erledigt, Kopf kommt runter und Dichtungssatz hol ich eh neuen. Der ganze Satz ist billiger wie alle einzeln kaufen.
Taugen die Athena-Sätze was in punkto Kopfdichtungen? Hab mal nen kompl. Motordichtsatz von "Sky-Racing" gehabt, war eigentlich zufrieden damit. Hatte den Motor allerdings nicht lange in Gebrauch.
Oder sollte ich lieber eine Originale verbauen zwecks Standfestigkeit?
Wie habt ihr´s so gemacht?


Grüße

Athena is absolut ok.
Auf meiner Straßen-K seit langem drauf und in der Pause - beim "alten" Motor - auch drin gehabt.
Keine Probleme

Top, Danke!

Benny,
wollte mal fragen, hast du die Schaftdichtungen auch aus dem athena Komplettsatz genommen? Oder original?

Danke, Gruß

Hallo,

wie ihr schon geschrieben habt, ist herunter bauen definitiv besser - alleine schon um alles andere zu kontrollieren.

Ich vermute ihr wisst das schon, aber ich schreibe es dennoch einmal. Man kann den Kopf samt Zylinder ganz gut im eingebauten Zustand demontieren und auch bequem montieren.
Ich habe das schon mehrfach so wie auf den Bildern gemacht, geht wirklich gut wenn man den Motor nur vorne runter lässt.

Ich behaupte sogar, dass man mit meiner selbst gebauten Brücke zum Ventile ausbauen auch ohne Kopfdemontage die Dichtungen wechseln kann.
Motor ablassen, und Druckluft drauf....

Ich habe auch schon mehrfach dies Athena Dichtungssätze verbaut, bisher ohne Probleme.
Bei VWMT war vor ein paar Wochen der Komplett-Dichtsatz für die J-L so um die 120€ + MwSt. gelegen.