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Wasser in Öl und Brennraum

Verfasst: 16 Okt 2011 14:16
von hellbilly
Moin!
Ich hab nen Problem bei meinem neu aufgebauten Motor...Fehler zeigte sich folgendermaßen:

-Beim ersten Testlauf qualmte sie ein bisschen raus-> dachte mir kein Problem vielleicht bisschen was daneben, oder noch Wasser im ESD vom Lackieren.
-4 Mal im Stand warmlaufen und Abkühen lassen. Öltemperatur nie über 85° am Direktmesser.
-Lüfter schaltet ein, da noch kein anderer Thermostatdeckel da war bekanntes problem mit überlaufendem Ausgleichsbehälter.
-1. Probefahrt bis 3000 RPM ca 5km, alles tutti- abgestellt und abkühlen lassen
-2. Probefahrt bis 3000 RPM ca 15 km alles gut- abgestellt und im Stand laufen lassen. Auf dem Seitenständer hat sie dann angefangen weiss raus zurauchen. Motor ausgemacht und erstmal blöd geschaut :oo: in Ölkontrollfenster schaumiges Öl...Ölstand aber gut
-langsam heimgefahrn kurz über standgas und wenn ich schwung hatte ausgemacht und rollen lassen (ca 4km bei 1800RPM laufender Motor nicht ständig rauch ausm Auspuff
-abgestellt und Ölstand geprüft bisschen mehr geworden

Fazit Öl Schaumig, Stark Weiss Rauchender Auspuff, Ölstand durch Testläufe bisschen mehr (ca 100-200ml)

Am Motor wurde folgendes gemacht:
-Laufbuchsen aufgebohrt auf ca 71mm Restwandung unteres Drittel ca 1,5mm oberer Rest ca 2mm.
-Neue O-Ringe an Laufbuchsen, Laufbuchsen wurden von dem Motorenbauer wieder eingepresst (mögliche Fehlerquelle????)
-gebrauchte CBR Kolben verbaut, Kolbenringe i.O Kolben ebenfalls, mit viel Öl vorsichtig eingebaut, nichts verkantet oder gebrochen
-Neue Blechkopfdichtung verbaut, (Kawaoriginalteil nachbestellt, ebenfalls nur ne Blechdichtung) Kopfdichtung oben mit Dremel an neue Bohrung angepasst und entgratet
-Zylinderkopf planen lassen weniger als 0,1mm waren nötig
-Ein- und Auslasskanäle geweitet aber definitiv nicht genug um die Kühlkanäle zu treffen
-Neue Blechfußdichtung verbaut
-Thermostat neu, Gehäuse zerlegt mit Dremel gereinigt und neu abgedichtet
-Wasserpumpe zerlegt, mit Dremel gereinigt und neu abgedichtet, Wellensimmering weiterverwendet (mögliche Fehlerquelle???)

Ich würde jetzt mal schaun dass ich das Wasser wieder ablass und Druckluft aufs Kühlsystem geben, denn schaun wos rausbläst. Jemand noch ne Idee was ich prüfen kann oder noch nen Tipp??

Bei sowas vergeht einem fast schon die Lust..

Gruss Steffen

Re: Wasser in Öl und Brennraum

Verfasst: 16 Okt 2011 17:11
von Klaus69
Hast Du Dir den Kopf mal im Bezug auf Risse genau angeschaut ?

Re: Wasser in Öl und Brennraum

Verfasst: 16 Okt 2011 20:20
von hellbilly
Bevor ich mit der Kanalbearbeitung angefangen hab, bin ich ihn mal überflogen.
Genau untersucht nicht, zumindest konnt ich an den Planen Stellen keine Verbindungsrisse erkennen.

WIe kann ich am besten auf Haarrisse testen? Kontrastmittel ins Kühlwasser und laufen lassen bis der Fehler auftritt, denn zerlegen und nachschaun oder gehts auch anders?

Re: Wasser in Öl und Brennraum

Verfasst: 16 Okt 2011 21:38
von Frank
Das Aufbohren mit anpassen der Kopfdichtung halte ich aus mehreren Gründen für gewagt:
-Die Stahlkopfdichtung ist in der Geometrie speziell angepasst um die Druckverteilung auf die Elastomerbeschichtung zu steuern. Durch das Schleifen kann diese notwendige Wirkung verlorengehen, auch wenn nicht in den eigentlich abdichtenden Bereich hineingeschliffen wird.
-Schwächung der Laufbuchse, 1,5mm sind für eine nasse Laufbuchse eigentlich extrem wenig, denn diese kann sich ja nicht vollflächig abstützen.

Ich würde mal 2 bar Druck auf das System geben, am besten über den dünnen Schlauch zum Kühlerdeckel. Dann ist zeit, die Kerzen auszubauen um festzustellen, welcher Zylinder betroffen ist. Mit dem Endoskop sollte sich dann das Problem finden lassen.Geeignete Endoskopkameras für USB kosten heute unter 100 EUR. Es gibt eigentl,ich nur wenige Fehlerquellen:

-Riss in Laufbuchse (Wandung zu gering, gewaltsam eingepresst - lässt sich normalerweise von hand einsetzen)
-Mangelhafte Abdichtung der Kopfdichtung (Überstand der Laufbuchsen korrekt? Kopf/Block plan? Dichtung durch aufschleifen zerstört)
-Riss im Kopf (bei H eher nicht)

Defekter O-Ring an laufbuchse würde zwar Kühlwasser im Öl erklären, aber nicht den rauch am Auspuff.

Grundsätzlich sehe ich wenig Sinn darin, diese Youngtimer zu frisieren und zu verheizen. Die Leistung einer modernen 1000er erreichen sie eh nicht ansatzweise und die Zuverlässigkeit sollte höchste Priorität haben.

Re: Wasser in Öl und Brennraum

Verfasst: 18 Okt 2011 9:21
von hellbilly
Hast in gewisser weise schon recht, jedoch hat mein hobel nur noch recht wenig von nem youngtimer. Und um ne leistungserhöhung gings mir nur sekundär, eher ums machen an sich.

Ich werds mit dem druck draufgeben mal testen.
Wenns die laufbuchsen sind hab ich eben zu hoch gepokert. War auch skeptisch bei der wandung aber da sie ja nur im unteren drittel so schwach is hätts funktionieren können. Schade aber denn kommen wieder originale ran.

Erstmal nachschaun denn sehn mer weiter

Re: Wasser in Öl und Brennraum

Verfasst: 18 Okt 2011 20:47
von Catweazle
es gibt da auch Firmen die dir ne Passende Kopfdichtung machen können...

Sooooooo Teuer is das auch nich..

Re: Wasser in Öl und Brennraum

Verfasst: 27 Okt 2011 22:34
von hellbilly
Hast mir da vielleicht ne gute Adresse?

In der Letzten Fighters war glaub ne Firma drin die Kupferkopfdichtungen herstellt, denen schick ich mal was mit meiner Bohrung.
Oder könnt man das ganze da aufreiben?

Re: Wasser in Öl und Brennraum

Verfasst: 29 Okt 2011 1:25
von Catweazle
wer war denn das wer war denn das...

entweder war es Polotn 83 der mir mal ne Adresse gegeben hat oder es war Heizer2 ich weiß es nemmer genau..

hau die beiden doch mal an...

hab grad mal Gegoogelt...

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