Steuerkette machen

Alles über die Technik der originalen 750er Motoren
Gast

Steuerkette machen

Beitrag von Gast »

Hi bin neu hier und hab mir eine zxr750 H1 gekauft. Ich muss die Steuerkette machen lassen komme aus Hamburg würde mich freuen wenn jemand aus hamburg währe und die steuerkette machen würde. Für gutes geld. Bitte melde dich wenn du aaus hamburg bist und schon mal die steuerkette gemacht hast.

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Harm
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Beitrag von Harm »

Wenn du eine zum vernieten hast, is das kein problem und schnell selber gemacht.
bei ner endlosen muss der motor komplett zerlegz werden.
S.
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Marcello

Beitrag von Marcello »

Ich hab auch ne H ... hab gerade gestern bei mir ne neue Steuerkette montiert.
Als die alte Kette draussen war ,hab ich erst mal richtig gesehn wie fertig die war ... war echt höchste Eisenbahn die zu ersetzen (Laufleistung mir unbekannt).

Ist kein Problem zu machen ,aber man sollte sich damit auskennen wie auch mit größter Sorgfalt vorgehen.Diese Arbeit verzeiht keine Fehler.
Helfen kann ich Dir leider nicht ,da ich 450km weit wech wohne :P ... aber vielleicht findest jemanden aus Deiner Nähe.

Schau mal in die Rubrik Anleitungen im Forum ... da kannst dann schon mal bissi darüber nachlesen :wink:


LG Marcello :D :wink:

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Harm
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Beitrag von Harm »

ich bin in der woche vom 9.-13. in hamburg....also wenn du bis dahin keinen gefunden hast....werkzeug musst dann aber selber haben, ich bring meins nich mitm flugzeug mit rauf :)
S.
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Gast

Beitrag von Gast »

Ich habe eine geschlossene kette. was brauch man denn an werkzeug und wie lange dauert das??? und was kostet es???

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Teutalus
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Beitrag von Teutalus »

Bei einer geschlossenen Kette muß der ganze Motor raus und zerlegt werden. Brauchen tust dann noch:

1 Kopfdichtung
1 Fußdichtung

an Werkzeug:

Nußkasten (8er Langnuss!) und Drehmomentschlüssel (nix billiges!), Imbusschlüsselsatz, nen Wagenheber oder Flaschenzug und viel Geduld :wink:

wennst eine offene Kette hast, mußt den Motor nicht ausbauen und brauchst keine neuen Dichtung ausser eventuell eine Ventildeckeldichtung und gutes Vernietwerkzeug.

Zeit mit Motorausbau wenn man sich auskennt ca 5std.
ohne Motorausbau ca 3std
[color=red]"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."[/color]
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Gast

Beitrag von Gast »

ich komm zuwar aus HH hab dies bezüglich aber keine ahnung oder erfahrung.

versuchs ma bei " der den Berg erklomm " der kommt ausser nähe von HH und fährt selber H und hat bestimmt n bissle wat an ahnung =) ansonten auch noch " Mike " aber der hat vollen nen terminkalender.

Gast

Beitrag von Gast »

ja ich habe eine neue kopfdichtung.

snusnu87

Beitrag von snusnu87 »

Moin,

gibt eine nette Anleitung hier im Forum.
http://www.zxr750.de/board/vie ... hp?t=31788

Grüße

Gast

Beitrag von Gast »

Ivh kaufe mir doch keine geschlossene kette um sie dann wieder zu öffnen!!! Ich

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AndyG
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Beitrag von AndyG »

Warum nicht? Macht vieles einfacher und billiger ;)
Schönen Gruß
Andy

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Harm
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Beitrag von Harm »

nightwulff hat geschrieben:Ivh kaufe mir doch keine geschlossene kette um sie dann wieder zu öffnen!!! Ich
Ganz ehrlich?
Es gibt hier im forum keine 10 Leute, denen ich das ausm Stand zutraue.
Wir reden hier vom komplett zerlegen.
Also mit Kurbelwelle raus.
Verniet sie!
Und die 5 stunden von teuta halt ich beim komplett zerlegen fuer utopisch.
Da sitzt garantiert den ganzen tag dran. Mindestens!
S.
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AndyG
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Beitrag von AndyG »

Harm hat geschrieben:...Also mit Kurbelwelle raus.
... und beim vernieten muss nichtmals der Motor raus! Vernieten ist m.M. nach absolut Ok.
Schönen Gruß
Andy

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Harm
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Beitrag von Harm »

Beim vernieten muss nur der ventildeckel ab und die Nockenwellen raus.
Kannste dann gleich mit Ventile einstellen verbinden.
Alles andre is m.E. hinsichtlich Arbeits- und Geldaufwand Bullshit.
Die Dichtungen kosten naemlich auchn heidengeld.
S.
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Marcello

Beitrag von Marcello »

Genau so isses ...

Bestell ne neue Kette (liegt um die 75 Eus) ... diese öffnest dann und ziehst sie mit der alten Kette ein (NW`s & Zündkerzen dafür raus) ... zum Schluss vernieten und fertig ... mach ich auch immer so und die Jungs fahrn heute noch damit.

Hab ich an meiner H2 vor paar Tagen auch noch schnell vorm Bull Run gemacht ... is kein Hexenwerk ... Motor raus & kpl. zerlegen is massig Arbeit + viel teurer (da auch noch ein Dichtsatz benötigt wird) ... ma eben schnell is das nich gemacht und ohne Erfahrung schon mal gar nich (da auf wirklich so einiges genau geachtet werden muss).


LG Marcello :D :wink:

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Gralssucher
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Beitrag von Gralssucher »

fuer JKLM ein Fuffi ;-)
die neue Steuerkette incl Schloss.
Aber is ja ne Haaaa
:P
Zuletzt geändert von Gralssucher am 27 Mai 2008 0:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Frank

Beitrag von Frank »

Meine läuft seit etwa einer Woche auch sehr hart. Mit der Einspritzung war es nur leicht hörbar, aber seit dem Rückbau auf Vergaser doch sehr ausgeprägt, vor allem bei niedrigen Drehzahlen. Auf dem Jahrestreffen hat sich das dann nochmals deutlich verschlechtert, so daß beim Anfahren und nochmals bei etwa 3500 1/min harte Schläge zu hören waren. Tritt erst bei heißem Motor auf und wirdmit steigender Temperatur schlimmer. Mein Tip war die Steuerkette und als wir die Vergaser gesyncht haben sah Marcello das genauso. Bin dann sehr schonend gefahren, wobei natürlich der Stau auf der A5 die Sache nicht berbesserte. Knapp 1/2 Stunde schlagende Kette. Hat mich etwas gewundert, da ich die Steuerkette zum Frühjahrsanfang überprüfe. Da war nichts auffälliges.

Heute hab ich alles im Detail überprüft:
-Steuerkette unverändert. In gespanntem Zustand oben zwischen den Nockenwellenrädern hab ich mit der Fühlerlehre den Spalt zwischen den äußersten Kettengliedern gemessen. Liegt zwischen 0,34 und 0,42mm. Nicht neuwertig, aber an sich noch akzeptabel.
-Der Kettenspanner hat noch etwa 3,5mm Spannweg. Er ist im innern modifiziert, hat aber den werksseitigen Druckbolzen. Ich hatte ihn so eingestellt, daß er in diesem Bereich von alleine gut ausfährt. Also auch okay.
-Beim Durchdrehen des Motors am Impulsgeberrad zeigt sich, daß die Kette einwandfrei gespannt ist. Statisch ist also alles okay.
-Die Spannschiene ist in gutem Zustand und nicht nennenswert eingelaufen.

Weiterer Test: Airbox und Verschlußschraube des Kettenspanners abnehmen und einen Flachschlitz-Bit mit kurzer Verlängerung einsetzen. Verlängerung leicht halten und Motor starten. Durch Drehen entgegen des Uhrzeigersinns kann die Kette gespannt werden. Ergebnis:
-bei einigen kritischen Drehzahlen von 1600-2000 und wieder bei 4000 flattert der Bit und der Kettenspanner entspannt sich. Dreht man den Bit ganz leicht gegen den Uhrzeigersinn, so wird der Motor ruhig und der Bit steht fest.

Damit ist bewiesen, daß die Vorspannung der Feder im Kettenspanner von mir zu gering eingestellt war. Bei Resonanzen überwindet die dynamische Belastung die Selbsthemmung des Gewindes und der Spanner fährt ein. Die Spanner der H-Modelle haben ja keine Raste und werden alleine über Feder+Gewindehemmung gehalten. Als Abhilfe hätte ich die Federspannung erhöhen können - ich hab mich aber entschlossen, die Kette doch zu erneuern. Eine freundliche und kompetente Motorinstandsetzungsfirma hier am Ort beschafft mir die Kette und leiht mit das Nietwerkzeug aus. Fachgerecht vernietet hält das genauso gut wie eine geschlossene Kette und das öffnen des Kurbelgehäuses bleibt mir erspart. Das wird eine reine Wellness-Arbeit!

Wenn ich die Maschine nächstes Jahr in Altersteilzeit schicke, werde ich aber doch mal die Kurbelgehäuse öffnen und einige Sachen prüfen:
-Zustand der Pleuellager
-Kette und Spanner der Zwischenwelle

Kannst mal bei Deiner H1 Kette den Spalt der seitlichen Laschen messen. Hat die mehr als 0,5mm? Würde mich zum Vergleich mal interessieren.

Zahnketten längen sich viel gleichmäßiger als Rollenketten, was sie an sich zuverlässig macht. Aber sie sind nicht so tolerant gegenüber Verschleiß. Eine Rollenkette reißt erst, wenn der Zapfen die Rolle durchgescheuert hat. Erst dann kracht es sehr kurzfristig. Das kann gut ein halber Millimeter sein. Bei einer Zahnkette führt Verschleiß in dieser Größe schon zum reißen, weil hier der kraftübertragende Zapfen selbst angegriffen wird. Am haltbarsten sind Buchsenketten, die aber erhöhten Verschleiß an den Kettenrädern verursachen. Grund: sie greift in das Kettenrad und rollt nicht hinein.

Marcello

Beitrag von Marcello »

@ Frank

Ich hab meine alte Steuerkette noch in der Werkstatt liegen ... werde die seitliche Luft an den Laschen morgen mal rundum ausmessen.

Vielen Dank für den tollen Bericht und die Einschätzung zum dynamischen Verhalten des Spanners ... das klingt sehr einleuchtend und kann ich mir auch sehr gut vorstellen.

Generell kann man immer sagen ,daß es eine sehr gute Maßnahme ist die Steuerkette zu ersetzen ... erst Recht wenn deren tatsächliche Laufleistung unbekannt ist.

Mein Motor läuft mit der neuen Steuerkette spürbar besser als zuvor ... das war somit eine sehr gute Investition ... alles schön ruhig egal ob kalt oder warm.

In aller Regel sind die werksseitigen automatischen Spanner gut und ausreichend (Rückrufaktionen sind mir da z.B. von Suzuki bekannt wegen durchgescheuerter Kettenführungen und verbesserter Spanner für Modelle bis Bj. 1999).
Alternativ gibt es ja auch noch die manuellen Spanner (wie Kit-Motoren sie z.B. haben bzw. wie es gern im Rennsport verwendet wird).

Wer z.B. alle ca. 5000km eh sein Ventilspiel mal kontrolliert ,der kann in meinen Augen auch nen manuellen Spanner fahren ... hierbei ist jedoch öftere Kontrolle der Kettenspannung sinnvoll ,da die gewählte Einstellung stets konstant bleibt und keine automatische Anpassung erfolgt ... generell halte ich manuelle Spanner aber für überflüssig ,da diese ein höheres Maß an Wartung & Kontrolle seitens der Kettenspannung erfordern.

Z.B. Marco (mvp) hat in seinem gemachten 7er-Lohmann-Motor nen manuellen Spanner ... den hatten wir letzt bei Armin mal korrekt eingestellt ... hierbei ist wichtig ,daß man an verschiedenen Stellen der Steuerkette dessen Spannung kontrolliert ... wir hatten Abschnitte ,da war die Kette am obigen Prüfort lockerer und Stellen da war sie strammer (Thema ungleiche Kettenlängung) ... dies gilt es dann nach Gefühl bestmöglich zu vermitteln ... dann läuft alles ruhig und gesund für die nächsten paar tausend Kilometer (bis die nächste Kontrolle erfolgt in Verbindung mit Überprüfung des Ventilspiels ,da sich dieses dann stets zeitgleich anbietet).


LG Marcello :D :wink:

Frank

Beitrag von Frank »

Gegen den manuellen Spanner speicht der fehlende Temperaturausgleich. Klingt vernachlässigbar, ist es aber im Alltagseinsatz nicht. Auf der Länge des Alublocks kommt einiges zusammen. Merkt man auch beim PKW, das das viel ausmacht. Ist halt eher für Vollastmotoren als für Kurzstrecke gedacht. Die weiße 7er gefällt mir sehr gut. Sehr schönes Design.

Das Maß der neuen Kette meß ich natürlich auch mal aus. Aber etwas Luft hat die natürlich auch und wenn meine jetzt 0,34 bis 0,42 hat, wird es bei der neuen Kette sicher auch min. 0,25mm sein. Darf ja nicht scheuern. Damit lässt sich dann schön die Längung insgesamt berechnen.

Bei den Spannern gefällt mir am besten die Lösung "hydraulisch unterstützter Rastenspanner". Das hat sich beim PKW bestens bewährt und nach zhlreichen Motorschäden und Umrüstungen hat ja auch Suzuki z.B. die Hayabusa letztlich mit einem solchen Spanner nachgerüstet.

Meinen H Spanner hab ich ja zerlegt, analysiert und modifiziert, dabei sind mir 2 erhebliche Macken aufgefallen:

1. Die Hülse bleibt auf Abstand zum Gehäuse -> Spannfeder kann durchrutschen und hat das vor dem Umbau auch getan. Man verliert Spannung und der Spanner fährt nicht mehr mit genügend Druck ganz aus.

2. Feder scheuert an der Hülse und es trägt sich Material ab. Führt langfristig zum Bruch. Habe diesen Effekt bisher bei allen Spannern gesehen! ich beschaffe Federstahl und versuche, einige Federn nachzufertigen.

Mit meiner Modifikation bin ich zufrieden, aber wenn es nochmals Ärger gibt, rüste ich auf einen Rastenspanner um. Der Spannkolben des Ford N9D wird dann eingesetzt in einem selbtgebauten Gehäuse. Und eine dünne Druckölleitung führt am Motor vorbei. Diesen Aufwand gebe ich mir aber nur dann, wenn es nötig erscheint. Das wäre das NonPlusUltra. Vorteile:
-Wenn er ausgerastet ist, rastet er nicht wieder ein. Auch mit extremer Kraft nicht. Der Stößel ist mit einem federnden Klemmring selbstklemmend aufgebut (morgen gibts ein bild wenn ich den nochmal finde).
-Der Öldruck wird durch ein funktionsfähiges Kugelventil begrenzt, daher kein Überspannen der Kette wie z.B. beim VW VR6 (Fabrikat mit zwei linken Händen)
-Nachspannung auch ohne Öldruck durch angemessen kräftige Feder


Laut Ford ist der Stößel nach einmaligem Ausfahren zu verschrotten - aber das ist Unsinn. Mit Sachverstand kann man ihn leicht komplett zerlegen und entsprechend montieren. Falls wir uns mal auf einem Stammtisch sehen, bring ich das Teil mal mit. Ist gut gelöst.

Marcello

Beitrag von Marcello »

Hab heute mal meine alte H2-Steuerkette grob mit der Fühlerlehre vermessen ... also das seitliche Spiel zwischen den Laschen ,wenn die Kette gerade auf dem Arbeitstisch liegt.

Die besten Stellen wiesen ziemlich genau 0,4mm auf und bei den schlechtesten ging mit etwas Druck sogar das 0,45mm-Blatt durch ... das is in jedem Fall schon mal ungleich und auf einer Länge von ich glaub 69 Gliedern warns kommt dann schon was zusammen.

Meine alte Kette hatte nur noch mit um 10mm verlängertem Spanner ne halbwegs gute Kettenspannung ... zusammen mit der neuen Kette hab ich den Spanner wieder in den Originalzustand zurückversetzt (Druckteller 2mm anstatt zuvor 12mm) ... und die neue Kette is dennoch richtig geil gespannt ... genau richtig für eine ordentliche Synchronisation KW zu NW ... war ne geile Sache die Kette neu zu machen ... ich bereu es keinen Meter ... keinen Einzigen :P :D ... endlich wieder vernünftiger Originalzustand und kein nachteiliges Getrickse mehr.


LG Marcello :D :wink:

Frank

Beitrag von Frank »

Soooooo! Hab heute die neue Kette eingebaut und mir einige Dinge mal genauer angeschaut. Hier die Ergebnisse:

1. Das mit dem Wellness war dummes Geschwätz! Das Vernietgerät passt nicht bei diesen Ketten, so daß wir einen Meißel zurechtgeschliffen hatten (V-Nut). Mit diesem Meißel habe ich dann an alten Ketten von Mercedes geübt. Problemlos. Das Öffnen der ketten und das Durchziehen der neuen kette gibt naturgemäß problemlos, aber das Vernieten hat mich zur Rotglut gebracht. Während die Bolzen der alten Steuerlkette und die der Mercedes Kette weich und leicht zu bearbeiten sind, zeigte sich das neue Kettenschloß wie Granit. Es hat Abdrücke im meißel hinterlassen ohne sich nennenswert zu verformen. Mit der Hammerspitze ging es dann, aber am Bolzen sind im bereich der Verformung kleine Plättchen abgesplittert. Das Ergebnis ist jetzt technisch gesehen haltbar, aber optisch sieht es scheiße aus. Zum fahren gut, aber es stinkt mir. Ich beschaffe 2 bis 3 neue Schlösser und suche nach einer optimalen Lösung.

2. Die alte Kette zeigte sich in sehr gutem Zustand. Die hätte locker nochmals die selbe Laufleistung gemacht. Sie hat sich recht gleichmäßig gelängt und der Verschleiß an den Bolzen liegt bei knapp 5/100mm. Keinerlei Gefahr zu reißen. Hätte ich das gewusst, wäre eine höhere Spannervorkraft ausreichend gewesen.

3. Die Erneuerung der Kette brachte am Spanner etwa 1cm mehr an Hub. Ich gehe aber nach der Begutachtung der alten Kette davon aus, daß nach der Einlaufphase der neuen kette davon nicht mehr als die Hälfte übrig bleiben wird. Die neue Kette hat sehr genau 0,3mm Spiel zwischen den äußeren laschen (gespannt, in gerader Richrtung liegend). Die alte Kette selben Fabrikats hatte typisch 0,34 bis zu maximal 0,42mm. Macht bei etwa 130 Gliedern eine Gesamtlängung von 5,2mm zuzüglich der Ausreißer. Kommt auch in etwa hin, wenn man die Ketten vergleicht.

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Börni
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Beitrag von Börni »

Mal gerade ne bescheidene Frage:

Ich hab die J offen und Steuerketten- und Schienenwechsel steht an (denn die Geschichte ist nach 70 Tkm mal mächtig fertig, Hut ab :shock:). Die NW hab ich noch nicht draussen, denn ich tue mich gerade schwer damit, die Geschichte bei eingesetztem Motor wieder zu verbauen.
Das Prob ist halt, dass man aufgrund des naheliegenden Rahmens nicht wirklich die Positionsmakierungen der NW sehen kann. Zudem wird sich das Zählen der Kettenglieder zwischen den Makierungen als schwierig gestalten, da eben keine richtige Sicht auf die Materie.
Hat wirklich schon mal jemand ne J/K Kette bei eingebautem Motor gewechselt :kratz: :oops:

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AndyG
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Beitrag von AndyG »

Hi Börni,
das Problem hatte ich auch schon, hab zwar die Steuerkette nicht gewechselt aber die Nockenwellen schon draußen.
Die Markierung für die Einlaßnockenwelle kann man ja gut sehen und ausrichten. Dann eben die Steuerkette über beide Nockenwellen legen, die Einlaßnockenwelle ausrichten und die Außlaßnockenwelle nach außen drehen so das sich Kette spannt.
Dann mit Taschenlampe und schrägem Blick zwischen dem Rahmen auf die Außlaßnockenwelle schielen. Leider kann man jetzt nur nach Gefühl beurteilen wobei ein Zahn Unterschied schon ne Menge ausmacht.
Ich hatte nach dem Zusammenbau auch noch ein ungutes Gefühl, es hat aber gepasst :)

Also, nur Mut ;)
Schönen Gruß
Andy

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Harm
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Beitrag von Harm »

Börni hat geschrieben:Hat wirklich schon mal jemand ne J/K Kette bei eingebautem Motor gewechselt :kratz: :oops:
Yep.
Der Tie aufm ersten Oesterreich Treffen.
Ich wuerd mir auf die Innenseite der NW Raeder ne Markierung pinseln, Idealerweise da wo sich die Raeder gegenueberstehen, idealerweise in OT Stellung.
Dann kannst genau so zusammenbauen.
Kannst auch mit Sekundenkleber n Streichholz draufkleben, so dass die Enden sich genau gegenueberstehen.
Oder einfach auf der Innenseite mitm Dremel ne Kennung reinschleifen, dann ist das fuer alle Zeiten problemlos.
Moeglichkeiten gibbet viele.
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stefan
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Beitrag von stefan »

Hallo,hack mich mal ein ,hab ich das richtig verstanden das bei der H der Motor zerlegt werden muß :shock: und wie siehts da bei der J aus da kann man doch die STKette durch den Schacht machen unten auf das Rad auflegen oder mußda auch was zerlegt werden :kratz:
Gruss stefan

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