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9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 02 Jun 2013 19:30
von ZLEx-Coupe
Dremel mit einem Messingdrahtbürstenaufsatz.

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 03 Jun 2013 11:44
von FP91
Leute, schreibt mal was zum wechsel der Schaftdichtungen, bitte. Irgendwie bin ich reichlich überfragt, da das WHB den Vorgang doch sehr drüftig beschreibt.

Ein- und Ausschlagen ist klar, aber warum muss ich neue Führungen noch mit einer Ahle bearbeiten? Und geht das irgendwie ohne Spezialwerkzeug? Langsam nervts ...

*edit*

OK, schon geklärt - die kann man ja einfach mit der Zange abziehen. Warum machen die da im WHB son Heckmeck raus?!? Wie setzt ihr die DIchtungen sauber wieder auf? Leicht mit dem Hammer und Holz?

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 03 Jun 2013 20:22
von Börni
Nur die Dichtungen kannst du ohne viel Kraftaufwand abziehen und wieder aufstecken. Aber vorsichtig, damit du die feinen Dichtlippen nicht beschädigst.

Die Führungen werden eingetrieben. Das Material wird dabei i.d.R. immer etwas gestaucht und zwar auch nach innen zur Führung hin. Damit der Ventilschaft anschließend sauber gleitet und nicht an der Materialstauchung klemmt, werden die Führen nach der Montage nachgerieben.

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 03 Jun 2013 20:33
von FP91
Ok, gut. Danke!

Bald haben wir ja alles durch im Kopf :roll: Wie ist das mit den Krümmerdichtungen? Ich wollte die gerade raushebeln, aber da passiert mal dezent garnix :roll: Weder mit Reißnadel, noch Schruabenzieher oder so. Wie habt ihr das gemacht?

Und auch ganz wichtig: Haben die Schlepphebelwellen eine bestimmte Einbaupostion, also der Ölbohrungen wegen? Rechts/links und Auslass/Einlass ist klar, aber ich meine jetzt vom "Verdrehen" her.

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 06 Jun 2013 22:47
von FP91
So Jungs, ich hab gerade begonnen die Ventile einzuschleifen.

Wie dicht werden die denn maximal? Wenn ich den Ansaugkanal mit Spiritus flute kommt auch nach ewigem schleifen noch ein minimaler Rinnsal. Ist das zuviel?

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 07 Jun 2013 1:54
von hans-dieter
FP91 hat geschrieben: Und auch ganz wichtig: Haben die Schlepphebelwellen eine bestimmte Einbaupostion, also der Ölbohrungen wegen? Rechts/links und Auslass/Einlass ist klar, aber ich meine jetzt vom "Verdrehen" her.
Ich hab bei meinem 94 er die Achsen von der Tiefe her regelrecht eingemessen. Verdrehung war mir wurst, pi mal daumen, dass die Bohrung und Ölbohrung zusammenstimmen, damit ich nachts gut schlafen konnte.
An den Laufspuren der Schlepphebel an den Achsen konnte ich sehen, dass die Ölaustrittsbohrung teilweise fast ganz außerhalb der Schlepphebels lagen.
Dementsprechend sahen die Nocken an de Stellen auch aus.

Ich hab meine Ventile in US-Bad gelegt, geläppt und nur mit der feinen Paste von Teroson per Hand eingeschliffen.
Da kam dann auch kein Sprit mehr raus.

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 07 Jun 2013 19:14
von FP91
Hi Hans-Dieter!

Danke für die Antwort. Ich hab die Ventile jetzt auch mit der Terosonpaste eingeschliffen, ich hatte vorher andere damit wurde es einfach nicht dicht. Jetzt mit der Teroson gehts aber klar.


Aber weiter gehts:

Der Motorinstandsetzer würde gerne Kopf und Bank planen - komm ich dann mit den Ventilen noch hin?

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 07 Jun 2013 20:45
von Windy-ZXR
FP91 hat geschrieben:Leute, schreibt mal was zum wechsel der Schaftdichtungen, bitte. Irgendwie bin ich reichlich überfragt, da das WHB den Vorgang doch sehr drüftig beschreibt.

Ein- und Ausschlagen ist klar, aber warum muss ich neue Führungen noch mit einer Ahle bearbeiten? Und geht das irgendwie ohne Spezialwerkzeug? Langsam nervts ...

*edit*

OK, schon geklärt - die kann man ja einfach mit der Zange abziehen. Warum machen die da im WHB son Heckmeck raus?!? Wie setzt ihr die DIchtungen sauber wieder auf? Leicht mit dem Hammer und Holz?
servus flo,
ich les natürlich mit. sollte ein anderer keine antwort haben steh ich parat.
viel glück das wird schon
windy

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 09 Jun 2013 11:47
von FP91
Hi Windy! Na das klingt doch vielversprechend. Danke!

Aber nochmal zurück zum Planen: Kopf und Bank jeweils 0,1 geplant, passt das dann mit den Ventilen/Kolben noch? Hauen die Steuerzeiten dann noch hin? Noch ist nix passiert, aber ich muss dem Instandsetzer Montag die Freigabe geben ...

Hoffentlich wird dann Dienstag wieder zusammengepuzzelt.

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 17 Jun 2013 14:28
von FP91
Au Mann, heute nach über einer Woche Wartezeit auf Nachfrage vom Motorenbauer gesagt bekommen, dass das alles nix wird weil sie sich nicht rantrauen, deswegen liegt das Zeug seit einer Woche in der Gegend rum :roll: Nichtmal nachpressen und planen wollen die, geschweige denn sich mal melden.

Und jetzt ? :kotz: :wut:

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 19 Jun 2013 7:33
von Gralssucher
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Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 19 Jun 2013 12:29
von FP91
Ich habs schon weiter gegeben zu Schweinfest nach Hamburg, die scheinen sehr kompetent zu sein und haben direkt mal 0,25mm Verzug am Kopf vor meinen Augen gemessen. Der Kopf hats wohl hinter sich ... also falls wär 'nen Kopf liegen hat: :prost:

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 19 Jun 2013 12:59
von Scott Russel
FP91 hat geschrieben:Sooo, ich hab mich heute mal an den Kopf gemacht. Wie habt ihr die Brennräume sauber gekriegt? Bremsenreiniger und Lappen bringt mal garnix. Backofenreniger und ab in die Röhre? Oder Klatreiniger?
Ich häng mich mal dran weil bei mir auch die Ventilreinigung ansteht, Ablagerungen entfernen.
Hab mal irgendwo gelesen oder gehört das man die Ventile über Nacht in Biodiesel zum lösen legen soll, funktioniert das, hat das schon mal jemand probiert?

Gruss
Scott

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 19 Jun 2013 13:45
von FP91
Ventile fand ich recht einfach, den Teller selbst hab ich mit Schleifpapier gereinigt, den empfindlichen Bereich dann mit der Dremel und Messingdrahtbürste. Dabei das Ventil natürlich in die Bohrmaschine eingespannt.

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 20 Jun 2013 0:32
von Windy-ZXR
hey flo,
nach meinem umbau sind 3\10 planen zwar grenzwertig aber möglich.
ich würde deinen kopf um 2\10 planen lassen und gut.
beim tunen gilt immer der grundsatz "für was?"
willst du deinen motor auf der rennstrecke fahren?
dann ist spitzenleistung im oberen drehzahlbereich okay. für landstrasse ist midrangepower gefragt.
das errreichtst du aber nicht nicht kitwellen.....
um was gehts dir ??

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 20 Jun 2013 12:20
von FP91
Hi Windy!

ähm, um Kitwellen gings hier eigentlich nicht? Nur laufen wäre erstmal gut :roll:

Das Problem ist, dass der Kopf bereits massiv geplant wurde, und ich bei weiteren 2/10 planen mit den Ventilsitzen nicht mehr hinkomme. Das heißt die müßten auch nachgestochen werden (16€*16 ..), und ab da ist ein neuer Kopf billiger.

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 21 Jun 2013 12:53
von Gralssucher
erstmal ein wirklich guten kriegen.
Ich wuerde die Sitze machen lassen,dann sind die auch gleich richtig fein.

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 21 Jun 2013 15:23
von Windy-ZXR
FP91 hat geschrieben: ähm, um Kitwellen gings hier eigentlich nicht? Nur laufen wäre erstmal gut :roll:
entschuldige, ich hab da was verwechselt. mein fehler,sorry :oops:

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 21 Jun 2013 18:10
von FP91
Kein Windy! :prost: Bin ja schon froh für die Unterstützung ;)

@ Gral

Ungern, dann verliere insgesamt schon 3/10, außerdem hat das Projekt auch irgendwo eine finanzielle Grenze da ich nunmal Student bin ;)

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 24 Jun 2013 15:14
von FP91
So Leute, weiter gehts:

Ich habe gerade 'nen anderen Kopf von Benny bekommen. Das Ventilspiel ist jetzt schon auf 2,65 am Auslass, wenn ich neu einschleife reicht das Spiel dann noch? Komme ich mit neuen/anderen Ventilen vllt. weiter raus? Ich hätte noch die vom alten Kopf ..

P.S.: IST DRINGEND! Mein Motorinstandsetzer macht ab nächte Woche Urlaub, d.h. ich müsste den Kram morgen abgeben wenn ich noch will ..

Flo

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 24 Jun 2013 18:40
von Windy-ZXR
nicht das spiel hat 2,65 sondern dein shim !
da es auch kleinere 7,5er shims gibt als die 2,5mm im kawa WHB seh ich kein problem.
beim zusammenbau musst eh alle neu vermessen und ggf. neue shims kaufen.

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 24 Jun 2013 20:37
von FP91
Heyho!

Ich meinte natürlich den Shim ;) Runter kann ich leider nur bis 2,50 (Sagt das WHB bei mir ?!?) Ich habs gerade mal mit 'nem Ventil aus dem alten Kopf versucht und dieses eingeschliffen. Ich habe mit 2,65er Shim jetzt noch so gerade 0,20mm Spiel. Das heißt ich hätte nurnoch 3 verbleibende Shims :? Wieviel setzt sich das noch nach dem ersten Betrieb?

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 24 Jun 2013 23:06
von Super Rider
mal davon ab: kann man nicht den Ventilschaft nötigenfalls von oben etwas kürzen,
um die Platzverhältnisse zu verbessern?

irgendwie hab ich noch im Kopf: "vom Einschleifen verändert sich das Ventilspiel nicht" (oder so ungef.)

und ja: shims gibts auch dünnere - die Frage ist nur, wie weit man da gehen kann,
dass alles koscher bleibt

Re: 9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 24 Jun 2013 23:17
von FP91
Irgendwann ist man mit dem Shim dünner als der obere Federteller, ich vermute 2,50 ist da der Grenzwert. Dann schlägt wahrscheinlich der Schlepphebel am Teller an. Über Ventilkürzen hatte ich auch nachgedacht, aber dann hat man evtl. das Spiel unterhalt des Shims zwischen Shim und Ventil im Federteller ?!? Ach ich hab keine Ahnung ->

Mal gucken was der Motorspezl morgen sagt ...

9er B, richtiges Vorgehen bei defekter ZKD

Verfasst: 25 Jun 2013 8:03
von ZLEx-Coupe
Guten Morgen,
und wenn man den Schlepphebel einfach weng mit feinen Schleifpapier bearbeitet? Dann wird der Shim ja auch wieder dicker.

MfG Holger