Re: Mal wieder eine Frage zum Öl
Verfasst: 03 Sep 2011 2:24
Die typischen Marken kaufen auf dem Weltmarkt Grundöle entsprechender Spezifikation zu und mischen Additive und co zu. Wesentlicher Hersteller der Additive ist z.B. BASF. Da die Herstellkosten zum Großteil auf den Kosten der Additrive basieren (ca. 70%), gibt es hier durchaus Unterschiede in der Leitungsfähigkeit. Blöde ist, dass man es dem Öl erstmal nicht ansieht, welche Qualität es besitzt. Nach 250tkm sieht man es zwar dem Motor an, dann ist es aber zu spät. Natürlich könnte man das Öl zur Massenspektroskopie einsenden, jedoch kostet die mehr als das Öl Wert ist. In so fern ist es eine gewisse Vertrauenssache. Ein Indikator ist z.B. der Zustand nach 25tkm Einsatzdauer. Mineralische Öle zersetzten sich hierbei, es gibt Ölschlamm. Unabhängig davon gibt es einige Normen, welche ausschließen, dass ein Öl minderwertig ist, z.B. die MB Norm 229.3. Bei Zulassung werden diese Öle in Prüfmotoren aufwenig gefahren und dann Parameter wie Verbrauch, Verschleiß etc. beurteilt. Leider gibt es wenige dieser Normen für Motorradöle. API SL alleine stellt keine Top Qualität sicher. Ein brauchbareer Komproimiss dürfte der Einsatz eines vollsynmthetischen 10W50 von einem nahmhaften Händler sein. Wobei nur eine Vermutung ist, dass die 10W50 Öle von Louis besser sind als deren Drehmomentschlüssel. Auf jeden Fall habe ich mit vollsynthetischen Ölen nur gute Erfahrungen gemacht dahingehend als:
-die Motoren an jeder Stelle immer sauber sind (nicht wie der Ventildeckel, den ich neulich mal als Bild eingstellt hatte)
-die Nocken nicht einlaufen. Hat auf Ausbrüche leider nur geringen Einfluss, weil es sich hierbei nicht um tribologischen Verschleiß (Abrieb) handelt, sondern um unzureichende Tiefde der Härteschicht mit Ausbrüchen. Rennsportöle müssen im Alltag auch nicht die beste Lösung sein, weil die auf andere Einsätze optimiert sind. Rennsport: maximaler Verschleißsschutz, aber nur geringe Einsatzdauer von wenigen 100km. Neutralisation saurer Verbrennungsrückstände oder Kaltstartverhalten sind irrelevant.
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-die Motoren an jeder Stelle immer sauber sind (nicht wie der Ventildeckel, den ich neulich mal als Bild eingstellt hatte)
-die Nocken nicht einlaufen. Hat auf Ausbrüche leider nur geringen Einfluss, weil es sich hierbei nicht um tribologischen Verschleiß (Abrieb) handelt, sondern um unzureichende Tiefde der Härteschicht mit Ausbrüchen. Rennsportöle müssen im Alltag auch nicht die beste Lösung sein, weil die auf andere Einsätze optimiert sind. Rennsport: maximaler Verschleißsschutz, aber nur geringe Einsatzdauer von wenigen 100km. Neutralisation saurer Verbrennungsrückstände oder Kaltstartverhalten sind irrelevant.
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