Nockenbezeichnung

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Boxer Markus
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Nockenbezeichnung

Beitrag von Boxer Markus »

Hallo,

wer kann mir sagen, wie sich die Nockenwellen
Mit der Bezeichnung In oder EX 1, 2 und 3 unterscheiden.

Vielen Dank im voraus!!
Gruß Boxer Markus

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FP91
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von FP91 »

Das sind die verschiedenen Schliffmaße der Lagerungen im Kopf. Das Bohrungsmaß im Kopf muss zur Welle passen.

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Boxer Markus
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Boxer Markus »

Vielen Dank, wusste ich noch nicht. :-D
Gruß Boxer Markus

timk
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von timk »

Das heißt also wenn bei mir eine Nockenwelle mit einer 2 drin war, kann ich nur andere Nockenwellen mit einer 2 einbauen?
Das wundert mich insofern, dass ich noch nie irgendwo gelesen habe, dass man auf die Zahl achten muss. Außerdem wird die Zahl von Nockenwellenverkäufern fast nie dazugeschrieben.

Auch sonst im Internet habe ich überhaupt nichts über diese Bezeichnungen gefunden.

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Benny
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Benny »

Um das Thema aufzufrischen, würde mich die Frage von timK ebenso interessieren. Passt es oder passt es überhaupt nicht?
Hab hier ein L Motor mit Pitting der eine Nockenwelle mit ner 1 drauf hat. Die Ersatznockenwelle hat eine 3 drauf. Hat das also gar kein Wert die einzubauen?
Wenn nicht, wo soll man denn noch passende Nockenwellen herbekommen?? J und H gibt es genügend, aber L und K... :oo: :oo:

Grüße
Benny
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Terrini
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Terrini »

Mikrometer nehmen und Lagerstellen der jeweiligen Nockenwellen miteinander vergleichen. Ggfs in einer mechanischen Werkstatt vornehmen lassen.
Werte gemäß WHB prüfen, ob innerhalb der vorgegebenen Werte. Der Vollständigkeit halber müßte jetzt die Lagerbohrung am Kopf, mit aufgesetzten und festgeschraubten Lagerböcken gegengemessen werden. Ist jedoch praktisch unmöglich, das zu machen, wenn der Kopf noch am Motor ist und der wiederum noch im Rahmen hängt.

Mehr kannst da eigentlich nicht machen. Nockenwellen sind, trotz unterschiedlicher Nummern, sicherlich verbaubar, es werden mit den Nummern quasi die „optimalen“ Lagerspiele von Nockenwellen zu Lagerböcken definiert. Ist der Durchmesser der „Ersatznocke“ minimal geringer, ist es vermutlich besser als andersherum.

Klar heißt es, dass Nockenwellen und Lagerbohrungen/Lagerböcke zueinander passen sollen/müssen und entsprechend geschliffen/vermessen werden, nur ist das ja auch hinfällig, wenn zB Kit-Nockenwellen oder andere Aftermarket-Wellen verwendet werden. So lange keine Nockenwellen in den Lagerbohrungen klemmen, wird’s auch gehen.
Das mechanische Optimum wäre, das Lagerspiel der Nockenwellen zu ermitteln, wenn keine Ventile im Weg sind.

Zeig mal das Pitting. Wir haben in der Vergangenheit immer wieder Motoren weiter verwendet, obwohl Pitting an Nockenwellen oder zB auch an Kipp- und Schlepphebeln vorhanden war. Diese Motoren haben zum Teil noch sehr hohe, bis zu 6-stellig, Laufleistungen gemacht, ohne dass sich Schäden oder deutliche Leistungsverluste einstellten. Will sagen - nicht immer muß ne Nockenwelle auch zwingend getauscht werden....
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Benny
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Benny »

IMG-20201117-WA0007.jpg
IMG-20201117-WA0005.jpg
IMG-20201117-WA0004.jpg
L-Motor mit ~25 tkm

Den wollte ich eigentlich für die Renne herrichten. :roll:

Lg
Benny
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Veidi
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Veidi »

Zum Pitting soll Charles noch was schreiben.

Zur Nockenwelle selber - wenn du die andere nehmen willst, dann bau die ein (gut wäre, wenn der Kopf dafür unten wäre wegen der Ventile, aber geht ja so auch zum drehen) und schau, ob se sich leicht drehen wenn du den Motor durchdrehstand und auf keinen Fall klemmen.
Wenn das gut ist, spricht meiner Meinung nach nix dagegen, die auch zu verwenden.

Eventuell könntest noch von einer Werkstatt ne Nut (nicht zu breit aber vor allem nicht zu tief, damit das Öl nicht einfach nur durchläuft) in die Lagerstellen der Nockenwelle stechen lassen.

Wird zum Beispiel im Kit Handbuch der ZXR 400 so angegeben, damit die Schmierung auf jeden Fall gewährleistet ist.

Falls Kopf unten ist und du Bedenken zwecks Freigängigkeit hast, würde ich an die Lagerstellen Schleifpaste auftragen und quasi die Welle etwas einläppen. Ist zwar vl Hinterhofprinzip, aber funktioniert auch.

Aber wenn die Lagerböcke zueinander passen, denke ich das die Welle auch frei läuft.

Besorg dir einfach mal Plastigauge, welches den Bereich zwischen 0,048 - 0,121mm abdeckt und mess damit das Spiel an allen Lagerstellen. Ist im WHB ja schön beschrieben wie das geht.

Justier aber bitte so oder so auf jeden Fall die Kipphebelwellen, damit die Ölbohrungen von diesen auch zu denen in den Kipphebeln passend sind. Die sind bei dem Motor garantiert nicht übereinstimmend!
Schöne Grüße

Andi

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Super Rider
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Super Rider »

Tja, da hat der Benny wohl etwas Pitting..

Ich würde die originalen und Ersatznocken auch erst einmal miteinander vergleichen bzw. vermessen - ein eingermaßen wiederholgenauer Messschieber,
der in 100er Schritten misst, kann da schon ausreichen. Bei knappem oder (zu) engem Ergebnis dann halt noch mit plastigage.

Sachen auf diese Weise mit Paste aufeinander einschleifen, da bin ich eig. überhaupt kein Fan von - wie stellt man denn sicher, dass nachher auch
alle Schleifpartikel - vor allem die, die sich nun im weichen Alu eingebettet haben - wieder rausgehen.. (und wo die dann landen)
Jaja, man hat's schon immer so gemacht - vor allem bei Ventilen - zeitgemäß ist aber anders.
Man könnte aber z.B. einen Läppring machen (u.U. mehrere - je nach Durchmesser), um dann damit die NW-Lagerstellen auf's benötigte Maß bringen.
Hinterhof-Variante wäre da wohl, wenn man statt passender Schleifpartikel, ganz feines Schleifpapier einlegt. Könnte wohl auch gehen.

Aber wie tut man denn jetz korrekt die Kipphebelwellen justieren?
Habe schon im Sinn, dass es gehen soll, hatte nur nie die große Lust bei offenem Motor und unter freiem Himmel da noch groß zu forschen..

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Terrini
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Terrini »

Meine Meinung, ganz offen?

Für die paar KM im Jahr, die mit den Nocken auf der Renne gefahren werden, würde ich die Wellen drin lassen, zudem ja auch das Öl nach ein paar Hundert KM bereits wieder gewechselt wird. Zugegeben, die am Nockenwellenantrieb laufende Nocke hat wirklich breitflächig Ausbrüche, trotzdem wird sie ihren Dienst verrichten, das kann man auch später noch richten.
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Veidi »

Deswegen schrieb ich ja, das es eher Tendenz Hinterhof ist.

Die Kipphebelwelle musste ich bei mir etwas weiter raus bringen, damit die Bohrungen fluchten bzw. auf Höhe der Nut in den Kipphebeln sind.
Dafür hab ich einfach hinten ne Beilegscheibe rein gemacht in der Stärke, die man anhand der Länge zwischen Ölbohrung und mittig Einlaufspuren an der Welle ja rausmessen kann.
Hätte die Welle weiter rein müssen, hätte ich hinten dran wahrscheinlich einfach etwas abgeschliffen.
Schöne Grüße

Andi

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Benny
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Benny »

Danke euch, der Kopf selber kommt eh runter, da ich hauptsächlich die Ventilschaftdichtungen eh erneuern will. Dann wird auch nochmals alles durchgecheckt.

;)
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Re: Nockenbezeichnung

Beitrag von Veidi »

Dann wird das schon und nen standfestes Aggregat draus :thumpsup:
Schöne Grüße

Andi

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