ventilspiel

Alles über die Technik der originalen 750er Motoren
Frank

Beitrag von Frank »

Da waren die aber extra blöd! Unglaubwürdiger geht´s ja nicht mehr. Hätten sie lieber die Wasserpumpe oder den Laderegler mit angegeben.

Zu Beginn meiner Schrauberaktivitäten hab ich die größeren Dinge bei Werkstätten machen lassen und nur einfache Arbeiten wie Keilriemenwechsel selbst ausgeführt. Erkenntnis: was man sich selbst nicht zutraut, kriegen die unter Zeit- und Kostendruck arbeitenden Werkstätten erst Recht nicht hin. Seien es stundenlange, penible Überarbeitungen der Bremsen oder Instandsetzungen am Chassis. Nur punktuell kann man mal Arbeiten auslagern, um z.B. ausgebaute Teile zu überarbeiten. Oder wenn einmaliges Spezialwerkzeug benötigt wird um z.B. eine Klimaanlage zu befüllen.

artonik

Beitrag von artonik »

hat schon mal einer versucht die shims abzuschleifen ?

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Harm
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Beitrag von Harm »

Yo.
Das geht.
S.
ZXR ist Lifestyle...alles andere sind nur Motorraeder!

Aufzynden 2020:
Hausbau

PEOPLES

Beitrag von PEOPLES »

kommt drauf an mit was man arbeitet, mein stinknormaler silizium-karbid-stein (also der 0815 schleifstein) hat da zumindest nichts weggenommen und war nach der aktion ein wenig feiner.

mir wars dann zu doof und ich hab "einfach" beim lucky neue shims bestellt.

artonik

Beitrag von artonik »

hab sie wieder alle eingebaut und nachgemessen, spiel ist im obern rahmen,aber das klopfen ist noch immer nicht weg :cry: :wut:
was kanns noch sein ?

ein Ventil ?

strauch

Beitrag von strauch »

hey zusammen,

habe da mal ne frage zum zündrotor! muss man dieses seitenteil überhaupt abschrauben, um daran zu kommen? ich meine, generell sieht man doch, wann die nocke oben ist und wann unten, richtig? Im zxr400 Forum habe ich gelesen, dass man theoretisch auch einfach das hinterrad immer weiter drehen kann(im 6. gang, geht! habs getestet; ruckelt) und sich so stellen sucht, dass man immer einige postitionne mit sicherheit messen kann. klar braucht man mehr anläufe, da man natürlich die präzision mit dem OT nich hinbekommt und so nicht 8 auf einmal messen kann, aber generell sollte das doch gehen, oder?

Gruß, Tilman

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

was soll dass alles bringen ? ... ausser arbeit ?

strauch

Beitrag von strauch »

das bringt, dass ich den deckel an der rechten seite nich abschrauben muss, die seitenverkleidung dranlassen kann und das ganze gedöns nicht neu dichten muss!

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

na dann viel spass .. :lol: mit dieser methode

strauch

Beitrag von strauch »

hast ja sicher recht, dass es vielleicht n bissel fumelig ist, aber ich bastel den krams zu ersten mal auseinander. Ich will dazugegeben nicht mehr löcher einreißen, als unbedingt nötig! geht eher ums theoretische prinzip, ob das soweit machbar wäre ;)

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Super Rider
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Beitrag von Super Rider »

strauch hat geschrieben:das bringt, dass ich den deckel an der rechten seite nich abschrauben muss, die seitenverkleidung dranlassen kann und das ganze gedöns nicht neu dichten muss!
Blöde Frage, aber wie stellst du sicher, dass die Kolben an den richtigen Positionen sind, wo du ja die Markierungen nicht sehen kannst?

marc

Beitrag von marc »

er hat im prinzip schon recht, man sieht ja welche nocken oben stehen also, welche man messen kann.
ich glaub mit den positionen der kolben hat das nix zu tun.
würd den deckel trotzdem wegmachen...

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

Super Rider hat geschrieben:Blöde Frage, aber wie stellst du sicher, dass die Kolben an den richtigen Positionen sind, wo du ja die Markierungen nicht sehen kannst?
Um das Spiel zu messen ist´s juck, wie die Kolben stehen.
Und je nachdem wie die Ventile stehen kann man ja auch die Kolbenstellung bestimmen! :idea:
Das Leben kann so beschissen sein - man muß sich nur richtig Mühe geben...

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Super Rider
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Beitrag von Super Rider »

SiebenR hat geschrieben:
Super Rider hat geschrieben:Blöde Frage, aber wie stellst du sicher, dass die Kolben an den richtigen Positionen sind, wo du ja die Markierungen nicht sehen kannst?
Um das Spiel zu messen ist´s juck, wie die Kolben stehen.
Und je nachdem wie die Ventile stehen kann man ja auch die Kolbenstellung bestimmen! :idea:
Mir ging's ja auch nicht um die Kolben an sich, sondern um den TDC,
der nach dem WHB zur Einstellung der Ventile verwendet wird.
Irgendwie stelle ich's mir schwieriger vor, die richtige Position zu erwischen,
wenn man dabei am Rad drehen muss..
Einen Strich zum anderen drehen klingt, zumindest, genauer.

ZXR L 93

Beitrag von ZXR L 93 »

also wenn man oben im Ventiltrieb rummachen will sollte der kleine Deckel und die Seitenverkleidung kein Problem darstellen,....,oder???

Generell kann man sich aber nätürlich an der Stellung der Nocken orientieren....

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

ZXR L 93 hat geschrieben:also wenn man oben im Ventiltrieb rummachen will sollte der kleine Deckel und die Seitenverkleidung kein Problem darstellen,....,oder???
:D :D
Das Leben kann so beschissen sein - man muß sich nur richtig Mühe geben...

mistigri

Beitrag von mistigri »

Im zxr400 Forum habe ich gelesen
hat die 400er nicht sowieso ein kleines Schauglas am Zündrotordeckel durch das man sehen kann wann die Kolben am oberen Todpunkt sind?

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

mistigri hat geschrieben:
Im zxr400 Forum habe ich gelesen
hat die 400er nicht sowieso ...
is ne schoene frage die im entsprechenden form zu loesen waere ....

hier sollte es um zxr750 gehen oder ?

Marcello

Beitrag von Marcello »

Grundsätzlich kann man eigentlich immer sagen ,daß sich zum bestimmen des Ventilspiels das Übertragungselement (Schlepphebel oder Tasse je nach Ventiltrieb) am Grundkreis des Nockenprofils befinden soll ... um es noch etwas genauer zu sagen "Am Grundkreis des Nocken zwischen Anlauf- und Ablauframpe des Profils ... nur hier misst man das tatsächlich vorhandene wie auch größte vorhandene Ventilspiel ... also schauen alle die ,die sich nicht sicher sind am besten vorher mal ins WHB und lesen sich schlau :) ... zur Sicherheit ... Fehleinstellungen werden vom Motor böse bestraft.

Für die Kolben gibt es 2 mögliche OT-Stellungen ... Zünd-OT und Überschneidungs-OT ... Ventilspiel wird natürlich im Zünd-OT gemessen ,sofern man einen Zylinder komplett auf einmal messen will (also Ein- und Auslassventile gleichzeitig) ... da im Überschneidungs-OT Ein- und Auslassventile für eine kurze KW-Winkelzeit beide etwas geöffnet sind ,kann man hier natürlich kein Ventilspiel messen (deshalb heisst es ja auch Ventilüberschneidung).

IM WHB ist es so gezeigt ,daß man den Motor so wenig wie möglich an der KW durchdrehen muss ,um alle 16 Ventile zu messen (das ist für Laien oftmals etwas verwirrend).
Mann kann aber auch hingehen (so mach ich es immer) und dreht sich jeden einzelnen Zylinder sauber in den Zünd-OT gemäß Markierungen am KW-Zündrotor ... und misst dann an diesem Zylinder (welcher dann im Zünd-OT steht (= die Nocken von Einlass und Auslass zeigen voneinander weg) direkt alle 4 Ventile gleichzeitig bezüglich dessen Spiel ... das dann an allen 4 Zylindern (Werte notieren) und die Sache ist gegessen :)

Wichtig noch -> Motor muss KALT :!: sein ... im WHB steht glaub ich max. 20 Grad Celsius Motortemperatur.

Bei warmem Motor bzw. zu warmem Motor (über 20 Grad C) ,subtrahieren sich vom vorhandenen Ventilspiel dann noch die Materialausdehnungen aufgrund dessen Materialausdehnungskoeffizienten ... dies ergäbe dann eine Fehlmessung (man würde weniger Ventilspiel messen ,als tatsächlich bei KALTEM Motor vorhanden ist) ... also wird das Ventilspiel KALT gemessen.


LG Marcello :D :wink:

strauch

Beitrag von strauch »

erstmal allen vielen dank, die geantwortet haben!

@400er-sachen: Ja, die 400er hat ein schauglas und einige der Jungs stellen über das Reifenrucken auch "genau" den punkt ein, an dem sie messen können. Ich halte das genau wie ihr halt für eher zweifelhaft, da einige Nocken in dieser Stellung kurz vor dem Ende/Anfang des Grundkreises stehen sollten. Generell halte ich es allerdings für Sinnvoll sich aus anderen Foren Ideen zu holen...

@zxr L 93: Vollkommen richtig, ich bin nur halt kein Freund vom Öffnen vieler Bereiche ;) Wahrscheinlich werde auch ich den Deckel abreißen, aber es geht mir darum, ob es technisch in Ordnung wäre! Vielleicht würde ich es dann das nächste mal lassen!

@marcello: Danke für den ausführlichen Beitrag! Weißt du, ob der gesamte Grundkreis der Nocke der selben Toleranzstrenge unterliegt?(wäre für mich logisch)

:idea: Weil wenn ja, dann bräuchte ich bei jedem Ventil die Nocke einfach so weit drehen(wie sei dahingestellt), bis die Nocke nach oben zeigt und könnte kontrollieren.
In diesem Sinne wären die Markiereungen für OT im Zusammenhang mit dem Ventilspiel zwar sinnvolle Anhaltspunkte um mehrere Ventile auf einmal messen zu können, aber nicht zwingend notwendig um das Spiel generell zu vermessen und einzustellen.

Marcello

Beitrag von Marcello »

Der Grundkreis dürfte identisch sein ... zeigt der Nocken steil nach oben ,so sind wir weit genug wech von Anlauf- und Ablauframpe und befinden uns somit voll am Nockengrundkreis.

Ich selbst messe zwar so nicht (stelle jeden Zylinder immer einzeln in den Zünd-OT gemäß KW-Markierung und messe dann alle 4 Ventile dieses Zylinders auf einen Schlag) ... aber es müsste auch so gehen ... zur Sicherheit beim messen mal nen Vergleich ziehen ... dann bist auf der sicheren Seite und es kann nix verrutschen.

Zu wenig Spiel bedeutet mehr Temperatur besonders für die Auslassventile (da zeitlich wie auch in KW-Graden geringe Schließzeit) ... zu viel Spiel wird gern zu nem Hammerwerk (besonders beim Schlepphebelmotor ab der J) ... beides ist ungünstig ... die Herstellertoleranzen sind einzuhalten ... und nicht zu nah an der Untergrenze (besonders Auslass keinesfalls ... Auslass sollte mindestens gesund in der Mitte der Herstellertoleranz liegen ... NIEMALS an der Untergrenze ... wegen der Betriebstemperatur der Auslassventile).

Die Auslassventile sind die am höchsten beanspruchten Bauteile des gesamten ZXR-Motors !!! Unzulänglichkeiten in dieser Baugruppe werden auf Dauer bitterböse bestraft.


LG Marcello :D :wink:

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Kawapapa
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Beitrag von Kawapapa »

@Maecello,
haste sehr schön dargestellt.Grundsätzlich ist aber-finde ich-der Motor an der KW zu drehen wegen der gesamten "Arbeitsqualität".Ich hasse sone Huschihuschi Murksereien.


marius1988

Beitrag von marius1988 »

Huhu,
habe da ma ne frage ^^ also ich muss bei meiner L das Ventilspiel auch einstellen, jetzt hab ich das noch nie gemacht und würde gerne lernen wie ich das selber hin bekomme. Gibt es irgendwo nen Bebilderte Anleitung wie und wo ich messen muss? Habe mir jetzt diesen Thread hier schon ein paar mal durch gelesen bin immer noch net ganz schlau draus geworden.

Bei dem Spiel für die Auslaßventile soll man sich so gut wie es geht an die 0,3mm Spiel halten ja? Aber wird das spiel im laufe der zeit nicht eh noch viel größer durch abnutzung oder so? Wäre es da nicht besser sich an die 0,25mm Spiel zu halten? Und wie schaut das aus mit den Toleranzen? Die Tabellen die hier bisher immer gepostet wurden sind wenn ich das richtig sehe von den J Modellen, ist das Spiel bei den L und J Modellen das gleiche? Habe nen WHB is aber scheinbar ein bisschen durcheinander da is ma J ma M und ma K Modell drin ^^ und auch ein bisschen L. Für die Ventile hatte ich da noch net geschaut für welche Modelle dort die Toleranzen niedergeschrieben sind.

Gibts evtl jemanden der ma Fotos gemacht hat vom einstellen und das als Anleitung mit ein bisschen Text und Erklärung hier ins Forum setzen kann/möchte?

So langsam muss ichs lernen :) meine 400er is auch bald wieder fällig und wenn ich für beide Maschinen zu Kawa fahren müsste wirds irgendwann teuer...! Ausserdem bastel ich gerne, Werkzeug habe ich auch, Fühlerlehre hab ich mir besorgt, nen Messschieber wird folgen, wahrscheinlich sogar digital, evtl hat mein Vater sowas auch da...!

mfg Marius

99er

Beitrag von 99er »


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