Castrol 10W50

Alles über die Technik der originalen 750er Motoren
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Terrini
Pimperella die Fruchtbarkeitsgöttin
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Beitrag von Terrini »

ich würde den ausgesprochen nüchternden und beharrenden Frank gerne mal kennenlernen. Vielleicht ergibt sich das ja mal, z.B. Schnitzelessen oder Dillingen.

Da ich, offen gesagt, gar nicht alles durchgelesen habe, zum Thema nur soviel:

beide Öle, sei es Mineralisch, Teilsynt oder auch Vollsynt, taugen für Motorrad-Motoren. Bei den recht kurzen Wechselintervallen spielt die eigentliche Güte der Öle eine eher untergeordnete Rolle. Rutschende Kupplungen sind tatsächlich nur durch die Konstruktion, vor allem aber den Zustand der Kupplung, zu begründen.

Die Haltbarkeit eines Motors wird in 1. Instanz ausschließlich vom Hersteller bestimmt. Das Thema Materialforschung ist hier der Grundstein. Gerade bei alten Konstruktionen, Ende der 60er und 70er Jahre, war/ist das zweifelsfrei nachvollziehbar. Beispiel Honda: ausgeprägte Materialforschung, bedingt durch den Rennsport, mit aberwitzigen Konstruktionen, ließ einen Motor deutlich über 100.000 KM, in meinem Fall gar über 200.000 KM alt werden. Und das mit billigsten Ölen und Wechselintervallen, die ich hier lieber unerwähnt lasse. Übrigens ein luftgekühlter Motor, der bereits 11.000 U/Min hergab.
Als die Entwicklungszeiten sich drastisch verkürzten, vom Reißbrett zur Produktion in nur 9 Monaten, ging auch die Haltbarkeit zurück. Denn Motorräder waren plötzlich "In".
Das Hersteller Fahrzeuge nicht mehr auf Haltbarkeit bauen, bzw. das nicht einkalkulieren, ist so nicht richtig. Vielmehr bestimmt der Preis der zugekauften Teile, die eigene Qualitätssicherung und die geforderte Stückzahl, die Haltbarkeit eines Motors. Einkauf und Controlling haben da weit mehr Macht und Einfluss, als jeder Techniker.
Was ich eigentlich damit sagen möchte ist, das ein schlechter Motor mit gutem Öl nicht besser wird, mit "normalen" Öl aber auch nicht schlechter.

Zu guter Letzt noch die Anmerkung, dass wir Motoren mit einer Literleistung von nahezu 200 PS/Liter mit Mineralöl betreiben. Natürlich ohne Probleme. Gewechselt wird rund 2x im Jahr.

Sollte ich jetzt gänzlich am Thema vorbeigeschossen sein, so bitte ich um Verzeihung.
keinen Bock mehr auf Signaturen :|

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hans-dieter
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Beitrag von hans-dieter »

Zu welchem Öl sollte ich greifen?

Hab vor n paar Tage das eine Angebot vom Louis gekauft, das 20W40 Go.

Bei welchen Temperaturen kann man das noch fahren, taugt das generell was und was is optimal?


Sorry fürs Thema-Ausgraben :D

Monster-Sascha

Beitrag von Monster-Sascha »

Kannst eigentlich jedes Öl fahren, solange Motorrad-Öl, von Auto-Kraftstoff würde ich die Finger lassen, ist wie russisch Roulette, bei einem funktionierts, beim anderen nicht.

Gekauft hast es ja schon, dann nimmst es eben ;-)

Ich denke mal, ich hab bisher so ziemlich jedes Öl gefahren was am Markt ist, bisher ist mir noch kein Motor hochgegangen.

Grüße Sascha

Gades

Beitrag von Gades »

mineralisches Öl fängt an zu klumpen an schlecht durch spülten Stellen hatt aber auch den Vorteil das es grad bei alten Motoren eine abdichtende Funkion hatt, ein Öl mit Synthetik-Technologie reinigt den Motor es entsthehen keine Rückstände Motor ist immer innen drinn 1a. sauber kein Ölschlamm. Fahre in meiner L Castrol Granprix S 10W40 teilsynthetisch und bin damit voll zufrieden, in die H1 kommt nur mineralöl Billigheimer von Polo und funkioniert super. Find es immer bemerkenswert wenn man Mineralöl neu einfüllt hat es eine Bernstein - hellbraune Farbe wenn man es ab läst ist es Raabenschwarz. Synthetiköl behält seine Farbe das Grandprix S z.Bsp behält auch nach 6000km seine Farbe. Gehe immer nach Bj. <92 Mineralöl >92 bis 00 Teilksynth. >00 Teilsynth. oder Vollsynth. klappt auch immer gut hat noch keinen Motorschaden nach Ölwechsel.

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