Angenommen, jemand fährt wirklich im Winter, bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt.... so werden die 2 Zehntel, die an Druck fehlen, niemals auch nur ansatzweise das entstandene Temperaturdefizit ausgleichen können, welches durch die Umgebungsluft und viel schlimmer: durch den stark heruntergekühlten Asphalt entstanden ist, da wir eine Abweichung von der "Solltemperatur" von minimum 40°C haben...
...im Sommer haben wir ja auch keine Aussentemperaturen von 60°C, obwohl Motorradreifen (und Sportreifen im Besonderen) erst ab 40°C ihren eigentlichen Grip entwickeln...
...die Temperatur am Reifen aussen wird hauptsächlich durch die
Asphalttemperatur beeinflusst. Und bei Bodenfrost ist die Chance gleich null, den Reifen auch nur annähernd auf eine vernünftige Betriebstemperatur zu bringen.
Das, was Du Dir durch Walkarbeit an Temperatur in den Reifen bringst, wird eh daß Du Dich versiehst, durch den ständigen Kontakt mit dem kalten Boden eliminiert.
Das ist in etwa so, als würdest Du versuchen, durch Hineinfurzen einen Heißluftballon mitsamt Korb und Passagieren zum Schweben zu bringen...
Und mal abgesehen davon, bekämst Du -selbst wenn Du die Temperatur im Reifeninneren so hoch bekommen würdest- trotzdem keinen vernünftigen Grip auf die Strasse, da die
Gummimischung einfach nicht auf solche Asphalttemperaturen ausgelegt ist.
Die Reifen werden glashart, der Grip geht gegen null....deshalb gibt's ja auch für PkWs Winterreifen....
...ansonsten könnte man ja einfach die Sommerreifen mit 1,5 bar fahren und gut wär's....
Ich denke, besser man fährt den richtigen Druck (also denselben wie im Sommer), damit lässt sich die Maschine wenigstens "gewohnt" handeln und lässt bei Glätte die Karre am Besten einfach stehen....
....deshalb...bin ich dagegen...
LG
Tilman