Schlingern bei H

Gast · Beitrag von **Gast** » 02 Mai 2006 18:35

Hallo,
gestern, auf dem 1.Mai, sind wir mit einem sehr guten Kumpel ein etwas schnelleres Ründchen gedreht.
Einmal hätte mich mein Dame allerdings fast abgeschmissen.

Problem ist folgendes:

Wenn ich zügig mit ca.200km/h auf eine recht enge Kurve heranfahre und dann stark abbremse, geht noch alles gut.
Jedoch wenn ich dann in die Schräglage gehe fängt sie an zu schlingern und zu wackeln.

Es ist recht schwer zu beschreiben.
Jedoch fühlt es sich so an als würde die Gabel nicht schnell genug vorne raus kommen und hinten wäre die Feder auch zu weich.

War gestern total am Grübeln...
Hab danach extra darauf geachtet.
Jedes Mal das Selbe.

Vor der Kurve stark gebremst, Schräglage und Schlingern..einmal ist mir auch das Heck ein kleines Stück ausgebrochen.

Woran kann das liegen?
Die Strasse war sauber und glatt.

Fahrwerk zu weich?
Dämpfer fertig?

Grüsse Michel

Gast · Beitrag von **Gast** » 02 Mai 2006 18:46

Hallo

Das hört sich an nach aufschwimmen,sagt man so.
Man fährt schnel an die kurve ran geht nach dem abbremsen in die Schrälage über und sie fängt hinten an sich aufzuschaukeln.
Gennerell sage ich dann das die Federung hinten zu weich ist.Kanste ja härter stellen am federbein,solte es nicht reichen dann tausche es.Baue gleich das der 9ner ein,da haste mehr möglichkeiten.
Würde ich zuerst versuchen,bevor du an die Gabel gehst.

Teufel

Beitrag von **Terrini** » 02 Mai 2006 18:55

ich würde es zuerst anders herum machen, basierend auf seinem "Gefühl", dass die Gabel nicht schnell genug wieder hochkommt -> Zugstufe überprüfen auf gleiche Anzahl Klicks und eher auf schnelle Ausfederung wert legen.

Häufigst ist die Zugstufe, in Unwissenheit, zu weit zugedreht. Mindestens 6-7 Klicks offen sollte es schon sein. Sofern die H über 12? Klicks verfügt.

Das Federbein sollte selbst auf Zugstufe 1 nicht überfordert sein, Funktionalität vorausgesetzt.

Wenn´s hinten rührt, ist der Auslöser häufig am anderen Ende zu suchen

Gast · Beitrag von **Gast** » 02 Mai 2006 19:03

hmm...sowas habe ich schon vermutet.

Mal angenommen...ich fahre mit dem Problem zu meinem Kawahändler, der meiner Meinung nach was auf dem Kasten hat.
Kann er mir dabei helfen?
Wenn nicht, wer kann dabei helfen?

Ich will nicht auf gut Glück etliche Möglichkeiten durchspielen.
Da weiss ich nach dem fünften Versuch nicht mal mehr, ob die vorletzte Einstellung besser oder schlechter war..

Nochmal zu dem 9er Federbein.
Welche Vor- und Nachteile bringt es mit sich?
...und ganz wichtig, von welcher 9er???

Aber erstmal danke!

Beitrag von **Terrini** » 02 Mai 2006 19:24

@NOSSAK

die Faustregel heißt: merke und schreibe Dir auf, wenn Du Veränderungen vornimmst. Also sollte der "alte" Zustand jederzeit wiederherstellbar sein, damit man Veränderungen differenzieren kann.

Das Thema Zugstufe kann jeder selbst vornehmen. Man braucht dafür lediglich einen Schraubendreher. Fahren -> ändern -> Fahren usw.
Nie mehr als 2 Klicks an Änderung vornehmen. Am Federbein in 1ner Schritten. Bei Öhlins und Co. ist das etwas anderes.

Bevor Du also zur Werkstatt Deines Vertrauens fährst, kann Du einige Sachen sehr wohl selbst ausprobieren. Solltest Du nicht weiter kommen, keine Veränderung am Fahrverhalten feststellen, obwohl Du Änderungen vorgenommen hast, dann wäre die Werkstatt natürlich der nächste Weg. Mag sein das Dein Problem in der Gabel selbst begründet ist, oder Dein Federbein eine Luftpumpe ist.

Nur Mut! Wenn Du aufschreibst, kann nichts passieren. Und Einstellungen an der Gabel immer paarweise vornehmen.

Beitrag von **nato** » 02 Mai 2006 21:17

Hast schon mal den luftdruck überprüft?
Könnte ja sein das es deine erste ausfahrt war.
Weil,wenns sie schon länger fahrst,was soll da über den winter passieren?

Gast · Beitrag von **Gast** » 03 Mai 2006 9:10

Hi
Rein vom lesen her sage ich auch das Vorne die Zugstufe zu fest zugedreht ist. Wie schon als Tip von Terrini abgegeben auf 6 Klicks. Bei mir kann ich von auf bis zu 12 Klicks drehen. War vor der Gabelüberholung nicht mehr möglich. Druckstufe kann man ja nicht einstellen. Wenn Du eine Heckhöherlegung montiert hast, empfehle ich Dir auch die Federn massiv runterzudrehen, damit sie Vorne hoch kommt. Am Fahrverhalten wird sich Einiges ändern damit. Wie Terrini schreibt, schreibe Dir die Veränderungen jeweils auf. Wichtig auch bevor Du anfängst was zu amchen
Je nach Reifen, sofern das Orig Federbein drin ist ist Stufe 2 immer gut.
Bei den Bridgestones konnte ich auf die 1 und bei Michelin musste ich auf 2.
Das Ganze ist aber nach meinem Gefühl von früher. Heute fahre ich eine Öhlins hinten und im Moment noch nicht so ganz nach meinem Geschmack Gabelfedern.

Kontrollier doch auch dein Schwingenachsenspiel.
Gruss UWE