Don Schraube hat geschrieben:
Durch unsere Heckhöherlegung bewirkst Du eine aggressivere Optik sowie vor allem folgende Fahrwerksoptimierungen:
* verbessertes Handling
* besseres Ansprechverhalten des Federbeins
* mehr mechanischer Gripp am Hinterrad
* mehr Gewicht auf dem Vorderrad
* dadurch Minderung der Neigung zum Lenkerschlagen
* natürlich bessere Optik des Fahrzeuges durch steiler stehendes Heck
* vielfach getestet und empfohlen von Fachjournalisten
* rennerprobt
Stimmt das wirklich?
Standartantwort: Kommt immer drauf an
Das sind allgemeine Verkaufsfloskeln.
Man muss aber jedes Motorrad individuell für sich betrachten. Verschiedene Typen (sei es Fireblöd, R1, FZR 600 undwasweißich) bilden auch verschiedene Ausgangsbasen für eine Fahrwerksoptimierung. Jedes Mopped für sich ist ein Geometriesystem, daß sich völllig unterschiedlich zu einem anderen verhalten kann.
Klar gibt es für Setups gewisse physikalische Grundregeln, aber nicht alle Motorräder reagieren identisch darauf.
Was die Heckhöherlegung für Konsequenzen hat, steht oben bereits ausführlich. Eine kräftige Anhebung fördert das Handling und mindert die Traktion an der Hinterhand.
Speziell bei der ZXR ist es so, daß eine zu starke Höherlegung sehr schnell zum Verlust der mechanischen Traktion führt. Im normalen Fahrbetrieb ist das m.E. vertretbar, im Grenzbereich auf der Renne......siehe Monsters Schlüsselbein
Bei der 1098 hingegen sprechen die Leute davon, dass sich eine Höherlegung positiv auf die Fahreigenschaften auswirkt.
Grundsätzlich hängt eine optimale Fahrwerkseinstellung aber von vielen Faktoren ab und muss individuell "erfahren" werden. Ausschlaggebend ist u.a. Fahrergewicht, bevorzugte Sitzposition, persönliche Vorlieben, verwendete Reifen, deren Luftdruck, nasse oder trockene Fahrbahn usw.
Wie gesagt, die Thematik ist ein weites Feld. Der Weisheit letzten Schluss muss aber jeder für sich selbst finden.
Gruß
Bernd
UPS, Steffen war einen schneller
ich geh nähmlich auch gerne mal tiefer in die Kurve....
