Losbrechkraft J-Gabel

Hart, härter, ZXR! ...aber gehts auch anders? Hier gibts Antworten. ;-)
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mtbr

Losbrechkraft J-Gabel

Beitrag von mtbr »

Hallo allerseits!

Dass die J-Gabel keine der feinansprechenden Teile ist weiß man schon, mach mir aber dennoch sorgen ob bei meiner alles ok ist oder noch nachgebessert gehört.
Laut Kawamann "ist das halt eine alte Gabel und die braucht halt höhere Losbrechkräfte" ist alles ok, friss ich aber nicht?!

Folgende Ausgangssitutaion zum Testen:
Am Stand wird die vordere Bremse gezogen, vorne fest eingefedert und langsam (mit Druck am Lenker) ausgefedert bis die Feder nicht mehr nach oben drückt (Position merken). Dann heftig am Lenker gezogen und mit Zug am Lenker wieder langsam einfedern lassen (wieder Position merken). Die Differenz zwischen Endlage nach Drücken und Endlage nach Ziehen ist bei mir ca. 1-2cm.
Würd mich mal interessieren wieviel es bei euren J-Gabeln ist. Bei meiner alten CBR war da kein Unterschied in der Position zwischen Drücken und Ziehen.

Achja meine Gabel: Neue Simmerringe, neue Gleitbuchsen, WP progressive Gabelfedern, 7,5er Öl für die WP Federn.

Schonmal Danke, Grüße Mark

Monster-Sascha

Beitrag von Monster-Sascha »

Ich habe eine noch ältere H-Gabel, die spricht ziemlich fein an.

Hatte sie aber auch bei einem Spezi zum Bearbeiten gehabt, auch das Ansprechverhalten war ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Ich denke mal, Deine Gabel bekommt man schon hin, dass sie fein Anspricht, solche Tricks sind aber meist Sache der Fahrwerksspezis.

Bei meiner Ducati (ebenfalls USD-Prinzip) schiebe ich den Schmutzabstreifring an der Gabel (nicht den Dicht-Simmerring innen drin) auf die Gleitfläche runter und spritze 4-5 Tropfen Gabelöl in den Ring. Danach schiebe ich ihn natürlich wieder hoch.
Dadurch wird die Gleitfläche mit Öl benetzt und das Ansprechverhalten wird einen Tick feiner.
Hebt aber nicht lang, muss etwa alle 100km wiederholt werden.
Ich spür's aber sofort, außerdem mag ich's nicht wenn die Gleitfläche der Gabel schmutzig ist und säubere sie fast immer, bevor ich vom Hof rolle.
Beim säubern ist das schnell miterledigt.

Kannst ja auch mal ausprobieren.

Grüße Sascha

mtbr

Beitrag von mtbr »

Hallo, genau das selbe hab ich auch gemacht mit einer Mischung aus Fett und Gabelöl, das ergibt dann eine dickere Flüssigkeit die etwas länger haftet, war aber auch nicht so ein großer Unterschied. Ich glaube dass das Spiel einfach noch zu groß ist und sich die Gabel leicht verklemmt. Hab den Tipp bekommen die obere Gleitbuchse mit einer Umwicklung 5/100 dickem Stahlband zu untermauern und so das Spiel zu verringern... mal schaun.

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

evtl. ist deine gabel verspannt oder krumm. Das kann auch diese symptome hervorrufen.

mtbr

Beitrag von mtbr »

ist auch nicht der fall.

gabel hab ich vermessen, ist ok.
verspannt ist sie sicher auch nicht, auch schon getestet.
hatte sie sogar mal ohne federn und öl aber mit rad usw. komplett eingebaut und getestet ob sie sich leicht ohne losbrechkraft hin und herschieben lässt, war der fall, hat nur so geflutscht :). verzogene gabelbrücken sind somit auch ausgeschlossen.
hab letztes jahr mal was darüber berichtet, für die interessierten:
http://www.zxr750.de/board/vie ... highlight=
es kann also entweder nur "normal" sein, was ich natürlich nicht glaube oder immernoch zu viel spiel vorhanden sein.
die frage ist nun nur ob das spiel auf dem gesamten federweg gleichmäßig zu viel ist oder obs um die statische ruhelage mehr ist (was ich befürchte).
deshalb um die ruhelage mehr weil dort die meiste reibbewegung auftritt und deshalb auch der größte verschleiß zu erwarten ist.

Gast

Beitrag von Gast »

Wichtig ist die Drehmomente an den Brücken einzuhalten. und nicht pi mal schnauze von Hand anziehen,weil man das schon immer so gemacht hat. 8)

mtbr

Beitrag von mtbr »

21Nm ;-)

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Ich hab den test mal gemacht mit ein und ausfedern.
Bei mir geht die gabel immer in die gleiche position zurück es sind max. 0.5 - 1mm unterschied, wenn ich ganz langsam den lenker entlaste.

Habe die gabel im winter überholt (neue standrohre, buchsen etc.). Verwende yamaha 01 öl (35 bucks der liter).
Allerdings musste ich die zugstufe bis auf 3 clicks zudrehen um gut hacken zu können. Ansonsten bin ich mal voll zufrieden mit der gabel.
Es ist jedoch eine L gabel.

Ich habe noch eine J gabel, die aber noch überholt werden muß. Die L gabel hat 41mm standrohre, die J gabel hat 43mm.

Dann habe ich noch eine TL1000 gabel, die ebenfalls 43mm hat. Evtl. werde ich diese mal anpassen um dann auch die 90mm 6- kolben zangen fahren zu können. Allerdings brauche dazu noch die untere gabelbrücke der 7er.

mtbr

Beitrag von mtbr »

danke fürs ausprobieren.
so 1mm in etwa stelle ich mir auch vor, weil das dann wirklich nur die reibung in den berührstellen ist und somit ok.
ich fahr mit der gabel jetzt noch bis zum winter, dann wird sie wieder zerlegt und ich bringe die alurohre auf die uni um den innendurchmesser über die ganze länge nachzumessen.

mtbr

Beitrag von mtbr »

so, wollte nur mal den jetzigen stand kundtun:

hab nichts mehr an der gabel verändert, aber mitlwerweile spricht sie sauber an. anscheinend hat es einfach ein paar tausend km gebraucht um die neuen gleitbuchsen "einzufahren"...

manche probleme erledigen sich anscheinend doch noch von selbst.

lg mark

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Toll!

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