Cartagena 2010
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Cartagena 2010
mal auf diesem Fred aufbauend -> http://www.zxr750.de/board/vie ... hp?t=40663 die Info, dass dieser Event wieder statt findet.
Termin 12.04.2010 - 16.04.2010, Veranstaltung darf als "Privat" betrachtet werden. Fünf Tage freies Fahren, keine Rennen. Kosten werden mit € 420,- angesetzt, in 2009 war da die Boxenmiete schon drin.
Veranstaltung ist bereits jetzt schon wieder zu rund 95% von den diesjährigen Teilnehmern gebucht, also nur noch wenige Plätze frei.
Verbindliche Zusagen sollten bereits bis Ende August 2009 erfolgen!
P.S. ich werde wieder mit der R7 vertreten sein.
P.P.S. da dieses eine Deutsch/Schweizerische Veranstaltung ist, könnte eine Transportmöglichkeit aus Deutschland gegeben sein. Könnte! Über die eventuelle Möglichkeit und die damit verbundenen Kosten müßte ich aber erst was in Erfahrung bringen.
Termin 12.04.2010 - 16.04.2010, Veranstaltung darf als "Privat" betrachtet werden. Fünf Tage freies Fahren, keine Rennen. Kosten werden mit € 420,- angesetzt, in 2009 war da die Boxenmiete schon drin.
Veranstaltung ist bereits jetzt schon wieder zu rund 95% von den diesjährigen Teilnehmern gebucht, also nur noch wenige Plätze frei.
Verbindliche Zusagen sollten bereits bis Ende August 2009 erfolgen!
P.S. ich werde wieder mit der R7 vertreten sein.
P.P.S. da dieses eine Deutsch/Schweizerische Veranstaltung ist, könnte eine Transportmöglichkeit aus Deutschland gegeben sein. Könnte! Über die eventuelle Möglichkeit und die damit verbundenen Kosten müßte ich aber erst was in Erfahrung bringen.
keinen Bock mehr auf Signaturen
- Klaus69
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Re: Cartagena 2010
Geil! Ausführlicher Bericht folgt wenn ich mich wieder wie ein Mensch fühle....
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
Benjamin Franklin, 1759
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- Klaus69
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Re: Cartagena 2010
Hi,
wie oben bereits "angedoht" kommt jetzt mein Bericht in Etappen.
Ergänzungen / Korrekturen kann Charles wegen mir direkt hier einfügen...
Zur Einstimmung aber noch ein bischen was zur Vorgeschichte:
Nach den doch etwas zwiespältigen Erlebnissen in Oschersleben habe ich mir eine
L mit M-Rahmen für den Rennstreckeneinsatz "zusammen gesteckt". Warum das jetzt
hier in "" steht erklär` ich später noch.
Ich hatte mir extra 2* 1 Woche Urlaub genommen um das Motorrad in Ruhe aufbauen zu können.
Der Rahmen stammt aus dem Rennstall von Jochen Schmid und ist vorher nicht einen Km
gefahren. Ergänzt wird das ganze durch eine ZX-7 Gabel ( mit 6-Kolben Zangen ),
einer ZX-7 Schwinge ( mit zugehöriger Bremse / Felge ) und einem Öhlins Federbein.
Dazu eine ZX-9 komplett Anlage die ich noch "herum liegen" hatte und eine andere Rastenanlage.
Der Rest sollte erst mal ziemlich original bleiben damit das Bike problemlos funktioniert.
Die Federelemente waren bei FRS zum abstimmen. Sie kamen am ersten Urlaubstag den ich für
den Start des Aufbaus vorgesehen habe wieder bei mir an. So was nennt sich, glaub` ich,
gutes Timing
Doch dann fingen die Schwierigkeiten an: Der Anlasser ( man ist ja faul ) der eingebaut werden
sollte war defekt. Also ein wenig mehr schrauben. Und dann die große Überraschung: Alles
zusammen gebaut und geht doch nicht *grummel*.
Da Kabelbaum und Sicherungsbox getrennt beschafft wurden lag der Verdacht nahe daß das nicht paßt.
Durch Kreuztausch wurde geklärt daß das nicht die Ursache war ( Danke Börni ).
Die Lenkeramaturen paßten von der Belegung nicht zum Kabelbaum...
Nun ja; -wenn man beim schrauben nicht ganz bei der Sache ist...
Der ganze Aufbau dauerte wesentlich länger als angedacht. Wenn ich ehrlich bin war ich an dem
was noch kommt selbst schuld weil ich während der Aufbauphase andere Dinge wichtiger fand.
Man hat ja noch Zeit;- der Winter ist noch lang. Sooo lang daß ich den genauen Termin für`s Training
aus den Augen verlor... Und dann? In 14 Tagen geht`s los! Schock! Trotz wichtiger Termine in der
Verwandschaft konnte ich mit dem Bike kurz die Straße rauf und runter rollen. Mehr war wegen fehlender
Beleuchtung und Kennzeichen einfach nicht drinn... Dank original Endtopf der 9ner ist das Racebike leiser
als mein Straßenbike.
Da ist wohl was falsch gelaufen
Ein dickes DANKE auch an Dr Bruno für` s ausleihen der Heizdecken und an Matschak für diverse Schrauben...
wie oben bereits "angedoht" kommt jetzt mein Bericht in Etappen.
Ergänzungen / Korrekturen kann Charles wegen mir direkt hier einfügen...
Zur Einstimmung aber noch ein bischen was zur Vorgeschichte:
Nach den doch etwas zwiespältigen Erlebnissen in Oschersleben habe ich mir eine
L mit M-Rahmen für den Rennstreckeneinsatz "zusammen gesteckt". Warum das jetzt
hier in "" steht erklär` ich später noch.
Ich hatte mir extra 2* 1 Woche Urlaub genommen um das Motorrad in Ruhe aufbauen zu können.
Der Rahmen stammt aus dem Rennstall von Jochen Schmid und ist vorher nicht einen Km
gefahren. Ergänzt wird das ganze durch eine ZX-7 Gabel ( mit 6-Kolben Zangen ),
einer ZX-7 Schwinge ( mit zugehöriger Bremse / Felge ) und einem Öhlins Federbein.
Dazu eine ZX-9 komplett Anlage die ich noch "herum liegen" hatte und eine andere Rastenanlage.
Der Rest sollte erst mal ziemlich original bleiben damit das Bike problemlos funktioniert.
Die Federelemente waren bei FRS zum abstimmen. Sie kamen am ersten Urlaubstag den ich für
den Start des Aufbaus vorgesehen habe wieder bei mir an. So was nennt sich, glaub` ich,
gutes Timing
Doch dann fingen die Schwierigkeiten an: Der Anlasser ( man ist ja faul ) der eingebaut werden
sollte war defekt. Also ein wenig mehr schrauben. Und dann die große Überraschung: Alles
zusammen gebaut und geht doch nicht *grummel*.
Da Kabelbaum und Sicherungsbox getrennt beschafft wurden lag der Verdacht nahe daß das nicht paßt.
Durch Kreuztausch wurde geklärt daß das nicht die Ursache war ( Danke Börni ).
Die Lenkeramaturen paßten von der Belegung nicht zum Kabelbaum...
Nun ja; -wenn man beim schrauben nicht ganz bei der Sache ist...
Der ganze Aufbau dauerte wesentlich länger als angedacht. Wenn ich ehrlich bin war ich an dem
was noch kommt selbst schuld weil ich während der Aufbauphase andere Dinge wichtiger fand.
Man hat ja noch Zeit;- der Winter ist noch lang. Sooo lang daß ich den genauen Termin für`s Training
aus den Augen verlor... Und dann? In 14 Tagen geht`s los! Schock! Trotz wichtiger Termine in der
Verwandschaft konnte ich mit dem Bike kurz die Straße rauf und runter rollen. Mehr war wegen fehlender
Beleuchtung und Kennzeichen einfach nicht drinn... Dank original Endtopf der 9ner ist das Racebike leiser
als mein Straßenbike.
Da ist wohl was falsch gelaufen
Ein dickes DANKE auch an Dr Bruno für` s ausleihen der Heizdecken und an Matschak für diverse Schrauben...
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Benjamin Franklin, 1759
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- Klaus69
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Re: Cartagena 2010
Donnerstag 8ter April:
Alles wird gut. Ich weiß das ich morgen nicht arbeiten muß und somit den Freitag zum Bus beladen nutzen kann.
Ich habe Rufbereitschaft. Also kann ich heute noch nicht los fahren. Hoffentlich "darf" ich durch schlafen...
Freitag der 9te April:
Ich bin sehr früh wach geworden und fahre gleich in die Fa die letzten Aufgaben erledigen bevor es los geht.
Die Heimfahrt ist Ereignislos...
Bänke raus, Bus packen und beizeiten in die Heia. Morgen früh geht`s um 6 Uhr los um Charles abzuholen...
Überraschenderweise konnte ich gut einschlafen und fühlte mich prima.
Samstag der 10te April:
Ab ins Auto und los. Auf der Autobahn fällt mir ein das ich am Freitag morgen vergessen habe die große Kabeltrommel einzupacken.
Geht ja gut los. Aber eine hatte Conni mir ja vorher noch gekauft. Wird schon gehen!
Bei Charles angekommen noch schnell nen Kaffee getrunken und seine Klamotten in den Bus gepackt.
Die Fahrt zu den Schweizer Kollegen verlief bis auf ein kleines Verwirrspiel an der Tanke gut ab. Dort gibt`s für eine Zapfsäule mit 2 Schläuchen nur ein Zählwerk. Der Nachbar tankt, ich schaue nicht richtig hin und versuch`s auch. Geht natürlich nicht. Also eingehängt. Charles will das es schnell geht und ist rein zum bezahlen und bezahlte somit den Sprit des anderen... Nach einigem hin und her war auch das geklärt und es geht weiter zu Charles "Schweizer Familie". Ein sehr netter, sympathischer Haufen
Dann klingelt das Handy von Charles und ein inzwischen legendäres Gespräch nahm seinen Verlauf...
Schnell die 2te ZXR eingeladen und dann noch ein bischen ausruhen bevor es wirklich Richtung Spanien geht...
Sonntag 11. April:
Auf dem Weg treffen wir uns noch mit ein paar anderen Zündern so daß wir mit 3 Bussen Richtung Spanien unterwegs sind.
Irgendwie führt die lange Fahrt zu merkwürdigen Nebenefekten...
Alles wird gut. Ich weiß das ich morgen nicht arbeiten muß und somit den Freitag zum Bus beladen nutzen kann.
Ich habe Rufbereitschaft. Also kann ich heute noch nicht los fahren. Hoffentlich "darf" ich durch schlafen...
Freitag der 9te April:
Ich bin sehr früh wach geworden und fahre gleich in die Fa die letzten Aufgaben erledigen bevor es los geht.
Die Heimfahrt ist Ereignislos...
Bänke raus, Bus packen und beizeiten in die Heia. Morgen früh geht`s um 6 Uhr los um Charles abzuholen...
Überraschenderweise konnte ich gut einschlafen und fühlte mich prima.
Samstag der 10te April:
Ab ins Auto und los. Auf der Autobahn fällt mir ein das ich am Freitag morgen vergessen habe die große Kabeltrommel einzupacken.
Geht ja gut los. Aber eine hatte Conni mir ja vorher noch gekauft. Wird schon gehen!
Bei Charles angekommen noch schnell nen Kaffee getrunken und seine Klamotten in den Bus gepackt.
Die Fahrt zu den Schweizer Kollegen verlief bis auf ein kleines Verwirrspiel an der Tanke gut ab. Dort gibt`s für eine Zapfsäule mit 2 Schläuchen nur ein Zählwerk. Der Nachbar tankt, ich schaue nicht richtig hin und versuch`s auch. Geht natürlich nicht. Also eingehängt. Charles will das es schnell geht und ist rein zum bezahlen und bezahlte somit den Sprit des anderen... Nach einigem hin und her war auch das geklärt und es geht weiter zu Charles "Schweizer Familie". Ein sehr netter, sympathischer Haufen
Dann klingelt das Handy von Charles und ein inzwischen legendäres Gespräch nahm seinen Verlauf...
Schnell die 2te ZXR eingeladen und dann noch ein bischen ausruhen bevor es wirklich Richtung Spanien geht...
Sonntag 11. April:
Auf dem Weg treffen wir uns noch mit ein paar anderen Zündern so daß wir mit 3 Bussen Richtung Spanien unterwegs sind.
Irgendwie führt die lange Fahrt zu merkwürdigen Nebenefekten...
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Benjamin Franklin, 1759
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Re: Cartagena 2010
Schöner Bericht bisher
Aber mal zu deinem Bike.....der Topf hängt zu tief, hast du nicht aufgesetzt ???
Aber mal zu deinem Bike.....der Topf hängt zu tief, hast du nicht aufgesetzt ???
Gruß Chokri # 577
- Klaus69
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Re: Cartagena 2010
Danke für`s Lob
Bisher hatte ich ( außer dem Gewicht und der fehlenden Akustik ) damit noch keine Probleme.
Kommt Zeit, kommt anderer Endtopf oder andere komplett Anlage...
Bisher hatte ich ( außer dem Gewicht und der fehlenden Akustik ) damit noch keine Probleme.
Kommt Zeit, kommt anderer Endtopf oder andere komplett Anlage...
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- Klaus69
- Flachi-Brandstifter
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Re: Cartagena 2010
Am Ziel angekommen genießen erst mal den Ausblick und nehmen einen kleinen Happen zu uns.
Anschließend haben wir`s auf die Strecke geschafft und die Boxen bezogen.
Kawa ZX 6 ( Theres ), OW02 ( Buffi ), ZXR (K) "lila Pause" ( Charles ) und meine Rennsau (L).
Auf der anderen Seite:
GSX-R 1000 (Mäck), R6 (Dagmar) und R1 (Thomas)
Box voll
Den Rest der Box brauchten wir für Theres Küche und "ein bischen Werkzeug"
Anschließend haben wir`s auf die Strecke geschafft und die Boxen bezogen.
Kawa ZX 6 ( Theres ), OW02 ( Buffi ), ZXR (K) "lila Pause" ( Charles ) und meine Rennsau (L).
Auf der anderen Seite:
GSX-R 1000 (Mäck), R6 (Dagmar) und R1 (Thomas)
Box voll
Den Rest der Box brauchten wir für Theres Küche und "ein bischen Werkzeug"
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- schrauber666
- Konstrukteuranwärter
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- Registriert: 22 Aug 2008 18:28
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Re: Cartagena 2010
ja, wann gehts endlich weiter,will mehr lesen und Bilder sehen.
wann werd ich das auch endlich mal schaffen,wieder mal auf'm kringel zu fahren
wann werd ich das auch endlich mal schaffen,wieder mal auf'm kringel zu fahren
Gruß
Klaus
Ich frier mir immer 1-2 Liter heisses Wasser ein und nehm's mit zum Mopedfahren.
Dann kann ich mir jederzeit nen Kaffee machen... :cool:
Klaus
Ich frier mir immer 1-2 Liter heisses Wasser ein und nehm's mit zum Mopedfahren.
Dann kann ich mir jederzeit nen Kaffee machen... :cool:
- Klaus69
- Flachi-Brandstifter
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Re: Cartagena 2010
Montag, 12. April:
Erst mal gibt`s die übliche Ansprache zum Thema Verhalten, Rücksichtnahme etc.
Für die die das erste mal auf dieser Strecke sind oder noch gar keine Erfahrung auf der Renne haben
wird die erste Stunde die Strecke exclusiv freigegeben damit man sich erst mal an die Umgebung gewöhnen
kann.
Guter Plan; schließlich sind auch ehemalige Fahrer aus der Schweitzer Meisterschaft dabei.
Wie sich später herausstellt sind 2 davon ehemalige Schweitzer Meister
Ihr könnt Euch also Vorstellen wie groß die Geschwindigkeitsunterschiede sind.
Wie schön das ich mich dann gleich wieder an Oschersleben erinnert fühle weil mein Bike unter Last nicht tut wie es soll
Um`s kurz zu machen: Ich bin die ersten beiden Tage jeweils 4 Runden gefahren. Den Rest der Zeit hab`ich geschraubt.
Buffi ist Jahrelang ZXR im Rennbetrieb gefahren und ist außer mit jeder Menge Knowhow auch noch mit `ner Engelsgeduld ausgestattet.Er steht mir immer wieder für Rückfragen zur Verfügung und spart nicht mit Tips. Mein Frust wird trotzdem immer größer und insgeheim mache ich mir Sorgen was das wohl gibt wenn ich irgendwann zum fahren komme und außer mir jeder andere seine Linie schon gefunden hat. Zum Glück gibt`s in der Nachbarbox noch Max der gerne den "Erklärbär" spielt, so daß ich auf den wenigen Runden doch nicht vollkommen planlos durch die Gegend rolle... Mein Speed ist allerdings unterirdisch und die arme 10er von Max wäre fast erfroren...
Max der Erklärbär
Mittwoch Mittag und die ZXR tut was Sie soll: Anschieben Das derweil der Anlasser nur mit spielt wenn er Lust dazu hat ist dank der Startmaschine die Buffi für die OW02 und Charles K (alias "lila Pause") dabei hat nicht ganz so tragisch. Aber es nervt. Schließlich tat er vor der Abfahrt ganz normal...
Da Buffi mir meinen Frust wohl deutlich anmerkt macht er sich einen kleinen Spaß und gestaltet die Ausfahrt aus der Box etwas anders:
Ich habe gerade meinen Helm aufgesetzt und fingere an den Handschuhen herum als er und Charles die Heizdecken von den Reifen ziehen und das Mopped von den Ständern nehmen. Gleichzeitig schiebt jemand die Leute die die Ausfahrt blockieren mit lauten "Platz da" Rufen zur Seite als wäre ich gerade nach einer Reparatur bei den 24 Stunden auf dem Weg zu neuen Taten. Bis ich mich wieder gefaßt habe steht Buffi mit meinem Motorrad und laufendem Motor vor der Startmaschiene. Er grinst mich an, ich steige auf und er klopft mir als Zeichen das es nun wieder los gehen kann auf die Schulter. So motiviert geb` ich natürlich direkt ab Boxenausfahrt alles Geile Show
Zum Glück hat es den ganzen Vormittag genieselt. So hatten die wenigsten Lust zum fahren und ich kann mehr oder weniger allein meine Runden drehen. 15 Runden am Stück und trotz des Wetters kann ich den Reifen auf Temperatur halten. Ich bin ja das erste mal mit vorgeheizten Reifen unterwegs und habe aufgrund diverser Berichte meine Bedenken ob das gut geht. ABER: Raus aus der Box und Attacke ( so weit ich mich traue ) geht wesentlich besser wie ich dachte.
Mein Fahrwerk und die Reifen geben mir tolles Feedback und der Grip der Strecke ist Klasse! Langsam stellt sich Lockerheit und so was wie Vertrauen ein. Nur das mein Absatz in Rechtskurven an der Kette schleift irritiert ein um`s andere mal. Da sollte ich wohl noch was tun. Stiefel sind teuer!
Irgendwann habe ich dann in einer Rechtskurve ein Erlebnis der besonderen Art: Irgendwas setzt ziemlich ruppig auf und das ganze Motorrad gerät in Bewegung. Instinktiv richte ich auf und bin in Richtung Kies unterwegs . Ich merke daß ich das Kiesbett anstarre wie ein Kaninchen die Schlange. Fuck;- das ist doch voll falsch . Ich will da doch gar nicht hin Zum Glück kann ich mich noch rechtzeitig dazu zwingen wo anders hin zu schauen und richtigerweise auch zu fahren. Ufff Das hätte sich nach der Schraub`Orgie ja richtig rentiert... Derweil fahre ich etwas langsamer weiter und komme zu dem Schluß daß das wohl die starre Rastenanlage war. Allerdings wundere ich mich weil ich gar nicht das Gefühl hatte sooooo schräg um die Kurve gefahren zu sein. Pünktlich zur Ausfahrt zur Box entscheide ich mich dann doch raus zu fahren und nach zu schauen ob alles in Ordnung ist. Und das ist gut so: Der Fußbremshebel hängt senkrecht runter und hat sich in der Kurve im Asphalt verhakt... Das war aber schnell wieder repariert. Zumal ich hinten eh` nicht bremse.
Ende Start-ZIel
Wäre ich nicht raus gefahren wäre als nächstes Ende Start Ziel eine enge rechts, die man am Einlenkpunkt nicht einsehen kann, drann gewesen.
"Herzlich willkommen bei Kawasaki Airlines. Es bergrüßt Sie Ihr freundliches Bodenpersonal und hofft Sie hatten einen angenehmen Flug...
An der Haltung sollten Sie noch ein wenig arbeiten"
Abends: Ein völlig neues Lebensgefühl: Mit den anderen zusammen sitzen, Bier / Wein trinken und nicht schrauben...
Erst mal gibt`s die übliche Ansprache zum Thema Verhalten, Rücksichtnahme etc.
Für die die das erste mal auf dieser Strecke sind oder noch gar keine Erfahrung auf der Renne haben
wird die erste Stunde die Strecke exclusiv freigegeben damit man sich erst mal an die Umgebung gewöhnen
kann.
Guter Plan; schließlich sind auch ehemalige Fahrer aus der Schweitzer Meisterschaft dabei.
Wie sich später herausstellt sind 2 davon ehemalige Schweitzer Meister
Ihr könnt Euch also Vorstellen wie groß die Geschwindigkeitsunterschiede sind.
Wie schön das ich mich dann gleich wieder an Oschersleben erinnert fühle weil mein Bike unter Last nicht tut wie es soll
Um`s kurz zu machen: Ich bin die ersten beiden Tage jeweils 4 Runden gefahren. Den Rest der Zeit hab`ich geschraubt.
Buffi ist Jahrelang ZXR im Rennbetrieb gefahren und ist außer mit jeder Menge Knowhow auch noch mit `ner Engelsgeduld ausgestattet.Er steht mir immer wieder für Rückfragen zur Verfügung und spart nicht mit Tips. Mein Frust wird trotzdem immer größer und insgeheim mache ich mir Sorgen was das wohl gibt wenn ich irgendwann zum fahren komme und außer mir jeder andere seine Linie schon gefunden hat. Zum Glück gibt`s in der Nachbarbox noch Max der gerne den "Erklärbär" spielt, so daß ich auf den wenigen Runden doch nicht vollkommen planlos durch die Gegend rolle... Mein Speed ist allerdings unterirdisch und die arme 10er von Max wäre fast erfroren...
Max der Erklärbär
Mittwoch Mittag und die ZXR tut was Sie soll: Anschieben Das derweil der Anlasser nur mit spielt wenn er Lust dazu hat ist dank der Startmaschine die Buffi für die OW02 und Charles K (alias "lila Pause") dabei hat nicht ganz so tragisch. Aber es nervt. Schließlich tat er vor der Abfahrt ganz normal...
Da Buffi mir meinen Frust wohl deutlich anmerkt macht er sich einen kleinen Spaß und gestaltet die Ausfahrt aus der Box etwas anders:
Ich habe gerade meinen Helm aufgesetzt und fingere an den Handschuhen herum als er und Charles die Heizdecken von den Reifen ziehen und das Mopped von den Ständern nehmen. Gleichzeitig schiebt jemand die Leute die die Ausfahrt blockieren mit lauten "Platz da" Rufen zur Seite als wäre ich gerade nach einer Reparatur bei den 24 Stunden auf dem Weg zu neuen Taten. Bis ich mich wieder gefaßt habe steht Buffi mit meinem Motorrad und laufendem Motor vor der Startmaschiene. Er grinst mich an, ich steige auf und er klopft mir als Zeichen das es nun wieder los gehen kann auf die Schulter. So motiviert geb` ich natürlich direkt ab Boxenausfahrt alles Geile Show
Zum Glück hat es den ganzen Vormittag genieselt. So hatten die wenigsten Lust zum fahren und ich kann mehr oder weniger allein meine Runden drehen. 15 Runden am Stück und trotz des Wetters kann ich den Reifen auf Temperatur halten. Ich bin ja das erste mal mit vorgeheizten Reifen unterwegs und habe aufgrund diverser Berichte meine Bedenken ob das gut geht. ABER: Raus aus der Box und Attacke ( so weit ich mich traue ) geht wesentlich besser wie ich dachte.
Mein Fahrwerk und die Reifen geben mir tolles Feedback und der Grip der Strecke ist Klasse! Langsam stellt sich Lockerheit und so was wie Vertrauen ein. Nur das mein Absatz in Rechtskurven an der Kette schleift irritiert ein um`s andere mal. Da sollte ich wohl noch was tun. Stiefel sind teuer!
Irgendwann habe ich dann in einer Rechtskurve ein Erlebnis der besonderen Art: Irgendwas setzt ziemlich ruppig auf und das ganze Motorrad gerät in Bewegung. Instinktiv richte ich auf und bin in Richtung Kies unterwegs . Ich merke daß ich das Kiesbett anstarre wie ein Kaninchen die Schlange. Fuck;- das ist doch voll falsch . Ich will da doch gar nicht hin Zum Glück kann ich mich noch rechtzeitig dazu zwingen wo anders hin zu schauen und richtigerweise auch zu fahren. Ufff Das hätte sich nach der Schraub`Orgie ja richtig rentiert... Derweil fahre ich etwas langsamer weiter und komme zu dem Schluß daß das wohl die starre Rastenanlage war. Allerdings wundere ich mich weil ich gar nicht das Gefühl hatte sooooo schräg um die Kurve gefahren zu sein. Pünktlich zur Ausfahrt zur Box entscheide ich mich dann doch raus zu fahren und nach zu schauen ob alles in Ordnung ist. Und das ist gut so: Der Fußbremshebel hängt senkrecht runter und hat sich in der Kurve im Asphalt verhakt... Das war aber schnell wieder repariert. Zumal ich hinten eh` nicht bremse.
Ende Start-ZIel
Wäre ich nicht raus gefahren wäre als nächstes Ende Start Ziel eine enge rechts, die man am Einlenkpunkt nicht einsehen kann, drann gewesen.
"Herzlich willkommen bei Kawasaki Airlines. Es bergrüßt Sie Ihr freundliches Bodenpersonal und hofft Sie hatten einen angenehmen Flug...
An der Haltung sollten Sie noch ein wenig arbeiten"
Abends: Ein völlig neues Lebensgefühl: Mit den anderen zusammen sitzen, Bier / Wein trinken und nicht schrauben...
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
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Re: Cartagena 2010
Donnerstag, 14 April:
Im letzten Turn hat mir ein anderer Fahrer Handzeichen gegeben die ich als Hinweis auf Flüssigkeitsverlust deutete. Eine kurze Sichtkontrolle führte zu keinem Ergebnis. Deswegen habe ich s gestern auf sich beruhen lassen.
Heute morgen geht`s gut gelaunt auf die trockene Piste. Nach einigen Runden erinner` ich mich an die Episode von gestern und fahre wieder in die Box um noch mal nach zu sehen. Wie sich heraus stellt ein guter Plan: Ich habe Öl in der Verkleidung Also erst mal schnell die Verkleidung, Tank und Airbox runter gerissen um festzustellen das im Bereich der Ventildeckeldichtung ein feuchter Schimmer zu sehen ist. Der Motor ist ab der Kopfdichtung Ölfeucht.
Da Sicherheit gerade hier auf dem Racetrack unbedingten Vorrang hat entschließe ich mich die Ventildeckeldichtung raus zu nehmen und neu einzusetzen.
Die Dichtflächen an den Halbmonden zu reinigen macht bei eingebautem, warmen Motor richtig Spaß *grummel*.
Dabei habe ich dank Buffi gleich noch was gelernt: Wer von Euch faßt den Kettenspanner an wenn der Ventildeckel offen war
Ich ehrlich gesagt bisher nicht. Sollte man aber. Wenn der Druck der Spannerschiene im Deckel fehlt wird die Steuerkette automatisch nach gespannt.
Kommt jetzt der Deckel wieder drauf freuen sich die Lager über die dann zu stramm gespannte Kette...
Eigentlich logisch;- wenn man denn drüber nachdenken würde was man da tut...
Zurück zum geschehen: Alles wieder zusammen und auf zur Probefahrt. Das Ergebnis ist leider ernüchternd: Nach 4 Runden ist wieder Öl in der Verkleidung. Ich könnte Nach kurzer Rücksprache mit Charles und Buffi komme ich zu dem Schluß das ich ~ alle 4 Runden kurz raus fahren sollte um das Öl in der Verkleidung weg zu wischen damit ich niemand anderen gefärde. Also geht`s weiter. Leider ist am Nachmittag eine relativ lange Rot Phase weil es mal wieder einer der anderen Racer übertrieben hat und deswegen der Krankenwagen nicht am Track sondern auf dem Weg ins Krankenhaus war. Dem Unglücksraben ist zum Glück nichts ernstes passiert.
Nach einigen weiteren Runden geht auch dieser Tag entspannt zu Ende.
Was mir auffällt ist daß der Kurs relativ schwer zu lernen ist. Es hat ewig gedauert bis ich während des Fahrens sicher wußte welche Kurve, bis jetzt unsichtbar, als nächstes kommt. Klingt banal, aber wenn man bei der Anfahrt der Kurve nicht sicher ist ob denn nun eine eher langsame Kurve folgt oder eine in der man voll durchbeschleunigen kann bremst das den Elan doch gewaltig. Schließlich will ich nicht mit massivem Tempoüberschuß auf die nächste Ecke zu fahren um dann festzustellen das bei dem Tempo nur noch das Kiesbett als alternative bleibt...
Eventuell liegt es aber auch daran das ich immer mit einem Teil meiner Aufmerksamkeit bei der Technik anstatt bei der Strecke bin. Aber das fällt unter die Rubrik: "Selbst gemachte Leiden"
Eine Runde Cartagena ~200MB.
Die Aufnahmen wurden mit einer Helmkamera gemacht. Gegen Ende überholt mich eine R1 mit einem fröhlichen Wheelie.
Tut mir bitte einen gefallen: Falls Ihr Euch das öfter anschauen wollt zieht Euch die Datei bitte auf Euren Rechner. Mein Webspace beinhaltet keinen unlimitierten Traffic...
Im letzten Turn hat mir ein anderer Fahrer Handzeichen gegeben die ich als Hinweis auf Flüssigkeitsverlust deutete. Eine kurze Sichtkontrolle führte zu keinem Ergebnis. Deswegen habe ich s gestern auf sich beruhen lassen.
Heute morgen geht`s gut gelaunt auf die trockene Piste. Nach einigen Runden erinner` ich mich an die Episode von gestern und fahre wieder in die Box um noch mal nach zu sehen. Wie sich heraus stellt ein guter Plan: Ich habe Öl in der Verkleidung Also erst mal schnell die Verkleidung, Tank und Airbox runter gerissen um festzustellen das im Bereich der Ventildeckeldichtung ein feuchter Schimmer zu sehen ist. Der Motor ist ab der Kopfdichtung Ölfeucht.
Da Sicherheit gerade hier auf dem Racetrack unbedingten Vorrang hat entschließe ich mich die Ventildeckeldichtung raus zu nehmen und neu einzusetzen.
Die Dichtflächen an den Halbmonden zu reinigen macht bei eingebautem, warmen Motor richtig Spaß *grummel*.
Dabei habe ich dank Buffi gleich noch was gelernt: Wer von Euch faßt den Kettenspanner an wenn der Ventildeckel offen war
Ich ehrlich gesagt bisher nicht. Sollte man aber. Wenn der Druck der Spannerschiene im Deckel fehlt wird die Steuerkette automatisch nach gespannt.
Kommt jetzt der Deckel wieder drauf freuen sich die Lager über die dann zu stramm gespannte Kette...
Eigentlich logisch;- wenn man denn drüber nachdenken würde was man da tut...
Zurück zum geschehen: Alles wieder zusammen und auf zur Probefahrt. Das Ergebnis ist leider ernüchternd: Nach 4 Runden ist wieder Öl in der Verkleidung. Ich könnte Nach kurzer Rücksprache mit Charles und Buffi komme ich zu dem Schluß das ich ~ alle 4 Runden kurz raus fahren sollte um das Öl in der Verkleidung weg zu wischen damit ich niemand anderen gefärde. Also geht`s weiter. Leider ist am Nachmittag eine relativ lange Rot Phase weil es mal wieder einer der anderen Racer übertrieben hat und deswegen der Krankenwagen nicht am Track sondern auf dem Weg ins Krankenhaus war. Dem Unglücksraben ist zum Glück nichts ernstes passiert.
Nach einigen weiteren Runden geht auch dieser Tag entspannt zu Ende.
Was mir auffällt ist daß der Kurs relativ schwer zu lernen ist. Es hat ewig gedauert bis ich während des Fahrens sicher wußte welche Kurve, bis jetzt unsichtbar, als nächstes kommt. Klingt banal, aber wenn man bei der Anfahrt der Kurve nicht sicher ist ob denn nun eine eher langsame Kurve folgt oder eine in der man voll durchbeschleunigen kann bremst das den Elan doch gewaltig. Schließlich will ich nicht mit massivem Tempoüberschuß auf die nächste Ecke zu fahren um dann festzustellen das bei dem Tempo nur noch das Kiesbett als alternative bleibt...
Eventuell liegt es aber auch daran das ich immer mit einem Teil meiner Aufmerksamkeit bei der Technik anstatt bei der Strecke bin. Aber das fällt unter die Rubrik: "Selbst gemachte Leiden"
Eine Runde Cartagena ~200MB.
Die Aufnahmen wurden mit einer Helmkamera gemacht. Gegen Ende überholt mich eine R1 mit einem fröhlichen Wheelie.
Tut mir bitte einen gefallen: Falls Ihr Euch das öfter anschauen wollt zieht Euch die Datei bitte auf Euren Rechner. Mein Webspace beinhaltet keinen unlimitierten Traffic...
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
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Re: Cartagena 2010
Armer Klaus , dachte du wolltes fahren und nicht schrauben . Für mich macht es keinen Sinn , mit einen Mopet das noch nie richtig gelaufen ist zur Rennstrecke zufahren . Schade um das Geld , ich glaube ich hätte die ZXR ins Meer geschoben Bau das Teil in Ruhe auf und mach zig Probefahrten mit einer roten Nr. , so habe ich das auch gemacht . Habe nur die Rennreifen , gegen Str.Reifen getauscht , Licht usw hatte ich nicht , war mir egal .
Re: Cartagena 2010
Dieser Gedanke kam mir auch beim Lesen des Berichtes und ist auch der Grund weshalb mir die Lust fehlt, an meinen "Rennstrecken" H Projekt weiter zu basteln, obwohl sie bereits auf Rädern steht. Wenn ich schon zur Rennstrecke fahre, will ich mir auch sicher sein, das das Ding funktioniert. Und dazu muss man auch ausgiebig testen können.