Seite 1 von 1

K1 nach 6 Jahren aus dem Tiefschlaf erwecken

Verfasst: 25 Apr 2007 8:57
von Scott Russel
Moin Gemeinde,
nachdem mein Baby 6 Jahre im Keller geschlafen hat,
möchte ich sie dieses Jahr wieder zum Leben erwecken.

Ich hab´ jetzt ne Woche lang hier kräftig gelesen,
hab´ aber nun doch noch ein paar Fragen.

Das nach so langer Zeit Batterie, Zündkerzen, Luft-/Ölfilter, Brems- / Kühlflüssigkeit und das Motorenöl gewechselt werden muss denke ich ist klar.
Bremsbeläge und Bereifung auch (sind eh fertig).

1. Wie sieht´s mit dem Sprit im Tank aus? Ablassen oder fahren?
2. Den Motor noch mit dem alten Öl versuchen zu starten und danach den Ölwechsel machen, oder vorher neues Öl rein?
3. Hab´ vorher vollsynthetisches gefahren, kann ich einfach auf mineralisches wechseln? (Kein Ölfred !! Hab´ wirklich nichts gefunden )
4. Ist vor dem anlassen nach so langer Standzeit irgendwas zu beachten?
5. Welche Übersetzung ist für die „K1“ mit original Motor zu empfehlen? Auf Endgeschwindigkeit. kommt´s mir nicht an, z.Z. hab´ ich 16/42 drauf.
6. Hat jemand ein Werkstatthandbuch für die K1?


Danke schon mal im Voraus

Scotty

Re: K1 nach 6 Jahren aus dem Tiefschlaf erwecken

Verfasst: 25 Apr 2007 9:09
von alter-mann
Scott Russel hat geschrieben:...
1. Wie sieht´s mit dem Sprit im Tank aus? Ablassen oder fahren?
2. Den Motor noch mit dem alten Öl versuchen zu starten und danach den Ölwechsel machen, oder vorher neues Öl rein?
3. Hab´ vorher vollsynthetisches gefahren, kann ich einfach auf mineralisches wechseln? (Kein Ölfred !! Hab´ wirklich nichts gefunden )
4. Ist vor dem anlassen nach so langer Standzeit irgendwas zu beachten?
5. Welche Übersetzung ist für die „K1“ mit original Motor zu empfehlen? Auf Endgeschwindigkeit. kommt´s mir nicht an, z.Z. hab´ ich 16/42 drauf.
6. Hat jemand ein Werkstatthandbuch für die K1?
1 => wuerde ich raus nehmen und den tank bzgl. ablagerungen sauber machen
2 => egal ...
3 => ich wuerde das oel nehmen welches "vorher" auch funktioniert hat...
4 => wenn kerzen / luftfilter / oel / vergaser in ordnung (sauber) sind ist nichts besonderes zu beachten (dito benzinhahn u. filter) ...

rest ... keine ahnung ...

Verfasst: 25 Apr 2007 9:21
von Gast
2. => starte mit dem alten Öl, wenns warm is läufts ja bekanntlich besser raus.

Re: K1 nach 6 Jahren aus dem Tiefschlaf erwecken

Verfasst: 25 Apr 2007 10:46
von Gast
Scott Russel hat geschrieben: 1. Wie sieht´s mit dem Sprit im Tank aus? Ablassen oder fahren?
2. Den Motor noch mit dem alten Öl versuchen zu starten und danach den Ölwechsel machen, oder vorher neues Öl rein?
3. Hab´ vorher vollsynthetisches gefahren, kann ich einfach auf mineralisches wechseln? (Kein Ölfred !! Hab´ wirklich nichts gefunden )
4. Ist vor dem anlassen nach so langer Standzeit irgendwas zu beachten?
5. Welche Übersetzung ist für die „K1“ mit original Motor zu empfehlen? Auf Endgeschwindigkeit. kommt´s mir nicht an, z.Z. hab´ ich 16/42 drauf.
6. Hat jemand ein Werkstatthandbuch für die K1?
Scotty
1. Unbedingt ablassen und neuen rein. Das alte Zeug ist wohl kaum noch Züdfähig.

Du hast hoffentlich vor 6 Jahren die Vergaser entleert?

2. Ölwechsel wenn der Motor warm ist, starte ruhig mit dem alten Öl und mach dann einen Ölwechsel.

3. Ja. Aber warum? Wenn das Vollsynt funktioniert hat warum wechseln?

4. Ich würde vor dem Starten den Ventildeckel runtermachen und die Nockenwellen / Ventiltrieb "per Hand" mit Motoröl einölen. Sicher ist sicher.

5. Kein Plan

6. Nö.



Genau das selbe hat ein Kumpel vom mir mit seiner H2 gemacht.

4 oder 5 Jahre stehengelassen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass der Tank nicht verostet ist. Moderne Benzine sind durch Alkoholgehalt hygroskopisch und ziehen somit Wasser, ähnlich Bremsflüssigkeit. Und hoffentlich hast Du die Vergaser entleert bevor Du sie stillgelegt hast.

Mein Kumpel hatte die Vergaser nicht abgelassen, die Dinger wieder sauber zu kriegen und zur Arbeit zu überreden war eine lustige Arbeit nach 6 Jahren Standzeit...

Und der Tank war innen böse angesrostet, obwohl er voll war...


Aber inzwischen läuft die Kleine wieder einwandfrei.

Happy End.

Verfasst: 25 Apr 2007 13:34
von Frank
Gib etwas frisches Motoröl zu den Kerzenlöchern in die Zylinder. Benzin würde ich komplett ersetzen. Brems+Kupplungsflüssigkeiten auch. Vergaser evtl. im Ultraschallbad reinigen. Ölwechsel würde ich erst nach Probelauf machen. Sonst geht der abgelagerte Dreck direkt ins neue Öl. Evtl. Motor ohne Benzin einige Umdrehungen mit Abnlasser drehen, damit Öl gefördert wird. Wenn er dann angelassen wird, anfangs hohe Drehzahlen auch im Leerlauf vermeiden.

Verfasst: 25 Apr 2007 13:43
von Bernie
@scotty

...wenns eine originale K ist, dann hast einen alu-tank und der rostet nicht :wink:

Verfasst: 02 Mai 2007 11:21
von Scott Russel
@all

Erstmal vielen Dank für die Tips.
Wollte das Baby am Wochenende zum Leben erwecken, ohne vorher Vergaser zu reinigen, aber war wohl nichts.

Ich die Vergaser ausgebaut, aber krieg´ 2 sch**** Schrauben nicht raus.
Sind jetzt natürlich versaut, Inbus ist rund.

Hat jemand ne´Idee wie ich die raus krieg??


Hab´mal 3 Pics gemacht

Bild
Bild
Bild

Verfasst: 02 Mai 2007 11:32
von alter-mann
Scott Russel hat geschrieben:...
Hat jemand ne´Idee wie ich die raus krieg??
...
ich kenne diese vergaser nicht ...
aber warum muessen dies schrauben ueberhaupt raus ?

sollten sie ab muessen ... bleibt nur folgendes
=> ausbohren ... falls erreichbar
=> schlitz anbringen (drehmel) fuer schraubendreher falls erreichbar
=> abschleifen mir drehmel
=> kopf seitlich anbohren um einen kleine hebel ansetzen zu koennen :idea:

Verfasst: 02 Mai 2007 12:25
von Scott Russel
hallo alter-mann,

sind Flachschieber von ner K
in Bild 3 siehst du im Ansaugtrakt ne Düse, die geht nur raus wenn das Teil auch ab ist.

ich werd´s mal mit nem Schlitz probieren, ausbohren is´nicht

Verfasst: 02 Mai 2007 12:30
von CJ
Ich währ zuuuu gern dabei gewesen wenn der Motor nach sol langer Zeit zum Leben erweck wird. Da freut sich das Herz!!!

Verfasst: 02 Mai 2007 12:31
von alter-mann
alla ... viel glueck !
ps. ... schau zu einen "ordentlichen" schraubendreher zu verwenden ...
=> gute spitze ... massiver grosser griff um genug "druck" ausueben zu koennen ...

es muss beim ersten "dreh" hinhauen ...

Verfasst: 02 Mai 2007 19:45
von Terrini
entweder kleine Gripzange (gibt da echt winzige), oder Vergaser einspannen und mit Schraubendreher, alternativ kleinem Meißel, die Schraube lösen.

Verfasst: 02 Mai 2007 20:33
von Gast
Ich würds mit einem Linksausdreher probieren.Kleines Loch bohren,Linksausdreher ansetzen und raus die Schraube

Verfasst: 06 Mai 2007 20:53
von Scott Russel
so, nachdem ich Schrauben rausgekriegt hab´, (erst dem Dremel nen Schlitz und dann mit nem kleinen Meißel leicht geklopft)
hab´ ich den Flachi mit Bremsenreiniger und Druckluft schön sauber gemacht und wieder eingebaut.
Tank druff und 4-5x georgelt, dann war sie wieder da :lol:
Jetzt weiß ich was mir die letzten 6 Jahre gefehlt hat.

Nochmals danke für die ganzen Tipps.

Hab´gleich nochmal ne Frage, ich die Flachis und die Ventile mal überprüfen/einstellen lassen.
Was darf denn sowas kosten??
Ich woll´t das gute Stück auf´m Hänger nur mit den nötigsten Teilen zum "freundlichen" bringen.

Danke schonmal

PS. Bin gleich mal 2-3 Kilometer geteerter Feldweg gefahren, da wird doch gleich die Hose feucht. Einfach nur geil !!

Versaute schrauben

Verfasst: 12 Mai 2007 19:37
von Gast
Scott Russel hat geschrieben:@all

Erstmal vielen Dank für die Tips.
Wollte das Baby am Wochenende zum Leben erwecken, ohne vorher Vergaser zu reinigen, aber war wohl nichts.

Ich die Vergaser ausgebaut, aber krieg´ 2 sch**** Schrauben nicht raus.
Sind jetzt natürlich versaut, Inbus ist rund.

Hat jemand ne´Idee wie ich die raus krieg??

Hallo Versuch mal eine vielzahn nuss eine nummer größer als der inbuss ein wenig mit dem hammer einschlagen und mit der Ratsche ein schneller ruck und sie sollte eigendlich auf sein

Hab´mal 3 Pics gemacht

Bild
Bild
Bild