Thema Ansaugstutzen ... ein ewiges Leid ...

Alles was die Technik der ZXR betrifft, aber in keine andere Rubrik paßt.
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AndyG
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Beitrag von AndyG »

Ein Lieferant von mir hat vor einiger Zeit Ansaugstutzen in sein Lieferprogramm aufgenommen.
Nachdem ich deren Liste durchgegangen bin und festgestellt habe das keine für die ZXR dabei waren, hab ich die sofort mal angeschrieben.
Ich bekam leider zur Antwort das sie natürlich nur das anbieten können was der Hersteller auch liefert.
Den Hersteller wollten sie mir dann aber leider nicht verraten :(
Schönen Gruß
Andy

Marcello

Beitrag von Marcello »

Schade Andy ... besonders die qualitativ recht hochwertigen Zubehörnachbauten liegen preislich meist verdammt gut :(
Da käme uns eine solche Firma sehr gelegen ... bzw. dort mal anzufragen.

Neu hörte ich damals von Kawa verschiedene Stückpreise (H-Stutzen) ... mal hieß es 27 Eus pro Stück und mal ich glaub 34 Eus ... viel Geld bei 4 Stück ... Zubehör liegt oftmals bei ca. 15-20 Eus pro Stück ... wenn es denn für ZXR was geben würde :lol:

Louis bietet auch Nachbauten für viele Möhren (und teilweise auch verdammt alte Möhren) ... und für ZXR gar nix :wut:

Woran mag das liegen ?
Erlaubt Kawa für ZXR keine Nachbauten oder was ? (wie läuft das ?)
OK ... Kawa als Hersteller hat Erstrecht und die Kontruktionspläne ... darf man nicht nachbauen und öffentlich vertreiben ,wenn Kawa es nicht erlaubt ? Wie liegt bei sowas die Rechtslage ? Oder liegt es einfach am zu geringen Absatz ? Dann versteh ich aber nicht ,warum es für andere sehr sehr alte Motorräder diese Nachbau-Stutzen in Erstausrüsterqualität gibt ???


LG Marcello :D :wink:

alter-mann

Re: Thema Ansaugstutzen ... ein ewiges Leid ...

Beitrag von alter-mann »

Marcello hat geschrieben:....

Bei den H ist es ganz schlimm ,diese dauerhaft dicht zu bekommen.
Ab der J manchmal auch ... bei L mit O-Ringen in den Stutzen klappt es meist (wenn auch nicht immer ... siehe z.B. damals bei Repi trotz neuer O-Ringe).Dennoch sehe ich L als eher unproblematisch an dank der O-Ringe in den Stutzen.

Ich bin nun ernsthaft am überlegen ,was wir da zukünftig machen können (???) ... Neu z.B. für die H-Modelle nich mehr zu kaufen :cry:
hallo marcello ... ich habe den ganzen thread nicht verfolgt ...
und beantworte nur obige frage ...

viele der h-ersatzteile sind leider neu schon alt ... :wink:

siehe zb. ein posting von mir bzgl keilriemen-alter (was mir damals niemand glauben wollte)
bei den stutzen wird es ebenso sein ... ist ja auch "normal" die liegen halt jahrzente in japan rum bis sie gebraucht werden ..
und alle weichmacher sind dann nich mehr drinne ...

eine h wird leider fuer den tagtaeglichen betrieb auf dauer nich mehr "fahrbar sein" bzgw. ein motorrad fuer "schrauber" werden ...
zumindest sehe ich es so ...
(ist aber eigentlich auch nich schlimm) da es eh ein oldtimer ist der nich mehr unbedingt tag-taeglich bewegt werden sollte ( so sehe ich es zumindest) ...

kilometerfresser sollten sich besser was anderes zum fahren
zulegen :idea:
aber nun zurueck zur frage ....
ich hatte mir fuer meine laverda 750 stutzen aus alu in einer dreherei anfertigen lassen ...
nich ganz billig ... aber auf dauer die einzig "haltbare variante" ..
ich denke fuer die h sollte so was auch machbar sein ...
ausserdem sind diese dann "bauprojekte" die zxr-h fahren von vielen
anderen bikern unterscheiden ... die nur bei louis "kaufen koennen" ...
lieben gruss
nach koelle ...
ein schrauber :lol:

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Terrini
Pimperella die Fruchtbarkeitsgöttin
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Beitrag von Terrini »

Soderle,
nachdem ich dieses Mal quasi der Betroffene bin - Marcello hat das gestern leidvoll erfahren müssen, haben Jürgähn und ich uns der Sache heute nochmals angenommen und die wahrscheinlich undichten Stutzen abgeschraubt (Jürgähn hat da ne andere Philosophie, warum die ZXR hochtourte, nachdem wir Bremsenreiniger zur Dichtigkeitsprüfung verwendeten).

Eine Nut in den Stutzen zu kriegen, wird ein hoffnungsloses Unterfangen. Die Kontaktfläche des Stutzens ist schlichtweg zu schmal für eine Nut. Handelt sich bei der Fläche um einen Metallträger, welcher von Gummi umgeben ist.

Wir haben jetzt das Dirko HT genommen und wirklich großflächig eingesetzt.
Als Vorarbeit wurde eine dicke Wulst des HT am Kopf, rund um den Ansaugkanal gezogen (schön ist anders....). Derweil hat Jürgähn die Stutzen so großzügig mit dem HT versehen, dass das Gummi nicht mehr sichtbar war.
Anschließend wurden die Stutzen direkt montiert, die Schrauben sofort festgezogen.
Klar, dass sich das HT durch die Flächpressung dann nach Innen und Außen wegdrückte, dabei dann aber auch das Bezweckte eintrat - nämlich die Verbindung beider "Überschuss-Dichtmassen".
Von Außen ist der Spalt zwischen Stutzen und Kopf somit geschlossen, so dass nichts durch kommt, weder von Außen nach Innen, oder eben umgekehrt. Einzig den Ansaugkanal mußte man dann noch reinigen, nicht zuletzt weil er durch die Dichtmasse nur noch die Hälfte seines Durchmessers hatte.

Das Bike bleibt jetzt bis nächsten Samstag stehen, der Motor wird nicht gestartet. Wenn´s dann nicht dicht ist, habe ich keine Lust mehr auf die H und fahre defi demnächst ein anderes Fabrikat, sofern ich dann überhaupt noch Bock auf 2 Räder habe...

Allerdings erwarten wir nichts anderes, als dass das die Stutzen dicht sind!
Mit dem grauen Curil habe ich mal nen Luftgekühlten Motor dicht bekommen, der über die Kopfdichtung etwas einen 1/2 Liter Motoröl auf 50 KM rausgehauen hat. Vor der Verwendung wurde lediglich der Spalt zwischen der unteren Kühlrippe des Kopfes und der oberen Rippe des Zylinders mit Aceton gereinigt und dann ne Tube verbraten - dicht.
Die Tampons, die ich bis dahin verwendete, mußten leider regelmäßig gewechselt werden, waren aber auch, im Grunde genommen, keine schlechte Alternative.

@alter-mann

Rippenriemen sind in Zukunft nicht mehr alt, zumindest nicht die der Firma "Bando". Gestern stellten wir nämlich fest, dass ein solcher bei mir verbaut ist. War vor ein paar Wochen bei dieser Firma zu einem Termin, wobei mir damals noch nicht klar war, das unsere Riemen von dieser Firma hergestellt werden. Werde bei nächstem Bedarf mal dort anklopfen und versuchen welche direkt zu beziehen. Preilich dürften die dann auf jeden Fall unter dem "Hauspreis" von Kawahändlern liegen.
Falls man für den Bezug Gewerbetreibender sein muß, wird sich sicherlich eine Lösung finden lassen.
keinen Bock mehr auf Signaturen :|

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

Terrini hat geschrieben:....
@alter-mann

Rippenriemen sind in Zukunft nicht mehr alt,.... und versuchen welche direkt zu beziehen.....
ist aber bezogen auf die "gesamtproblematik" ersatzteile... bzgl. h ...
eher zufall und wird nich die regel sein ...

leider wird es in zukunft immer weniger externe moeglichkeiten geben "gute" erastzteile/verschleissteile zu bekommen :idea:

so wie auch von kawa direkt nich mehr ...
kein hersteller wird (egal was) fuer h etc. neu auflegen ...
dafuer sind modelle zu alt :idea:

Catweazle

Beitrag von Catweazle »

das lustige ist das Louis z.b. vor ein zwei jahren keine Ansaugstutzen für Zephyr Modelle hatte, sondern nur für die Alte Z750...
jetz ist mir gesagt worden jawohl ab nächstes jahr werden auch stutzen für die Zephyr von 91 -96 im Regal liegen :wink:
du weisst doch Marco die Hoffnung stirbt zu letzt...
und Oltimer sind schon zum Fahren da (meine Meinung)
sie wollen nur anders Bewegt werden :wink:

nicht mehr Ständig alles was geht.. sondern Behutsamer...
(dann geht auch net so viel kaputt)

das ist eine Erfahrung die ich mit meinen Fahrzeugen im allgemeinen gemacht habe, und ich fahre nur (Oltimer)
die ZXR ist mein Neustes Fahrzeug :twisted:

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

... moin ...
natuerlich muss / soll ein oldtimer bewegt werden und ist zum fahren da.
... keine frage.

nur sollte man(n) sich im klaren sein ... eine h ist mittlerweile ein motorrad
welches "schrauberfaehigkeiten" erfordert und bei dem es zunehmend probleme bei den ersatzteilen (neue) geben wird ...

wer "sorgenfrei" motorradfahren moechte sollte sich was anderes kaufen oder muss sich der "drohenden" h-aergernisse stellen koennen ...

anders war/ist ... mein geschreibsel nich zu verstehen ... :wink:

aus diesem grund gilt ...
... h ... je nach dem ... eine gute wahl :P

Catweazle

Beitrag von Catweazle »

Das hatte ich auch nicht anderst erwartet Marco :D
sollte auch keine Kritik sein sondern nur eine ergänzung :wink:

Weltschrauber

Beitrag von Weltschrauber »

:kratz: ich glaub ich hab da was .....leider bin ich die nächsten 3 Tage nicht in der Firma - ....aber funzt auf PTFE Basis bzw auf Viton Basis = die Hitze des ZK macht dann nix aus ......und kann nach dem Auftragen sofort wieder gestartet werden = keine Trockenzeit

gebt mir mal ein paar Tage - sowie ich wieder im Stammhaus bin schau ich mal nach und bring ne Probe nach Köln zu Cello .......

Marcello

Beitrag von Marcello »

:D :D :D :D :D

Bravo Herr Weltschrauber ... allerbesten Dank ... FREUDE :D :D :D


LG Marcello :D :wink:

Monster-Sascha

Beitrag von Monster-Sascha »

Ähm ... ich muss jetzt mal den Finger in die Wunde legen:

Was machts's schon aus, wenn die Stutzen minimal undicht sind?

Das Mopped läuft trotzdem, außer im Standgas merkt man's doch so gut wie gar nicht.

Achtet ihr bei einem 20 Jahre alten Mopped auf einen perfekt stabilen Leerlauf, der exakt bei 1000U/min sein muss und bloß keine 50 U/min nach oben oder unten schwanken darf?

Wenn die Dinger halbwegs dicht sind, reicht das doch vollkommen aus.
Wenn's da einen Hauch zieht, merkt man das beim Fahren doch nicht im geringsten.

Ich denke, wenn die Teile von außen nicht rissig und/oder porös sind, reicht eine normale Montage mit etwas Dichtmasse doch vollkommen aus, auf die restlichen 2% Undichtigkeit kommt's doch nicht wirklich drauf an ...

Grüße Sascha

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Zeto
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Beitrag von Zeto »

Das größte Problem besteht ja bei dem Übergang ansaugstutzen-> ZK, wenn in dem ansaugstutzen zuwenig platz ist, um ne nut für nen o-ring einzufräsen. (Was sich imho sowieso recht schwierig realisieren lassen würde, da die dinger doch recht schwabbelig sind). Komplett neuer ansaugstutzen aus alu oder ähnlichem dürfte zwar machbar sein, aber aufwendig -> teuer, und wir auf den zubehörmarkt nicht hoffen können, die dinger werden garantiert im spritzgussverfahren hergestellt -> die werkzeuge sind schweineteuer.

Wie wäre es denn mit einem Zwischenstück? Ich stelle mir ne alu-platte in der größe von der planen ZK-Oberfläche vor. Diese könnte man direkt mit dem ZK verschrauben, dürfte keine dichtigkeitsprobleme bekommen, und auf der Seite zum ansaugstutzen ne nut für nen o-ring einfräsen. Dürfte sich relativ einfach herstellen lassen, und die minimale verlängerung des ansaugweges läge im absolut unkritischen bereich.
Man hat zwar eine dichtfläche mehr, diese dürfte allerdings absolut unnkritisch sein.

edit:

Sascha, prinzipiell hast du recht, ich denke allerdings aus einer minimalen undichtigkeit wird auf dauer eine größere werden, man merkt eventuell beim fahren nix davon, aber das gemisch magert nun mal ab. Bei ner kleinen Undichtigkeit nicht unbedingt ein problem, bei einer größeren könnte es eines werden.

Zudem wie definiert man diesen grenzbereich, zwischen ist noch ok, und muss man was ändern?

Was mir auch noch dazu einfällt, neben der abmagerung des gemisches, kommt es durch die zuströmende luft garantiert zu unerwünschten verwirbelungen im ansaugtakt -> strömungsverlust -> weniger zylinderfüllung -> weniger leistung. Bei perfektionisten wie marcello würde ich sagen dass das nicht hinnehmbar ist ;) Zudem brauch man bei unseren alten damen jedes einzelne PS ;) :lol:

ZXR Rider

Beitrag von ZXR Rider »

Sehr gute Idee Zeto! Quasi genau so wie die Drosselblenden (nur mit viiiiiiel größerem Loch!!!), nur bisschen stärkeres Material und beidseitig ne Nut für einen O-Ring.

Matschak mach mal :wink:
Zuletzt geändert von ZXR Rider am 09 Dez 2008 9:11, insgesamt 1-mal geändert.

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

Zeto hat geschrieben:Wie wäre es denn mit einem Zwischenstück? Ich stelle mir ne alu-platte in der größe von der planen ZK-Oberfläche vor. Diese könnte man direkt mit dem ZK verschrauben, dürfte keine dichtigkeitsprobleme bekommen, und auf der Seite zum ansaugstutzen ne nut für nen o-ring einfräsen. Dürfte sich relativ einfach herstellen lassen, und die minimale verlängerung des ansaugweges läge im absolut unkritischen bereich.
Man hat zwar eine dichtfläche mehr, diese dürfte allerdings absolut unnkritisch sein.
Passt das dann noch mit der Airbox?

Die Platte müsste ja schon eine gewisse "Stärke" haben, zum einen um die Nut für den O-Ring reinzufräsen und zum anderen, damit sie sich nicht verzieht bzw nach dem Anziehen auch sauber und vor Allem dicht aufliegt.
Das Leben kann so beschissen sein - man muß sich nur richtig Mühe geben...

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

Monster-Sascha hat geschrieben:... Ich denke, wenn die Teile von außen nicht rissig und/oder porös sind, reicht eine normale Montage mit etwas Dichtmasse doch vollkommen aus, auf die restlichen 2% Undichtigkeit kommt's doch nicht wirklich drauf an ...
sehe ich auch so ....
mit dichtmasse oder papier muss es abdichtbar sein ...
(flansch-anschluss-problem)
oder das problem ist in "wirklichkeit" ein anderes
wie sascha schon sagt (riss oder poroes und ausgehaertet) und dann ist da auf dauer auch mit "dichtungshilfsmittel" nichts machbar ...
sondern der sache nur mit einem mechanisch funktionierenden stutzen
beizukommen ...

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Zeto
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Beitrag von Zeto »

SiebenR hat geschrieben: Passt das dann noch mit der Airbox?

Die Platte müsste ja schon eine gewisse "Stärke" haben, zum einen um die Nut für den O-Ring reinzufräsen und zum anderen, damit sie sich nicht verzieht bzw nach dem Anziehen auch sauber und vor Allem dicht aufliegt.
So dick müsste die Platte gar nicht sein, wenn man nur einen o-ring in richtung ansaugstutzen verwendet (zum zk ist imho keiner nötig), dürfte eine stärke von 3-4mm locker ausreichen. Ich weiß jetzt nicht genau, wie es bei der H-Airbox aussieht, da ich selbst ne J fahre, die ansaugstutzen sind mit der airbox ja nicht wirklich fest verbunden, sondern nur reingesteckt, somit dürfte eine änderung um 3-4 mm überbrückbar sein. Andernfalls müsste man halt die halterung an der eierbox etwas anpassen.

Sollte meiner meinung nach alles problemlos machbar sein.

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

Zeto hat geschrieben:So dick müsste die Platte gar nicht sein, wenn man nur einen o-ring in richtung ansaugstutzen verwendet (zum zk ist imho keiner nötig), dürfte eine stärke von 3-4mm locker ausreichen. Ich weiß jetzt nicht genau, wie es bei der H-Airbox aussieht, da ich selbst ne J fahre, die ansaugstutzen sind mit der airbox ja nicht wirklich fest verbunden, sondern nur reingesteckt, somit dürfte eine änderung um 3-4 mm überbrückbar sein. Andernfalls müsste man halt die halterung an der eierbox etwas anpassen.

Sollte meiner meinung nach alles problemlos machbar sein.
Bei einer Stärke von 3-4 mm hab ich Bedenken, daß sich die Platte nicht verzieht.
Wenn man alle 2 cm schrauben könnte ok, aber das ist ja in dem Fall nicht möglich :?
Das Leben kann so beschissen sein - man muß sich nur richtig Mühe geben...

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Zeto
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Beitrag von Zeto »

Also ich hab da keine Bedenken. Auf der Seite zum zk wird kein o-ring benötigt. Die Fläche am ZK wo die ansaugstutzen drauf kommen ist plan, darauf wird nun die Platte gelegt, auf deren Oberseite (richtung ansaugstutzen) ein O-ring eingelegt ist, dann kommt der ansaugstutzen drauf, und mit diesem wird alles wie bisher festgeschraubt (wie ZXR-Rider schon sagte, quasi als würde eine Drosselblende eingebaut werden). Die Platte hat also gar keine Möglichkeit sich zu verziehen, weil sie ja nur durch den ansaugstutzen und den o-ring auf den ZK gepresst wird.

Also für mich sieht das alles recht problemlos aus :D

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Matschak
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Beitrag von Matschak »

Ich hab da auch so ein Paar Ideen, muß aber erst mal sehen, wie der
originale H Stuzen aussieht und ich ihn in meinen Händen halte.
Ich werd mal ein wenig probieren. :lol:

Gruß
Matschak :roll:
Gruß
Matschak

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Marcello

Beitrag von Marcello »

@ Zeto

Eine grundsätzlich hervorragende Idee ,welche wir in jedem Fall austesten sollten.Danke :D :D :D

@ All

Platz in Bezug auf Airbox und Tank ist für so ne kleine Adapterplatte bestimmt.
Beweis : Einspritzanlage H (bei mir) und bei Catweazle1291 (L) ... das GSXR-DK-Teil war glaub ich 7-8mm länger als die Gaser ... und dennoch hat alles immer noch gepasst.Von daher wohl kein Problem.


@ Monster-Sascha & Alter-Mann

Generell bedingte Zustimmung.Minimal undicht merkt man nicht viel.
Dagegen spricht natürlich die Perfektion ,welche ich persönlich stets versuche zu erreichen (ich bin krank ... ich weiss :lol: ).

Und dann gibts noch des öfteren Fälle ,da verursachen die undichten Stutzen im Bereich Leerlauf bis 4000 sogar Fehlzündungen und einen auffallend harten Motorlauf ... dies geht besser ... aber nur ,wenn die verdammten Stutzen wirklich dicht sind.

Für mich persönlich muss ein Motorrad nicht nur fahren ,sondern es soll bestmöglich fahren und seine bestmögliche Laufkultur erreichen (für die meisten hat es Hobbycharakter und ein Hobby erfährt immer bestmögliche Pflege ... sonst wäre es nicht das geliebte Hobby :) ) ... wenn etwas besser geht als es momentan ist ,so nervt mich das immer so lange bis ich es abgestellt habe ... der Gedanke "Es geht aber noch besser" macht mich dann wahnsinnig und ich kann es dann einfach nicht so lassen wie es ist ... :lol:

Fragt mal Terrini ,wie er es sieht (undichte Stutzen an seiner H2) ... klar fährt das Möppi auch so und bleibt im Leerlauf am laufen ... ich glaube aber dennoch nicht ,daß ihm das so gefällt ... fragt ihn mal ,um ein Beispiel aus jüngster Zeit zu hinterfragen :)

2% undicht is so gut wie nichts ... darüber möchte ich sicherlich nicht streiten smile ... meist ist es aber mehr als 2% ... und da sollte man meiner Meinung nach Hand anlegen ... und genau das wollen wir jetzt mal gemeinsam und möglichst endgültig lösen :D :D :D

Mein eigener Meister hat vor 20 Jahren mal gesagt (er hielt es selbst genauso ... keiner verstand so wirklich warum er nen saupopligen alten Golf 1 50PS so sehr pflegte) -> "Junge ... Deine eigenen Fahrzeuge sind Deine Visitenkarte ,da Du ein Vollblut-Schrauber bist.Pflege Sie und egal wohin Du kommst erkennt man unweigerlich Deine Handschrift :wink: " ... dazu zählt für mich natürlich auch ein bestmöglich laufender Motor ,der noch nich mal nen Tropfen Öl verliern darf :) ... ich hab damals bei nem ganz ganz pingeligen Meister gelernt ... daher kann ich nicht anders ... ich führe für meinen Meister das weiter und immer wenn ich schraube und anschließend alles nochmal doppelt und dreifach kontrolliere denk ich "Er hätte es genauso gemacht".
Durch diese Arbeitsweise hab ich stets viel mehr zu tun ,als mir eigentlich lieb ist ... Leute warten wochenlang auf Termin ,nur weil sie diese Handschrift der alten Kfz-Schule haben wollen ... freut mich sehr ,daß dies anscheinend auch heute noch so dermaßen geschätzt wird.
Es wird beim Arbeiten nie an das dadurch verdiente Geld gedacht ... es wird vielmehr darauf geachtet ,daß alles sauber ist und noch besser wie 100% ... der Kunde bekommt für sein Geld stets mehr als er eigentlich erwartet.

Heutzutage bin ich selbst Kfz-Meister (scheiss drauf ... is nurn Stück Papier) ... fühle mich aber dennoch wie in früheren Zeiten ... bildlich gesprochen "Mein damals äußerst strenger Lehrmeister schraubt immer mit mir ... arbeite ich nich 101% & sauber ,hagelt es Ärger vom Allerfeinsten ... was besser geht ,wird auch besser gemacht" :lol:

Vielleicht (oder bestimmt) liegt das auch alles daran ,daß ich meinen früheren Lehrmeister immer verehrt habe ... ich hab damals Dinge von ihm gelernt ,die viele andere heutzutage nicht mit auf den Weg bekommen (fachlich & menschlich) ... er hat mich jahrelang streng überwacht und in jungen Jahren oft in den Arsch getreten ... was er mir dabei mit auf den Weg gegeben hat ,ist viel mehr wert als Geld oder sonstwas auf der Welt :D ... er hat mich krank gemacht :lol: ... oder gesund :lol: ... keine Ahnung ... aber es hat keinesfalls geschadet :lol:


Danke sehr für alle tollen Ideen und Hilfsbereitschaft ... vielen Dank ... FREUDE :D :D ... werdn wir hinkriegn mit den plöden Ansaugstutzen :lol: ... die Tage sind nun gezählt har har ... :lol:


LG Marcello :D :wink:

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Beitrag von Matschak »

Marcello, da denke ich genau so wie du!
Wenn man was besser machen kann, dann machs!
Ich bräuchte zu dem Stuzen auch noch ein Foto von den Platzverhältnissen
im H "Motorraum". Bin nämlich auch am überlegen, wegen der Airboxabstützung.
Wennst mir das zusammen schicken kannst, wär das echt klasse!

Gruß
Matschak
Gruß
Matschak

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Marcello

Beitrag von Marcello »

@ Matschak

Meine H is ja ne pöse Spritze :lol: ... aber von Terrinis Gaser-Schleuder kann ich am kommenden Samstag mal ein gutes Bild machen (bzw. mehrere) ... damit Du Dir nen bestmöglichen Eindruck verschaffen kannst.

Du als Metallbearbeiter (Drehen/Fräsen) bist genau der richtige Mann für Zetos Vorschlag bezüglich der Adapterplatten.

Die Adapterplatten könnten wir dann vielleicht außen am Umfang etwas breiter auslegen (so daß diese etwas breiter bauen als der Stutzen an sich).
Original am ZK sinds geschätzt nur 4mm Wandstärke.
So hätten wir theoretisch vielleicht dann auch nen Tacken mehr Dichtfläche zwischen Adapterplatte & ZK.

Wie Zeto schon sagte ,wird steife Adapterplatte gegen ZK wohl kein Dicht-Problem darstellen ... maßgeblich scheint die Verbindung zwischen Adapterplatte & Ansaugstutzen.

Das Ganze evtl. noch kombiniert mit 1 Stück mittig sitzende Stütze zwischen Gaserverbindungsleiste und Motor (Gewichtsentlastung der Ansaugstutzen und somit aller Verbindungen).

Was dann noch bleibt ,sind die Vibrationen des Motors wie die Pulsationen der Ansaugtrakte ... die bleiben natürlich ... hat jeder Motor :lol:


LG Marcello :D :wink:

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Beitrag von Zeto »

So, meine arbeit hier ist getan. Ich schnapp mir jetzt popcorn und nen bier, und schau zu was bei der aktion rauskommt, nachdem jetzt unsre spezis am werk sind :wink: :lol:

Ich bin gespannt ob das die lösung der ansaug-probleme ist :?: :!: :wink:

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Terrini
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Beitrag von Terrini »

@Sascha und auch Marco

wie bereits Marcello schrieb, handelt es sich in diesem Fall um meine Straßenmoppete.

Ein Motorlauf im Stand, bis hin zu einer Drehzahl von etwa 4-5 K, welcher mehr mit 3 als 4 Zyl abläuft und einer Warmlaufphase, die einfach zu lange dauert bis man ohne Choke und Schleudertrauma fahren kann, ist inakzeptabel.

Die mechanische Seite wurde geprüft und mit einer Kompression zwischen über 12 Bar bis hin zu 13 Bar im warmen Zustand als gut befunden. Die elektrische Seite kann ebenfalls ausgeschlossen werden, denn zum Vergleich wurden Spulen, Stecker und Kerzen eines H2-Modells verwendet, welche keine der o. g. Symptome aufweist.

Tatsache ist, dass das Bike, als es im Mai bei mir das erste Mal Asphalt unter die Räder bekam, sehr ansprechend lief und sich o.g. Probleme schleichend ergeben haben.
Es reduziert sich auf den Ansaugbereich, also ist die Annahme von scheinbar sehr undichten Stutzen naheliegend, zudem die Gaser erneut kontrolliert und gereinigt wurden. Dass die Probleme trotzdem im Gaser liegen könnten, ist allerdings auch noch im Bereich des Möglichen. Hierzu werden noch neue Leerlaufdüsen eingebaut um auch diesen Bereich auszuschließen.

Aber mal ganz unabhängig davon, erwarte ICH von einer mechanischen Einheit, das sie funktioniert, unabhängig vom Alter. Wenn Unzulänglichkeiten eintreten, sollten sie beseitigt, aber sicherlich nicht geduldet werden. MIR geht´s jedenfalls gegen den Strich, wenn der Bock, und ja, dazu zähle ich auch den Leerlauf, nicht so läuft wie er sollte und vor allem auch könnte.
Verstehen kann ich auch nicht, das 2 versierte Herren den unteren Drehzahlbereich als unerheblich betrachten, vor allem weil es sich hier doch um ein Straßenmotorrad handelt.

Wenn´s ne Kleinigkeit wäre, hätte Cello dazu sicherlich keinen Fred eröffnet. Und da es sich die Ansaugstutzen bei vielen H´s nun scheinbar zu einer chronischen "Alterskrankheit" entwickeln, sind Gedanken zum Abstellen der Problematik sicherlich erlaubt.

Vielleicht haben Nichtbetroffene einfach zu viel Abstand zu dieser Situation, denn bis letzten Samstag konnte ich den Hyp ebensowenig nachvollziehen wie Ihr. Auch mir fehlte bisher der Glaube (und tut es immer noch), dass das nicht mit ein wenig neuem Abdichten in den Griff zu bekommen sein soll.
Wenn sich meine Maßnahme bewährt, dann hätte ich insofern recht (und auch Ihr), dass andere das Thema nicht richtig angegangen sind und es gar nicht so erheblich ist, wie es hier und auch in der Vergangenheit, dargestellt wurde/wird.
We´ll see. Und gemäß meiner Sig habe ich ja nie unrecht :wink:
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Marcello

Beitrag von Marcello »

Das Dumme bei Falschluft an Ansaugstutzen ist ,daß dies eine unkalkulierbare Störgröße darstellt ,welche sich stetig und unkontrollierbar verändert.

Bezüglich Ansaugstutzen konnten wir bei Terrini sogar beobachten ,wie sich das Phänomen mit steigender Motortemperatur verschlimmerte.

Meine persönliche Vermutung dazu :

Das Ansaugstutzenmaterial erwärmt sich ... an sich 2 gegenüberliegenden Punkten is der Stutzen am ZK verschraubt ... die Wärmeausdehnung des Materials bewirkt ,daß sich der Stutzen dann in der Mitte zwischen den Verschraubungen wölbt (sozusagn nen Bauch macht) und dann ist die scheisse perfekt ... Aussenluft dringt in den Ansaugtrakt = Falschluft = Gemisch magert ab ... das Ganze zudem unkontrolliert in Ausmaß & Menge ... variabel halt ... mal so und mal so.

Nach Gaserinspektion und Motorstart besprühten wir den Übergang Stutzen/ZK mit Bremsenreiniger ... und stellten dabei keine nennenswerte Motorlaufveränderrung fest ... es schien zunächst dicht ... oder wie Monster-Sascha sagte "2% sei drauf geschissen ... davon merkt man nix".

Der Motor wurde wärmer und wärmer und hatte nach ner Weile dann volle Betriebstemp und der Lüfter war schon einige Male in Betrieb.
Als wir dann später nochmal mit Bremsenreiniger testeten ,stellten wir eine gravierende Undichtheit auf allen 4 Zylindern fest ... kaum angesprüht und die Leerlaufdrehzahl stieg sofort um mind. 500 1/min und wollte zunächst nicht mehr sinken (Drehzahl blieb hängen) ... ein klares Indiz für Falschluft bzw. dafür ,daß es der Bremsenreiniger durch die undichten Stellen hinein in die Ansaugtrakte schaffte (was nicht sein darf).

Jürgääähn vermutete ,daß der Bremsenreiniger vorn am Gaser reingesaugt werden würde (was man mit Auge nicht sieht) und die Drehzahl deshalb anstieg beim sprühen ... ich persönlich glaube das aber nicht ... wir hielten direkt auf die Trennfuge Stutzen/ZK und immer nur kurz ... und sofort reagierte der Motor.

Jürgääääähn merkte noch völlig richtig an ,daß es oftmals auch an Leerlaufdüsen des Gasers liegt ,warum ein Motor im unteren Bereich einfach nicht schön läuft.Hatte ich zuvor bei der Gaserinspektion aber kontrolliert.

Das kommt daher ,da das Leerlaufsystem sozusagen das "feinste bzw. empfindlichste" Teilsystem an jedem Vergaser ist.
Es speist den Leerlauf und Leerlaufnahen Bereich bis ca. 4000 1/min und es speist die Nebenkanalbohrungen (die direkt unter der DK) ... somit also auch das Übergangssystem unserer ZXR-Gaser.
Beim Leerlaufsystem reichen bereits sehr kleine Verschmutzungen und die Zumessgenauigkeit dieses Systems bricht zusammen.
Die zuströmende Luft muss airboxseitig durch eine sehr kleine Leerlauf-Luftdüse und der Kraftstoff spritseitig durch die Leerlaufdüse (Bohrung = 0,38mm) ... erst dann erreicht das Leerlaufgemisch die Grundgemischeinstellschraube und wird an dieser Stelle nochmalig zentral beeinflusst (mehr oder weniger Zumessung je nach Einstellung dieser Einstellschraube pro Vergaser) ... von dort gehts dann ab in Richtung Gaser-Standgasbohrung und Nebenkanalbohrungen an der DK (Übergang beim Öffnen der DK).

Somit hat die Leerlaufdüse eine sehr wichtige Funktion ... ist sie verdreckt/verstopft oder wie auch immer ,so kommt es unweigerlich zu Problemen in direkt 2 Bereichen (Leerlauf/Übergang) ... und je nach Grad der "Behinderung" des Leerlaufsystems schleichen sich die Probleme hinein bis in den mittleren Teillastbereich (der untere Teillastbereich ist dann sowieso betroffen).

Terrinis Gaser machten aber einen sehr guten Eindruck.
Zündungsseitig hatten wir Funken ,welche wir bis zu 10mm auf dem Ventildeckel ziehen konnten und sie waren blau ... genug Power zum zünden :)
Zu Tests waren auch mal kpl. Zündanlage getauscht worden (Kabel/Stecker/Spulen/Kerzen & CDI) ... ergab aber keinerlei Veränderrung.

Somit führe ich die Probleme von Terrinis H2-Motor auch in diesem Falle eindeutig auf die undichten Ansaugstutzen zurück.
Kommenden Samstag werden wir mehr wissen ,da wir uns dann dieser Sache nochmalig annehmen werden :D

... und längerfristig bräuchten wir halt eine gute & zuverlässige Maßnahme ,um Ansaugstutzen zukünftig sehr gut dicht bekommen zu können ... dauerhaft dicht und nich nur für paar Monate und dann wieder alles scheisse ... :D :D :D ... We will see 8) 8) 8) :lol:


LG Marcello :D :wink:

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