Schaltautomat

Alles was die Technik der ZXR betrifft, aber in keine andere Rubrik paßt.
Frank

Beitrag von Frank »

Er gibt aber die Energie wieder ab, die beim Kompressionstakt aufgenommen wurde. Also Entspannung von 10 Bar zurück zum Atmosphärendruck.

Gast

Beitrag von Gast »

Jaja...funktioniert wie 'ne zugehaltene Luftpumpe...


Ich habe das Gefühl, wenn man das Getriebe unter Spannung setzt (mit dem Fuß), und dann nur leicht die Kupplung lupft (also den Hebel nur wenig bewegt) rastet die Schaltbox besser und der knorpelige Leerweg ist deutlich kürzer... die Schaltung viel knackiger und der Gangwechsel sehr viel schneller...

Wenn man dabei noch das Gas zumacht, ist's auch nicht so hart.
Anders wenn man die Gänge beim Ausdrehen mit dem Fuß reinreißt, ohne Kupplung. Das ruckelt schoa a weng...


P.S. Quält KEINE Getriebe!!!! (nur um einer Anschlußdiskussion um Oldtimer und ZXRs vorzubeugen :wink:)

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Ich gebs auf... die Motorbremse ist dann auch nur auf Reibung zurückzuführen? Der Anlasser braucht dann ja auch nur die Motorreibung überwinden?

Das Komprimierte erhitzte Gasgemisch ist n super Energiespeicher wie mir scheint. Alla Luftpumpe... Thermischer Wirkungsgrad 100% oder wie? Ich drück die Pumpe und hab nen Druck drin, angenommen es entweicht keine Luft... dann kann ich aus der Komprimierten Luft die selbe Energie bekommen? Jungs, Ich bitte euch.

Und der 1/12 Benzinanteil, welcher vom flüssigen Zustand in den gasförmigen +400°C Zustand überführt wird, auch mal vernachlässigen, is ja nicht viel...

Und die +6KW die die Nockenwellen bei 10000u/min verbrauchen, geben sie auch wieder ab, weil ja die Ventilfeder die Nocke auch wieder zurückdrückt beim entspannen?!? Sowie die 900g Gesamtventiltriebmasse...
Und die 1Kg Kolbengewicht gleichen sich ja auch Komplett selbst aus? Pleul wiegen ja fast auch garnix... Ebenso vergessen wir einfach mal die XX% Lagerreibungsverlußte, welche ja auch drehzahlabhängig total vernachlässigbar sind. Und auch die Lichtmaschine welche ja so leicht läuft, das sie den Motor garnicht belastet... Rennfahrer bauen die nur wegen Gewicht aus. Vibrationsarm ist der Motor selbsverständlich auch, können wir also auch vernachlässigen. Ebenso Primärantriebsreibung... Und natürlich haben wir im Motor ein Vakuum, so dass sämtliche Luftreibung und Umschaufelung der Luft auch wegfällt...

Ihr habt echt nen tollen Motor, also meiner hat evtl. 18% mech. Wirkungsgrad... Und ich weiß das Schalt-halb-automaten funktioniern. Die Auschaltzeit der Zündung muss halt zur Motorschwungmasse passen.

Gast

Beitrag von Gast »

Hmmm...guter Einwand.

Wenn bei großen Motoren (v8 bei Benz z.B.) Zylinder abgeschaltet werden, bleiben die Ventile alle zu. Dann hat man den Luftpumpeneffekt: die Zylinder bleiben warm und fressen kein Heu.

Ich bin davon ausgegangen, daß bei dem Schaltautomaten die Drosselklappen waagerecht bleiben. Wenn man die schließt, dann haste natürlich die Drosselverluste, gegen die die "Fuftpumpe" saugen muß. Ich denke, das ist der wesentliche Faktor beim Motorbremsmoment. Mit der Verdichtung hat es aber auch was zu tun... die Wärme wird ja schließlich rausgekühlt.

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Denk mal nochmal drüber nach. Das mit den geschlossenen Ventilen ist der richtige Gedankengang...

Weil wenn die zu sind, wirken wirklich nur noch die Reibverlußte/Massenträgheit. Und dann überleg mal wo hier geschaltet wird, wie die Drosselkpappen stehen, und die Füllung sein wird...

Apfelbeck...

Gast

Beitrag von Gast »

...meinst Du mich??

Mir ist das Wurscht... ich warte bis jemand sagt, obs funktioniert. Ein paar Umdrehungen pro Minute muß die KW ja eh abbauen, damit der nächste Gang paßt, wenn man die Anpassung nicht über die Kupplung macht...

Drosselklappe?? Offen??? Füllung??? Konstant hoch??? Und nu???
(Aber Du meinstest ja Apfelbeck... der muß neu hier im Forum sein :lol: )

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Ja, viel luft, viel füllung, viel kompressionsarbeit, viel bremswirkung bei klappe auf.

Bei klappe zu, wenig luft, wenig füllung, wenig bremswirkung...

Gast

Beitrag von Gast »

[quote="heizer_2"...viel bremswirkung bei klappe auf.
Bei klappe zu ... wenig bremswirkung...[/quote]
Würde sagen: genau andersherum: ist doch viel schwieriger die viele Luft durch eine zue Drosselklappe zu saugen als bei freier Bahn???

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Wir haben ca. 1bar Luftdruck. Ideales Vakuum hat ... 0Bar. Also musst Du die Kraft für -1bar aufbringen, wenn die Ventile oder die Drosselklappe zu ist ;-).

Verdichten geht mit 15 Bar und mehr. Also musst du die Karft aufbringen um die Luft auf 15Bar Druck zu pressen. Dabei wird die sogar noch heiß und dehnt sich aus... Was geht nun schwerer?

Wenn keine Luft im Zylinder ist, weil klappe zu, oder wenn Füllung da ist??

Frank

Beitrag von Frank »

Auch wenn die Kompressionsarbeit wieder frei wird, muß sie doch erst einmal aufgebracht werden. Wie bei einer exothermen chemischen Reaktion. Deshalb muß der Anlasser kräftig sein. Dann kommt hinzu, daß der Anlassser gegen die Reibung des kalten, stehenden Motors arbeiten muß.

Das komprimierte Gemisch ist ein sehr guter Energiespeicher, da es bei den genannten Drehzahlen im Zylinder nahezu als adiabatisch betrachtet werden kann (kaum Wärmeverluste in der kurzen Zeit). 100% ist der Wirkungsgrad natürlich nicht, aber Pi-mal-Daumen 85% werden es schon sein.

Die Kolbengewichte fallen auch nicht ins Gewicht. Das sind scheingende Massen. 1x in Bewegung gebracht, laufen sie alleine weiter. Das natürlich auch im Ventiltrieb. Dreh mal eine Nockenwelle von Hand. Es gibt Positionen, wo man sioe beim entspannen der Federn kaum halten kann. Da kommt auch das schlagen der Kette her - Schwingung durch pulsierende Kräfte in beide Richtungen. Warum reißen die meisten Steuerketten beim Schubbetrib des Motors?

Letztlich blieben die reibungsverluste erhalten, die sicher einige KW auffressen. Wie hoch die sein, können wir ja auf dem Prüfstand messen. Oder üpber den Drehzahlabdfall und dem Trägheitsmoment errechnen.

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Ok, hast gewonnen.

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Nockenwelle im Stand drehen ist dennoch was anderes. Schau mal nach wann das Auslassventil aufgeht. Und dann natürlich die Massenträgheit des Ventiltriebs... Bei hoher Drehzahl hat die Nocke teilweise keinen Kontakt mehr zum Schlepphebel/Tasse. Deshalb gibts da auch keine Energie zurück.

Aber trozdem Schalt-halb-automaten gehen nicht, ihr habt mich überzeugt...

Frank

Beitrag von Frank »

Wenn der Kontakt zum Tassenstößel verlorengeht, führt der nachfolgende Einschlag zu Energieverlusten. Ich hoffe, daß der Motor aber so konstruiert ist, daß der Kraftschluß nie verlorengeht. Sonst fallen die Eionstellplättchen heraus, das Ventilschaftende wird zerhämmert usw. Der Motor wird überdreht!


Die Halbautomaten funktionieren - schaden aber dem Getriebe. Ich kanna uch bei einem VW Caddy ohne Kupplung schalten. Habe ish fast 1 Jahr lang gemacht.Mit Übung kein Problem. Wollte ich diesen Wagen heute noch fahren? Oh! Lieber nicht!

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

nach gut einem Jahr grab ich den alten Fred mal wieder aus. Da ich wie, schon vor geraumer zeit festgestellt, den automat falsch in den kabelbaum eingeschleift habe, konnte der auch net funktionieren.

Habe heute Probefahrt mit dem Rennhobel gemacht nachdem ich die Woche damit verbracht habe meine Elektrik etwas besser zu verstauen und hier und da ein paar kabelschuhe zu erneuern.
Dank Joshi's Anleitung habe ich den Automaten nun auch richtig in den kabelbaum integriert und siehe da, er funktioniert.

Habe mal in verschiedenen drehzahlen getestet und es funzt. Sowohl in niedrigen als auch in hohen drehzahlen konnte ich sauber die gänge durchladen.
Muss nun noch die Schaltzeiten etwas runter drehen. Momentan ist die Box noch auf 120ms eingestellt, das ist etwas zu lange.

Heute war so ne kack veranstaltung bei der Werkstatt um die Ecke. Konnte nicht so weit ausreiten zum testen. Werde die Tage wieder probieren.

Monster-Sascha

Beitrag von Monster-Sascha »

Hi Bruno!

Kann Zeiten um 70-90ms zum anfangen empfehlen.
Wenn Du's mal richtig raus hast, kannst auch mal versuchen die Zeiten bis auf etwa 50ms zu kürzen.

Manche Fahrer kommen mit den Zeiten problemlos runter ...

Grüße Sascha

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

jo werde heute nachmittag 80ms probieren. die 120 sind schon ziemlich lang, da setzt der hobel einfach zu lange aus. kommt mir wie ne ewigkeit vor.

bin schon gespannt wie sich das ding auf der piste fährt wenn man dann in schräglage die gänge durchladen kann :twisted:

SirMark

Beitrag von SirMark »

moin!

hab auf dem bild von dr.bruno gesehen das die schaltstange andersrum
montiert is, also erster gang oben und letzter unten. geht das überhaupt
mit der standart schaltstange??

mfg mark

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

@mark: bei J/K/L/M gehts ohne änderungen. einfach den Nocken rum drehen und fertig. man gewöhnt sich schnell dran, und dann will man nie mehr anders fahren.

@all: habe heute nochmal die schaltzeit runter gedreht. wieviel ms jetzt eingestellt sind weis ich nicht, anhand der stellung des poti schätze ich mal ca 80ms +-10.
damit fährt es sich super, die gänge flutschen nur so rein und man merkt kaum eine schubunterbrechung. sehr geil. bin schon heiss auf den ersten tracktest :twisted:

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

muss den ollen fred nochmal raus kramen.

als erstes, mit schaltautomat fahren ist geil! konnte in osche mal ein wenig testen und möchte es nicht mehr missen dieses kleine helferlein.
ausgangs Mc donalds auf die gegengerade hab ich mal eben einen hochgetippt und die ganze fuhre lag davon völlig unbeindruckt stabil in schräglage.
es bringt also keine unruhe ins fahrwerk.

allerdings bin ich nach 2turns ausgefallen. zu hause hat polli dann mal kerzen gewechselt und schwupps lief die fuhre wieder.
habe ja dann nochmal probefahrt gemacht (mit schaltautomat) und es lief auch alles perfekt, ohne probleme.

als wir nun letzte woche in osche waren, bin ich zum ersten turn raus und prompt fängt die karre wieder das kotzen an, genau die gleiche kagge wie beim letzten mal.
warum das nun gerade auf der piste, und dann auch gleich auf den ersten metern passiert, is mir rätselhaft.
nach ausschalten des automats, ging dann alles wieder.

nun zu meiner eigentlichen frage:

gibts beim kitkabelbaum ggf ne extra leitung wo man so nen automaten anschließen muss, ne steuerleitung oder irgend sowas? momentan isser im pluskabel welches zur Zusatzzündbox geht eingeschleift. das scheint sich wohl irgendwie nicht ganz auszugehen.

früher sind die aber auch schon mit schaltautomat gefahren und es ging, also muss es da ja ne möglichkeit geben.

bin für jeden tip dankbar...


bruno

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

evtl. gibt es schwingungen im schalthebel und der schaltautomat macht viele kleine unterrechnungen von 80ms oft hintereinander... dadurch evtl. das stottern.
Kannst du den auslösepunkt des fußschalters variieren? Vielleicht kommt er zu früh?

Ansonsten könnte man noch die grüne und die schwarze leitung von der cdi zum kitzynder mittels automat trennen. DAnn nimmt man nur die steuerimpule für die beiden zyndspulen raus. Das ist evtl besser als dem ganzen kondensatorzünder den strom zu klauen.

dr.bruno

Beitrag von dr.bruno »

der auslösezeitpunkt sollte fast nicht noch später zu stellen gehen, vielleicht ein ganz klein wenig noch. stellst ihn zu spät, kriegste den hebel nicht mehr weit genug nach unten wenn ein gang drin ist.

schwingungen wäre ne möglichkeit. aber warum ist dann bei den probefahrten nie was gewesen? irgendwie is das alles sehr ominös

hab auch mal mit MRP telefnoniert. er sagt, ich soll den gammel einfach mal einschicken. es kann sein, dass ich einen der letzten analogen erwischt habe, manche machen da wohl probleme.
werds die woche mal raus reissen und zu den jungs hin schicken, die messen dann alles durch und schicken mir ggf gleich ne andere box.

joshi, im winter müsste sowieso mal ein neuer kabelbau her, dann kannst du mir ja zum pornobudenfest mal zeigenl, welche kabel ich da nehmen muss.

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