Der Umbau auf Einzel-Zündspulen geht zuverlässig nur durch Reihenschaltung. Dabei darf die Induktivität und der Widerstand der Reihenschaltunmg nicht zu hoch sein. Notfalls kann eine selbstgebaute Zündendstufe pro Spule benutzt werden, die von der Endstufe in der CDI getriggert wird.
Das hört sich doch gut an.
Zitat
Walnussbaer
BeitragVerfasst am: 09 Nov 2005 20:08 Titel:
Bau die originalen Zündspulen doch einfach woanders hin?! Rolling Eyes
Ja, das wollte ich ürsprünglich machen, will aber den Bock auch entmisten, und da stören die scheiss Kabel und Spulen sehr- Kompakt heisst das Motto, wird viel Platz für die Airbox frei.
eine ZX6R 2000 hat auch vier einzelspulen, die spulen sind so klein das sie in den Kopf des Zündkerzensteckers passen, das ist wesentlich kleiner und leichter als die zwei riesen spulen die an der zxr verbaut sind!
in reihe schalten kann man vergessen, grund:
statt 12 Volt pro Spule hat man auf einmal nur noch 6 Volt pro Spule, bei der Reihenschaltung addieren sich die Spannungen! Das heißt das Magnetfeld wird nicht so stark wie vorher und die Spannung die nach dem abschalten entsteht wird deutlich kleiner! - schlechter bis kein Zündfunke mehr
bleibt nur die parallelschaltung, dafür ist der strom dann halt doppelt so hoch, wobei das kein problem sein dürfte!
1 und 4 parallel an grün und 2 und 3 parallel an schwarz, aber!!!
---
wird bei den neuen Zündsteckern das Plus oder die Masse weg geschalten?
ohne solche Infos brauchst du garnicht erst anfangen sonst klappt garnix
@Johannes
war nur ein Tipp wo er die Teile nicht hin bauen sollte!
Bei den PKW istz aktuell auch Stand der Technik, daß die Spulen mit in den Kerzensteckern eingebaut sind. Meist ist es eine komplette Brücke mit 4 Zündeinheiten. Vorteil: Platzersparnis, keine angebissenen Zündkabel, echte sequentielle Zündung. Nachteil: bei Defekt einer Spule oder sprödem Plastik sind schnell 350 EUR und mehr weg - falls das Teil überhaupt noch erhältlich ist.
Die 6V Pro Spule sind erstmal kein Problem. Die in der Spule gespeicherte Energie ist direkt nur vom Strom abhängig und nicht von der Spannung. Die Zündendstufe regelt den Strom und damit bleibt auch bei geringer Spannung die Zündenergie gleich.
ABER: wie oben steht, steigt der Ladestrom der Spule mit der Zeit an, wobei das Produkt aus Spannung und Zeit von Bedeutung ist. Konkret dauert das Laden bei 6V genau doppelt so lange wie bei 12V. Bei Spule mit Widerstand ist der Unterschied noch etwas höher. Begrenzender Faktor ist jetzt der Schließwinkel bei höchster Motordrehzahl, der nicht beliebig groß werden kann (Abstand zwischen 2 Zündungen eines zusammengeschalteten Zylinderpaars). Damit ist die Ladezeit beschränkt und bei zu hoher Induktivität oder zu hohem Widerstand kann der Strom nicht mehr erreicht werden. Folge: Zündaussetzer bei hoher Drehzahl des Motors!
Es ist jedoch ebenso klar, daß bei hinreichend kleiner Induktivität und geringem Widesrtand die Sache einwandfrei funktioniert! Dies ist genau dann der Fall, wenn jede Einzelspule den halben Widerstand und die halbe Induktivität der großen Spule der ZXR hat. Dann ist das Ladeverhalten und der Endstrom genau gleich. In jeder Spule ist dann die hälfte der Energie gespeichert, die bei der Doppelspule der ZXR gespeichert ist. in Summe also die selbe Energiemenge. Bei der Lösung mit getrennten Spulen erhält jede Kerze die Energie einer Spule, also die halbe Gesamtenergie. Selber Effekt auch bei der einzelnen Spule. Sie gibt ihre volle Energie gleichzeitig auch über 2 Kerzen ab.
Problem ist also, einzelne Spulen zu finden, deren Induktivität und Widerstand in etwa den halben Wert der Originalspule haben. Dann geht es! Die Spulen dürften keine Verbindung zu Masse haben, müssen also potentialfrei montiert sein.
Parallelschaltung ist sehr kritisch, da die Zündbedingungen der korrespondierenden Zylinder sich sehr unterscheiden. Der Zylinder im Auspufftakt arbeitet unter sehr gerinhgem druck während der andere Zylinder gerade hoch komprimiertes Gemisch enthält. Folge: die Zündspannung ist am komprimierenden Zylinder deutlich höher. Durch Parallelschaltung wird beiden Zündspulen jedoch primärseitig die selbe Spannung aufgezwungen. Durch die Streuinduktivitäten ist die Kopplung nicht 100%, aber dennoch stark genug, um Probleme zu verursachen. Die Spule mit der niedrigeren Zündspannung zieht sich über die parallelgeschalteten Primärwicklungen Energie aus der anderen Spule ab.
Der doppelte Strom ist auch ein Problem, weil ein intelligentes CDI ihn auf den ursprünglichen Wert begrenzt. Dann hat jede Spule nur noch den halben Strom wie früher und wegen 1/2*L*I^2 nur noch 1/4 der Energie. Schätzt das CDI den Strom nur über die zeit ab, ohne ihn echt zu messen, so kann die Zündendstufe beschädigt werden (doppelter Strom bringt Ausgangstransistor in ungesättigten Zustand).
-Die CDI der 6er mit zwei spulen ist nicht mit einer strombegrenzung/anpassung der ausgangstransitoren ausgestattet.
-Zündkabel kannst du problemlos verlängern! Der widerstand eines kupferkables liegt im miliohmbereich... der einer funkenstrecke im megaohmbereich... Was da also dazukommt ist vernachlässigbar.
Die mini zündspulen in den kerzensteckern haben sehr geringe inducktivitäten. Der innenwiderstand der primärspule ist um einiges kleiner als der der originalen spulen.
Wenn diese an der CDI der 6er betrieben werden, sterben sie in kürzerer zeit den hitzetot wenn die CDI nich schon vorher aussteigt... aber ein transistor im schalterbetrieb hat in der regel einen sehr niedrigen innenwiderstand.
Strombegrenzte einzeltreiber kommen als einzige in frage wenn die spulen an der alten CDI laufen sollen.
Den aufwand würd ich nicht machen... sondern einfach die kabel verlängern und die spulen z.B. zwischen getriebe und ansaustuzen am motor befestigen.
Oder die zündbox+impulsgeber des modells verbauen woher die steckerspulen stammen (6er ab bj. 2000 z.b.)... dann funzt es auf jedenfall.
