Verfasst: 20 Apr 2005 10:13
älterer Beitrag, aber ich habe jetzt eine Antwort von dem Freund aus der TU Darmstadt bekommen:
Zitat:
Wegen Deiner Frage habe ich mich mal umgehorcht. Folgendes: "Bei der Ölentwicklung nimmt tendenziell die Bedeutung von synthetischen Ölen gegenüber mineralischen Ölen zu; da synthetische Öle bessere Voraussetzungen haben, um z.B. die angestrebten längeren Wechselintervalle moderner Kraftfahrzeuge zu erfüllen. Synthetische Öle bauen einen Schutzfilm auf und die Additive setzen sich darauf ab. Aber die Mischung verschiedener Additive kann wiederum schädigent wirken.
Zusatzprodukte zur Verminderung der Reibung werden von verschiedenen Herstellern angeboten, die dem Motoröl beigegeben werden und von diesem zu allen gleitenden Flächen transportiert werden und sich auf diesen ablagern sollen. Es wird dabei die Bildung einer Gleitschicht angestrebt, auf der die Motorteile mit minimaler Reibung gleiten sollen. Meist kommt hierbei u.a. MoS2 zur Anwendung. Bei dieser nachträglichen Additivierung ist jedoch zu Berücksichtigen, dass das jeweilig Additiv mit den chemischen Eigenschaten des Öls korrespondiert. " Quelle: Konstruktion im Motorenbau II, VKM, TU-Darmstadt
Wenn Du Deinem Motor etwas gutes tun willst, würde ich empfehlen ein rein synthetisches Öl zu verwenden z.B. 5W40 oder 0W40. Der erste Wert sollte besonders niedrig sein. Er ist so entscheidend, weil beim Kaltstart das Öl zähflüssig ist und sich nur allmählich ein Schierfilm aufbauen kann. Mischreibung und entsprechender Verschleiß an allen gleitgelagerten Teilen, sowie Kolben, Kolbenringen und Laufbuchse ist die Folge. Ein niedriger erster Wert garantiert Dir ein besonders dünnflüssiges Verhalten von Anfang an. Ist in den Gleitlagern ein Schmierfilm aufgebaut, herrscht hydrodynamische Reibung = fast verschleißfreier Betrieb. Um so höher der zweite Wert ist, umso stabiler verhält sich das Öl bei hohen Temperaturen. Weiterhin besitzen synthetische Öle, gegenüber den mineralsichen, einen höheren Reinheitsgrad. In den mineralischen Ölen sind immernoch Rückstände und Verunreinigungen enthalten. Hinzu kommt, dass synthetische Öle etwas aggressiver sind und eine reinigende Wirkung auf den Motor haben.
Zitat Ende!
Also ungefähr das was hier so gesagt wurde. Interessant finde ich "das die chemischen Eigenschaften korrespondieren" sollen. Tja, wer kann das zu Hause nachprüfen... welches Öl mit welchen Additiv...!?
Grüße Seb
Zitat:
Wegen Deiner Frage habe ich mich mal umgehorcht. Folgendes: "Bei der Ölentwicklung nimmt tendenziell die Bedeutung von synthetischen Ölen gegenüber mineralischen Ölen zu; da synthetische Öle bessere Voraussetzungen haben, um z.B. die angestrebten längeren Wechselintervalle moderner Kraftfahrzeuge zu erfüllen. Synthetische Öle bauen einen Schutzfilm auf und die Additive setzen sich darauf ab. Aber die Mischung verschiedener Additive kann wiederum schädigent wirken.
Zusatzprodukte zur Verminderung der Reibung werden von verschiedenen Herstellern angeboten, die dem Motoröl beigegeben werden und von diesem zu allen gleitenden Flächen transportiert werden und sich auf diesen ablagern sollen. Es wird dabei die Bildung einer Gleitschicht angestrebt, auf der die Motorteile mit minimaler Reibung gleiten sollen. Meist kommt hierbei u.a. MoS2 zur Anwendung. Bei dieser nachträglichen Additivierung ist jedoch zu Berücksichtigen, dass das jeweilig Additiv mit den chemischen Eigenschaten des Öls korrespondiert. " Quelle: Konstruktion im Motorenbau II, VKM, TU-Darmstadt
Wenn Du Deinem Motor etwas gutes tun willst, würde ich empfehlen ein rein synthetisches Öl zu verwenden z.B. 5W40 oder 0W40. Der erste Wert sollte besonders niedrig sein. Er ist so entscheidend, weil beim Kaltstart das Öl zähflüssig ist und sich nur allmählich ein Schierfilm aufbauen kann. Mischreibung und entsprechender Verschleiß an allen gleitgelagerten Teilen, sowie Kolben, Kolbenringen und Laufbuchse ist die Folge. Ein niedriger erster Wert garantiert Dir ein besonders dünnflüssiges Verhalten von Anfang an. Ist in den Gleitlagern ein Schmierfilm aufgebaut, herrscht hydrodynamische Reibung = fast verschleißfreier Betrieb. Um so höher der zweite Wert ist, umso stabiler verhält sich das Öl bei hohen Temperaturen. Weiterhin besitzen synthetische Öle, gegenüber den mineralsichen, einen höheren Reinheitsgrad. In den mineralischen Ölen sind immernoch Rückstände und Verunreinigungen enthalten. Hinzu kommt, dass synthetische Öle etwas aggressiver sind und eine reinigende Wirkung auf den Motor haben.
Zitat Ende!
Also ungefähr das was hier so gesagt wurde. Interessant finde ich "das die chemischen Eigenschaften korrespondieren" sollen. Tja, wer kann das zu Hause nachprüfen... welches Öl mit welchen Additiv...!?
Grüße Seb