Hilfe Ventile einstellen/nötig?

Alles was die Technik der ZXR betrifft, aber in keine andere Rubrik paßt.
Nördi
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Hilfe Ventile einstellen/nötig?

Beitrag von Nördi »

Halllo,

meine L hat nun 41.500 Km runter.
Das letzte mal wurden die Ventile bei 31.000 Km eingestellt (Händler).
Ist das nun schon überhaupt schon von Nöten?
Könnte es sein das das Spiel noch in der Tolleranz liegt und ich mir die Arbeit sparen könnte?
Das Mopped läuft asstrein und klappert auch nicht. Warum sollte ich da rummfuschen, oder?
Vergaser synchen werde ich jedenfalls im April machen...
Wobei Standgas und der Rest auch okay ist. Super Durchzug und kein Ruckeln beim vom Gasgehen...
Was emphehlt ihr?

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Armin
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Beitrag von Armin »

Wenn Du keine Probleme hast, warum willst Du dann etwas ändern?
Als Faustregel gilt, alle 15 Tkm Ventile über Shims einstellen. :wink:
lg u. cu Armin ... der mit der H1 & K tanzt
:kniefall: innen grün, außen ... [size=150][color=red]ZXR[/color][color=black] 750[/color][color=red] H1[/color][/size]

[color=red][b]Angst essen Seele auf!
[/b][/color] Zitat Schräglagentrainer vom 29.04.06

Nördi
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Beitrag von Nördi »

d.h Synchen auch alle 15.000 Km?
super, dann fahre ich noch diese Saison ohne die Action. Den Ölwechsel mache ich aber mal... :-)

Weltschrauber

Beitrag von Weltschrauber »

ts ts ts ......würde der eine oder andere mal etwas mehr Achtung in den Punkt " Wartung " stecken bräuchten sie sich auch nicht wegen Ausfälle zu beklagen.... :!: :!: :!:

es ist ja nicht nur das man mal eben das Ventilspiel kontrolliert , genau bei dieser Arbeit schaut man sich mal die Lockenwelle und die Hebel an .....die VDD wird gleich mit erneuert und en " Visueller check " der anderen Teile kann auch nicht schaden ......

Aber wer nix checkt und prüft soll auch nicht heulen ......

Wie schauts denn bei euch mit den Wartungsarbeiten z.b. an Bremse , Schwinge , LKL oder so aus ??? Auch nix :kratz:

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Super Rider
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Beitrag von Super Rider »

Naja, im WHB steht jede 10000 km.
Ist zwar tatsächlich so, dass es öfters nach 10k noch alles in Ordnung ist,
aber sowas kann man nicht pauschal sagen.

Einer, der Innerorts nicht höher als im 2. fährt (ich :mrgreen:) und jmd., der
immer gemütlich im 6. mit 120 über die AB täglich zur Arbeit fährt - alles
unterschiedlich belastete Motoren.

Und wer zuerst die 10k aufm Tacho hat, dürfte wohl klar sein;
das Ventilspiel wird aber wahrscheinlich noch i.O. sein, da der Motor
vergleichsweise weniger Umdrehungen gemacht hat.

(finde daher auch blöd, dass man aufgrund der Laufleistung versucht, den
Verschleiß des Motors zu ermitteln - sowas wie ein 'Umdrehungszähler'
wäre da sinnvoller, wie ich finde)

snap

Beitrag von snap »

ich würde ihn aufreissen und mal nachsehen. sooo viel aufwand ist das ja auch nicht. gerade wenn eine werkstatt das letzte mal die ventile eingestellt hat...(sorry, meine meinung über moppedwerkstätten geht gegen null...)

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Terrini
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Re: Hilfe Ventile einstellen/nötig?

Beitrag von Terrini »

Nördi hat geschrieben: Das Mopped läuft asstrein und klappert auch nicht. Warum sollte ich da rummfuschen, oder?
Vielleicht klappert es auch nicht, weil die Ventile schon ein wenig eng stehen?
Nördi hat geschrieben:Könnte es sein das das Spiel noch in der Tolleranz liegt und ich mir die Arbeit sparen könnte?
Mindestens ein Kontrolle sollte schon sein. Verbrannte Ventile kommen jedenfalls teurer.

P.S. bei meinem Motor wurde jetzt nach 4.000 KM kontrolliert und auch nachgestellt.
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mikevandike
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Beitrag von mikevandike »

Schaden tut auf keinen Fall... :!:

Ich würd lieber jetzt ein paar Euro investieren, als viell. später viele Euros, weil viell. das Ventilspiel doch zu groß ist... :wut:
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schrauber666
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Beitrag von schrauber666 »

wenn das Spiel zu groß ist,ist das nicht gar so schlimm.

passiert eigendlich dann,wenn die Nockenwellen oder Kipphebel einlaufen.
das ist dann deutlich zu hören :!:

problematisch wirds,wenn man nix hört,weil das Spiel zu eng wird,dann schließen unter Umständen die Ventile nicht mehr richtig,können ihre Wärme nicht mehr an den Zylinderkopf abgeben und brennen dann evtl.durch.

dies hätte dann höchstwahrscheinlich einen kapitalen Motorschaden zur Folge
:shock:

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Super Rider
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Beitrag von Super Rider »

schrauber666 hat geschrieben:wenn das Spiel zu groß ist,ist das nicht gar so schlimm. [...]
Ich habe mal gehört, dass es ok sei, wenn die ZXR400 bei kaltem Motor
leicht klappert, bzw. dass man das Ventilspiel so einstellen soll..
(^bei warmem Motor soll das Klappern dann verschwinden)

Ist da jetzt was dran und wie lässt es sich auf die 750 übertragen?

Gruß,

SR

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Terrini
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Beitrag von Terrini »

Super Rider hat geschrieben:
schrauber666 hat geschrieben:wenn das Spiel zu groß ist,ist das nicht gar so schlimm. [...]
Ich habe mal gehört, dass es ok sei, wenn die ZXR400 bei kaltem Motor
leicht klappert, bzw. dass man das Ventilspiel so einstellen soll..
(^bei warmem Motor soll das Klappern dann verschwinden)

Ist da jetzt was dran und wie lässt es sich auf die 750 übertragen?

Gruß,

SR
a) ist da nichts dran
b) siehe Punkt a

Was Leute so alles behaupten, ist schon erschreckend.

BTW:
zu großes Ventilspiel ist sehr wohl schlimm, vor allem bei Schlepphebel gesteuerten Motoren.
Defekte/eingelaufene Nocken oder Schlepphebel kommen nicht nur von unzureichend gehärteten Teilen, sondern eben auch durch (zu)großes Spiel. Haltet Euch mal bildlich vor Augen, wie die Ventile der ZXR angesteuert werden, da bekommt der Begriff "Hammerwerk" erst richtig Bedeutung, zudem die Konstruktion schon einge Jährchen alt ist und heutige Schlepphebel um einiges leichter ausfallen.
Devise heißt: Ventilspiel mittig oder gar eher an der unteren Toleranz einstellen, dafür lieber häufiger kontrollieren. Material hält so länger.
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schrauber666
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Beitrag von schrauber666 »

nun ja,is natürlich immer die Frage,was ist zu groß.
prinzipiell geb ich dir natürlich recht @ Terrini,
aber meine Erfahrung speziell mit der L und auch dem 9R Motor ist halt,das Ventilspiel möglichst am Maximum zu halten.

hatte ja schon mal geschrieben,das meine erste L(neu gekauft 1994)
insgesamt 160000 km gelaufen ist,bevor ich sie verkauft hab.
Nockenwellen,sowie Schlepphebel waren bis zum Schluß in einwandfreiem Zustand,kein Pitting oder eingelaufen :wink:
hatte auch das Gefühl,das der Motor besser lief mit Ventilspiel am Max.
(komisch,aber subjektiv war's halt so) :roll:

ich bin der Meinung,das es am allerwichtigsten ist,den Motor immer sorgfältig warm zu fahren,bevor man ihm die Sporen gibt.

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CJ
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Beitrag von CJ »

Könnte ich den Thread für meine Zwecke "misshandeln"?
Bin auch am einstellen.
Komm nicht so ganz klar.
Im oberen Bildabschnitt sind meine Shims.
Im unteren sind die Fühlerlehre massen.
Die roten Pfeile sind die Schims die ich meiner Meinung nach tauschen kann.
Kann man die Shims in 0,05 Schritten kaufen oder beliebig?

Wenn mir jemand mit einem Rat helfen könnte, währ ich sehr dankbar.

Bild
Gruss CJ.

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

@CJ: Das mit dem Tauschen untereinander (rote Pfeile) müßte so hinhauen!
Shims gibts meines Wissens nur in 0,05er Schritten.
Am Besten die von Dir nicht mehr benötigten beim Händler tauschen, kommt dann meist günstiger.
Das Leben kann so beschissen sein - man muß sich nur richtig Mühe geben...

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schrauber666
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Beitrag von schrauber666 »

ich geh mal daon aus,das du die Shims mit ner Schieblehre gemessen hast.
mir sind nämlich so krumme Zahlen nicht bekannt.
normal sind die immer in 0,05 schritten erhältlich und zu wechseln.

ups,hab grad noch mal die pfeilrichtung überprüft,passt schon :wink:

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CJ
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Beitrag von CJ »

So, hab vervollständigt.

die roten zahlen in den Kreisen sind die Shims die ich nicht tauschen kann, die muss ich kaufen

Bild

Die Shims hab mit digital messschieber gemessen

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

CJ hat geschrieben:So, hab vervollständigt.

die roten zahlen in den Kreisen sind die Shims die ich nicht tauschen kann, die muss ich kaufen

Die Shims hab mit digital messschieber gemessen
Wenn Du jemand kennst, der an eine Flächenschleifmaschine kommt, kannst Du Dir die Shims auch auf das benötigte Maß runterschleifen lassen.
Habe ich letztes Jahr auch so gemacht.
Das Leben kann so beschissen sein - man muß sich nur richtig Mühe geben...

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CJ
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Beitrag von CJ »

Kenn ich leider nicht. Hab schon überlegt die mit nem mega fein schleifpapier selber die paar mikromilimeter runterzuschleifen.

snap

Beitrag von snap »

mhm, hatten wir nicht mal die diskussion, das die shims oberflächengehörtet sind? beim runterschleifen würde die schicht dann kaputt gehn.

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

... unabhaengig der "machbarkeit" ... gehe ich zum haendler und kaufe mir welche in entsptechender groesse ...

solche "schleifarbeiten" bringen meiner meinung nach nich wirklich was ...

warum ?
... beim naechsten einstellen hat man(n) wieder das gleiche problem....

wenn man(n) ventile einstellt sollte man(n) auch entsprechendes material haben :idea:

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Matschak
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Beitrag von Matschak »

Runterschleifen geht nur auf einer Maschine.
1. Sau hart die Dinger
2. Sollten auf 0,05mm passen, daß bekommst mit der Hand nicht hin.

Zu dem was uns der Alte Mann sagt, kann ich nur zustimmen!
Sowas kannst machen, wenn es die Größe die du brauchst nicht mehr gibt.
Gruß
Matschak

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SiebenR
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Beitrag von SiebenR »

snap hat geschrieben:mhm, hatten wir nicht mal die diskussion, das die shims oberflächengehörtet sind? beim runterschleifen würde die schicht dann kaputt gehn.
Die Dinger sind komplett durchgehärtet.

Das mit der Schleifmaschine, wäre ja auch nur eine Alternative gewesen, wenn jemand eh Zugang zu sowas hat.
Wenn ich nämlich hör, daß manche Händler im Tausch trotzdem noch zwischen 5 und 10 € das Stück abkassieren, gehen mir die Lichter aus!

Seh da keinen Unterschied, ob ich einen Shim mit z.Bsp. 2,5 mm habe und den dann auf 2,4 runterschleifen lass oder mir einen beim Händler eintausch und dann noch dafür löhnen soll!

Und beim nächsten Mal könnte ich ja theoretisch wieder schleifen, da die Shims ja in der Regel von Mal zu Mal kleiner werden.
Das Leben kann so beschissen sein - man muß sich nur richtig Mühe geben...

Cashrider

Beitrag von Cashrider »

Also schleifen is nicht....völliger Quatsch!

Aber mal ne frage, die Tolleranz bei Ein- und Auslass ist ja relativ groß. Macht ihr aus erfahrung das VS so knapp wie wöglich oder Einlass knapp und Auslass weniger knapp(zwecks der Ausdehnung)?? :roll:

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

Cashrider hat geschrieben:... die Tolleranz bei Ein- und Auslass ist ja relativ groß.... so knapp wie wöglich oder Einlass knapp und Auslass weniger knapp...
die werte des whb sind fuer mich ein anhalt ...
solange ich in diesem bereich liege (von bis) ist fuer mich alles in butter und es wird nichts eingestellt.

weder in richtung max. noch in richtung min.
ebenso (aus dem von bis grund) sind fuer mich auf 1/100 einstellwerte bei der ventispieleinstellung absolut unsinnig ...

snap

Beitrag von snap »

ich stelle prinzipiell auf max ein, auch wenn das denn mal nen 100stel ausserhalb der toleranz ist....=>im zweifelsfalll lieber zuviel spiel als zu wenig.

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