Benzin in der Ölwanne

Alles was die Technik der ZXR betrifft, aber in keine andere Rubrik paßt.
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CJ
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Beitrag von CJ »

Also, so viel Dreck im Gaser, trotz das der vor 70km gereinigt wurde, habe ich noch nie gesehen!!!! Alter falter!!!! micpitbull: stell blos das Foto hier rein!!!
Supr Arbeit von Kawa!!!!
Naja, ich war auch nicht besser, nach dem wir alles sauber gemacht haben, sind jetzt ALLE Gaser undicht :evil: Ich hatte vielleicht blödes Gesicht gehabt. :roll:
Aber laut Marcello war sowas zu erwarten da die O-Ringe die alten benutzt wurden. micpitbull wird hoffentlich morgen neue besorgen so dass wir noch mal alles auseinander nemmen werden und austauschen. Zum Glück weiss ich jetzt wie es geht :D
Wie Ihr seht, nicht alles ist negativ :lol:

Marcello

Beitrag von Marcello »

Na dann viel Erfolg :wink:
Ich hatte mal den Fall an meiner H2-Gaserbank ,da hab ich alle Schwimmernadelventile erneuert und auch die Sitze alle kpl. mit neuem O-Ring versehen...dann alle Schwimmerhöhen richtig eingestellt ... was war ? Es war immer noch nicht dicht ... hin und her und hin und her ... als ich zum Schluss meine alten Schwimmernadelventile wieder eingebaut hatte war es nach mehrmaligem tauschen untereinander dann dicht und ist bis heute dicht ... manchmal hab ich das Gefühl ,daß der Teufel im Detail steckt ... hab damals nen halben Tag lang nur blöd geglotzt :roll: ... es gibt Sachen zwischen Himmel und Erde die kann man nicht verstehen (Frauen zum Beispiel) ... und es gibt Tage da verliert man(n) und Tage da gewinnen die anderen har har :lol: :lol: :lol:

Bei soooo viel Dreck in Euren Gaserchen macht in jedem Fall auch nen neuen Spritfilter rein und kontrolliert am besten auch gleich mal den Benzinhahn.Evtl. sogar auch den Tank mal spülen und in einem Abwasch die Tankentlüftung (sitzt im Deckel) mal checken.

Wünsche Euch viel Erfolg :wink:
Die Schwimmernadelsitze dichten mittels Press-Sitz im Gasergehäuse ab ... man merkt bei neuem (absolut rundem) O-Ring direkt ,daß der Sitz dann bei Montage etwas vorsteht und erst mit Anziehen der Schraube in seinen Sitz "gepresst" wird ... daher auch die Bezeichnung "Press-Sitz" ...
Alte O-Ringe werden über die Jahre durch den Press-Sitz im Gehäuse etwas "eckig" und können daher undicht werden ... immerhin ist seitens der Spritpumpe auch ca. 0,2bar Kraftstoffdruck auf den Leitungen während Betrieb ... von daher muss das alles dicht sein.

Wichtig ist auch folgendes an den Schwimmernadelventilen :

Diese Dinger haben Schwimmerseitig einen kleinen runden und federbelasteten Stift ... dieser muss nach Eindrücken wieder selbsttätig ausfedern.
Dahinter steckt folgender technischer Sachverhalt :
Während Motorlauf treten aufgrund von rotierenden und oszillierenden Massenkräften Schwingungen/Vibrationen auf ... dieser federbelastete Stift am Nadelventil ist nun dazu da ,daß das Ventil trotz auftretender Vibrationen während Betrieb immer dicht in den Sitz gedrückt wird und die Kammern trotz auftretender Vibrationen trotzdem dicht bleiben.

Noch kleiner Tip ... : Schwimmernadelventile gibts bei Louis für 4,95 Eus das Stück ... es passen auch diejenigen für die GPZ600R (hat Louis im Programm) ,denn es sind die Gleichen.

Zu den O-Ringen der Schwimmernadelsitze (Messingbuchsen) :
Darauf achten ,daß Ihr kraftstoffbeständige O-Ringe verwendet ,falls Ihr Euch die Dinger aus dem Zubehör besorgt und nich original von Kawa :wink:

So ... smile ... jetzt kann eigentlich nix mehr schiefgehen ... und nu ran an die Arbeit und die Kiste ans Laufen gebracht ... viel Glück :D :wink:



LG Marcello :D :wink:

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CJ
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Beitrag von CJ »

Hmmm. Also bei uns waren die schwimmernadelsitze genau so wie Du beschreibst. Also nach dem reinigern hab die wieder eingesetzt und steckten bischen raus, konnte die mit der Hand auch nich reinpressen, erst mit der Schraube. Heisst das automatisch dass die OK sind??

Den Tank hat mein Kumpel versigelt (nach dem Kawa Besuch), da gibts kein Rost. Spritfilter werden wir tauschen müssen.

Hab ich vielleicht diese 12mm +/-2 falsch eingestellt dass der nicht zumach jetzt?? Hab eigentlich nur überprüft, nichts gebogen oder so.
Noch was zum Gemisch. 1,3, und 4 waren 2 umdr raus und der 2 war 3 umdr raus. Ist das normal???? Hab die jetzt alle auf 2,5 raus. Ich frag wegen "normal" weil die Gaser wurden wie schon erwähnt vor 70km von Kawa komplett eingestellt und die O-Ringe sollten im Schwimmersitz und Schwimmerkammer getauscht werden. So stehts auch in der Rechnung.

Gast

Beitrag von Gast »

hab jetzt neues Öl und so ein dichtkit von louis gekauft allerdings für die L ich hoffe doch mal das sie auch an die J passen

Gast

Beitrag von Gast »

Dazu noch was furchtbar böses / ketzerirsches:

Ein Ölwechsel ist nicht unbedingt nötig.

Wenn man 20 Kilomter VORSICHTIG fährt, d.h. max. 4.000 U/Min, verdunstet das Benzin durch die Hitze wieder aus dem Öl und man kann sich den Ölwechsel sparen.

Ohne Gewähr, auf eigenes Risiko auszuprobieren.

Ich hab´s bei meiner allerdings schonmal genau so gemacht...

Durch einen undichten Benzinhan war auch jede Menge Benzin im Öl, der Ölstand war weit über "Max". Ich bin dann einfach vorsichtig gefahren, wie oben beschrieben, bei der ersten Zigarettenpause nachgesehen.. und der Ölstand war wieder im grünen Bereich. Der Ölstand blieb dann auch bei den nächsten Kontrollen stabil, der Beweis dafür, dass wirklich nur das Benzin verdunstet ist und nicht etwa das "zuviel" einfach durch die Entlüftung rausgeblasen wurde. Das Öl roch dann auch wieder normal, vorher war der Benzingeruch an der Einfüllschraube mehr als deutlich.


wer sich jetzt schon am Kopf kratzt :kratz: kann mich jetzt für endgültig durchgeknallt halten: :hammer: :clown:

Das Ganze nennt sich eigentlich "Rechliner Kaltstartverfahren" und wurde von der deutschen Luftwaffe im 2. Weltkrieg erprobt und erfolgreich angewendet. Damit bekam man Flugzeugmotoren bei -30° in Russland wieder ans laufen:

Nach der Landung Benzin ins noch warme Motoröl gemischt, um das Öl zu verdünnen. Man hat dadurch aus SAE 30 quasi SAE 0 gemacht, einfach ausgedrückt. Mit diesem verdünnten Öl sprangen die Motoren dann bei
-30° wieder an, das Öl verdunstete dann beim Laufen durch die Hitze ganz einfach und fertig.. (Allerding musste nach dem Start bestimmte max. Drehzahlen eingehalten werden, da das Öl für Vollast zu dünn war) Nach der Landung wieder das selbe Prozedre, wieder Benzin ins Öl.

Dafür gab es sogar spezielle Tabellen, wieviel Benzin nach welcher Flugdauer dazugemischt werden sollte und welche Drehzahl wie lange nach dem Start nicht überschritten werden durfte, bis das Benzin verdunstet war.

Das Ganze hatte weder nachteilige Auswirkungen auf das Öl noch auf die Motoren.

Nachzulesen in dem Buch "Flugmotoren und Strahltriebwerke", Bernard & Graefe Verlag.

ABER: Heutige Öle sind anders als die in Opa´s Messerschmitt / Focke Wulf, und 10 Liter Flüssigkeit im Motor oder ein Benzingefüllter Zylinder erleichtern den Start nicht wirklich, daher:

OHNE GEWÄHR. RESTRISIKO.

Ich freu mich jetzt schon auf die kontroverse Diskussion dazu .... :lol:

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CJ
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Beitrag von CJ »

:shock:

Marcello

Beitrag von Marcello »

@DerChristian

Ich glaub Dir das mit den Flugzeugmotoren im Weltkrieg.
Ein ZXR-Motor Bj. 90er Jahre hat so ne geringe Ölgesamtfüllmenge ,daß ich auf den Versuch nicht scharf bin smile ... 4ltr. Kanister für 15Eus und fertig.
Wenn z.B. ein Gaser zu viel Sprit liefert (z.B. Schwimmerkammer undicht = unkontrollierte Mehrmenge),kann es im schlimmsten Fall dazu führen ,daß der Ölfilm von der Zylinderwand runtergewaschen wird.
Ist z.B. dann auch noch das Öl eh schon mit Sprit verdünnt ,so potenziert sich dieser Sachverhalt dann auch noch ... ich möchte es keinesfalls ausprobieren ,stelle aber Deine Geschichte mit den Flugzeugen aus dem Weltkrieg auf der anderen Seite keinesfalls in Frage.
Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.

@CJ

Gemisch auf 2,5 raus an allen 4 müsste sehr gut passen.
Wenn die Schwimmer alle gemäß Handbuch eingestellt sind bzw. die Einstellung gestimmt hat ,so brauchste weiter nix machen.
Sobald die Gaser wieder zusammen und natürlich absolut sauber sind ,einfach dann noch mal die Dichtheit prüfen (mit dem Hilfskabel).
Wenn die Schwimmernadelsitze mit der Befestigungsschraube schön in den Sitz eingepresst werden ,dann ist das schon mal ein gutes Zeichen...ein Zeichen für neue bzw. intakte O-Ringe.
Wie gesagt ,ich hatte mit der Dichtheit auch schon meinen Spaß ... falls dennoch was undicht ist ,so tausche die Nadelventile just for fun mal untereinander und mach deren Gummispitze schön sauber.
Die Schwimmer solltest Du untereinander nicht tauschen ,da dann nicht mehr 100% Gewährleistet ist ,daß die Schwimmerhöhen noch genau stimmen.
Ich war damals mal nen ganzen Nachmittag dran ,bis alle 4 Kammern dann endlich 100% dicht waren ... manchmal steckt der Teufel drin und man kann es sich mit Logik nicht erklären warum man damit gerade so ne scheisse am Hals hat...
Die Nadelventile der "L" müssten passen ,sind meines Wissens nach die Gleichen da auch Kehein-Vergaser.


LG Marcello :D :wink:

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

DER Christian hat geschrieben:....
Ein Ölwechsel ist nicht unbedingt nötig.
...
nur eine moegliche antwort ... falsch ...
sobald benzin im oel drinne ist ... ist es zu wechseln.

ps. ... ich werde auch nicht ueber das "warum" diskutieren ...
da dieses absolut ueberfluessig ist.

Gast

Beitrag von Gast »

@ alter-mann:

Gut, dann halt kontrovers ohne Diskussion. :wink: Aktzeptiert.

@ Marcello:

Richtig, ein Ölwechsel ist kein grosser Akt und es ist sicherlich die sichere Methode. Aber bei meiner Gixx passen halt nur leider 4 Liter Öl rein, mit filter 4,25 Liter und ich bin Vollsynthetikölfan.. da ist halt nix mit 15,- euro, sind eher 50,- ....
Und da dacht ich mir halt das es einen Versuch wert ist.... :wink:


Nur noch ein Denkanstoss:

Wie viele Motorräder in Deutschland hatten wohl schon mal durch einen undichten Benzinhahn / Schwimmerventil nach 1- 2 Wochen Standzeit wegen Regenwetter schon mal 1-2 Liter Benzin im Öl, wurden dann wieder gestartet und gefahren OHNE dass der Besitzer was merkt?????? :lol: :wink:

Wie oft ist das wohl schon passiert? Hundert mal? Tausend mal??? :wink:

Oder überprüft ihr den Ölstand wirklich vor JEDER Fahrt??? :wink:



Jetzt wollte ich eigentlich nicht diskutieren fange aber damit an...

Mal so gesagt: Ein Ölwechsel ist sicher eine gute Lösung, muss aber nicht unbedingt.

Will auch nicht unbedingt den Thread hier zerreden...

Marcello

Beitrag von Marcello »

@DerChristian

Das mag sicher passieren ... aber Vorraussetzung ist ,wenn Sprit in den Motor hineinläuft das mind. 1 Schwimmerkammer undicht ist.
In der Regel wenn man sein Möppi kennt ,merkt man das eigentlich wenn es plötzlich ruckelt,stottert weils zu fett läuft.
Is es nur minimal undicht ,so merkt man es unter Umständen auch wiederrum nich unbedingt ... hmmm
Bin gerade noch ne Runde Gixxer gedüst :oops: :oops: :oops: mit meinem "noch" Zweitmopped ... junge junge krank das Teil ... hört sich mit der momentanen Auspuffanlage wie ein Kampfjet an ... aber nichts desto trotz kann ich mich mit Gixxer irgendwie nich anfreunden ... fährt gut aber ist und bleibt ne Gixxer hehe ... is nich das geile Gefühl wie auf ner schöööön alten ZXR.
Auf meiner alten H2 fühl ich mich zu Hause ... auch wenn die nich so springt ... dieser schööön raue Motorlauf und dieser nur geile Micron-Sound ... da kann die K4 einfach nich mithalten.

Einziger Vorteil der mich bei der K4 überzeugt ... hat keine Gaser ... können nicht undicht werden ... auf elektromagnetisch funktionierende Einspritzventile kann man sich schon eher verlassen :wink:
... geil auch die Schubabschaltung im Schiebebetrieb ... spart Sprit und hört sich geil an wenn die runterbrabbelt ... aber das wars auch schon.
Scheisse man(n) ... da steht auf beiden Seiten riesengroß Suzuki drauf ... da traut man sich ja gar nich von Kumpels erkannt zu werden har har ... :lol: :lol: :lol:

Die Karre lohnt es ja noch nicht mal abzumelden und in die Ecke zu stellen ... dauert ja ewig bis die mal mehr Wert wird ... ne ne ... nich zu gebrauchen diese neuen Möhren :D ... so ,genug über Gixxer geschimpft ... :lol: aaaaaah ... das geht runter wie 10W40.
Will einer ne K4-Schmeissfliege mit Power Commander & Underseat-Auspuffanlage geschenkt haben :?: :lol: :lol: :lol:


LG Marcello :D :wink:

Frank

Beitrag von Frank »

Ein kleiner Benzinanteil im Öl ist nicht tragisch, da er sich bei der Fahrt schnell verflüchtigt. Kommt die Größenordnung jedoch in den 2-stelligen %-Bereich, so verschlechtern sich die Eigenschaften derart, daß es zu Getriebeschäden kommen kann. Im Bekanntenkreis ein solcher Fall. Undichter Dichtring->Benzin im Öl. Getriebeschaden nach 60km. Unter der Annahme, daß der Ölstand vor dem Schaden korrekt war, wurde der Anteil an benzin nach dem Ablassen über die Gesamtmenge des Gemischs auf ca. 35% geschätzt. Erst über einen Werkstattwechsel ließ sich BMW zur Kulanz überreden (halbe Kostenübernahme).

Gast

Beitrag von Gast »

also irgendwie klappt da was nicht :(

hab jetzt alle dichtungen etc. gewechselt nur bleib ein kleiner o-ring über ka wo der hin kommt

hab dann pumpen lassen und der voher undichte vergaser ist jetzt irgendwo anders undicht das benzin läuft nicht in den motor sondern außen am gaser nach unten.

soll die vergaserbatterie ganz dicht sein ? abgesehen vom benzinschlauch und den 2 schläuchen

weil wenn ich die hin und her drehe läuft da überall benzin raus

geht die pumpe richtig aus ?

weil in diesen kleinen fläschen tut sich nichts mehr aber die überläufer sind nicht voll

Marcello

Beitrag von Marcello »

Du hattest berichtet ,daß Du ein gesamtes Rep-Kit gekauft hast ... eine Tüte ist dann immer für eine Schwimmerkammer.
Der kleinste Gummi-O-Ring (Durchmesser ca. 3-4mm) ist für die Gemischregulierschraube ... Bei Montage Reihenfolge beachten -> Regulierschraube -> Feder -> kleine U-Scheibe -> O-Ring -> Vergaser.
Der kleine U-Scheibe hat die Aufgabe ,daß die Feder den O-Ring nicht beschädigen kann sobald die Schraube verdreht/eingestellt wird.

Wenn an der Seite des Gasers Sprit rausläuft ,so kann dies doch eigentlich nur die Deckeldichtung der Schwimmerkammer sein ODER wenn Ihr die Gaser voneinander getrennt habt (ganze Batterie war auseinander) so kann die Spritversorgung zwischen den Gasern (schwarzes Plastikrohr...da ist auch auf jeder Seite ein O-Ring montiert) undicht geworden sein.
Habt Ihr daran gefummelt ? ... dann wäre dies möglich.
Selbstverständlich müssen die Gaser IN JEDER Hinsicht dicht sein ... nach innen wie auch nach aussen !!!

Kommt Sprit bei angesteuerter Spritpumpe aus einem oder beiden Überlaufschläuchen oder läuft in den Querschnitt rein oder bei starker Undichtigkeit beides auf einmal (also in den Gaserquerschnitt UND aus Überlaufschlauch) ,so ist die Schwimmerkammer INNEN undicht (Zusammenspiel zwischen Nadelventil und Sitz).
Bei starker Undichtigkeit läufts in den Gaserquerschnitt rein und wird gleichzeitig dann auch durch mind. 1 Überlaufschlauch rausgedrückt.
Ist in manchen Fällen wirklich bissi Fummel ,bis das dann endlich auf allen 4 Kammern 100% dicht ist.

Noch ein Tip -> bei allen Arbeiten am Gaser KEINE Dichtungsmasse verwenden ... auch nicht für den Schwimmerkammerdeckel ... die löst sich dann mit der Zeit gern auf und wandert dann im Gaser rum (tödlich für den Gaser) ... es gibt zwar Curil-Dichtmasse ,welche kraftstoffbeständig ist ... aber eigentlich braucht man für Instandsetzungsarbeiten NIE Dichtmasse ... dafür gibt es ja überall O-Ringe (kraftstoffbeständige O-Ringe).

Wenn Ihr absolut und gar nicht klar kommt ,so schick mir die Gaserbank nach Köln ,bevor Ihr mit Hammer drauf haut ... dann mach ich sie Euch fertig und setze sie fachgerecht instand.
Habe alles da ,was man dafür braucht inkl. O-Ringe in allen Größen (ca. 400 Stück smile...).
Hab zwar auch meist wenig Zeit ,aber in nem Notfall nehm ich mir die Zeit dann gerne.Schließlich soll die Mopette ja wieder laufen und ZXR-Treiber müssen zusammenhalten :wink:


LG Marcello :D :wink:

Marcello

Beitrag von Marcello »

Ach so ... nochmal abschließend zur Spritpumpe ... ->

Wenn die Gaser dicht sind ,so schaltet die elektrische Original-Pumpe bei nem Kraftstoffgegendruck von ca. 0,2bar auf der Leitung zum Gaser automatisch ab ... sie ist zwar weiterhin angesteuert ,aber sie sollte dann nicht mehr "klack" machen.
Sollte sie dennoch "klack" machen ,so ist das ein Zeichen für ne Undichtigkeit (da sie dann offensichtlich nachfördert).

Manchmal ist es so ,daß wenn man das Möppi gerade stellt ,daß die Pumpe dann noch mal kurz minimal nachfördert (Pumpe nochmal kurz klack macht),da sich das Niveau in den Kammern dadurch minimal verändert hat ... aber auch danach muss sie still stehen und die Klappe halten.
Gleichzeitig darf dann an den Gasern NIRGENDWO Sprit austreten ... weder innen noch aussen ... das muss 100% dicht sein ... vorher brauchst die gar nich einbauen ,denn es wird sonst nicht funktionieren.


LG Marcello :D :wink:

Gast

Beitrag von Gast »

also wir haben die batterie im viererpack gelassen

ich hab die pumpe jetzt bestimmt 10min laufen lassen aber es kommt von unten nix mehr

klackern tut sie trotzdem :(

benzin auch neu eingekippt in den tank

gas aufgemacht aber aus den 5 löchern von unten kommt kein benzin

ist das ding jetzt heil oder kaputt lol zu dicht :P

wo benzin rauskommt ist da so ein rohr da wo auch der anschluß von der pumpe ist diese verbindet wohl auch die vier vergaser wenn ich die kippe ist so ein schwarzeslock dann kommt aus allern vier benzin raus


das klackern hat sich in so ein schnelles klackern verwandelt so als ob ich den benzinhahn auf OFF stelle

alles soweit dicht nur am benzinanschluß läuft es alleicht wahrscheinlich dadurch das ich die metallschälle nicht übergezogen habe

Marcello

Beitrag von Marcello »

Dann mach doch mal die Schelle richtig drauf und teste dann noch mal...
Wenn sich irgendwo ne Undichtigkeit ergibt ,so sinkt der Kraftstoffdruck auf der Leitung und die Pumpe fördert automatisch weiter.

Dieses schnelle klacken kommt meist daher ,wenn die Pumpe nicht richtig Sprit ansaugen kann ... z.B. Zulaufleitung leer ,Luft drin oder Benzinhahn zu.
Meine damalige alte Original-750-Pumpe hatte das fast ständig gemacht aus heiterem Himmel ,obwohl rund um die Pumpe (Gaser/Leitungen/Benzinhahn/Filter/Tank/Tankentlüftung) alles intakt war...manchmal begann sie zu klackern ,daß man das Gefühl hatte ,daß sie sich bald überschlägt ... hab sie dann gegen ne Pumpe der 900B ausgetauscht.
Soll aber jetzt keinesfalls heissen ,daß Deine Spritpumpe im Eimer ist ... montier mal die Schellen auf den Spritleitungen und wenn die Gaser dicht sind und die Pumpe an ordentlicher Kraftstoffversorgung angeschlossen ist m ,so muss sie bei ca. 0,2bar Gegendruck abschalten und still stehen.

Lass Dich von dem "verrückten" klacken der Pumpe mal nich verrückt machen ...
Kannst bezüglich der Pumpe auch mal folgendes machen :
Schlauch zu den Gasern ab ... Pumpenzulauf wie es gehört an den Tank anschließen ... Benzinhahn auf ON ... Pumpe ansteuern und in ein Behältnis fördern lassen ... wenn der Sprit so richtig schön fließt hältst Du dann plötzlich den Finger auf die Leitung und machst dicht ... dann muss die Pumpe kurz danach stehen bleiben (sobald sich ca. 0,2 bar Druck auf der Leitung aufgebaut hat).
Danach dann nochmal an die Gaser anschließen ... auf diese Art und Weise hast Du dann ne Art "Entlüftung" der Kraftstoffleitungen vorgenommen und das schnelle klacken bzw. "verrückt spielen" der Pumpe müsste dann eigentlich verschwunden sein.

Abschlusstest nochmal ->
Schlauch von der Pumpe an die Gaser anschließen (+ Schelle drauf) ...
Benzinhahn auf ON (alle Spritleitungen sind nun bereits ausreichend mit Sprit gefüllt) ...
Pumpe mit Hilfskabel ansteuern ... -> Pumpe baut Druck auf ... Kraftstoffverzweigungen (schwarze Plastikrohre) an und zwischen den Gasern auch auf Dichtheit prüfen (ist alles mittels O-Ringen abgedichtet) ...

-> Test an den Gasern ->
Nirgendwo tritt Sprit aus ... weder nach ausssen ,noch darf Sprit aus einem der beiden meist gelblichen 8mm-Überlaufschläuchen austreten UND -> in alle Gaserquerschnitte reinsehen -> da darf nirgendwo Sprit austreten (nich aus den beiden Luftdüsen vorn am Gaser,nich aus den 5 kleinen Bohrungen nähe der Drosselklappen,nich aus der Nadeldüse der Düsennadel)...
Sollte die Pumpe dann trotzdem noch "verrückt spielen" und rumklacken wie blöd ,so würde ich das dann erst mal ignorieren...die Karre zusammenbauen und mal laufen lassen bzw. fahren...das wichtigste ist ,daß die Spritpumpe überhaupt anständig Sprit fördert und das auf der anderen Seite die Gaser in jeder Hinsicht dicht sind...dann sollte eher erst mal probe gefahren werden.Meist hört die Pumpe dann mit ihrem scheiss verrückt spielen auf.

Mach mal und berichte uns mal ... wird schon werden ... bist auf jedem Fall auf dem richtigen Weg.Wäre Hamburg nich so weit ,würd ich mal rüberkommen und Deinen Gasern/Spritpumpe mal in den Arsch treten :wink:



LG Marcello :D :wink:

Gast

Beitrag von Gast »

hehe

also soweit ist alles dicht nur guck mal hier

http://img60.imageshack.us/my.php?image=dsc01242ng2.jpg

wenn die batterie normalsteht kommt nix raus aber halt wie gesagt wenn ich das umkippe kommt da benzin raus (ein pfeil) ein weiß nicht genau aus welcher öffnung ich denke mal die große

hab versucht die 2 schrauben aufdrehen sind aber sehr fest lade grad den akku schrauber ^^

die pumpe zieht schon was hab den schlauch mal zugedrückt vom benzinhahn also da bewegt sich was

alles schön dicht nur halt bei den kippen und es klackert

werde mal die kiste morgen versuchen zusammen zu bauen

Marcello

Beitrag von Marcello »

Um Dein Problem wahrscheinlich mal aufzulösen :

Auf Deinem Bild sind 3 rote Pfeile ...
Die unteren beiden zeigen auf die Schiene ,welche alle Gaser in definiertem Abstand miteinander befestigt ... das hat absolut nix mit Sprit zu tun.
Der obere Pfeil zeigt auf nen Kanal ,welcher nix zu bedeuten hat denn er ist blind (am Ende verschlossen) ... der hat also gar nix zu bedeuten und da kann gar kein Sprit austreten (dazu müsste Dein Schwimmerkammergehäuse nach innen hin gebrochen sein und das glaube ich nicht).Dieser Kanal ist blind gemacht und tot ab Werk.
Knapp darüber sitzt die Hauptlüftdüse (Messingdüse).

Wenn Du die Gaser in eine andere Position als gerade bringst (gerade=so wie im eingebauten Zustand) ... also sozusagen kippst ... so wandert das Sprit-Niveau der gefüllten Schwimmerkammern dann logischweise mit (Schwerkraft smile...) ... ab einem bestimmten Neigungswinkel dann kommt es zum Überlauf an den Luftdüsen (das sind die beiden messingfarbenen Düsen hinter dem schwarzen Lufi-Box-Trichter).

Zu den messingfarbenen Düsen hinter dem Lufi-Trichter :

Die mittlere (sitzt genau mittig auf gleicher Linie wie die Düsennadel) ist die Hauptluftdüse und die links davon ist die Leerlauf-Luftdüse...beide sind über entsprechende Kanäle mit der Schwimmerkammer verbunden.
Die Leerlauf-Luftdüse führt zum Kanal der Leerlaufdüse und die Hauptluftdüse führt zum Mischrohr der Hauptdüse.
Über die Leerlaufdüse und die Hauptdüse besteht dann logischerweise Verbindung zur Schwimmerkammer (zum Sprit) ... UND ... das dort dann ab gewissem Neigungswinkel der Bank aus den Luftdüsen Sprit austreten kann ist dann auch klar...

ALSO ... Gaser in die Postion bringen die der tatsächlichen Einbaulage entspricht ... dann den Dichtheitstest machen (und auch nur dann) ... wenn dann alles dicht ist ,so hast Du gewonnen werter Kollege :D :wink:
Mach doch einfach mal die schwarzen Lufi-Box-Trichter zum Dichtheitstest alle ab (je 2 Schrauben) ... dann siehst Du doch gleich viel mehr.
Wenn ich Gaser saubermache ,dann schraub ich die immer ab ,damit ich auch die Luftdüsen und deren Kanäle mal anständig reinigen und durchpusten kann bzw. auch dahinter alles schön reinigen kann ...


LG Marcello :D :wink:

Gast

Beitrag von Gast »

wow was du alles weißt :shock:

hab vielen dank

Marcello

Beitrag von Marcello »

Keine Ursache werter Kollege ... immer wieder gern :wink:
Berichte uns mal wenn die Mühle wieder läuft ... damit Du endlich mal wieder fahren kannst.

... und denk dran ... bevor der Motor wieder gestartet wird -> Gaser-Dichtheit sicher stellen und dann erst das Öl rausschmeissen und neues rein :wink:

Viel Erfolg !


LG Marcello :D :wink:

Marcello

Beitrag von Marcello »

Just for fun nochmal ne kurze Info für Alle über einen Teil der Gaserfunktion (wo wir gerade bei den Luftdüsen sind) ... ->

Verlauf der Gemischaufbereitung (Schwerpunkt blick auf die Luftdüsen) :

Hauptluftdüse :

Über die Hauptluftdüse wird Luft angesogen ... der Luftkanal der Hauptluftdüse mündet auf das Mischrohr ,in welches Schwimmerkammerseitig die HD eingeschraubt ist.
Oben im Querschnitt saugt der Motor ... also aus der Schwimmerkammer wird Sprit ins Mischrohr gesogen ... das Mischrohr ist rundherum in dessen Kanal luftumspült (kommend von der Hauptluftdüse) ... Sprit und Luft mischen sich (begünstigt die Gemischbildung) und steigen auf bis in die Nadeldüse (wo die Nadel drin ist) ... von dort je nach Lastzustand an der Nadel vorbei in den Querschnitt ab in den Ansaugkanal Richtung Motor ... Motor macht mjam mjam lecker schlecker ...

Leerlauf-Luftdüse :

Über die Leerlauf-Luftdüse wird Luft angesogen ... der Luftkanal der Leerlauf-Luftdüse mündet in den Kanal direkt hinter der Leerlaufdüse (die 38er ,die in der Schwimmerkammer in dessen Dom sitzt).
Von dort führt der gemeinsame Kanal (für Luft und Sprit) über die Grundgemischeinstellschraube zu den 5 kleinen Bohrungen (heissen Nebenkanäle) in Nähe der Drosselklappe UND zur Motorseitigen Standgasbohrung des Gasers (die sitzt seitlich unmittelbar vor den Drosselklappen Richtung Motor...also zum Motor hin).
Über die Gemischeinstellschraube kann nun bestimmt werden ,wieviel zu diesen Bohrungen gelangen kann ... somit kann man das Leerlaufgemisch fetter oder magerer einstellen.
Eine weitere Sache ist diejenige ,daß das Standgassystem (Leerlaufsystem) "immer mitläuft" ... also auch wenn die DK weiter geöffnet wird und andere Lastzustände vorgegeben werden.
Von daher beginnt man bei ner Abstimmung auch immer mit dem Leerlaufgemisch (als Fundament) und baut dann gemischtechnisch gesehen darauf die oberen Bereiche (Teillast/Vollast) auf (wie bei einem Hausbau mit Stockwerken smile...).

So ,jetzt weisst Du wie das System arbeitet bzw. funktioniert ... ist immer gut wenn man weiss woran man schraubt ... dann ist es kein Rätsel mehr und man versteht umso mehr warum man auf was besonders achten muss :wink:


LG Marcello :D :wink:
PS: Ach ,bevor ichs vergesse ... zeig mal das Bild vom Kawa-gereinigten Gaser...damit wir mal sehen wie gut die Jungs für ihre Teuros arbeiten.

Gast

Beitrag von Gast »

das weiß ich leider nicht wie genau kawa gearbeitet hat aber

man kann sich vorstellen das sie was g emacht haben bin dannach noch 70 km mit verrosteten tank gefahren und das benzin im vergaser sah so aus

http://img181.imageshack.us/my.php?imag ... 241ix6.jpg

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

micpitbull hat geschrieben:... bin dannach noch 70 km mit verrosteten tank gefahren und das benzin im vergaser sah so aus ...
ohne alles bisher "beschriebene" gelesen zu haben ...
mein tip : ....

solange du deine gesamte "benzinanlage" tank - leitungen - benzinhahn usw. nich peinlich genau sauber hast ... wirst du mit deinen vergasern kein glueck haben ...
sie sind so ... weder einzustellen ... noch werden die schwimmernadelventile jemals richtig abdichten ...
folglich werden die vergaser immer wieder ueberlaufen ...

der tank muss absolut rostfrei gemacht werden ...
Zuletzt geändert von alter-mann am 11 Sep 2006 20:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Terrini
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Beitrag von Terrini »

Eindeutig Blut im Urin 8)
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Marcello

Beitrag von Marcello »

Uiiii da kann man sich in etwa vorstellen wie die Schwimmerkammern innen aussahen und auch hinter den Schwimmernadelsitzen im Zulauf :shock: :shock: :shock:
Da hat das Reinigen anscheinend aber mal richtig gelohnt ... :D

Läuft die Möhre jetzt :?:


LG Marcello :D :wink:

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