Frechheit oder scheisse gelaufen

Gast · Beitrag von **Gast** » 09 Apr 2006 16:30

Also hab ein dickes prob.

Hab mir vor ein paar tagen ne kawa zxr 750 angesehen. War total begeistert von der maschine. Äußerlich top in schuss. Es war ein Kumpel von mir dabei. Er is Motorradmechaniker. Er hat gesagt ich soll sie auf jeden fall nehmen. Is auch Probegefahren. Schien alles in Ordnung zu sein. Sie hate laut Tacho ca. 31000 km drauf!!!!!!!!!

Heute wie ich sie abgeholt hab is es passiert. Ca 5 km gefharen danach is der Motor geplatzt. Ein Faustgroßes Loch is nun zu sehen. Der Kühler is auch kaputt. Mein Kumpel war gottsei dank auch dabei.

Naja, den Typ natürlcih gleich angerufen und gesagt das der Motor geplatzt is. Der wollt se natürlich nimmer zurück nehem. Im Kaufvertrag stand ja auch Gekauft wie gesehen.

Dann hat mein Kumpel bei seinen alten Meister angerufen, der hat gesagt das es das Gekauft wie gesehn nicht mehr gibt!

Naja dann hat mei Kumpel gemeint das ich den Rechtschutz (anwalt) einschalten soll. So nun das was mich Stutzig macht.

Wie der Typ das gehört hat, hat er gleich gemeint das er mir die hälfte des Kaufpreises wieder zurück geben wolle.Was er dann aber nicht tat. Also hat er gewusst das was mit dem Motorrad nicht stimmt.
Den Rechtschutz hab ich dann natürlcih eingeschaltet, hab morgen ja auch nen Termin bei mein Anwalt.

Wie konnte ein Viertakt motor platzen der gerade erst 30000 kilometer dauf hat. Wir haben sie ja auch noch warn laufen lassen!!

Danke für eure Antworten

Tasso · Beitrag von **Tasso** » 09 Apr 2006 16:39

die dinger sind halt 10 bis 16 jahre alt,da steckt man nicht drinn.in deinem fall ist es natürlich ganz blöd gelaufen...ich würde denn hobel auch zurückgeben,ich kenne mich aber nicht mit der rechtslage aus.viel glück

Gast · Beitrag von **Gast** » 09 Apr 2006 16:44

ja des is klar, aber abgesehen vom alter.

30000 km is doch für nen viertakter gar nix. Entweder hat der was am tacho manipuliert oder sonst was drann gepfuscht. Kann doch net angehen das der 30000 km Platzt.

Gast · Beitrag von **Gast** » 09 Apr 2006 16:53

Als Privatperson kann ich reinschreiben was ich will in den Kaufvertrag. Hauptsache es ist ein Gewährleistungsausschluss vermerkt und keine besonderen Zusicherungen dargelegt. Den Vorsatz der arglistigen Täuschung musst Du ihm erstmal beweisen. Bei der Probefahrt meinte Dein "Fachmann" noch selbst das das Motorrad i.O. sei. Ergo kann er als Privatperson auch reinschreiben gekauft wie gesehen ohne jegliche Gewähr. Anders sieht es bei Gewerbetreibenden aus. Da muss der Gewerbetreibende der Privatperson mind.1 Jahr Gewährleistung geben. Schreibt er diesen Satz nicht, dann hast Du automatisch 2 Jahre. Desweiteren gibts nach 6 Monaten eine Beweisumkehrpflicht. Nach Ablauf von 6 Monaten ab Kaufdatum musst Du dann beweisen das der Mangel schon ab Kauf vorhanden war. Diese Sachen werden von Händlern dann auch geschickt umgangen mit Hilfe von Übergabeprotokollen (Checklisten die der Kunde unterschreibt). Da steht dann drin z.B Macht der Motor komische Geräusche? oder Ähnliches.Wenn zwei Gewerbliche einen Vertrag abschließen ohne besondere Zusicherungen, gibts auch keine Gewährleistung.
Besondere Zusicherungen sind zum Beispiel Gewährleistungsfristen oder Bremse Neu. Ist die Bremse zB. dann nicht erneuert worden, steht der Verkäufer in der Handlungspflicht.Jedenfalls braucht ein Privatmann keine Gewähr einräumen. Muss bloss im Vertrag stehen.

Beitrag von **zxr-jolli** » 09 Apr 2006 17:13

Es gibt Motoren die Platzen nach nichtmal der hälfte der km

Wie Credo schon schrieb, hat dein Fachmann doch zum kauf geraten

Hatte selber mal so nen Fall mit nem Auto, das auf dem heimweg mit nem Pleullagerschaden liegen geblieben ist und da hatte ich dann halt pech, weil ichs von einer Privatperson gekauft habe.
Beim Händler siehts da natürlich anders aus, aber das hat Credo schon schon alles aufgeschrieben.

Wenns also eine Privatperson war, sieht es recht schlecht für dich aus, so scheiße das auch klingt....

Der Motor hätte ja auch noch gut und gerne 100tkm halten können

Versteh den nächsten Absatz jetzt bitte nicht falsch, aber wie biste denn die 5km gefahren?
Haste mal getestet was das Teil läuft?
Wenn die Karre einige Zeit gestanden hat, ist das natürlich nicht besonders gut....

Frank · Beitrag von **Frank** » 09 Apr 2006 17:40

Instandsetzungen in Eigenregie sind insbesondere bei älteren Fahrzeugen an der Tagesordnung. die Qualität der dabei geleisteten Arbeit reicht von "vorzüglich" bis hin zu "kriminell".

Es wird sich aus juristischer Sicht sicher die Frage stellen, ob der Verkäufer einen ihm bekannten Mangel beim Verkauf verschwiegen hat. Hierfür wird ein Gutachter eingeschaltet, der dann z.B. prüft, ob der Motor vor dem Verkauf nicht-fachgerecht instandgesetzt wurde. Es kann in seltenen Fällen auch möglich sein, das wissentliche Verschweigen eines Mangels nachzuweisen. Das z.B., wenn der Verkäufer vor einiger Zeit z.B. wegen Motorgeräuschen in der Werkstatt war und ihm dort ein Totalschaden verkündet wurde. Evtl. die Werkstätten in der Umgebung abfragen, ob jemand das Fahrzeug kennt.

Ansonsten bleibt auch bei ehrlichem Verkäufer ein gewisses Restrisiko. Auch bei geringer Laufleistung können Motorschäden ganz spontan als folge von Fertigungs/Materialfehlern auftreten. Dann hat man Pech gehabt.

Zur Klärung der Ursache würde ich einen Gutachter einschalten.

Gast · Beitrag von **Gast** » 09 Apr 2006 17:50

Also ich glaub, da haste echt mega pech ...

Weil bei nem Privatverkauf unter ausschluss von garantie und Gewährleistung ist nach dem kauf eigentlich nichts mehr zu machen.
Wenn der Typ das wusste, musste ihm das wirklich erstmal nachweisen. Vorallem wie lang war die Probefahrt?
Würde halt mal normal mit dem Verkäufer reden, aber das haste jetzt mit anwalt etc. wohl schon verschissen

Also ich denke mal, in so nem fall ist der käufer der arsch

Gast · Beitrag von **Gast** » 09 Apr 2006 17:53

Also einen angehenden Motorschaden hört man ja dann wohl. Da ein "Fachmann" vor Ort war und keinen Mangel feststellte weiß ich nicht was er will? Das Ding is ihm eben um die Ohren geflogen. Ist sein Pech und son Motor kostet 400 wenns hoch kommt. Wenn der Verkäufer so kulant ist, obwohl er es nicht zu sein braucht und ihm ein paar Speisemarken rüberreicht, dann kann er sich davon locker nen Motor holen. Was solls, ist halt dumm gelaufen für ihn.

Beitrag von **zxr-jolli** » 09 Apr 2006 17:54

Frank hat geschrieben:
Zur Klärung der Ursache würde ich einen Gutachter einschalten.

Man sollte aber vorher klären was es kosten, mein Gutachten hätte fast den wert des Wagens überschritten und dann bezahlen obwohl man nicht weiß was bei rauskommt....
Ich würds lassen.

Beiß in den Saueren Apfel und such nen neuen Motor

Was meinste denn wie lange der ganze Spaß dauert.....?

Und dann wie Hummel schon schrieb, sollte er nen Schaden gewusst haben, dann hätte er euch doch sicherlich nicht auf ne Pobefahrt mit was weiß ich wie vielen km geschickt, da hätte das Teil ja auch schon platzen können

Ist echt dumm gelaufen

Gast · Beitrag von **Gast** » 09 Apr 2006 19:23

Da haste echt pech gehabt.

Mir gings bei meinem 2ten Auto so, war ein Vectra.
Ich fahr das ding probe alles super keine Geräusche und nix, nehm den dann auf die Bühne schau mir den Wagen genau an und mach mit dem Verkäufer aus was da noch alles zu machen is wg. Tüv. Dann waren alle Reifen runter, er sicherte mir zu das neue Reifen draufkommen (waren echt schöne 16 Zoll Felgen drauf)

2 Wochen später hole ich meinen Wagen ab und Schock auf einmal stand der auf 14 Zoll Stahlfelgen (ich sollte ihn um 20 Uhr abholen vom Parkplatz des Autohauses - Schlüssel hatte er mir schon auf Arbeit vorbei gebracht) Naja sofort angefufen was das denn soll mit den Stahlfelgen, er sicherte mir zu das ich in 2 Wochen Alu´s bekomme. Nagut losgefahren, esrt mal an die Tanke, dann viel mir ein Raseln auf als ich vom Gas ging kam aus dem Getriebe.
Am anderen Tag hab ich mal den Wagen auf Arbeit hochgenommen und das Getriebeöl rausgelassen, da kamen mir 5 kleine Metallstücken entgegen - also Getriebe im Arsch, auf der Probefahrt war alles noch i.O. da müssen die meinen Wagen nochmal ganz schön gequält, bevor sie ihn mir verkauft hatten (hatte auch 25 km mehr drauf). Tja da hat ich auch ganz schön pech, da gabs noch keine Reglung mit Gewährleistung und ne Rechtsschutz hatt ich auch noch nicht.
Achja nach 2 Wochen bekam ich meine Felgen 14 Zoll Alu total hässlich Reifen 4mm and 3 Felgen hatten 1,5mm Höhenschlag.
Das Getriebe musste ich auf meine Kappe nehmen.

Man hatt ich da eine Scheißlaune, diese Erfahrung hat mich sehr geprägt beim Fahrzeugkauf - ich könnte keine Garantie für mein Handeln geben, wenn mir sowas nochmal passieren sollte, werde ich bestimmt sehr ungehalten sein. Ich kann dich echt verstehen!!!!

Marcus

Beitrag von **mvp** » 09 Apr 2006 19:28

Versuch nochmal normal mit ihm zu reden, verhandel 500.- raus und hol dir dafür nen neuen Motor, bau ihn mit deinem Kumpel ein und gut ist, denke besser kann es wohl nicht für dich laufen, leider.

Gast · Beitrag von **Gast** » 09 Apr 2006 19:35

30000km auf der Uhr heißennicht, dass die Kiste wirklich 30000km hat..ich mein, Tachos kann man leicht zurückstellen...

Pako

Beitrag von **Agentt** » 09 Apr 2006 21:58

also wenn die pleul nach nur 5 km rausgehauen hat dann müsste mann es zu 200% vorher gehört haben durch ein lautes klopfen im motor und da du einen "fachmann" mit hatest der es nicht rausgehört hat sag ich mal dein "fachmann hat keinen ahnung und daher pech gehabt

aber trotzdem würde ich versuchen etwas geld vom verkäufter zu holen obwoll er dir nichtsgeben muss da es ein privat verkauf ist

Beitrag von **zxr-jolli** » 09 Apr 2006 21:59

Klopt es vorher wenn ein Pleuel reißt?
Beim Lagerschade klar, aber beim Abriss?

Es ist doch ein Pleuel gerissen, oder?

Crow · Beitrag von **Crow** » 09 Apr 2006 22:03

Nimm das Geld das er Dir geben will und hol Dir nen Motor.
Ist dann Glück im Unglück.

Beitrag von **Agentt** » 09 Apr 2006 22:10

eine pleu reist nicht ohne weiteres da muss schon sich ein lager fest fressen und das hört mann vorher

habe selber schon zweit pleul risse hinter mir

Beitrag von **Armin** » 10 Apr 2006 13:23

Was hast Du für das Teil bezahlt? Hol Dir einen anderen Motor, lass ihn von Deinem Kumpel einbauen und heb den anderen auf. Somit ist diese Saison gerettet und den Motor brauchst Du für ein evtl. Gutachten noch. Wenn nicht, bzw. nach den Gutachten kannst ihn immer noch an einen Bastler verkaufen oder selbst als "Ersatzteil in Teilen" verwerten.

Wenn Du das Mopped stehen lässt, bis sich die Mühlen des Gesetzes in Bewegung setzen, kannst Du diese Saison vergessen. Hatte auch so einen ähnlichen Fall mit meinem MB "G". Austauschmotor nach 3.500 km defekt. Loch im Zylinderfuß (Pleuelschaden) Geschehen im Februar 2005 Verhandlungstermin steht heute noch nicht fest!

Schau mal unter "Biete". Thimsen verkauft noch alle Teile seiner H. L- Motor findest Du ebenso.

Beitrag von **Harm** » 10 Apr 2006 13:27

seh es genauso.
ihr habt ihn euch angesehn, angehoert, probegefahren, nichts hat auf den wartenden tod hingedeutet.
Man kann nen Motor auch nicht so falsch zusammenbauen, dass n Pleuel nach 100km abreisst.
Also boese Absicht zu unterstellen halt ich fuer weit hergeholt.
n Gutachter wird nichts finden.
Und selbst wenn, wie wills man nachweisen, dass der verkaeufer das selber war oder davon gewusst hat?
Is alles Unsinn.
Wenn der VK dir sogar was anbietet, dann sag artig danke und nimms.
Und kauf dir nen neuen Motor.
Den alten legst auf Lager, weil Kopf und Getriebe sind sicher noch ok.
Und damit gut, alles andre kostet zeit, Geld, Nerven und bringt im Gegenzug absolut null.
S.

Frank · Beitrag von **Frank** » 10 Apr 2006 16:30

Angebiot 500 würde ich annehmen. Ohne Angebot ->Gutachter. Der findet die Ursache definitiv. Einbaufehler sind viele möglich, z.B. falsches Spiel oder falsches Drehmoment der Schrauben.

Beitrag von **Harm** » 10 Apr 2006 16:48

und wie willst nachweisen, dass der VK den fehler gemacht /davon gewusst hat?
Fingerabdruecke?
Brainscan?
,,,
S,

Beitrag von **McTschegsn** » 10 Apr 2006 18:22

Brainscan is geil... Mit viel Bier fluten und dann auseinandersägen

Beitrag von **Armin** » 12 Apr 2006 20:18

Meine Erfahrung mit den Mühlen des Gesetzes könnt Ihr oben entnehmen.

@Kf: Hab heute vom Gericht bescheid bekommen. Motor muss nochmals von einem zweiten Gutachter begutachtet werden. Schaden war im Feb. ´05

Was ich damit sagen will: Hebe in jedem Fall dein Motor auf!

SEMMEL · Beitrag von **SEMMEL** » 12 Apr 2006 22:18

@ kawaffreak

also ich kann mich den anderen nur anschliesen - ihr habt den motor gehört - probegefahren usw - und habt ihn für gut empfunden.

die frage ist doch mal was ist genau passiert bzw warum hast du ein loch im motor - denke dies kann doch mehrer ursachen haben.

wenn ich das richtig verstanden habe will dir der verkäufer die hälfte des kaufpreises zurück geben - will er dann das mopped auch wieder oder kannst du es behalten oder wie nun...

die andere frage ist was hast du für das mopped gezahlt - ist es überhaupt rentabel sich ewig und 3 tage mit gerichten, gutachtern usw rumuschlagen und dort geld hinzubringen.

ich würde es auch so machen wie die anderen sagen - geld nehmen nach nem motor schauen und einbauen und gut sein lassen - ist doch eh schon mehr als fair das dir der verkäufer sogar geld zurück gibt - wenn ich das richtig sehe ist er absolut nicht verpflichtet dazu und wenn du ihm jetzt gleich mit anwalt usw kommst und du pech hast schaltet er auf stur und gibt dir gar nix mehr - und am schluß bleibst du auf dne kosten sitzen.

sei froh das dir nix passiert ist udn du heile vom bock runter gekommen bist - hättest auch ganz locker auf dei schnautze fallen können als es den motor zelegt hat.

gruß chris

Beitrag von **zxr-jolli** » 12 Apr 2006 22:24

Nur ebend kurz zur Erinnerung, steht ja auch oben im Text, aber schrieb doch:

Der Vk wollte ihm was zurück geben, was er aber nicht tat

SEMMEL · Beitrag von **SEMMEL** » 12 Apr 2006 22:26

überlesen -

könnte aber auch sein das der vk ihm das geld deswegen nicht zurück gegeben hat weil er ihm gleich mit anwalt usw gedroht hat...

gruß chris