Schon wieder Benzinpumpe im A....

Alles was bei der ZXR unter Strom steht.
Welche Teile passen, welche Tricks gibt es
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Sieben Fünfer Rene

Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Sieben Fünfer Rene »

Moin leute, nachdem ich von Henning ne ersatz Pumpe bekommen habe und es alles wieder lief bin ich
heute mal ne länger Tour gefahren.
Nach ca 45km musste ich an halten weil es qualmte und stank.
Die Benzinpumpe war kochendheiß.

Genau so wie die erste Pumpe.

Was kann das sein?

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Börni
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Re: Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Börni »

Wie ist die Pumpe denn angeschlossen, läuft sie über das Spritpumpenrelais oder haste sie irgendwo direkt angeschlossen?

Michael1982

Re: Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Michael1982 »

also ich fahre schon seit 2jahren ohne pritpumpenrelai ohne prop :D

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Börni
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Re: Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Börni »

Ein zu hohe Betriebswärme und Rauchentwicklung könnte möglichweise an einer zu hohen Betriebsspannung liegen. Halte in den Kabelbaum für die Pumpe mal ein Voltmeter (Baumarkt) und miss die Spannung, die aus dem Kabelbaum kommt.

Frank

Re: Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Frank »

Das Pumpenrelais hat einzig die Aufgabe, bei stehendem Motor die Pumpe zu deaktivieren. Wegen der Thyristorschaltung geht das aber nur, wenn die Pumpe den Strom pulsierend zieht, so dass der geründete Thyristor von alleine gelöscht wird. Gezündet wird er dann durch die Zündimpulse aus der CDI, wenn gleichzeitig die Pumpe drucklos ist. In der Pumpe schaltet der mechanische Kontakt die Spule beim Pumpen zyklisch ein- und aus. Normalzustand ist aus, nur wenn der Vergaser Sprit abnimmt, drückt die Feder die Membran wieder zurück und der Kontakt schließt. Ein typisches Fehlerbild ist: die Kontakte sind verbrannt und verschweißt. dann kann auch das Pumpenrelais den Strom nicht mehr abschalten und die Spule hängt dauerhaft unter Strom. Hierfür ist diese aber nicht ausgelegt, so dass diese überhitzt und verbrennt.

Die Beanspruchung der Kontakte lässt sich durch eine Freilaufdiode erheblich reduzieren. Erfolg bringt dies aber nur, wenn auch die Kontakte noch nicht völlig verschlissen sind. Siond diese verschlissen, so lassen sich Kontakte von alten Unterbrecherkontakten rüberbauen oder man kauft einen Reparatursatz von ebay.

Bis zum nächsten SWE werde ich wahrscheinlich einen Prototyopen einer vollelektrischen Lösung haben. Da wird die Spule über einen MOSFET geschaltet und die Position der Pumpe über einen Hallgeber erfasst. Die ganze Mechanik fliegt raus und stattdessen wird eine runde Platine an den vorhandenen Gewinden angeschraubt. Dann ist Ruhe!

Sieben Fünfer Rene

Re: Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Sieben Fünfer Rene »

Okay, also hab ich das richtig verstanden?
Die Pumpe verträgt also kein Geschaltete dauer Plus?

Da mir die erste Pumpe auch weggeschmort ist und ich den verdacht hatte das es
an dem Relai lag hab ich sie auf Geschaltet Plus gelegt.
Ich bin davon ausgegangen das sie 12v verkraftet wegen der beschreibung im WHB zum
Pumpen test mittels hilfsleitung und 12v.
Ich hatte auch mal die die Spannung gemessen die an der Pumpe anlag als noch alles übers Relai lief
und da kammen nur 9,8v an, was mir sehr wenig erschien da ich von 12v beriebsspannung aus ging.
Aber eigentlich hab ich die Pumpe nur auf 12v geklemmt weil die Spritzufuhr irgendwie nicht gewehrleistet
war und sie immer ausging oder auf drei Zylinder lief.
Allerding lag das wohl am verdreckten Vergaser. :oops:

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Frankiboi
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Re: Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Frankiboi »

Frank hat geschrieben:Das Pumpenrelais hat einzig die Aufgabe, bei stehendem Motor die Pumpe zu deaktivieren. Wegen der Thyristorschaltung geht das aber nur, wenn die Pumpe den Strom pulsierend zieht, so dass der geründete Thyristor von alleine gelöscht wird. Gezündet wird er dann durch die Zündimpulse aus der CDI, wenn gleichzeitig die Pumpe drucklos ist. In der Pumpe schaltet der mechanische Kontakt die Spule beim Pumpen zyklisch ein- und aus. Normalzustand ist aus, nur wenn der Vergaser Sprit abnimmt, drückt die Feder die Membran wieder zurück und der Kontakt schließt. Ein typisches Fehlerbild ist: die Kontakte sind verbrannt und verschweißt. dann kann auch das Pumpenrelais den Strom nicht mehr abschalten und die Spule hängt dauerhaft unter Strom. Hierfür ist diese aber nicht ausgelegt, so dass diese überhitzt und verbrennt.

Die Beanspruchung der Kontakte lässt sich durch eine Freilaufdiode erheblich reduzieren. Erfolg bringt dies aber nur, wenn auch die Kontakte noch nicht völlig verschlissen sind. Siond diese verschlissen, so lassen sich Kontakte von alten Unterbrecherkontakten rüberbauen oder man kauft einen Reparatursatz von ebay.

Bis zum nächsten SWE werde ich wahrscheinlich einen Prototyopen einer vollelektrischen Lösung haben. Da wird die Spule über einen MOSFET geschaltet und die Position der Pumpe über einen Hallgeber erfasst. Die ganze Mechanik fliegt raus und stattdessen wird eine runde Platine an den vorhandenen Gewinden angeschraubt. Dann ist Ruhe!
Hey Fränk, das ist Geil, ich will auch so ein Ding! Also wenn du in Serie gehst, bin einer der ersten Abnehmer!!!
G.Franki
Lebe heute, morgen könnte es vorbei sein...
Tanken ist wie Sex ohne Gummi. Steckt der Rüssel zu lang drin wird´s teuer! :D:D

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Frank

Re: Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Frank »

Der Plus wird in der Pumpe druckabhängig geschaltet. Ist der Kontakt aber verschweißt, brennt die Wicklung ab. Das Pumpenrelais hat nutr die Sicherheitsfunktion, bei stehendem Motor die Pumpe nicht mehr mit Strom zu versorgen. Die Abschaltung klappt aber nur zu Zeitpunkten, wo die Pumpe keinen Strom zieht. Ist also Benzindruck aufgebaut, so ist die Pumpe stromlos. Fällt bei stehendem Motor der Druck ab, schließt zwar der Kontakt in der Pumpe - das Relais gibt aber den Strom erst mit einem Zündimpuls des Motors wieder frei.

Beides sehr primitive Technik.

Sieben Fünfer Rene

Re: Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Sieben Fünfer Rene »

Ja so hatte ich das System der Pumpe auch verstanden.
Die Spule wird angeregt, der Kolben hoch gezogen dabei wird per Kipphebel mechanismus
der Strom unterbroch und der kolben fällt per Federkraft wieder ab.
Bis der druck unter der Membrane groß genug ist und den Kolben nicht mehr zurück fallen lässt. (die klassiche druck
abschaltung)

Das heist im Grund hätte, ich mal vor ein Bau der Anderen Pumpe, mal lieber nach den Kontaken der Pumpe
gucken sollen!?
Weil die anscheind nicht richtig gearbeitet haben.

Frank

Re: Schon wieder Benzinpumpe im A....

Beitrag von Frank »

Die Kontakte sind normal zweistufig. Unten die Trägerplatte und darin eingebracht und oben sichtbar rausstehend das abbrandfeste Kontaktmaterial. Im Endstadium ist dieses abgetragen und nur noch die Trägerplatte schaltet den Strom. Da hilft dann auch die Freilaufdiode nicht mehr lange.

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