ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

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der den Berg erklomm
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von der den Berg erklomm »

Aus meiner Sicht vergleichst du da grade Äpfel mit Birnen. Kann ja sein dass sein dass bei den anderen (NICHT ZXR) Mopeds die Schweißnähte top sind. Und kannst du mit 100% Sicherheit sagen dass die Rahmen mittlerweile kein haarrisse haben?

Ich habe Jörg mal ein mopped verkauft wo sich später beim zerlegen feststellte dass der Rahmen im unteren Bereich gerissen war... Serien Rahmen mit Serien Motor ( war ne h)

Aber ansonsten Teil ich deine Meinung dass der Schweisser mal gucken soll und gut
Morgen gibts Freibier....

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timtailer3
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von timtailer3 »

Nur weil Schweißnähte nicht optisch Tip Top aussehen heißt es ja nicht dass diese nicht trotzdem halten. Meine sind auch nicht IMMER schön anzusehen. Wichtig ist das es hält und sie durchgeschweißt sind und nicht einfach nur geheftet. Ansonsten finde ich das, das projekt doch langsam Form bekommt :respekt: .
Gruß Sven

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FaKe
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von FaKe »

Kann man denn bei einem LeistungsZUWACHS von 80PS von 'NUR 80PS' reden?
Klar, 80PS sind keine 100PS und schon garkeine 200PS.
Trotzalledem finde ich 80PS mehr zu haben schon einen stolzen Zuwachs gegenüber dem Original.
Und ob das Material soviel als 'Reserve' zulässt???
Ich sehe du weißt was du tust, insofern wirst du schon das richtige machen.
Scheisse ist wenn der Furz was wiegt!

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Hinsichtlich Tank habe ich mit der PVC-Platte angefangen und schnell festgestellt, dass es recht aufwändig wird,
das Blech so hinzubekommen, dass es sich gut mit dem Tankboden verschweißen läßt und die Pumpe von unten rein passt.
Also Rolle rückwärts und auf dem Speicher ein Papprohr mit dem passenden Durchmesser rausgesucht. Dieses grob mit der
Säge zugeschnitten und mal über die Pumpe gestülpt.

Bild

Das zugeschnittene Rohr dann auf den Tank gelegt und die Umrisse auf den Tankboden übertragen.

Bild
Bild

Ich denke mal, dass ist der wesentlich einfachere Weg. Den Tankboden entlang der abgenommenen Linie aufgeschnitten
und dann das zugeschnittene Rohr eingeschweiß.

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Klaus69
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Klaus69 »

Schön das Du Dich von so kleinen Nickeligkeiten nicht aufhalten läßt :.-)

Ich nehm` an Deine Batterie wird eh kleiner wie original.
Dann paßt das auch mit dem Platz wieder etwas besser...
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
Benjamin Franklin, 1759

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Heute ist der Tank der ZX10R gekommen. Zum Glück hat der 2 große Löcher und ist daher gut gelüftet.
Zur Sicherheit nochmal gründlich ausblasen und dann mit der Flex die Aufnahme der Spritpumpe ausgeschnitten.
Bild

Die Reste Tankbleches lassen sich ebenfalls mit wenig Aufwand entfernen.
Bild

Dann die Aufnahme zur Probe mal auf die Pumpe geschraubt und Maß für das passende Rohr genommen. Ich habe jetzt Mal je 50 cm
Rohr mit 70mm und 76mm Außendurchmesser bei 1,5 mm Wandstärke bestellt. Stammt aus dem PKW-Bereich / Abteilung Auspuff selber bauen.
Rohre mit weniger Wandstärke habe ich nicht gefunden.
Bild

Um die genaue Lage der Schnitte im ZXR 750 L - Tank zu bestimmen, habe ich mir ein Werkzeug gebaut.
Auf den Tank kommt ein starker Magnet mit einer Bohrung, die Achse ist eine einfache, vorne abgerundete 8mm Gewindestange,
die hinten gegengelagert wird. Um den Radius zu bekommen, habe ich einfach ein Stück Vierkantholt gebohrt. Ins Zentrum die Achse
und auf dem entsprechenden Radius einen Laserpointer. Die Gegengewichte, damit das Ganze in der Waage ist. Dort, wo der Laser
auf das Blech tritt, kommt der Schnitt hin.
Bild
Da beide Lager leicht in der Höhe verstellbar sind, kann ich so lange probieren, bis ich der Meinung bin, es passt.
Extrem simpel, man muss nur drauf kommen.

Damit der Schweißer an die hinteren Halter kommt, muss die Schwinge raus. An der hing aber bisher die hintere Helling. Die Zwischenlösung
mit der Gewindestange durch die Aufnahme des Knochens ist auch nix, da dann ja die Schwinge nicht mehr rein geht und ich den Motor
nicht mehr an der Kettenflucht ausrichten kann. Ich habe mir jetzt die hinteren Halter verlängert und mit Abstandshaltern rechts und links an
der unteren Schraube der Fußrastenhalterung montiert. Wäre von Anfang an der richtige Weg gewesen. Hinterher ist man bekanntlich immer
schlauer.
Bild
Das war´s fürs Erste, allen schöne Ostern.

Heiko1969
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Heiko1969 »

Wünsche dir auch ein schönes Osterfest.Ich verfolge deinen Umbau von anfang an,hab erst gedacht das sowas nicht leicht zu machen geht.Aber wenn du deine Arbeiten hir zeigst sieht das alles so spielerich aus.Habe schon mansche Umbauten gesehen war nur Mühl.Aber was du da zusammen brutzelst :D mein :respekt: .Vieleicht kann man ja mal ein :prost: zusammen trinken.Ich würde mir gerne dieses Moped mal anschauen.

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Nachdem die beiden Rohre mit 70mm und 76mm Außendurchmesser eingetroffen sind, konnte ich beide auf
die Pumpe mit Flansch setzen. Die Pumpe passt ohne Probleme in das 70er Rohr. Also wird damit weiter gemacht.

Nachdem ich mir mittels Laser eine Vorstellung verschafft hatte, wie es gehen könnte, habe ich die Schnittlinie
an Hand des Laserpunktes auf den Tankboden übertragen und mit einer Flex ausgeschnitten. Wird leider nur recht
grob. Damit hat der verbeulte ZXR-Tank seine Schuldigkeit getan und geht auf den Schrott. Beim zweiten Tank
habe ich wieder den Laser genommen, um das Rohr, den Schnitt und vor allen die Zentrierbohrung auf dem Tankboden
anzuzeichnen. Danach habe ich eine 6mm Zentrierbohrung gesetzt und eine Lochsäge mit 68 mm angesetzt und den Schnitt
so tief gemacht, wie es die Lochsäge zuließ. Nachdem das Blech entfernt wurde, sieht es so aus:

Bild

Wirklich rund scheint das Loch nicht zu sein, aber das täuscht ungemein. Da die Lochsäge nur 68mm hat, das Rohr aber
Außen 70mm ist noch etwas Material da, das mit einem Schnellläufer abzutragen ist. Danach passt es schon recht gut.

Bild

Jetzt heiß es, den Ausschnitt im Tank so zu verlängern, dass das Tankblech am Rohr anliegt. Wenn das erledigt ist,
wird der Termin mit dem Schweißer vereinbart. Dann kann er gleich alles in einem Aufwasch erledigen.
Bild

Wenn das Rohr vollständig in den Tank eingepasst ist, wird der Ausschnitt auf das Rohr übertragen und der nicht
benötigte Teil mit der Flex ausgeschnitten.

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Um diesen Part fertig zu bekommen, habe ich mich heute nochmal in die Werkstatt gestellt. Der Ausschnitt im Tank ist jetzt
lang genug. Wenn ich das Rohr zuerst mit der Aufnahme verschweißen lasse und das Ganze dann mit dem Tank, könnte es an
einigen Stellen eng werden. Daher habe ich die Aufnahme ein Stück weit auf 70 mm aufgedreht. Jetzt kann zuerst das Rohr
mit dem Tank und dann die Aufnahme mit dem Rohr (von innen) verschweißt werden. Sollte für einen geübten Schweißer
eigentlich kein Problem sein.
Um das Ganze auf den Rahmen auflegen zu können, habe ich Rohr, Aufnahme und Tank mal mit etwas Sekundenkleber fixiert.

Bild

Was noch fehlt, ist den nicht benötigten Teil des Rohres wegzuschneiden. Das ist eingeplant, wenn ich mir sicher bin, dass das
Rohr nicht mehr gekürzt wird.

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Nachdem der Kleber hart ist, noch 2 Fotos bei montiertem Tank.
Bild

Hier ist die Spritpumpe bereits montiert und trotzdem ausreichend Platz. Wenn ich das Rohr um ca. 10 mm kürze gibt es nochmal Luft.
Da die Bohrungen der Aufnahme ungleichmäßig sind damit man die Spritpumpe richtig montiert, muss ich an meiner 10er noch nachsehen,
wie dort die Pumpe montiert ist. Nicht das nachher sie Spritleitungen nicht passen.
Bild

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Nachtrag:
Das Rohr wurde um 10mm gekürzt und grob ausgeschnitten, ist schließlich im Tank, da muss man sich mit der Schönheit
nicht überschlagen. Ich habe rundherum etwas Luft gelassen, damit es beim Schweißen keine Probleme gibt.
Bild

Der Teil "Spritpumpe im Tank" ist damit von meiner Seite aus erledigt. Fehlen nur noch die Schweißarbeiten.

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howard
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von howard »

Gute Idee.

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

FaKe hat geschrieben:Kann man denn bei einem LeistungsZUWACHS von 80PS von 'NUR 80PS' reden?
Klar, 80PS sind keine 100PS und schon garkeine 200PS.
Trotzalledem finde ich 80PS mehr zu haben schon einen stolzen Zuwachs gegenüber dem Original.
Und ob das Material soviel als 'Reserve' zulässt???
Ich sehe du weißt was du tust, insofern wirst du schon das richtige machen.
Hier meine Überlegungen zum Thema "Nur 80 PS mehr".
Klar, 80 PS mehr sind runde 2/3 mehr als original, so betrachtet echt beeindruckend.

Aber, ich sehe es wie folgt:
Es geht nicht um die Leistung, sondern die Kräfte, die auf Rahmen, Schwinge, Gabel... einwirken.
Eine 93er ZXR geht in 3,4 sec. von 0 - 100 km/h. Das ist mit 8,2 m/sec² nicht weit von 1g. Egal wie viel Leistung ich in
das Mopped pumpe, 1g hat noch keiner erreicht, weil die Kiste sich sonst überschlägt. 1g bedeutet 9,81 m/sec²
oder 0 km/h auf 100 km/h in 2,83 sec. - meine beste bisher mittels Datarecording gemessene Zeit lag bei 2,89 sec.
Ein Taumlauf mit meiner alten ZXR 750 mit 9er B-Motor und nicht reproduzierbar. Es ist also gar nicht möglich, die in das
Fahrwerk eingeleiteten Kräfte drastisch zu steigern. Mehr als ca. 20 % Steigerung sind nicht einmal theoretisch drinnen,
sonst droht Überschlag. Was sich jedoch drastisch ändert ist die Tatsache, dass der Motor genug Kraft hat diese Beschleunigung
(Beschleunigung = Zugkraft an der Kette) auch in höheren Gängen bei einer längeren Übersetzung noch zur Verfügung zu stellen.
Mit dem 2008er ZX10R Motor kann ich also auch noch im 2.ten oder gar 3.ten Gang noch mit knapp 1g beschleunigen. Es hört halt
einfach nicht auf, einem die Arme lang zu ziehen. :D

Daher ist die der Beschleunigung von 0 km/h auf 100 km/h bei 200 PS gar nicht so viel besser als bei 120 PS.
Aber der Unterscheid wird drastisch, wenn mehr als nur der erste Gang benötigt wird, also wenn es z.B. bis 200 km/h geht.

Beschleunigung ZXR 750 L ZX10R (2008)
0 - 100 km/h 3,4 sec 3,2 sec
0 - 200 km/h 10,9 sec 7,6 sec.

Die Kräfte, die die ZXR durch den 10er Motor verkraften muss, sind also gar nicht so viel größer, wie die Mehrleistung als
ersten Eindruck vermittelt. Daher habe ich auch keine Sorge, dass es mit der Festigkeit des Rahmens Probleme gibt.

Falls ich falsch liege, bitte Korrektur mit Erklärung.

Jetzt noch am Rande:
Wie schnell ein Sportler von 0 - 100 km/h geht, hängt neben der Erfahrung des Fahrers vor allem von der Lage des Schwerpunktes
der Kombi Mann/Maschine ab. Nur ein sehr leichter Fahrer mit einem Mopped mit einem flachen Winkel zwischen Auflagefläche am
Hinterrad und Schwerpunkt hat die Chance, eine gute Zeit unter 3,0 sec. zu erreichen. Da die aktuellen Sportler einen kurzen Radstand
haben, ist der Winkel zwischen Auflage und Schwerpunkt steiler, als z.B. bei einer ZXR 750. Daher ist die Zeit von 0 - 100 km/h auch nur
geringfügig besser. Bei einem schweren Fahrer ist der gemeinsame Schwerpunkt höher und die Kiste hebt bei deutlich geringerer
Beschleunigung das Vorderradel - aus der Traum.

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Dennis
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Dennis »

Die Festigkeit sollte normal kein Problem sein, da die Rahmengeometrie auf (eine bestimmte) Steifigkeit ausgelegt ist.
Falls da tatsächlich was versagen sollte, dann meiner Einschätzung auch nicht beim Beschleunigen, sondern beim harten Bremsen aus (wahrscheinlich deutlich gesteigerter) Maximalgeschwindigkeit.
Durch Beschleunigung entstehende Kräfte sind im ersten Gang am Größten, und wenn das Vorderrad die Haftung verliert ist das Maximum erreicht, egal wieviel Leistung da schiebt (irgendwelche praxisferne grenzwertige Trägheitskräfte mal außen vor). Worst Case dürfte ein Wechsel von Schubbetrieb auf Volllast bei Maximalleistungsdrehzahl sein. Die neueren Motoren haben die unteren Gänge sinnvollerweise auch gedrosselt, was wohl in erster Linie der Materialschonung dienen dürfte.

Wenn du aber am Rahmen eh schon schweißt und das abnehmen lässt:
Bei den Kitmopeds auf K/M-Basis wurden damals die Rahmen besonders im vorderen Rahmenbereich teils verstärkt/versteift. Die Rahmen sind mit dem der L in dem Bereich afaik identisch. Auf Bild die offiziellen Kitteile.
Bild
Der vordere Bereich, der dort verstärkt wurde, ist bei dir durch die geänderte Aufhängung des Motors höher belastet, wobei der hintere Teil durch den Halter sehr viel steifer sein dürfte. Ich würde mir da überlegen, ob ich den vorderen Teil nicht grade auch versteife bei der Gelegenheit (Alublech), da dort ja scheinbar auch original quasi der Flaschenhals ist.

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Dennis hat geschrieben:Die Festigkeit sollte normal kein Problem sein, da die Rahmengeometrie auf (eine bestimmte) Steifigkeit ausgelegt ist.
Danke für die Rückmeldung.
Ich denke jedoch, beim Bremsen wird der Unterschied gleich Null sein. Hier ist wie beim Beschleunigen das Limit bei 1g.
Da die 93er ZXR bereits eine gute Bremse hat, die genug Leistung zur Verfügung stellt, um das erreichen, wie soll es mehr werden.
Bremsen aus einer höheren Geschwindigkeit dauert einfach nur länger, die Verzögerung ist die gleiche. Die Kräfte also auch.

Da das ein Hobbybike mit Haupteinsatz Straße geben soll, wird es sicher nicht so beansprucht, wie z.B. ein Superbike, oder ein
Mopped, das für die Isle of Man gebaut wurde. Um ein Mopped so zu beanspruchen reichen weder mein Können, noch mein Mut aus,
da bin ich Lichtjahre von entfernt.

Die vorgeschlagenen Bleche stammen wie Du sagst aus dem offiziellen Kit und sind, man glaubt es kaum, noch lieferbar. Kosten
allerdings runde 260,- € das Stück. Macht incl. Einschweißen für mich irgendwas zwischen 600,- und 700,- €. Ehrlich gesagt, das
ist mir für etwas mehr Steifigkeit und damit Zielgenauigkeit schlicht zu viel. Zumal ich, nicht in Ansätzen gut genug bin, das Mopped
in einem Bereich zu bewegen, in dem ich das überhaupt relevant wird.

Ich werde den TÜVler trotzdem mal fragen, ob er empfehlen würde, den Rahmen zu versteifen. Mal sehen, was der dazu meint.

Heiko1969
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Heiko1969 »

Abend,wie sieht es bei dir aus.Wie bist du vorrangig gekommen mit dem Projekt.

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Der Schweißer ist voll, ich muss mich wohl noch etwas gedulden. Letzten Samstag hat es leider
nicht geklappt. Ich werde morgen vereinbarungsgemäß mal beim Schweißer nachfragen, Daumen drücken.

Heiko1969
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Heiko1969 »

OK las uns nicht zu lange warten. :D

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Bock900R
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Bock900R »

Ich habe meine GPZ900R auf einen GPZ 1100 Motor mit 1109ccm, Yoshi Nocken, Kopfbearbeitung, Dyna 2000, Akrapovic Auspuff, FCR41 umgebaut. 172PS und 121Nm. Um den Motor einzubauen brauchte ich einen Rahmenunterzug da der GPZ1100 Motor beine Kopfhalterung besitzt. Damit wird der Rahmen gut versteift. Das Ding hat seitdem 50.000km gelaufen und bisher sind keine Probleme aufgetreten

Bild

Bild
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ZX750K002740
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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Kurze Erklärung, warum es aktuell stockt.

Der Schweißer besteht auf einem "Werkszeugnis" für das Material der Halter. Kann ich ja nachvollziehen, er will sicher
sein, dass das AW5083 auch ein AW5083 ist. Die Sache mit der Haftung ist heute ja auch nicht ohne....

Also habe ich den Verkäufer kontaktiert. Der war natürlich begeistert, dass da einer kommt, der für in paar Euro ein
bissel Alu bei ihm gekauft hat und nun für die Charge ein Werkszeugnis will. Nachdem auf die Mail keine Reaktion kam,
habe ich angerufen und die Sache erklärt, er hat zugesagt, nachzusehen. Nachdem nix kam, habe ich nachgefragt. Er ist
gerade neben der Spur, Todesfall in der Familie. Wollte sich aber diese Woche drum kümmern.

Damit es vorwärts geht, habe ich in Rücksprache mit dem Schweißer nun eine Materialanalyse mit einem Reststück von
einem der Halter in Auftrag gegeben. Wieder 120,00 € weg, aber wenn die vorliegt geht es weiter.

Wenn ich das mit dem Werkszeugnis gewusst hätte, wäre ich gleich zum Aluhändler in Teningen gegangen und hätte dort das
Material gekauft und dazu gleich ein Werkszeugnis mitgenommen. Nachher ist man bekanntlich immer schlauer.

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Bock900R hat geschrieben:Ich habe meine GPZ900R auf einen GPZ 1100 Motor mit 1109ccm, Yoshi Nocken, Kopfbearbeitung, Dyna 2000, Akrapovic Auspuff, FCR41 umgebaut. 172PS und 121Nm. Um den Motor einzubauen brauchte ich einen Rahmenunterzug da der GPZ1100 Motor beine Kopfhalterung besitzt. Damit wird der Rahmen gut versteift. Das Ding hat seitdem 50.000km gelaufen und bisher sind keine Probleme aufgetreten
Coole Nummer, gefällt mir. Es geht (hält) also mehr, als man auf den ersten Blick glaubt.

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Super Rider
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Super Rider »

ZXR1000 hat geschrieben:Kurze Erklärung, warum es aktuell stockt.

Der Schweißer besteht auf einem "Werkszeugnis" für das Material der Halter. Kann ich ja nachvollziehen, er will sicher
sein, dass das AW5083 auch ein AW5083 ist. Die Sache mit der Haftung ist heute ja auch nicht ohne....
Im Normalfall ist es ja auch so, dass die Materialverkäufer für nen gewissen Preis (ich glaub so ~ ab 30€+ ) auch
ein Gutachten zum bestellten Material dazulegen.
Dass der Schweißer allerdings nicht vorher gesagt hat, er würde unbedingt ein Materialgutachten brauchen,
finde ich unmanierlich von ihm - schließlich habt ihr ja besprochen, was du als Material nehmen sollst,
und du bist dieser Empfehlung bei deiner Bestellung nachgegangen, und nicht andersherum - hättest also keinen Grund
etwas anderes als 5083 zu verbauen.

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timtailer3
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von timtailer3 »

Das sehen ich genau so wie der Super Rider. Wozu geht man den vorher alles abklären :oo:
Gruß Sven

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Klaus69
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Klaus69 »

? Der Schweißer will nur sicher gehen daß das Material das verkauft wurde auch dem entspricht das bestellt wurde...
Nur wenn das Material wirklich das bestellte ist passen die Schweißzusätze auch dazu und die Naht wird so stabil wie sie soll.

Das hat nichts mit Mißtrauen gegenüber ZXR1000 zu tun.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
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FP91
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von FP91 »

Offiziell muss übrigens seit der berühmten 1090 ein Werkzeugnis beigelegt werden. Macht nur keiner - hätt ich auch keinen Bock drauf. Falls du nochmal sowas hast: Materialanalysen kann ich für lau in der Uni machen, wenns nicht zu viele werden.

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